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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2022

Unerwartete, aber absolut spannende und gut erzählte Geschichte

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen und deshalb musste ich das im Fantasy-Genre angesiedelte Buch unbedingt lesen. Die Inhaltsangabe auf dem Klappentext sagt alles perfekt aus und ich ...

Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen und deshalb musste ich das im Fantasy-Genre angesiedelte Buch unbedingt lesen. Die Inhaltsangabe auf dem Klappentext sagt alles perfekt aus und ich möchte dazu auch nichts weiter ergänzen, um niemanden etwas vorwegzunehmen oder zu spoilern.
In der Geschichte geht es also um Zeitsprünge/Zeitreisen, aber auch historische Ereignisse und eine sich wiederfindende Liebe spielen hier eine Rolle.

Die Autorin springt bei ihrer Erzählung in der Zeit ständig vor und zurück. Daher ist beim Lesen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit unabdingbar.
Der Schreibstil ist teilweise nüchtern, aber andererseits auch sehr anspruchsvoll. Als Leser:in muss man viel mitdenken und Zusammenhänge selbst erkennen. Trotzdem ist die Geschichte durchweg sehr spannend geschrieben, es gibt viele unerwartete Wendungen und ich finde die ganze Storyline insgesamt sehr gut durchdacht.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Die gemeinsame Liebe zur Malerei

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
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Skeptisch nahm ich das Buch in die Hand. Biografien sind eigentlich nichts für mich. Aber die Geschichte der jungen Blanche fesselte mich sehr schnell. Eindrucksvoll wird ihre Liebe zur Malerei und zu ...

Skeptisch nahm ich das Buch in die Hand. Biografien sind eigentlich nichts für mich. Aber die Geschichte der jungen Blanche fesselte mich sehr schnell. Eindrucksvoll wird ihre Liebe zur Malerei und zu Monet beschrieben. Die Autorin schafft es durch die bildhafte Beschreibung der inneren Gefühlswelt und äußeren Lebensumstände der Familie Hoschedé-Monet die Leserin für Malerei zu begeistern. Schwierig für mich war, dass die Kapitel zeitlich in unterschiedlichen Abständen geschrieben sind. Bevor ich den nächsten Abschnitt begonnen habe, versuchte ich, dass zuletzt Gelesene im zeitlichen Abstand zum neuen Kapitel zu verarbeiten. Dies erforderte manchmal etwas Hin- und Herblättern. Denn gerade mit fortschreitender Zeit sind manchmal Jahre zwischen den Abschnitten. Im Mittelpunkt der Biografie steht Blanches Jugend und frühe Erwachsenenzeit, welche die Ausbildung Ihrer Persönlichkeit hervorragend umzeichnet und mir den Maler Claude Monet auf andere Weise näher brachte.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Eine fantasiereiche Geschichte

SAMi - Wie pflanze ich ein Einhorn?
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Sally möchte ihrer Oma etwas ganz Großartiges zum Geburtstag schenken. In der Stadt findet sie einen besonderen Laden, in dem es magische Pflanzen zu kaufen gibt. Dort entdeckt sie Einhorn-Samen. Ein Einhorn ...

Sally möchte ihrer Oma etwas ganz Großartiges zum Geburtstag schenken. In der Stadt findet sie einen besonderen Laden, in dem es magische Pflanzen zu kaufen gibt. Dort entdeckt sie Einhorn-Samen. Ein Einhorn wäre doch die perfekte Geschenkidee für Oma. Doch statt nur einen Samen einzupflanzen, versucht es Sally gleich mit dem gesamten Päckchen. Ein Chaos ist somit vorprogrammiert.

Die Geschichte wird sehr ruhig und gemütlich erzählt. Für mich war es daher manchmal zu langatmig. Aber für kleine Kinder, die gern einer Geschichte lauschen, ist die Geschwindigkeit sicher gut geeignet, da sie genug Zeit haben, dass Erzählte auch zu verarbeiten. Die weibliche Sprecherstimme ist sehr angenehm und die unterschiedlichen Figuren werden sehr gut intoniert. Auserdem gibt es Hintergrundmusik und Geräusche passend zur Geschichte. Am Ende jedes SAMI-Buches kommt das SAMI-Lied, welches wir inzwischen lieben. Das Buch ist sehr liebevoll illustriert und während der Lesebär SAMi die Geschichte vorliest, kann das Kind die Handlung anhand der Bilder gut verfolgen.

Von dem Thema Einhörnern sind meistens eher die Mädchen begeistert und da auch die Protagonistin ein Mädchen ist, so würde ich dieses Buch wohl eher Mädchen als Jungen empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Die demenzkranke Oma

Bleibt Oma jetzt für immer?
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Die Geschichte wird aus Sicht der damals 11-jährigen Klara erzählt, wie sie und ihre Familie die Zeit erleben, als ihre Oma zunächst erkrankt, dann Demenz diagnostiziert wird und später auch noch Herzprobleme ...

