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Veröffentlicht am 02.01.2023

Eingeholt von der Vergangenheit – ein spannender Thriller

Das fremde Kind. Wem kannst du trauen?
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Sarah ist mit ihrer Tochter Leonie und ihrem Ehemann Tim in eine neue Wohnung gezogen. Nach der Geschichte mit ihrem gewalttätigen Ex-Mann ist sie froh, ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen zu ...

Sarah ist mit ihrer Tochter Leonie und ihrem Ehemann Tim in eine neue Wohnung gezogen. Nach der Geschichte mit ihrem gewalttätigen Ex-Mann ist sie froh, ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen zu können. Die Nachbarn scheinen einigermassen nett zu sein. Doch als Sarah auf dem Dachboden ihre Wäsche aufhängt, sieht sie plötzlich ein fremdes Mädchen zwischen den eingelagerten Möbeln. Sie kann sich gar nicht erinnern, irgendwelche Geräusche gehört zu haben und weiss nicht wie das Mädchen dahin kommt. Und dann erscheint da auch noch die Katze vom Nachbarn, mit der sich Sarah überhaupt nicht anfreunden kann, und faucht sie an. Das fremde Mädchen begegnet Sarah immer wieder und wird immer wieder begleitet von einem Art Tinnitus den Sarah verspürt. Die Situationen werden immer absurder und sie verärgert dabei auch ihre Tochter Leonie und ihren Mann Tim. Zusätzlich steigert sich Sarah immer mehr in ihre Wahnvorstellungen und macht sich auf die Suche, was es mit dem fremden Mädchen auf sich hat, welches nur sie sehen kann.

‘Das fremde Kind – Wem kannst du trauen’ ist sehr spannend geschrieben und kann den Leser bereits ab Beginn an das Buch fesseln. Auch als Leser fragt man sich immer mehr, wem überhaupt vertraut werden kann, den es scheinen nicht alle aufrichtig zu sein.

Sarah und ihre Familie werden am Anfang als gut funktionierende Familie wahrgenommen. Doch dieses Bild bekommt schon schnell Risse. Sarah kann ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen und wird immer wieder damit konfrontiert. Als Leser weiss man jedoch nicht so recht, ob sich Sarah die Geschichte nur einbildet oder ob es wirklich so ist. Leonie ist ein kleines aufgewecktes Mädchen, welches aber auch die Vergangenheit nicht ganz abstreifen kann und aufgrund ihres Alters vieles nicht ganz versteht.

Ein spannender Thriller, welcher dem Leser spannende Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Nervenkitzel garantiert

Wintersterben
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Im abgelegenen Bergdorf Steinberg wird in einer Höhle eine schon fast mumifizierte männliche Leiche gefunden. Es handelt sich hierbei um den ehemaligen Fremdenlegionär und BKA-Beamten Gress, der einer ...

Im abgelegenen Bergdorf Steinberg wird in einer Höhle eine schon fast mumifizierte männliche Leiche gefunden. Es handelt sich hierbei um den ehemaligen Fremdenlegionär und BKA-Beamten Gress, der einer heissen Geschichte auf der Spur gewesen sein muss. Von ihrem Chef Tanner wird Valeria Ravelli und ihr Kollege Colin Bain mit den Ermittlungen beauftragt. Die beiden Teilen sich auf, Valeria ermittelt im abgelegenen Bergdorf und Bain verfolgt die Spuren von Gress und versucht herauszufinden, welcher Geschichte er auf der Spur war. In Steinberg scheint es nicht mit rechten Dingen herzugehen. Alle Bewohner sind eher verschlossen und scheinen ein Geheimnis zu verbergen. Valeria begibt sich während ihren Ermittlungen selbst in grosse Gefahr und findet dabei einen zweiten Toten. Als sie dann noch einen Geheimgang und einen Raum mit lauter Kameras findet, weiss sie nicht mehr, wem sie im Dorf überhaupt vertrauen kann.

‘Wintersterben’ ist ein sehr spannender Thriller, bei dem man als Leser nur so durch die Seiten fliegt. In brenzligen Situationen leidet man mit und versucht auch selbst das Rätsel um die Vorkommnisse im abgelegenen Bergdorf zu lösen. Doch auch selbst zweifelt man, wer hier ein richtiges Spiel spielt und wer einfach nur versucht Valeria zu manipulieren.

Valeria ist eine sehr starke Persönlichkeit, welche immer wieder von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird. Ihre Gedanken werden dem Leser immer wieder nahegebracht und geben einen guten Einblick in ihre Denkweise. Der zweite Ermittler Colin ist nicht so wirklich greifbar. Doch scheint er teilweise eine sehr aussergewöhnliche Handlungsweise zu haben, die nicht so ganz nachvollziehbar ist.

