Der Wald ist krank
Ein Mädchen namens Willow 3: FlügelrauschenZunächst freut sich Lotti über ihren 9. Geburtstag, den sie zusammen mit ihren Freundinnen Gretchen, Valentin und Willow im Hexenwald feiert. Doch dann bekommt sie es mit der Angst zu tun. Überall hört ...
Zunächst freut sich Lotti über ihren 9. Geburtstag, den sie zusammen mit ihren Freundinnen Gretchen, Valentin und Willow im Hexenwald feiert. Doch dann bekommt sie es mit der Angst zu tun. Überall hört sie Stimmen und scheint Geister zu sehen. Dreht Lotti jetzt durch oder versucht der Wald sie verrückt zu machen?
Ihre Freundinnen sind sich dagegen sicher, der Wald will ihr nichts Böses und dass es sich wohl um eine neue Gabe handelt. Die Lotti zunächst noch verstehen und beherrschen lernen muss.
Zeitgleich geht es Willow immer schlechter. Da sie mit dem Wald verbunden ist, stellen die Mädchen fest, auch dem Wald geht es nicht gut. Aber warum? Schon bald stoßen die Freundinnen auf die schreckliche Wahrheit.
Doch ehe sich Willow um eine Lösung für das Problem kümmern kann, soll ihre neue Klasse eine Projektwoche machen – in ihrem Wald. Kann das gut gehen?
Der dritte Band knüpft an die ersten beiden Teile an. Da ich die Vorgängerbände bereits gelesen habe, war es wie ein Wiedersehen mit Willow und ihren Hexenfreundinnen. Für Quereinsteiger gestaltet sich der Einstieg vielleicht nicht so leicht, weswegen ich empfehlen würde, die Reihe von Beginn an zu lesen, um auch die ganzen Zusammenhänge besser verstehen zu können.
Willow sieht sich im dritten Teil mit vielen Problemen und Aufgaben konfrontiert. Ihre drei Hexenfreundinnen helfen ihr dabei, eins nach dem anderen abzuarbeiten und zu lösen. Natürlich läuft nicht immer alles wie geplant und es kommt doch zu einigen witzigen und unterhaltsamen Situationen.
Klar im Fokus steht, dass der Wald krank ist und gerettet werden muss. Um dies allerdings zu erreichen, müssen Willow und ihre Freundinnen die Kinder der Schulklasse davon überzeugen, dass der Wald nichts Schlechtes oder gar Böses ist, sondern vielmehr was Schönes und Nützliches.
Die Wege dorthin sind sehr kreativ und ich muss gestehen, ich wäre gerne in Willows neuer Schulklasse gewesen und hätte an der Projektwoche teilgenommen.
Die Geschichte ist sehr spannend, unterhaltsam, aber auch lehrreich ohne gleich belehrend zu wirken, geschrieben. Es macht großen Spaß, in die Geschichte und den Wald einzutauchen und sich treiben zu lassen. Die Autorin gibt sehr viele Denkanstöße mit auf den Weg. Zwar ist Willows Wald fiktiver Natur, jedoch findet man ähnliche Wälder überall, auch mit den gleichen Problemen, Sorgen und Nöten.
Zahlreiche Illustrationen von Simona Cessarelli untermalen die Geschichte auf eine ganz wundervolle Art. Die Karte zu Beginn bzw. am Ende des Buches sorgt dafür, dass man sich als Leser*in im Wald nicht verläuft.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung mit einer sehr wichtigen Botschaft, die zum Nachdenken anregt und vielleicht auch ein wenig wachrüttelt. Auf jeden Fall die Geschichte spannend fortführt und neugierig macht auf das nächste Abenteuer mit Willow, ihrem Wald und den Hexenfreundinnen.