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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Anders als erwartet

Die Stimme meiner Schwester
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Als Kinder finden die beiden Schwestern Bibiana und Belonísia in einem Koffer unter dem Bett ihrer Großmutter versteckt ein Messer. Es kommt dabei zu einem Unglück, bei dem Belonísia ihre Zunge ...

Als Kinder finden die beiden Schwestern Bibiana und Belonísia in einem Koffer unter dem Bett ihrer Großmutter versteckt ein Messer. Es kommt dabei zu einem Unglück, bei dem Belonísia ihre Zunge und somit ihre Stimme verliert. Fortan versucht Bibiana für ihre Schwester da zu sein. Dies ändert sich jedoch als diese mit ihrem Mann fortzieht und Belonísia mit einem gewalttätigen Mann zusammen leben muss.

Anhand des Klappentextes habe ich mir eine etwas andere Geschichte vorgestellt. Auch das Cover hat für mich einen anderen Eindruck vermittelt, als ich beim Lesen hatte. Die Verbundenheit der Schwestern konnte ich leider nicht spüren. Eher hatte ich das Gefühl, dass sie sich nie sonderlich gut leiden konnten. Auch die anderen Personen im Buch kamen mir sehr gefühlskalt rüber, sodass ich zu keiner einen wirklichen Bezug aufbauen konnte. Der Anfang der Geschichte hat mir gut gefallen, hier wird man langsam in das Leben auf der Faszenda eingeführt, aber nach und nach hat es an Struktur verloren. Als im letzten Abschnitt dann auch noch die „Verzauberte“ zu Wort kam, wurde es für meinen Geschmack etwas zu abwegig und ich habe leider auch ein wenig das Interesse an der Geschichte verloren.

Dennoch ein schöner Roman, der einem einen Einblick in eine andere Kultur gewährt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Wahr oder erfunden?

Lukusch
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Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 wurden viele Kinder mit Hilfe einer Hilfsorganisation nach Deutschland gebracht - darunter auch der 13-jährige Anton Lukusch. Kurze Zeit später wird er als Schachtalent ...

Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 wurden viele Kinder mit Hilfe einer Hilfsorganisation nach Deutschland gebracht - darunter auch der 13-jährige Anton Lukusch. Kurze Zeit später wird er als Schachtalent entdeckt und die Medien stürzen sich auf ihn. Lukusch selbst scheint wenig Interesse an seinem Erfolg zu haben, lässt aber alles über sich ergehen.

Ich habe mich selbst dabei „erwischt“ wie ich nach Anton Lukusch gegoogelt habe, den so täuschend echt wirken die Artikel, Berichte und Fotos in diesem Roman. Hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet, die es gilt besonders hervorzuheben.

Die Story selbst konnte mich leider nicht ganz so überzeugen, Ich hatte anfangs Probleme in die Geschichte zu finden und fand sie stellenweise leicht verwirrend. Es wurde in meinen Augen zu viel Fokus auf Details gelegt, die wenig mit der Gechichte an sich zu tun hatte und dabei zu wenig auf die Geschichte von Anton und Igor. Der Erzählstil vermittelte mir auch oft eher ein Drehbuch zu lesen, was nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat.

Für mich aber dennoch eine interessante Geschichte, die einen an vielen Punkten immer wieder fragen lässt, was davon nun Wahrheit ist und was erfunden. Dieses Spiel mit Fakten hat mir wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

#inkürzetot

Stille blutet
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In Ursula Poznanski neuestem Thriller "Stille blutet" geht es spannend zu. Kurz nachdem die Nachrichtensprecherin Nadine Just live auf Sendung ihre eigene Ermordung ankündigt ist sie tot. Und ...

In Ursula Poznanski neuestem Thriller "Stille blutet" geht es spannend zu. Kurz nachdem die Nachrichtensprecherin Nadine Just live auf Sendung ihre eigene Ermordung ankündigt ist sie tot. Und sie bleibt kein Einzelfall. Nach und nach werden bekannte Persönlichkeiten ermordet aufgefunden. Schnell ist auch ein Verdächtiger gefunden - Tibor Glaser. Doch ist er wirklich zu einem, bzw. mehreren Morden fähig?!

Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder gewohnt flüssig und spannend. Für mich haben hier zwei Persönlichkeiten besonders herausgestochen. Zum einen Hauptverdächtiger Tibor Glaser, der in meinen Augen sehr authentisch rüber kam. Ich habe ihm seine zunehmende Verzweiflung gut abnehmen können. Und dann wäre da noch die Polizeiermittlerin Fina Plank. Auch sie ist gut gezeichnet, jedoch konnte ich sie noch nicht so ganz greifen. Da es sich bei dem Buch aber um einen Reihenauftakt handelt, denke ich, dass wir in den Folgebänden noch viel mehr über sie zu lesen bekommen und dann auch ihre Entwicklung miterleben können.

Das Ende wirkte für mich dann doch leider etwas zu inszeniert und unglaubwürdig. Aber bis dahin war es eine durchaus spannende und fesselnde Geschichte, die beim Hörbuch von Julia Nachtmann sehr gut gesprochen wurde.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Anders als erwartet

Fischers Frau
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„Fischers Frau“ von Karin Kalisa ist anders als ich es mir vorgestellt habe. Anfangs lernen wir die Kuratorin Mia Sund kennen, bei der ein ungewöhnlicher Teppich landet, dessen Herkunft und Authentizität ...

„Fischers Frau“ von Karin Kalisa ist anders als ich es mir vorgestellt habe. Anfangs lernen wir die Kuratorin Mia Sund kennen, bei der ein ungewöhnlicher Teppich landet, dessen Herkunft und Authentizität sie fortan überprüft. Dabei erfahren wir auch mehr über Mias Vergangenheit. Mit der Zeit kommt Mia der Teppichknüpferin auf die Spur, sodass wir als Leser auch mehr über diese Frau und die Geschichte des Teppichs erfahren.

Anhand des Klappentextes hatte ich wie zu Anfang erwähnt eine völlig andere Vorstellung über die Geschichte, sodass mir der Einstieg in selbige auch recht schwer gefallen ist. Die Autorin verwendet eine kunstvolle Sprache, was für mich den Lesefluss leider auch recht hat stocken lassen hat. Im zweiten Teil und mit der Reise nach Zagreb wurde die Geschichte aber doch noch recht interessant. Auch die Protagonistin Mia hat es mir an vielen Stellen schwer gemacht sie wirklich zu mögen. Der Roman hat gerade durch den Ortswechsel schöne Momente, aber alles in allem leider eher langatmig und zäh erzählt.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Unterhaltsam

I Kissed Shara Wheeler
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Die ergeizige Chloe ist mit ihren beiden Müttern von Kalifornien in eine Kleinstadt in Alabama gezogen und ihr einziges Ziel ist es die Highschool als Jahrgangsbeste zu verlassen. Doch dieses ...

Die ergeizige Chloe ist mit ihren beiden Müttern von Kalifornien in eine Kleinstadt in Alabama gezogen und ihr einziges Ziel ist es die Highschool als Jahrgangsbeste zu verlassen. Doch dieses Vorhaben gerät ins Wanken als Ballkönigin Shara Wheeler sie aus heiterem Himmel küsst und beim Abschlussball kurz darauf spurlos verschwindet. Chloe möchte Antworten und macht sich auf die Suche, findet jedoch nur kryptische Botschaften in kleinen rosa Briefen von Shara. Auf ihrer etwas anderen Schnitzeljagd macht Chloe Entdeckungen, die sie vermuten lässt, dass hinter der erzkonservativen Stadt, in der sie lebt, doch mehr steckt als bisher geahnt.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten und ich bin dank des flüssigen Schreibstils der Autorin Casey McQuiston nur so durch die Seiten geflogen. Chloe ist eine ganz sympathische Protagonistin, jedoch handelt sie, wie auch andere Charaktere der Geschichte, für mich nicht immer ganz nachvollziehbar. Auch das Verschwinden von Shara war für mich etwas unrealistisch, aber durchaus alles vertretbar. Es werden wichtige Themen besprochen, jedoch auch hier für mich nicht immer ganz realistisch, genauer möchte ich hierauf jedoch nicht eingehen, da dies Spoiler enthalten würde. An sich aber ein unterhaltsamer Roman.

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