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Veröffentlicht am 08.10.2022

Ein tolles Nachschlagewerk für kleine Entdecker*innen in Wort und Bild

Das große Lexikon der Tiere
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Jules Howard gelingt mit seinem Nachschlagewerk "Das große Lexikon der Tiere" ein richtig tolles Kinderbuch für alle interessierten kleinen Entdecker*innen ab 8 Jahren, die von der Natur und den darin ...

Jules Howard gelingt mit seinem Nachschlagewerk "Das große Lexikon der Tiere" ein richtig tolles Kinderbuch für alle interessierten kleinen Entdecker*innen ab 8 Jahren, die von der Natur und den darin lebenden Tieren fasziniert sind.

Die im Buch vorgestellten Tiere sind wirklich sehr zahlreich vertreten, auch wenn natürlich nicht alle Tiere vollumfänglich enthalten sein können. Hier werden dann innerhalb der nachfolgend aufgezeigten Tierarten dann exemplarisch Tiere in Wort und Bild näher vorgestellt.

- Wirbellose

- Fische

- Amphibien

- Reptilien

- Vögel

- Säugetiere

Jedes einzelne Tier wird mit einem kleinen Steckbrief sowie dem jeweiligen wissenschaftlichen Namen vorgestellt. Eine kindgerechte Illustration verstärkt dann nochmals visuell den Eindruck zu jedem einzelnen Tier. Die tollen Abbildungen steuerte Jarom Vogel bei.

Jede einzelne Tierklasse wird eingangs dann nochmals speziell charakterisiert und dargestellt.

Ein insgesamt sehr kurzweilig zu lesendes Buch. Insbesondere jetzt in der Herbst- und Winterzeit, wenn die Tage wieder kürzer werden, lässt es sich in diesem Kinderbuch gut schmökern.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Nyiramachabelli - Auf den Spuren der Forscherin Dian Fossey, der Frau, die allein im Wald lebte

Dian Fossey - Die Forscherin
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Der Autorin Susanna Leonard gelingt mit ihrer Romanbiografie "Dian Fossey - Die Forscherin - Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis." ein durchweg gelungenes Werk, das mir persönlich ...

Der Autorin Susanna Leonard gelingt mit ihrer Romanbiografie "Dian Fossey - Die Forscherin - Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis." ein durchweg gelungenes Werk, das mir persönlich Dian Fossey noch sehr viel näher brachte, als ich bis dato bereits über sie wusste.

Die Trimaten (Jane Goodall, Dian Fossey, und Biruté Galdikas) faszinieren mich bereits seit längerer Zeit und sind für mich persönlich auch ein sehr großes Vorbild in Sachen Umwelt- und Artenschutz. Solche Menschen machen für mich persönlich den Unterschied aus. Mit ihrer Passion und Leidenschaft lassen/liesen sie unsere Welt zu einem etwas besser Ort werden.

Zu Dian selbst wusste ich bereits einige Details. Durch das Buch habe ich jetzt allerdings ein sehr viel runderen Blick auf die Person und das Wirken der Affenforscherin Fossey bekommen. Nach der Lektüre kann man ihre nicht immer ganz charmante Art auch viel besser nachvollziehen.

Gleich der anfängliche Prolog holte mich persönlich vollständig ab. Man geht hier direkt auf Tuchfühlung mit der Protagonistin, als sie wieder nach Afrika zu ihren geliebten Gorillas zurückkehrte.

Ganz besonders beschrieben finde ich jeweilig die Atmosphäre im Regenwald oder Dschungel, wenn Dian sich aufmacht die Berggorillas zu finden, um sie anschließend zu studieren, zu beobachten und mit ihnen zu interagieren.

Das Buch springt zwischen verschiedenen Zeiten hin und her. Der Leser weiß in jedem Kapitel gleich eingangs in welcher Zeit die Episode rund um Dian spielt. Diese ganzen Zeitsprünge muss man aber schon mögen.

Die Romanbiografie führt die interessierten Lesenden durch ausgesuchte Stellen ihres Werdegangs von der frühen Kindheit bis zum tragischen Ende hin.

Man durchlebt mit Dian wichtige Eckpunkte ihres Lebens und nach dem Lesen hatte ich ein sehr viel klareres Bild vom Menschen Dian Fossey. Man mag zu ihren Methoden stehen wie man möchte, man spürt durch das Buch die unheimliche Passion und das Herzblut für ihre eigentliche Familie, den Berggorillas. Sie ordnete, nachdem sie die Forscherinnentätigkeit aufnahm nahezu alles dieser außerordentlichen Passion unter.

Sehr schade fande ich persönlich, dass Dians Schlusspunkt dann in vier einzelne verstreute Episoden im Buch aufgeteilt wurde.

