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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Erzählungen, die zum Nachdenken anregen

Nachmittage
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„Nachmittage“ ist der neue Erzählband von Ferdinand von Schirach. Ein recht dünnes Buch mit 26 Erzählungen auf 175 Seiten. Die Geschichten spielen in verschiedenen Ländern und Städten, in denen sich Menschen ...

„Nachmittage“ ist der neue Erzählband von Ferdinand von Schirach. Ein recht dünnes Buch mit 26 Erzählungen auf 175 Seiten. Die Geschichten spielen in verschiedenen Ländern und Städten, in denen sich Menschen begegnen. Es sind Erzählungen über Schicksale, Tragödien aber auch von der Liebe.
Ich habe schon einige Werke des Autors gelesen, die mich begeistert haben. Ein Erzählband gehörte bisher noch nicht dazu. Deshalb war ich um so neugieriger, ob mich seine Kurzgeschichten auch begeistern können. Das kann ich nun auf jeden Fall bestätigen. Ferdinand von Schirach hat einen einmaligen Stil zu schreiben und mit Worten umzugehen. Man muss sich auf die Erzählungen einlassen. Sie regen durchaus zum Nachdenken an. Ich habe das dünne Buch nicht mit einem Zug durchgelesen, sondern die einzelnen Schilderungen auf Tage verteilt, um jede einzelne Geschichte auf mich wirken zu lassen. Es sind interessante, einzigartige Kurzgeschichten mit unterschiedlicher Intensität, einfach grandios geschrieben. Sie sind authentisch und bewegen den Leser. Dabei wird mir das ein oder andere auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleiben.
„Nachmittage“ ist ein Erzählband über einzelne Menschen und deren Begegnungen. Ein literarisches Werk das ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Ein fesselnder Psychothriller – Spannung von Anfang bis Ende

Das Bernsteinkind
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Das Cover ist genial und hat mich sofort angesprochen. Meine Vorfreude auf spannende Lesestunden war groß und der Autor hat es geschafft, mich mit „Das Bernsteinkind“ nicht zu enttäuschen. Dem Kommissar ...

Das Cover ist genial und hat mich sofort angesprochen. Meine Vorfreude auf spannende Lesestunden war groß und der Autor hat es geschafft, mich mit „Das Bernsteinkind“ nicht zu enttäuschen. Dem Kommissar Nils Trojan verlangt sein 10. Fall einiges ab. Zusammen mit seiner Kollegin Stefanie versucht er die Verbindung zwischen drei verschiedenen Morden zu finden. Bei allen Opfern leuchten die Augen wie Bernstein. Die Spur führt zu einem mysteriösen Thriller, in dem ein Mensch um sein Leben schreibt. Als eine weitere Frau verschwindet läuft Nils Trojan die Zeit davon.
Max Bentow überzeugt in seinem neuen Werk von Anfang bis Ende. Die brutalen Morde sind definitiv nichts für schwache Nerven. Gut gefallen hat mir, dass auch Kommissar Nils Trojan Emotionen zeigt und die grausamen Taten bei ihm Spuren hinterlassen. Er wirkt dadurch sehr menschlich und kommt deshalb sehr sympathisch rüber. Der Leser lernt im Vorfeld der Morde, die Opfer etwas näher kennen. Deren Panik und Ängste wurden gut veranschaulicht.
Trojans Ehrgeiz diese grausamen Morde zu stoppen, ließen ihn über die ein oder andere Dienstvorschrift hinwegsehen. Auch in diesem Teil der Reihe lässt der Kommissar den Leser hautnah an seinen Überlegungen zu den Ermittlungen teilhaben. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückblicke auf die Vergangenheit des Mörders und dessen Erlebnisse.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, denn der Spannungsbogen wurde konstant hochgehalten. Mich hat der Autor wieder einmal mit diesem gut konstruierten Psychothriller begeistern können. Auch ohne Vorkenntnisse dieser Reihe ist „Das Bernsteinkind“ ein spannendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Die spannende Jagd nach Vermissten und Mördern geht weiter –Maarten S. Sneijder in Hochform

Todesrache
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Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes „Todesschmerz“ hat die Spannung hochgehalten und die Erwartungen an die Fortsetzung angeheizt. Nachdem das Team des BKA-Profiler Maarten S. Sneijder in Norwegen ...

Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes „Todesschmerz“ hat die Spannung hochgehalten und die Erwartungen an die Fortsetzung angeheizt. Nachdem das Team des BKA-Profiler Maarten S. Sneijder in Norwegen ordentlich Federn lassen musste, hat ein kurzer Anruf der totgeglaubten Kollegin Sabine Nemez wieder seinen Ermittlungseifer entfacht. Mit Hochdruck stellt er ein neues Team zusammen, um die Vermisste aufzuspüren. Schnell muss er aber feststellen, dass es sich um keine einfache Aufgabe handelt und ihm die Zeit davonläuft. Aufgrund diverser Verstrickungen ist Sneijder auf die Hilfe des Leipziger Kripoermittlers Walter Pulaski angewiesen. Doch dieser ermittelt gerade selbst in einem persönlichen Fall und zeigt sich nur bedingt hilfsbereit.

