Cover-Bild Schatten der Vergangenheit
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.07.2022
  • ISBN: 9783608505184
Antonio Fusco

Schatten der Vergangenheit

Ein Fall für Commissario Casabona
Ingrid Ickler (Übersetzer)

»Commissario Casabona ist so echt und tough wie das Leben.« Il Mattino

Toskana. Als Commissario Casabona am frühen Morgen die Haustür öffnet, stehen vor ihm seine Kollegen. Mit einem Durchsuchungsbefehl. Der Grund: dringender Mordverdacht. Casabona soll den Liebhaber seiner Frau getötet haben. Ihm gelingt die Flucht – aber wer hat es auf ihn abgesehen? Eine erste Spur führt nach Neapel, direkt ins Herz der Camorra.

Commissario Casabona hat sich in sein Haus in der Toskana zurückgezogen, allein. Seine Frau hat einen Neuen, seine einzige Gesellschaft ist sein Schnapsvorrat. Doch dann überraschen ihn eines Morgens in aller Herrgottsfrühe seine Kollegen mit einem Durchsuchungsbefehl. Durch einen Trick findet er heraus, dass er als Verdächtiger in einem Mordfall gilt. Marco Romoli, der neue Freund seiner Frau, wurde brutal ermordet aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Casabona die Tat begangen hat. Er muss untertauchen und herausfinden, was tatsächlich passiert ist. Von einem alten Kollegen erfährt er, dass ein ehemaliges Mitglied der Camorra ihn belastet hat. Und tatsächlich, einer der großen Bosse bestätigt Casabonas Verdacht: Der Commissario soll in ein Komplott der Mafia verwickelt werden. Aber warum? Um Antworten zu erhalten, muss Casabona tief in die eigene Vergangenheit hinabsteigen. Alte Freunde entpuppen sich als Feinde, und er darf nur noch sich selbst vertrauen, wenn er den wahren Täter überführen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2022

Netter Italien-Krimi

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Wie eine Komposition, einer Inszenierung gleich und doch mit einem gewissen Ernst beginnt das Spiel. Auf der einen Seite Casabona - der Gejagte, der Beschuldigte. Wer ist sein Gegner? Die Florenzer Kollegen ...

Wie eine Komposition, einer Inszenierung gleich und doch mit einem gewissen Ernst beginnt das Spiel. Auf der einen Seite Casabona - der Gejagte, der Beschuldigte. Wer ist sein Gegner? Die Florenzer Kollegen von der Kripo? Gar seine eigenen Leute? Zumindest mitmischen dürfen sie, so viel steht fest. Dazwischen die Camorra – wer ist hier Gegner, wer Feind und wer doch eher sein Mitspieler?

Der so wahre wie poetisch anmutende Prolog nimmt mich gleich gefangen, diese wenigen Zeilen sind die richtige Einstimmung auf Commissario Casabonas vielleicht persönlichsten Fall. Denn er selbst wird beschuldigt, Marco Romoli ermordet zu haben. Mehrere Indizien sprechen für diese These.

Commissario Mauro Crisanti aus Florenz kennt keine Gnade, er ist von Casabons Schuld überzeugt. Und nicht nur das, er selber sieht sich als genialen Ermittler. Er wird Casabona schon dingfest machen, alles hört auf sein Kommando.

Als den etwas anderen Krimi würde ich diese Jagd nach der Wahrheit bezeichnen. Die gut 230 Seiten sind flott gelesen, die Story ist unterhaltsam, die Kapitel kurz. Mit Casabona mache ich mich auf, den oder die wahre(n) Täter zu finden, natürlich bin ich auf seiner Seite. Und dann lese ich zwischendurch (in kursiver Schrift) von den anderen, von der Ermittlungsarbeit aus Polizeisicht, die sich nicht nur einmal ganz schön an der Nase herumführen lassen, was durchaus auch mal Anlass zum Schmunzeln gibt.

Das Buch ist allen Justizopfern gewidmet. Dies erzählt Antonio Fusco in seiner Nachbemerkung. Er wurde inspiriert durch den „Tortora-Fall“ - ein krasser Fall von Justizirrtum, dem der damals bekannte Moderator zum Opfer fiel. Der Autor kennt Italiens Justizsystem gut, es ist sein täglich Brot.

Schon das Cover hat mich für das Buch eingenommen, ich bin Italien-Fan durch und durch und mag das lebhafte Treiben in all den so authentisch anmutenden Gässchen und den Commissario Tommaso Casabona in seiner schon auch schlitzohrigen, aber doch ehrlichen und geradlinigen Art mag ich auch. Ja, auch dieser Krimi kommt nicht ohne die typischen Italien-Klischees aus. Sei es Mafia, die korrupte Justiz, der Macho-Mann – so manche Passagen habe ich mit einem Augenzwinkern gelesen.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Packende Story

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„Schatten der Vergangenheit: Ein Fall für Commissario Casabona“ ist ein Krimi des in der Toskana lebenden Autors Antonio Fusco, der selbst bei der Polizei arbeitet.

