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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Empfehlenswerter Thriller

Schmerzwinter
1

Mit „Schmerzwinter“ konnte Aaron Sander mich gleich von sich überzeugen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und da und auch den Perspektivwechsel finde ich klasse. Der Autor versteht es die Spannung ...

Mit „Schmerzwinter“ konnte Aaron Sander mich gleich von sich überzeugen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und da und auch den Perspektivwechsel finde ich klasse. Der Autor versteht es die Spannung aufrecht zu erhalten; manche Szenen sind allerdings auch sehr real und intensiv beschrieben, so dass sie sicher nichts für schwache Nerven sind.
Die beiden Hauptcharaktere Jan und Anna wirken auf mich sehr authentisch mit jeweils eigenen Problemen. Anna, eine Psychologin, ist eher der ruhigere Gegenpart zu Jan, einem Kriminalkommissar mit Aggressionsproblemen. Beide ergänzen sich aber sehr gut.
Auch die Nebencharaktere wie der inhaftiere, ehemalige Puppenmacher Karl Achten oder die frühere Polizistin Rütters wirken glaubwürdig.
Der Thriller ist extrem spannend und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Wobei sich die Spannung gerade zum Schluss hin noch einmal steigert und in einer ehr als überraschenden Wendung gipfelt.
Abschließend war es ein großartiger und empfehlenswerter Thriller, der mich bis zur letzten Seite fesseln konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.09.2022

Herzerwärmende Geschichte mit Wohlfühlcharakter

Die kleine Bücherei der Herzen
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Dies war mein erstes Buch von Jana Schikorra und ich kann sagen, dass es mir sehr viel Freude bereitet hat.
Schon das Cover ist sehr passend zum Titel gewählt und hat mich direkt in seinen Bann gezogen.
Der ...

Dies war mein erstes Buch von Jana Schikorra und ich kann sagen, dass es mir sehr viel Freude bereitet hat.
Schon das Cover ist sehr passend zum Titel gewählt und hat mich direkt in seinen Bann gezogen.
Der herzerwärmende und lebendige Schreibstil der Autorin sorgte dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Die Charaktere sowie die Beziehungen dieser untereinander sind authentisch und mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben. Vor allem Kates Freundschaft zu Doran ist sehr nachvollziehbar und herzlich beschrieben.
Auch Howth ist sehr lebendig und malerisch beschrieben, so dass man den Ort direkt vor sich sehen kann.
Kates Bewältigung ihrer Vergangenheit, aber auch ihre Liebesbeziehung zu Cadan wird mit sehr viel Gefühl erzählt ohne dabei den Tiefgang in der Geschichte vermissen zu lassen.
Ganz besonders hat mir allerdings das Konzept der „Rainbow-Hearts-Library“ gefallen, die vielen Briefe und die Geschichten dahinter.
Insgesamt habe ich einen leichten Sommerroman erwartet, aber dieses Buch ist meiner Meinung nach viel mehr...eine herzerwärmende Geschichte mit Wohlfühlcharakter, die auch den Tiefgang nicht vermissen lässt.
Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.05.2021

Die Königin der Tretkurbel

Die Rebellion der Alfonsina Strada
0

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht so viel über Alfonsina Strada wusste, aber das hat sich mit diesem Roman glücklicherweise geändert.
Sie war eine sehr beeindruckende ...

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht so viel über Alfonsina Strada wusste, aber das hat sich mit diesem Roman glücklicherweise geändert.
Sie war eine sehr beeindruckende und starke Frau, die es nie leicht im Leben hatte. Sie hatte viele Schicksalsschläge und auch Missgunst wegstecken müssen. Dennoch hat sie genau gewusst, was sie wollte und für ihre Ziele gekämpft. So hat sie es geschafft sich erfolgreich im Radrennsport zu etablieren – für damalige Zeit in einer Männerdomäne fast undenkbar. Und das zu einer Zeit, in der Frauen noch nicht viele Rechte hatten.
Der Autorin ist es gut gelungen, Alfonsina Leben einzuhauchen. Ihr Charakter ist sehr lebendig herausgearbeitet und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Man hat schon fast das Gefühl mit Alfonsina zusammen auf dem Rad zu sitzen.
Es handelt sich bei diesem Buch zwar um einen Roman, aber die Autorin hat sich im Wesentlichen an wahre Begebenheiten gehalten.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs die Zeitsprünge ein wenig verwirrend fand, aber ich habe mich schließlich schnell eingefunden.
Ein Highlight waren für mich die Beschreibungen des Giro d'Italia. Ich habe großen Respekt vor Alfonsinas Leistung und ihrem Durchhaltevermögen. Ein wenig bedrückend empfand ich allerdings das Schicksal ihres Mannes, der (bevor er ins Sanatorium kam) ihr größter Unterstützer war. Gerne hätte ich auch etwas über ihre zweite Ehe oder die Zeit nach dem Giro erfahren. Das wurde leider nur am Rande behandelt.
Für mich war es ein sehr lesenswertes Buch über eine beeindruckende Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 10.01.2021