Der Autor Andreas Gruber schließt mit seinem siebten Teil „Todesrache“ nahtlos an den vorherigen Band an. Dieses Mal darf der Leser ein sehr unterhaltsames Ermittlerduo bei einer rasanten und spannenden Vermissten- und Mörderjagd begleiten. Ein Highlight sind die kauzigen und amüsanten Dialoge zwischen Sneijder und Pulaski. Auch die neuen Charaktere, wie die hochbegabte Kriminalkommissaranwärterin Miyu, bereichern die komplexen Ermittlungen. Wie bereits in den anderen Bändern, verweben sich auch dieses Mal nach und nach mehrere Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen. Die facettenreiche Story ist in 88 übersichtliche Kapitel unterteilt und garantiert Spannung bis zum Ende.

Insgesamt ein fesselnder Thriller mit bildreichen Beschreibungen und einer Prise Humor. Jetzt bleibt nichts anderes übrig, als auf den nächsten Fall von Maarten S. Sneijder und seinem Team zu warten.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Eine romantische Liebesgeschichte mit vielen Emotionen und einer Prise Humor

A Place to Grow
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Lilac McCarthy liebt ihren kleinen Laden auf der Obstfarm Cherry Hill. Begeistert organisiert sie jährlich das Peach Festival der Stadt, doch dieses Jahr läuft nicht alles so routiniert ab. Bro Radisson ...

Lilac McCarthy liebt ihren kleinen Laden auf der Obstfarm Cherry Hill. Begeistert organisiert sie jährlich das Peach Festival der Stadt, doch dieses Jahr läuft nicht alles so routiniert ab. Bro Radisson ist nach seinem Auslandsstudium wieder zurück in der Stadt und verdreht zum wiederholten Mal Lilac den Kopf. Nicht nur das Lilac damit ein großes Problem hat, auch Bros neue Pläne für das Peach Festival regen sie auf. Denn darüber gehen ihre Meinungen vehement auseinander.
Auch der zweite Teil der Cherry Hill Reihe konnte mich begeistern. Ich liebe die traumhafte Kulisse und habe mich richtig gefreut wieder auf der Farm zu sein. Gleich von Beginn an bin ich in die Geschichte eingetaucht und habe den Roman mit Freude gelesen. Es war wunderschön die Protagonisten aus dem ersten Teil zu erleben, die ich dort schon ins Herz geschlossen hatte. Dieses Mal ging es um Lilac, eine der McCarthy Töchter, die es liebt für ihren Laden zu backen und andere Leckereien herzustellen. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin. Aber auch Bros charmante Art hat mir sehr gefallen. Die Dialoge zwischen den beiden haben mich stellenweise sehr amüsiert, besonders, wie er Lilac auf die Palme bringen konnte. Zusätzlich hat die erfrischende Art von Lilacs jüngere Schwester Poppy die Geschichte aufgelockert und mich schmunzeln lassen.
Ich mag die Mischung dieser Reihe, die mit etwas Humor, Emotionen und einer romantischen Liebesgeschichte beim Leser das Herz höher schlagen lässt. Das traumhafte Setting rundet das ganze noch ab. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke, wie sich die Hauptprotagonisten vor Acht Jahren näher gekommen sind und dem Leser die Gefühle von Lilac für Bro gut wiederspiegeln.
„A Place to grow“ ist ein richtig schöner Liebesroman, bei dem ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Gerne empfehle ich den zweiten Teil der Cherry Hill Reihe weiter und fiebre schon dem weiteren Teil entgegen. Leider erscheint dieser erst im März nächsten Jahres.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Blutig und spannend – ein Psychokiller schlägt zu

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Der 12. Fall der beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia ist ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Die Ermittler der UV-Einheit müssen auch dieses Mal in einem speziellen Fall ermitteln: ...

Der 12. Fall der beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia ist ein Thriller, der die Bezeichnung auch verdient. Die Ermittler der UV-Einheit müssen auch dieses Mal in einem speziellen Fall ermitteln: Eine Frau hängt an einem Angelhaken von der Decke ihrer Wohnung und wurde entsetzlich zugerichtet. Der Psychokiller hat am Tatort eine rätselhafte Nachricht hinterlassen und sendet den Angehörigen des Opfers auch noch ein Videomitschnitt seiner Tat. Kurze Zeit später wird das nächste Opfer gefunden und für die Ermittler beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Chris Carter hat in „Blutige Stufen“ ein neues Grausamkeits-Level erreicht und präsentiert sich in Hochform. Die Story geht an die Grenzen des Erträglichen und zeigt ein verstörendes Ausmaß an Brutalität. Bei diesem Fall stehen eindeutig die umfassenden Ermittlungen im Vordergrund, das Privatleben des Ermittlerduos spielt diesmal keine große Rolle. Mich hat die Story von Anfang an gefesselt, die 99 Kapitel habe ich nur so verschlungen. Durch die kurzen Abschnitte und dem flüssigen Schreibstil konnte das Spannungslevel dauerhaft auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden. Der Spannungsbogen gipfelt schließlich in einem sehr überraschenden Showdown.

Das Buch garantiert Spannung bis zum Schluss. Wer mit sehr viel Blut und Brutalität umgehen kann, sollte sich diese Mischung aus Nervenkitzel, einem sympathischen Ermittlerteam und einer guten Story nicht entgehen lassen.

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