Profilbild von hasiclown

hasiclown

Lesejury Star
offline

hasiclown ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit hasiclown über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2022

windig ....

Vega – Der Wind in meinen Händen
0

Klappentext / Inhalt:

Deutschland 2052: Die Menschen leiden unter heißen, trockenen Sommern. Um die Wasserknappheit zu lindern, arbeitet Vega als Wettermacherin – sie beeinflusst die Wolken und lässt ...

Klappentext / Inhalt:

Deutschland 2052: Die Menschen leiden unter heißen, trockenen Sommern. Um die Wasserknappheit zu lindern, arbeitet Vega als Wettermacherin – sie beeinflusst die Wolken und lässt es regnen. Doch sie hütet ein Geheimnis: Anders als ihre Kollegen benutzt sie dazu keine Chemikalien und Drohnen. Denn Vega kann mit der Kraft ihrer Gedanken Wind und Regen rufen.
Als bei einem rätselhaften Wetterunfall Kinder verletzt werden, wird Vega zur Zielscheibe. Wie soll sie ihre Unschuld beweisen, wenn niemand von ihrer Gabe erfahren darf? Hilfe erhält sie unerwartet von Leo, einem jungen Wissenschaftler, der das Wesen von Stürmen erforscht. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit gerät Vega immer tiefer in ein Netz aus einflussreichen Umweltbehörden, Aktivisten und Konzernen ... Wem kann sie noch vertrauen? Und wie die Menschen schützen, die sie liebt?

Cover:

Das Cover ist einfach extrem toll gestaltet. Ein richtiger Magnet und Blickfang zugleich. Man erkennt ein Mädchen, welches ihre magischen Kräfte entfaltet. Hierbei handelt es sich um Vega, die gerade versucht Wind und Wetter heraufzubeschwören.Optisch wunderschön gezeichnet und auch haitisch hat man hier tolle Details, mit denen gearbeitete wurde. So spürt man beim herüberlassen unterschiedliche Strukturen und das Cover an sich macht schon sehr viel her.

Meinung:

Es handelt sich hierbei um ein Jugendbuch bzw. der Auftakt einer Jugendbuchreihe mit dem Schwerpunkt Klimawandel. Ein Thema das auch heute bereits brandaktuell ist und daher bereits fesselt.

Das Buch spielt im Jahre 2052 und handelt von Vega, welche hier allerhand zu tun hat und ihr ziemlich viel Gegenwind entgegenkommt. Denn ihr Geheimnis scheint nicht mehr sicher und das Unwetter sich heraufzubeschwören.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut und locker lesen. Man kommt sehr schnell und flüssig voran und in die Handlungen und Geschehnisse findet man sich sehr schnell hinein.

Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und auch die Storyline ist unterhaltsam. An einigen Stellen ist es mir jedoch etwas zu oberflächlich und da hätte ich mich durchaus mehr Tiefe gewünscht, besonders auch im Aspekt auf den Klimawandel und die Klimaaktivisten, hatte ich etwas mehr erhofft und gewünscht.

Vega an sich ist teils etwas naiv für ihr alter und teils auch recht sprunghaft, aber dennoch konnte ich mich sehr gut in sie hineinfinden.

Gut hat mir auch die Gliederung und Länge der Kapitel gefallen. Diese ermöglichen einen gute Lesefluss.

Ein schöner Auftakt, der neugierig auf mehr macht, aber auch noch einige Feinheiten und mehr Tiefe vertragen könnte. Für den Anfang aber ein sehr schöner Einstieg und auch die Idee und das Konzept hat mir gut gefallen. Durch vom großen Sturm ist es noch entfernt, aber vielleicht kann der Wind in mir mit dem nächsten Band entfacht werden.

Fazit:

Ein schöner Auftakt, doch ein Hauch mehr Spannung, könnte hier die Wetterlage und Unterhaltung noch verbessern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2022

anspruchsvoll

Was ist die Natur?
0

Klappentext/ Inhalt:

„Niemand wider die Natur, keiner über die Natur, denn die Natur! Ist nicht dieser Mensch, der mit seiner Wissenschaft und Technik am tiefsten in das Herz der Natur wie ein Beutejäger ...