Die Geschichte wird aus Sicht der damals 11-jährigen Klara erzählt, wie sie und ihre Familie die Zeit erleben, als ihre Oma zunächst erkrankt, dann Demenz diagnostiziert wird und später auch noch Herzprobleme dazu kommen. Ihr drei Jahre jüngerer Bruder Anton nimmt durch seine lockere und kindliche Art oftmals den Ernst des Themas. Er ist neugierig und hinterfragt viel. Es ist eine liebevolle und zugleich manchmal lustige Geschichte über ein doch schwieriges Thema, welches kindgerecht verpackt wurde. Es gibt natürlich auch traurige und bewegende Szenen, welche mich sogar zu Tränen gerührt haben.

Was mich als Erwachsene ein wenig gestört hat, war der Schreibstil. Ich weiss nicht, ob Kinder das beim Lesen auch so empfinden würden. Aber für mich war der Text stellenweise etwas chaotisch geschrieben und somit immer mal wieder anstrengend zu lesen. Ich weiß nicht, ob das kindgerechte Sprache sein soll. Mir kamen die teils sehr verschachtelte Sätze so vor, als ob jemand ohne Punkt und Komma spricht. Ich finde, auch wenn die Geschichte von einem Kind erzählt wird und somit eine "Kindersprache" nutzt, so kann ein Kinderbuch trotzdem halbwegs mit normalen und in ordentlicher Reihenfolge genutzten Textbausteinen geschrieben werden, um wenigstens etwas wohlgeformter zu klingen.

Hier mal ein Beispiel: "Mit der Zeit, die jetzt anfing, ist es komisch. Mit dem Sturm meinte Papa ja, dass es mit Omas Krankheit erst richtig heftig losging." (Kapitel 31)

Im Buch findet man ein paar doch recht simple Bilder, die man meiner Meinung nach auch hättte weglassen können.
Fazit: Beeindruckend ist es aber, dass sich ein Autor an solch ein schwieriges Thema für ein Kinderbuch rangewagt hat. Dafür ist die Geschichte gut gelungen und ich kann sie für Kinder ab 10 Jahre empfehlen. Wegen des Sprachstils vergebe ich aber nur 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Das große Drama bleibt aus

New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht
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Der junge Arzt Jackson wollte nie wieder nach New Hope zurückkehren, doch seine Tante vermacht ihm dort ihre Pension. In dem Ort, wo er ein paar Teenagerjahre verbrachte, schwierige Zeiten in der Schule ...

Der junge Arzt Jackson wollte nie wieder nach New Hope zurückkehren, doch seine Tante vermacht ihm dort ihre Pension. In dem Ort, wo er ein paar Teenagerjahre verbrachte, schwierige Zeiten in der Schule erlebte und auch seine große Liebe Cassie zurückgelassen hat. Als er Cassie dort wiedertrifft, flammen seine Gefühle sofort wieder auf und die schwer errichtete Mauer um seinem Herzen fängt langsam an zu bröckeln.

"Das Funkeln der Sehnsucht" ist der vierte Band der Reihe "New Hope", jedoch kann man die Bücher auch umabhängig voneinander lesen. Ich kenne zumindest  die anderen Bänder noch nicht.

Ich habe mich auf eine schöne Liebesgeschichte inmitten einer typisch amerikanischen Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, gefreut. Und es startet auch sehr vielversprechend. Die Story wird abwechselnd aus Sicht von Jackson und Cassie in der ich-Form erzählt. Zumeist am Anfang gibt es dabei auch Absätze, die in der Vergangenheit spielen, als sich die beiden als Teenager kennenlernen. Dabei wird auch das Thema Mobbing an der Schule behandelt, was ich gut umgesetzt und authentisch finde.

Im weiteren Verlauf plätschert die Geschichte so vor sich hin. Jackson und Cassie kommen sich schnell wieder näher, doch so einige Zweifel und Hindernisse werfen sie immer wieder ein Stück zurück. Jedoch gibt es keine großen Wendungen und Spannungsmomente. Auch fehlt mir der Tiefgang in der ganzen Story. Die Auseinandersetzungen, Aussprachen und die Versöhnung laufen mir dagegen stets  zu schnell ab und das große Drama bleibt stets aus. Jackson und Cassie als Figuren finde ich sehr sympathisch, obwohl mir die Rolle von Jackson mehr zugesagt hat,  weil ich seine Beweggründe gut nachvollziehen konnte. Die Nebenfiguren bleiben hingegen recht blass und nehmen eher keine wirkliche Gestalt an. Auch hätte ich gern mehr über das Kleinstadtleben in New Hope erfahren. Das Gute an der Geschichte ist der Schreibstil von Rose Bloom, der flüssig und mitreißend ist und man fliegt nur so durch die Seiten. Ausserdem gibt es das erhoffte Happy End.

Ich vergebe für diesen recht ruhigen und leicht oberflächlichen Liebesroman trotzdem noch 4 Sterne, weil ich mich in dem Städtchen New Hope letztendlich ganz wohl gefühlt habe.

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