Das fiktive Bergdorf Steinberg in den Walliser Alpen ist sehr gut vorstellbar. Die düstere Stimmung und die undurchsichtigen Verwicklungen passen sehr gut in die dargestellte Region und geben der ganzen Geschichte den Nervenkitzel.

Ein sehr kurzweiliger Thriller, der den Leser gleich ab der ersten Seite packt und für jeden Thriller-Fan ein Muss ist.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Spannendes Geheimnis um das gefundene Glasfläschchen

Die versteckte Apotheke
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Mit ihrer Apotheke ist Nella im London de 18. Jahrhunderts für viele Frauen die letzte Hoffnung. Mit einem Zettel in einem alten Holzfass können sie ihr den Auftrag geben. Nella mischt dann für die verzweifelten ...

Mit ihrer Apotheke ist Nella im London de 18. Jahrhunderts für viele Frauen die letzte Hoffnung. Mit einem Zettel in einem alten Holzfass können sie ihr den Auftrag geben. Nella mischt dann für die verzweifelten Frauen das entsprechende Gift in ihrer versteckten Apotheke und ist weitherum als die Giftmischerin bekannt. Im Zusammenhang mit einem solchen Auftrag lernt sie die junge Eliza kennen. Eliza, eine Hausdienerin, soll das Gift für ihre Hausherrin abholen und ist begeistert von den Sachen in der Apotheke. Als sie wieder in die Apotheke zurückkehrt, begeht sie jedoch einen Fehler, der das ganze auffliegen lassen könnte und sowohl Nella, wie auch sie selbst in grosse Gefahr bringt.

In einem zweiten Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt, geht es um Caroline. Eigentlich wollte sie zusammen mit ihrem Ehemann James, ihren zehnten Hochzeitstag in London verbringen. Doch kurz vor dem Abflug findet sie heraus, das er sie betrügt. Sie tritt die Reise nach London alleine an, um von dem ganzen Abstand zu gewinnen. Während einer Schlamm-Budel Tour in der Themse findet sie ein kleines Glasfläschchen mit einem eingravierten Bären. Sie macht sich auf die Suche, was sich hinter diesem Fläschchen befindet und erhält Unterstützung von Gaynor, welche ihr in der Recherche behilflich sein kann.

‘Die versteckte Apotheke’ ist sehr spannend geschrieben. Zuerst kann der Zusammenhang zwischen den beiden Handlungssträngen nicht hergestellt werden. Erst nach ein paar Kapiteln ist ein Zusammenhang ersichtlich und die Wechsel in der Erzählzeit ergänzen sich perfekt. Als Leser ist man gerade bei der Geschichte rund um Nella und Eliza immer hippelig und hofft, dass alles gut ausgeht und Nella’s Machenschaften nicht irgendwann auffliegen.

Nella ist eine Frau, welche schon viel Leid ertragen musste und den Frauen helfen möchte, sie von ihrem Leid in ihren Ehen zu befreien. Ihr Grundsatz lautet, dass sie nur den Männern schaden möchte und keinesfalls den Frauen. Was hinter diesem Grundsatz steckt wird einem erst klar, als man die ganze Geschichte von Nella erfährt. Die junge Eliza kommt gerade im ersten Viertel des Buches sehr abgebrüht daher. Sie wird als 12-jährige schon als sehr reif wahrgenommen. Doch im weiteren Verlauf des Buches wird auch ihre Unerfahrenheit in Frauenangelegenheiten gezeigt, was sie dann wieder ein bisschen menschlicher macht. Die Protagonistin Caroline entdeckt ihren Forscherinstinkt wieder und kann sich auch gut von ihrem Ehemann abnabeln. Als er jedoch in London auftaucht, gelangt sie aus meiner Sicht sehr schnell ins Wanken und droht einzuknicken.

Ein spannender Roman, der die beiden Handlungsstränge gut zusammenbringen konnte und vieles über das Leben im 18. Jahrhundert verrät.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

spannender Krimi

Das 13. Kind aus St. Peter-Ording
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In St. Peter-Ording scheint sich eine Entführungs-Serie zu wiederholen, welche vor fünf Jahren begann und dann im selben Jahr wieder abriss. Von den dreizehn entführten Kindern sind alle bis auf das letzte ...