Eine Reise ins Amsterdam zur Zeit des Spanisch-Niederländischen Krieges

Krone der Welt
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Erst einmal vorweg: ich liebe historische Romane. Schon der Klappentext hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt. Auch das Cover, welches einen Stadtplan und das Wappen von Amsterdam ziert, passt ...

Erst einmal vorweg: ich liebe historische Romane. Schon der Klappentext hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt. Auch das Cover, welches einen Stadtplan und das Wappen von Amsterdam ziert, passt gut zum Inhalt.
Am Anfang finden wir eine Personenliste mit historischen und fiktiven Persönlichkeiten und am Ende eine Karte von Amsterdam und ein Glossar. Das finde ich sehr hilfreich, da ich nicht alle niederländischen Begriffe gleich zuordnen konnte und so im Zweifelsfall nachschlagen konnte.
Der Schreibstil ist gut verständlich und die Orte sind detailliert beschrieben.
Trotzdem, dass ich nur rudimentäre Kenntnisse über die holländische Geschichte besitze, komme ich gut in die Geschichte hinein.
Es handelt von den Geschwistern Vincent, Ruben und Betje und deren Werdegang zur Zeit des Spanisch-Niederländischen Krieges.
Die Charaktere sind liebevoll und detailreich gestaltet. Auch die Antihelden sind authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Alle Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen, wodurch sie sehr menschlich wirken und die Geschichte sehr lebendig wird.
Der Roman hat mich nicht nur sehr gut unterhalten. Ich habe auch sehr viel über die Glaubenskriege bzw. die Konflikte von Calvinisten und Katholiken gelernt. Die Fakten wirken bis ins kleinste Detail gut recherchiert. Ein sehr lesenswertes Buch, das ich allen ans Herz legen kann, die sich für diese Epoche interessieren.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Empfehlenswerter Thriller

Der Künstler
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Klappentext:
Als der Essener Kommissar Alex Michelsen an einem grauen Novembermorgen in eine heruntergekommene Wohnung am Stadtrand gerufen wird, erwartet ihn ein schreckliches Bild: Mitten im Wohnzimmer ...

Klappentext:
Als der Essener Kommissar Alex Michelsen an einem grauen Novembermorgen in eine heruntergekommene Wohnung am Stadtrand gerufen wird, erwartet ihn ein schreckliches Bild: Mitten im Wohnzimmer liegen zwei abgeschlagene Köpfe - vom Rest der Leichen keine Spur. Als kurz darauf eine weitere furchtbar zugerichtete Tote auftaucht, wird klar, dass ein Serienmörder in Essen sein Unwesen treibt. Aber nach welchen Kriterien sucht er seine Opfer aus? Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis die junge Polizeipraktikantin Laura einen Blick auf die Tatortfotos erhaschen kann und eine entscheidende Entdeckung macht: Offenbar ist der Mörder ein Kunstliebhaber, der mit seinen Opfern berühmte Gemälde nachstellt. Doch schon bald gerät Laura selbst ins Visier des Killers ...

Meine Meinung:
Paul Buderath hat mit „Der Künstler“ einen gelungenen Thriller geschaffen. Bereits der Prolog verspricht eine spannende Geschichte und dem Autor gelingt es diese Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Durch den flüssigen Schreibstil habe ich bis zum Schluss mitgefiebert.
Die Charaktere sind authentisch und in ihren Handlungen glaubwürdig dargestellt. Allerdings muss ich zugeben, dass mir Kommisar Michelsen anfangs nicht besonders sympathisch war und auch Lauras kindliche Naivität nervte mich manchmal. Aber das legte sich, sobald man mehr über sie erfuhr und es entwickelten sich durchaus interessante Charaktere. Besonders gut hat mir der kapitelweise Wechsel zwischen den Personen gefallen. Dadurch konnte man sich noch ein wenig besser in sie hineinversetzen.
Auch das Motiv des Täters sowie seine Gedankengänge waren nachvollziehbar und spannend dargestellt.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: das Ende kam mir leider etwas zu abrupt. Hier hätte ich mich über 1-2 zusätzliche kurze Kapitel sehr gefreut.
Wer spannende Unterhaltung liebt, kann mit diesem Buch absolut nichts falsch machen. Ich kann diesen Thriller mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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