Anlässlich des diesjährigen 90-jährigen Geburtstages von Dian Fossey erscheint diese richtig tolle Romanbiografie, die interessante Details rund um das Wirken und den Menschen dann preisgibt.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Eine deutsche Meereisphysikerin, zwei Pole, die unheimliche Anziehungskraft (Passion) und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Polarregionen

Expeditionen in eine schwindende Welt
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In ihrem Buch "Expeditionen in eine schwindende Welt - Wie das Abschmelzen der Polkappen unseren Planeten für immer verändern wird" nimmt uns die deutsche Meereisphysikerin Stefanie Arndt mit zu den beiden ...

In ihrem Buch "Expeditionen in eine schwindende Welt - Wie das Abschmelzen der Polkappen unseren Planeten für immer verändern wird" nimmt uns die deutsche Meereisphysikerin Stefanie Arndt mit zu den beiden Polen unseres Heimatplaneten.

Gleich am Anfang des Buches merkt man die unheimliche Begeisterung und Anziehungskraft der Autorin für diese sehr lebensunwirtlichen Gebiete in der Arktis und Antarktis.

Arndt ist weit gereist in ihrem Forscherleben und war auch aktives Mitglied an Bord des Forschungsschiffs Polarstern während der MOSAiC-Expedition 2020.

Die große Passion für ihren Beruf merkt man insgesamt bei ihren Schilderungen der unterschiedlichsten Tätigkeiten als Meereisphysikerin am Alfred-Wegener-Institut. Sie gibt gute Einblicke in den Alltag einer solchen Forscherinnnentätigkeit.

Neben den ganzen tollen Expeditionseindrücken kommt aber auch der eigentliche Sachverhalt des Buches nicht zu kurz. Sie sensibilisiert hinreichend für das fortwährende Abschmelzen der beiden Polkappen und dessen Auswirkungen auf unser aller Leben daraus. Eine nahezu eisfreie Arktis im Sommer scheint bis September 2050 möglich - ein dramatische Entwicklung.

Wer sich bereits immer einmal fragte wie Pfannkucheneis aussieht wird im Bildteil des Buches fündig. Dieser zeigt einige Impressionen aus dem Forscherinnenalltag.

Das Buch gibt einen insgesamt sehr spannenden Einblick in die beiden Polarregionen, die maritimen Ökosysteme und deren Veränderungen durch den Klimawandel.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Auf den Punkt gebracht! - Der 360-Grad-Rundumblick auf den Zustand unserer Erde zu Zeiten des akuten Klimanotstands

Erste Hilfe für die Erde
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Der Autor Mark Maslin, seines Zeichens Professor für Erdsystemwissenschaften am University College London, präsentiert hier in seinem Buch "Erste Hilfe für die Erde - Die Fakten" die ganzen Zahlen, Daten ...

Der Autor Mark Maslin, seines Zeichens Professor für Erdsystemwissenschaften am University College London, präsentiert hier in seinem Buch "Erste Hilfe für die Erde - Die Fakten" die ganzen Zahlen, Daten und Fakten rund um den aktuellen desaströsen Zustand unseres Heimatplaneten Mutter Erde.

Er bezieht sich dabei sowohl auf die "Bad News" und verschweigt auch nicht die "Good News". Fake News haben in diesem sehr gelungenem Werk Gott sei Dank nichts verloren.

Mark Maslin geht sehr strukturiert vor und lässt uns unseren Heimatplaneten nochmals in der kompletten 360-Grad-Sicht erkunden.

Wie konnte es überhaupt soweit kommen, dass wir in dieser misslichen Lage sind?

Ausgehend vom kurzen Abriss zur Entstehung des Planeten Erde und der Entwicklungsgeschichte der dort Lebenden, von uns Menschen, bezieht er Stellung zum aktuellen Zustand unserer Ökosysteme.

Die Lage ist, welch Wunder, mehr als dramatisch, als vielleicht viele von uns denken. Schnelles sowie stringentes globales Handeln ist eigentlich extremst wichtig, wären da nur nicht die Klimawandelleugner. Auch dieser ganz besonderen Spezies widmet sich Professor Maslin und veranschaulicht, wie man diesen Gesellen dann aktiv begegnen sollte.

Der Autor wandelt in seiner Vision zwischen einem sehr dystopisch wirkenden Szenario und einer Welt, wie sie sein könnte, wenn wir alle global die Wende vollbringen und unser aller Lebensgrundlage hier auf Erden dann langfristig sichern.

Jeder Einzelne von uns, jedes Unternehmen sowie jeder einzelne Staat steht dann in der Pflicht seine ganz persönlichen Hausaufgaben zu erledigen, um dem Klimawandel die Stirn zu bieten. Diese speziellen Hausaufgaben sind auch Bestandteil dieses Buches.

Final im Buch geht es dann speziell darum, die unterschiedlichen Forderungen bis zum Jahr 2050 zu konkretisieren.

Ich beschäftige mich persönlich bereits seit längerem Zeitraum über das Phänomen des Klimawandels. Für mich persönlich waren jetzt kaum neue Erkenntnisse enthalten, die mir nicht bereits aus anderen Büchern bekannt waren.