Klappentext/ Inhalt:

„Niemand wider die Natur, keiner über die Natur, denn die Natur! Ist nicht dieser Mensch, der mit seiner Wissenschaft und Technik am tiefsten in das Herz der Natur wie ein Beutejäger einzudringen scheint, der mit seiner Technik diese Natur endlich zu unterjochen scheint, dass sie ihm wie ein gebändigter Riese dienen muss – ist dieser Mensch contra Naturam nicht eben die gewaltigste, die tiefste Äußerung und Betätigung dieser Natura ipsa, die uns gegeben ist?“
In dieser literarischen Wiederentdeckung aus dem Jahre 1906 ergründet Wilhelm Bölsche die Wechselbeziehung zwischen Mensch, Natur und Kultur. Mehr denn je stellt sich heute die Frage, ob wir uns der Natur fügen werden und im „Ewigkeitsprozess des sieghaft Harmonischen“ bestehen bleiben.

Cover:

Das Cover ist fanatisch und sehr fantasiereich und kreativ gestaltet. Farblich recht bunt, in blau und violett Tönen gehalten. Es wirkt teils recht künstlich und ist in sich ein kleines Kunstwerk. Ich finde es schön, habe mich zwischenzeitlich jedoch gefragt, ob es zum Thema bzw. Titel so wirklich passt.

Meinung:

Dieses Buch ist eine modernisierte Neuauflage des Werkes "Was ist die Natur? von Wilhelm Bölsche aus dem Jahr 1906. Dabei handelt es sich um eine Schmuckausgabe mit einem Lesebändchen.

Als erstes ist mir die recht kleine Schrift aufgefallen und die doch recht langen Abschnitte, wenig Gliedrungen oder Textabschnitte, sondern sehr viel Text.

Inhaltlich möchte ich hier gar nicht zu viel erzählen oder vorweg nehmen. Da ich hier nichts Spoilern will.

Das Buch selbst ist sehr schön gestaltet, der Inhalt bzw. der Schreibstil doch etwas schwer. Nicht ganz so leicht verständlich wird hier über Natur und was dies ist philosophiert. Die Ansätze sind sehr schön und auch sehr tiefgründig. Jedoch muss man sich zeitweise auch recht stark konzentrieren, um dem Ganzen zu folgen. Kein ganz einfaches Werk, aber dabei durchaus tiefgründig und auch für die heutige Zeit und Situation von Bedeutung.

Wenn man sich in den Schreibstil erst etwas hinein gefunden hat, kann man hieraus auch sehr viel mitnehmen. Jedoch ist es kein Werk für einfach mal so, oder zwischendurch, sondern man sollte sich hierfür durchaus Zeit nehmen.

Fazit:

Eine wunderschöne Schmuckausgabe, dessen Inhalt leider nicht ganz so leicht zu lesen ist... anspruchsvoll.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2022

überraschend ...

Drei Tage im August
0

Klappentext / Inhalt:

Eine Chocolaterie als Zuflucht in dunklen Zeiten.
Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, ...

Klappentext / Inhalt:

Eine Chocolaterie als Zuflucht in dunklen Zeiten.
Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, feinstem Marzipan und edlen Aromen. Hier gelingt es Elfie und ihren Nachbarn, sich ihre Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten zu erhalten. Dann kommt Elfie dem Geheimnis einer besonderen Praline und der Geschichte einer verbotenen Liebe auf die Spur. Doch wird sie es wagen, auch ihrer eigenen Sehnsucht zu folgen?
Bestsellerautorin Anne Stern erzählt die berührende Geschichte einer besonderen Frau, die nicht wie andere ist – ein ausnehmend schöner Roman, voll zarter Sinnlichkeit und außergewöhnlicher Figuren.

Cover:

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Man erkennt hier eine Kakao Pflanze, mit Früchte und Blüten, die toll in Szene gesetzt wurden.