In St. Peter-Ording scheint sich eine Entführungs-Serie zu wiederholen, welche vor fünf Jahren begann und dann im selben Jahr wieder abriss. Von den dreizehn entführten Kindern sind alle bis auf das letzte wieder zurückgekehrt. Die kleine Nele bleibt bis heute verschwunden und niemand weiss über ihr Schicksal Bescheid. Während der Ferienzeit verschwindet der 6-jährige Timo spurlos. Eigentlich sollte er sich nur ein Eis holen, aber er kehrt nie zurück. Torge und sein guter Kollege Knud erahnen schlimmes, denn die Geschichte mit den Entführungsfällen beschäftigt die Umgebung nach wie vor. Alle Suchbemühungen bleiben ergebnislos, bis Gloria, die Journalistin die sich an der Suche beteiligt, eine SMS erhält. Und dann verschwindet auch noch Torges Enkelin spurlos im Vergnügungspark. Die Ähnlichkeit zu Nele lässt die Ermittler schlimmes ahnen. Werden die Kinder gefunden und gelingt es sogar Nele zu finden?

‘Das 13. Kind aus St. Peter-Ording’ ist spannend geschrieben und lässt schon mal Gänsehaut aufkommen. Urlaubsfeeling lässt einzig das Cover aufkommen, den in der Geschichte geht es Schlag auf Schlag.

Torge ist ein sehr angenehmer Charakter, der auch in den schlimmsten Situationen Ruhe bewahrt respektive es versucht. Das ihm das nicht immer ganz gelingt ist menschlich und macht ihn auch greifbarer. Die beiden Polizisten arbeiten gut zusammen und lehnen die «zivile» Unterstützung durch Torge und Gloria nicht ab. Ein perfektes Zusammenspiel aller Protagonisten.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen und konnte mich bereits ab der ersten Seite mitreissen. Es wird definitiv nicht das letzte Buch aus dieser Reihe gewesen sein.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Spannender Wohlfühlroman der perfekt in den Sommer passt

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
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Emilia’s Leben ist gerade ziemlich aus den Fugen geraten. Nachdem sie nicht den gewünschten Hoteljob bekommen hat und ihr Freund Björn sie diesbezüglich ausgebootet hat, wagt sie in der Toskana einen Neuanfang. ...

Emilia’s Leben ist gerade ziemlich aus den Fugen geraten. Nachdem sie nicht den gewünschten Hoteljob bekommen hat und ihr Freund Björn sie diesbezüglich ausgebootet hat, wagt sie in der Toskana einen Neuanfang. Ihr Arbeitgeber ermöglicht ihr dort ein Boutique-Hotel aufzubauen. Doch als sie auf dem Grundstück ankommt, verschlägt es ihr erstmal die Sprache. Sie steht vor einem alten Gebäude, was überhaupt nichts mit einem Hotel zu tun hat. Das Vorhaben hält einige Stolperschritte für Emilia bereit und sie muss erst das Vertrauen der lokalen Bevölkerung gewinnen. Dies gelingt ihr manchmal besser und manchmal weniger, aber bei Giampaolo, der ein lebenslanges Wohnrecht auf dem Grundstück besitzt, beisst sie so richtig auf Granit und ihr droht das ganze Projekt um die Ohren zu fliegen. Wie soll sie dieses Problem nur angehen? Denn das Management ist begeistert von ihren Ideen und erwartet auch deren Umsetzung.

Ein spannendes Wohlfühlbuch, das den Leser in die wunderschöne Landschaft Toskanas entführt. Als Leser hat man das Gefühl selbst in der Toskana zu sein und dem italienischen Flair zu begegnen. Im Vordergrund steht dabei der Kampf von Emilia für das Projekt und weniger die Liebe. Diese spielt natürlich auch eine Rolle, wird aber eher dezent im Hintergrund gehalten und rundet die Geschichte um Emilia sehr gut ab.

Mit Emilia leidet man als Leser mit. Es wäre ihr zu wünschen, dass sie ihr Projekt zu Ende bringen kann und ihr der Neuanfang gelingt. Viele Steine werden ihr in die Wege gelegt und man denkt immer wieder: nein, nicht schon wieder. Aurelio, Letizia und weitere Bewohner stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen sie auch dabei. Mit Giampaolo bin ich am Anfang nicht warm geworden, je mehr man jedoch über seine Geschichte erfährt, desto sympathischer wird er. Und Björn hat die Rolle von einem Elefanten im Porzellanladen. So was von unsympathisch, rechthaberisch und hinterhältig, da würde ich auch abhauen wollen.

Für mich war es ein schönes Wohlfühlbuch, das auch ein bisschen Ferienstimmung aufkommen liess und perfekt in diese Jahreszeit passt. Kurzweilige Lesestunden sind garantiert.

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