Commissario Casabona lebt zurückgezogen ...

„Schatten der Vergangenheit: Ein Fall für Commissario Casabona“ ist ein Krimi des in der Toskana lebenden Autors Antonio Fusco, der selbst bei der Polizei arbeitet.

Commissario Casabona lebt zurückgezogen in der Toskana. Als der Freund seiner Ex-Frau ermordet wird, steht er plötzlich unter Verdacht. Um seine Unschuld zu beweisen, muss er zunächst vor seinen Kollegen fliehen und beginnt zu ermitteln. Wer will ihm diesen Mord anhängen ?

Um diese recht einfachen Fakten hat der Autor eine lebendige Story ins Leben gerufen. Commissario Casabona ist ein sympathischer Protagonist, der sich durchaus zu helfen weiß und vor nichts zurückschreckt, noch nicht einmal vor der Mafia. Glücklicherweise erhält er auch noch Unterstützung aus den eigenen Reihen. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Casabona und aus der der Ermittlungen gegen ihn. Als Leser ist man also bestens informiert.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig zu lesen. Man merkt, dass er bei der Polizei arbeitet und weiß wovon er schreibt. Zudem kam die Atmosphäre Italiens direkt bei mir an. Allerdings werden auch so einige Klischees bedient, die mich sehr zum Schmunzeln gebracht haben. Dadurch konnte ich die Ereignisse zwar weniger Ernst nehmen, habe mich aber durchaus gut unterhalten gefühlt.

In Italien gibt es bereits eine ganze Reihe um den Commissario und mich würde es freuen, wenn die anderen Bände ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Interessante Perspektive, pathetische sprache

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Nachdem der Liebhaber seiner Frau umgebracht wurde, fällt der Verdacht aus allzu offensichtlichen Gründen auf Casabona. Selbst Teil der Polizei weiß er genau, was auf ihn zukommen wird und versucht zunächst, ...

Nachdem der Liebhaber seiner Frau umgebracht wurde, fällt der Verdacht aus allzu offensichtlichen Gründen auf Casabona. Selbst Teil der Polizei weiß er genau, was auf ihn zukommen wird und versucht zunächst, den Fall alleine zu lösen, um sich reinzuwaschen.
Anders als in typischen kriminalromanen folgt man hier dem Ermittler nicht beim lösen eines Falles sondern wird als Leser direkt mit hineingenommen in die Gedankenwelt dieses Ermittlers. Da es sich bei dem Fall um einen sehr persönlichen handelt, weil er selbst unter Verdacht steht, wird so natürlich ein sehr direkter und unmittelbarer Blick auf die Dinge geworfen. Zu Beginn haben mir diese Kapitel aus der Sicht von Casabona sehr gut gefallen, später wurden mir seine zum Teil doch sehr melodramatischen Gedanken fast zu viel. Dazwischen gibt es auch Kapitel, die aus der Außensicht geschrieben sind und die Umstände besser erklären sollen. Irgendwie hätte es mir besser gefallen, diese Infos wären auch nur durch die Augen Casabobas geliefert worden.
Der Schreibstil ist etwas pathetisch und die sprachlichen Bilder und Vergleiche sind sehr dick aufgetragen. Da es sich aber um einen Mafiafall handelt, ist das vielleicht sogar passend und bloß nicht so mein Geschmack.
Ein Problem hatte ich mit den vielen gleichklingenden Namen und die wiederholte Erwähnung von Polizeititeln ohne dass es dazu irgendwelche Erklärungen geben hätte. So konnte ich mir darunter nichts vorstellen, was nur noch mehr dazu beigetragen hat, das ich die handelnden Personen dauernd vertauscht habe.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Commissaire Casabona auf der Flucht

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Schatten der Vergangenheit
Autor: Antonio Fusco
Übersetzerin: Ingrid Ickler
Verlag: Tropen
Erschienen: 2022

Inhalt
Der in der Toskana lebende Commissario Casabona wird verdächtigt, den Liebhaber seiner ...

Schatten der Vergangenheit
Autor:
Antonio Fusco
Übersetzerin: Ingrid Ickler
Verlag: Tropen
Erschienen: 2022

Inhalt
Der in der Toskana lebende Commissario Casabona wird verdächtigt, den Liebhaber seiner Frau ermordet zu haben. Er entzieht sich durch Flucht der Verhaftung und versucht aus seinen Verstecken heraus, den Fall zu klären, um seine Unschuld zu beweisen.