Meinung:

Mit wunderschönem farbigem Buchschnitt – limitiert auf die erste Auflage.

Dreh und Angelpunkt ist hier Berlin im Jahre 1936 und man begleitet Elfie bei ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade. Drei Tage im August ist hier die Thematik angesiedelt und in diesen drei Tagen begegnen und eine Reihe von Leuten, deren Zusammenhang erst nach und nach deutlich wird.

Die verschiedenen Perspektiven machen es sehr interessant und spannend, zu Beginn aber auch recht verwirrend.

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, da ich nicht Spoilern möchte und auch nichts vorweg nehmen will.

Der Schreibstilist sehr angenehm und lässt sich sehr gut lesen. Darin kann man sich schnell verlieren und auch trotz der Schwere des Themas, lässt es sich locker und flüssig lesen.

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Gestaltung und Gliederung ist gut gewählt.

Man kommt in die einzelnen Charaktere hinein und besonders Elfie, aber auch Madame Conte habe ich schnell in mein Herz geschlossen, auch wenn letztere einige Geheimnisse mit sich herumträgt, die für Überraschungen sorgen und erst nach und nach ans Licht kommen.

Auch die damalige Zeit wird sehr gut beleuchtet und man fühlt sich in diese zurück versetzt.

Fazit:

Liebenswerte Charaktere, mit bewegenden Geschichten, die für überraschende Wendungen sorgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2022

eigen ...

Die rote Tänzerin
0

Klappentext / Inhalt:

»Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«
Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und ...

Klappentext / Inhalt:

»Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«
Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe von Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von schwindendem Ruhm und Jahren des Exzesses gezeichnet, begegnet sie Otto Dix, dem größten Porträtmaler der Weimarer Republik. Drei Tage wird sie ihm Model stehen – drei Tage, die das Leben beider von Grund auf verändern werden.
Ein eindringlicher Roman über eine Ikone der Goldenen Zwanziger
und die Geschichte hinter Otto Dix, legendärem »Bildnis der Tänzerin Anita Berber«

Cover:

Das Cover verdeutlicht den Stil der 20er jähre und bringt diesen sehr gut rüber. Eine Tänzerin ist erkennbar und auch die Farbwahl ist hier sehr passend und gut gelungen.

Meinung:

Eine besondere Geschichte um Anita Berber, welche in den 20ern teils zweifelhaften Ruhm erlangte. Hier blickt man hinter die Fassade der Anita Berber und bekommt ganz eigene Einblicke.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich mit weiteren Details dazu zurück.

Der Name Anita Berber sagte mir zuvor zwar was, jedoch konnte ich nicht allzu viel zuordnen, da dies lange vor meiner Zeit lag und ic zuvor wenig Berührungspunkte mit der Person hatte, mich aber die 20er Jahre schon immer Interessierten, daher war ich auf das Buch sehr gespannt.

Man wird hier sehr gut in die Zeit hineinversetzt und auch die Hintergründe und die Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Jedoch sind die verschiedenen Zeiten, Personen, Blickwinkel und Orte manchmal recht verwirrend und man muss hier genau aufpassen, wo und wann man sich befindet und bei welcher Person. Dies ist gerade zu Beginn nicht ganz leicht.

Nach und nach kommt man immer besser hinein und das Gesamte setzt sich immer mehr zusammen. Man bekommt besondere Einblicke und erfährt auch allerhand über die Person Anita Berber, die Umstände, Hintergründe und das Leben.

Der Schreibstil ist auch recht eigenen. Teils recht punktuiert und kurz, jedoch auch stilvoll und stileigen. Die Kapitel bzw. Abschnitte sind teils recht lang und auch die Gliederung ist hier dem Gesamten angepasst. Schön fand ich die kleinen Verzierungen zu Beginn der Abschnitte.

Alles in allem aber sehr interessant und unterhaltsam.

Fazit:

Eigen und besonders, wird hier der Stil der 20er gut wiedergegeben und Einblicke in die Ikone, Anita Berber, ermöglicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2022

kreativ ...