Das Buch richtet sich nach meiner Meinung an die breite Masse der Menschen, die bis dato immer vor solchen wissenschaftlichen Büchern eher zurückgeschreckt sind, da häufig sehr viel Input enthalten ist. Mark Maslin gelingt es hier im Buch die ganzen Zahlen, Daten und Fakten dann unheimlich kurz und bündig zu präsentieren, ganz nach dem alten Motto „In der Kürze liegt die Würze!“. Die gesammelten Fakten sind sehr verständlich, manchmal auch sehr plakativ aufgemacht.

Wer immer noch Zweifel am Klimawandel und dem Zustand unseres Planeten hegt, dem wird auch hier der Wind aus den Segeln genommen. Denn die ganzen recherchierten Daten werden durch ein offen gelegtes Quellenverzeichnis im Buch belegt. Den Fake-News-Schreihälsen wird somit Rechnung getragen. Ergänzt wird das Quellenverzeichnis um weitergehende Literaturhinweise. Wer also nach der Lektüre noch Hunger auf einen kleinen Nachschlag hat, kommt hier auf alle Fälle dann nicht zu kurz.

Summa summarum finde ich das kurze und bündige Konzept des Buches sehr gelungen. Für alle, die nicht die Zeit und auch Muße haben langwierige Abhandlungen zum Thema zu lesen, lohnt sich ein Blick in dieses gut recherchierte Werk. Ich wünsche dem Buch einfach eine sehr breite Leserschaft, um mehr Menschen über den Klimanotstand aufzuklären.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Bei den tollen Rezeptideen, Tipps und Tricks wird selbst Bernd das Brot ganz neidisch

Das große Brotbackbuch
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Ein Brotbackbuch für (fast) alle Lebenslagen

"Das große Brotbackbuch" von Christina Bauer entspricht meinen persönlichen Vorstellungen eines sehr gelungenen Backbuches dann ganz genau.

Wahrscheinlich ...

Ein Brotbackbuch für (fast) alle Lebenslagen

"Das große Brotbackbuch" von Christina Bauer entspricht meinen persönlichen Vorstellungen eines sehr gelungenen Backbuches dann ganz genau.

Wahrscheinlich träfe es das Wort Brotback-Kompendium ebenso.

Schlussendlich liefert mir das Buch ausreichend Tipps und Tricks rund um die große Kunst des heimischen Brotbackens. Außerdem enthält das Werk sehr viele unterschiedliche Rezeptideen, die es wirklich wert sind daheim ausprobiert zu werden.

Wer sich zuhause vielleicht schon immer gefragt hat, wodurch sich die verschiedenen Getreidesorten unterscheiden bekommt hier aus allererster Hand dann Rat und Hinweise auch für deren Teigverarbeitung.

Wie aus dem Klumpen Teig dann ansehnliche Brote, Brötchen oder Croissants geformt werden, wird im Backbuch durchweg gut beschrieben wie auch durch bebilderte Fotostrecken dann nochmals visuell dargestellt. Ab und zu ist ein Link zu einem Video-Tutorial mit enthalten, der dann nochmals sehr viel ausführlicher auf die einzelnen Verarbeitungs- und Formungsschritte eingeht.

Wer schon immer einen Freund fürs Leben gesucht hat und bis dato Mister Right noch nicht gefunden hat, kann hier vielleicht endlich eine langjährige Freundschaft mit dem selbst angesetzten Sauerteig schließen. Denselbigen dann nach dem im Buch enthaltenen Rezept einfach selbst initiieren und dann immer wieder anfüttern. Vielleicht ist dann ja bald ein Happy End vorprogrammiert.

Neben einigen gängigen Grundteigen kommt dann der wahre Schatz des ganzen Brotbackbuches.

Schnörkellos und ohne viel Tamtam präsentiert sich der eigentliche vielfältige und sehr ideenreiche Rezeptteil.

Alle Rezepte sind sehr übersichtlich mit den ganzen Zutaten und den einzelnen Zubereitungs- sowie Backschritten präsentiert. Ein leckeres Foto des fertigen Backwerks darf natürlich auch nicht fehlen. Tipps bei einzelnen Rezepten helfen, das Backwerk noch zu verfeinern. Auch hier unterstützen bei einigen Rezepten Video-Tutorials bei der Umsetzung in der heimischen kleinen Hobbybackstube

Neben den ganz klassischen Brotrezepten (auch für Vollkornbrote) sind auch Anleitungen für Brötchen in vielfältigster Variation enthalten.

Eigentlich hatte ich persönlich dann nur Brot- und Brötchenrezepte erwartet. Weit gefehlt, abgerundet wird das Backbuch mit Rezepten rund um süße bzw. pikante Snacks.

Wenn vielleicht mal ein Stück Brot überbleibt, dann wird auch das im Hause Bauer nicht einfach im Müll entsorgt. Final im Buch enthalten sind dann klassische Rezepte der Reste- und Wiederverwertungsküche, die altem übriggebliebenen Brot ein neues Leben schenken.

Summa summarum ein richtig tolles und vielfältiges Back-Kompendium rund ums Brotbacken, welches ich persönlich in meiner Hobbybackstube nicht mehr missen möchte.

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