Meine Meinung
Dem Autor ist ein kurzweiliger Krimi mit viel italienischem Lokalkolorit gelungen. Sein Schreibstil ist flott, aber dennoch mit einigen Ausschmückungen, welche die Geschichte stellenweise mehr zu einem Roman als Krimi machen. Besonders die fast schon philosophischen Betrachtungen des Hauptdarstellers ließen mich an so manche Lebensweisheiten denken.
Der Plot wird aus der Sichtweise des Hauptdarstellers und der anderen Ermittler erzählt und mit kursiv gedruckten Kapiteln gekennzeichnet. Das hat mich zunächst etwas irritiert, da Kursives üblicherweise für Zitate verwendet wird, doch im Laufe des Buches konnte ich mich daran gewöhnen. Was mir allerdings bis zum Schluss Probleme machte, ist die Fülle an italienischen Namen, die zum Teil auch sehr ähnlich waren. Hier hätte ich mir ein Personenverzeichnis für die Übersetzung aus dem Italienischen gewünscht (In Italien selbst wird es wahrscheinlich mit den Namen ja keine Probleme bei den Lesenden geben).
Der Autor ist laut Klappentext als Forensiker bei der italienischen Staatspolizei tätig. Was mich nach der Lektüre ein bisschen mit Zwiespalt zurücklässt, ist die Frage, ob die im Buch verwendeten Klischees und Stereotype eine ironische Anspielung auf die Außensicht Italiens ist oder ob der Autor durch seine Stellung innerhalb des Systems eine Abbildung der Realität zu vermitteln versucht. Ich wurde leider bei dieser Frage nicht schlau und daher stören mich die im Buch vorkommenden Allgemeinplätze der italienischen Gesellschaft, woraufhin ich insgesamt den Krimi mit drei von fünf Sternen bewerten möchte.

Fazit
„Schatten der Vergangenheit“ empfinde ich als einen flott zu lesenden Krimi mit viel italienischem Lokalkolorit und reichlich Stereotypen und Klischees.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Morgens um sechs war die Welt nicht mehr in Ordnung

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Inhalt übernommen:

Commissario Casabona hat sich in sein Haus in der Toskana zurückgezogen, allein. Seine Frau hat einen Neuen, seine einzige Gesellschaft ist sein Schnapsvorrat. Doch dann überraschen ...

Inhalt übernommen:

Commissario Casabona hat sich in sein Haus in der Toskana zurückgezogen, allein. Seine Frau hat einen Neuen, seine einzige Gesellschaft ist sein Schnapsvorrat. Doch dann überraschen ihn eines Morgens,in aller Herrgottsfrühe seine Kollegen mit einem Durchsuchungsbefehl. Durch einen Trick findet er heraus, dass er als Verdächtiger in einem Mordfall gilt. Marco Romoli, der neue Freund seiner Frau, wurde brutal ermordet aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Casabona die Tat begangen hat. Er muss untertauchen und herausfinden, was tatsächlich passiert ist. Von einem alten Kollegen erfährt er, dass ein ehemaliges Mitglied der Cammora ihn belastet hat. Und tatsächlich, einer der großen Bosse bestätigt Casabonas Verdacht: Der Commissario soll in ein Komplott der Mafia verwickelt werden. Aber warum? Um Antwort zu erhalten, muss Casabona tief in die eigene Vergangenheit hinab steigen. Alte Freunde entpuppen sich als Feinde, und er darf nur noch sich selbst vertrauen, wenn er den wahren Täter überführen will.

Meine Meinung:

Den Prolog des Buches fand ich gut, er war kurz und knackig und hob sich somit angenehm von der Menge solcher Bücher ab. Dann geht es auch gleich mit der Handlung los, ohne langes Vorgeplänkel, auch das gefiel mir gut. Dann jedoch entwickelte sich die Geschichte in eine Richtung,die mir immer weniger gefiel. Bis zur Auflösung des Falls wurden so ziemlich alle Klischees bedient,was mich zunehmend nervte.

Außerdem stimmte der Klappentext mit dem Inhalt nicht wirklich überein. Jedenfalls habe ich von einem „Herabsteigen in die Vergangenheit des Commissarios und der Entwicklung von Freunden zu Feinden“ nichts bemerkt.

Insofern ein Roman, der mich leider nicht vollständig überzeugt hat. Eine kleine Bemerkung möchte ich noch anfügen. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde erhalten, finde aber den Preis für ein 230 Seiten starkes Buch mit 17 € ziemlich überzogen.