Ora - Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar
0

Klappentext / Inhalt:

„Ich glaube, ich fange jetzt auch an, meine Farben zu verlieren“, sagte Ora.
„Ist doch gut, oder?“, fragte die Löwin.
„Ich weiß nicht. Ich sollte mich freuen, endlich so auszusehen ...

Klappentext / Inhalt:

„Ich glaube, ich fange jetzt auch an, meine Farben zu verlieren“, sagte Ora.
„Ist doch gut, oder?“, fragte die Löwin.
„Ich weiß nicht. Ich sollte mich freuen, endlich so auszusehen wie alle
anderen. Aber ich fühle mich leer und traurig.“
In Grauland gibt es keine Farben. Nichts ist bunt – außer den ganz kleinen
Kindern. Doch Ora ist schon zehn und hat immer noch leuchtend oranges
Haar! Warum verblasst sie nicht? Ihre Eltern machen sich Sorgen und
bitten sie, ihr Haar zu verstecken. Sie muss sich sogar von ihren Freunden
fernhalten, damit sie diese nicht mit ihrer „Buntseinkrankheit“ ansteckt.
Wie oft wünscht sich Ora, sie wäre so farblos wie alle anderen. Doch als sie
bemerkt, dass auch sie zu verblassen beginnt, wird sie unsicher. Will sie ihre
Farben überhaupt verlieren? Wie wäre es, bunt zu bleiben? Da nur der
Elefant Coloris eine Antwort auf ihre Fragen hat, reist sie zu ihm ins bunte
Land. Der Weg ist voller Gefahren — doch am Ende ihrer Reise erlebt sie ein
größeres Glück, als sie sich jemals hätte vorstellen können!

Cover:

Das Cover ist sehr kreativ und fantasievoll gestaltet. Es zeigt ein Mädchen auf einem Elefanten. Bunte färben, die fast ein wenig ineinander verlaufen. Die weichen Zeichnungen verwischen fast in sich und erinnern ein wenig an Aquarelle, die hier künstlerisch besonders rüber kommen. Das Cover ist besonders und spricht sehr an. Ich fand es sehr interessant und ansprechend gestaltet.

Meinung:

Die Geschichte handelt von einem Mädchen, namens Ora. Sie lebt in Grauland und eigentlich gibt es dort keine Farbe bzw. nur bei jüngeren Kindern unter 10. Aber Ora ist bereits 10 Jahre alt und noch immer ist ihr Haar leuchtend orange.

Was hat es damit auf sich und ist "Buntsein" vielleicht eine Krankheit?

Doch zu viel vom Inhalt möchte ich hier noch nicht verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Das Buch bietet sehr viel Interpretationsspielraum uns ist sehr kreativ und fantasiereich umgesetzt. es bietet Gesprächsstoff und zudem sind viele wichtige Botschaften darin verarbeitet.

Ein sehr tiefgründiges und kreatives Buch, mit tollen Illustrationen, die genauso besonders, wie der Text sind.

An manches Stellen finde ich es für die Zielgruppe jedoch recht komplex und nicht immer ganz verständlich. Die Geschichte selbst ist sehr schön und kreativ aufgebaut und zudem auch schön umgesetzt.

Der Schreibstil ist angenehm und auch die Schreibweise ansprechend gewählt. Die Bilder und Illustrationen sind besonders und auch sehr kreativ und künstlerisch. Hier kann man viel hinein denken und selbst seine Überlegungen dazu anstellen. Ein Buch, welches viele verschiedene Elemente vereint. Eine tolle Mischung aus Kreativität, Botschaften, Unterhaltung und künstlerischer Note.

Das Text - Bildverhältnis war recht gut, auch wenn es gerade für die Jüngeren, teils etwas viel Text war, wenn auch recht gut verständlich, aber zugleich auch recht komplex.

Alles in allem, aber sehr schön und wirklich toll umgesetzt.

Fazit:

Das Buch bietet sehr viel Interpretationsspielraum uns ist sehr kreativ und fantasiereich umgesetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere