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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein Wohlfühlroman mit Kleinstadtatmosphäre

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Vor zwei Jahren veränderte sich Lexi Dawsons Leben komplett als plötzlich ihre Jugendliebe Keith tödlich verunglückte. Langsam versucht sie wieder ihr Leben in dem idyllischen Ort Lake Paradise in den ...

Vor zwei Jahren veränderte sich Lexi Dawsons Leben komplett als plötzlich ihre Jugendliebe Keith tödlich verunglückte. Langsam versucht sie wieder ihr Leben in dem idyllischen Ort Lake Paradise in den Griff zu bekommen. Als der gutaussehende Aaron im Ort auftaucht hat Lexi Gefühle, die sie schon lange Zeit nicht mehr für einen Mann hatte.
Mit dem Auftakt der neuen Buchreihe hat die Autorin Manuela Inusa einen wunderschönen Wohlfühlroman geschrieben. Wer die Gilmore Girls liebt, der wird bestimmt auch gefallen an dieser warmherzigen Geschichte finden. Lake Paradise ist ein idyllischer Ort in den USA in dem sich alles um den Mais dreht. Die Einwohner kennen sich alle untereinander. Da gibt es Buddy, der täglich Gedichte über den Tratsch und die Geschehnisse der Einwohner schreibt und verteilt. Etwas, das ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Oder die Tratschtanten, wie sie in jedem kleinen Ort zu finden sind. Jede Neuigkeit verbreiten sie wie ein Lauffeuer.
Die einzelnen Kapiteln sind angenehm kurz gehalten und förderten meinen Lesefluss.
Die Erlebnisse in der Vergangenheit von Lexi und Aaron, den beiden sympathischen Hauptprotagonisten, haben mich sehr berührt. Zum Beispiel Aarons Kindheit, die hart und seine Einsamkeit bewegend war. Richtig gut hat mir die besondere Beziehung zwischen Lexi und ihrem Grandpa gefallen. Es ist bewundernswert, wie sie sich um ihn gekümmert hat. Das Maisfest und Aarons Abneigung gegen das Getreide haben mich des Öfteren Schmunzeln lassen.
Am Ende des Romans gibt es noch einige Maisrezepte aus Lake Paradise, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde.
Der Auftakt dieser Reihe ist ein wunderschöner Wohlfühlroman, zum Abschalten genau richtig.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Ein emotionaler New Adult Roman

Blush
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Ryder ist College Absolvent und verbringt seine freie Zeit mit einigen One Night Stands. Da ist es ihm gerade recht, dass Leith, sein bester Freund, ihm für zwei Wochen seine Wohnung in LA überlässt, bevor ...

Ryder ist College Absolvent und verbringt seine freie Zeit mit einigen One Night Stands. Da ist es ihm gerade recht, dass Leith, sein bester Freund, ihm für zwei Wochen seine Wohnung in LA überlässt, bevor die stressige Zeit an der Law School beginnt.
Leiths kleine Schwester Lizzy ist stark traumatisiert. Die Therapien, das Mitleid und die ewigen Rechtfertigungen bei ihren Eltern über jeden Schritt, werden ihr zu viel. Deshalb flüchtet Lizzy zu ihrem Bruder nach LA. Doch anstelle von Leith findet sie Ryder in dessen Wohnung. Beide sind verletzte Seelen und tun einander gut.
Blush ist der zweite Teil der Blossom Reihe. Die beiden Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Im ersten Teil der Buchreihe geht es um Leith und seine Freundin Jun, die in diesem Roman auch eine wichtige Rolle spielen.
Amelia Cadan hat auch mit dieser Story eine sehr emotionale Geschichte geschrieben, die unter die Haut geht. Wie schon bei „Crush“ hat mich der Schreibstil der Autorin begeistert und es war schwer das Buch beiseite zu legen.“ Blush“ wird im Wechsel von Ryder und Lizzy in der Ich-Perspektive erzählt. Es ist nicht nur ein dramatischer Roman, der zum Nachdenken anregt, zusätzlich haben mich die Textnachrichten von Ryder und Lizzy auch schmunzeln lassen. Was mir gar nicht gefallen hat, ist der Tabakkonsum von Ryder, der immer wieder in diesem Roman zur Zigarette greift und es auch noch unnötiger Weise beschrieben wird, wie er sich diese selber dreht. Für mich vollkommen überflüssig. Zum Glück hat Lizzy keinen gefallen an dieser Sucht gefunden, dennoch fand sie die Art wie Ryder raucht faszinierend. Ich weiß nicht, ob es in einem Roman notwendig ist, diese Sucht noch positiv darzustellen.
Bis auf diese Kritik hat mich die Autorin wieder begeistern können. Die Geschichte ist sehr emotional, schockierend und regt zum Nachdenken an. Gerne empfehle ich diesen New Adult Roman weiter.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Ein fesselnder Psychothriller

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Für Patrick Dostert scheint es ein ganz normaler Tag zu werden. Er freut sich auf das Frühstück mit seiner Frau Julia. Doch als plötzlich zwei Polizeibeamte vor der Tür stehen ändert sich sein Leben komplett. ...

Für Patrick Dostert scheint es ein ganz normaler Tag zu werden. Er freut sich auf das Frühstück mit seiner Frau Julia. Doch als plötzlich zwei Polizeibeamte vor der Tür stehen ändert sich sein Leben komplett. Er steht unter Verdacht eine Frau misshandelt und entführt zu haben und muss in U-Haft. Alles spricht gegen ihn, ein Alptraum beginnt. Keiner glaubt an seine Unschuld nachdem noch ein belastendes Video auftaucht. Seine Lage spitzt sich immer mehr zu und tiefe Verzweiflung macht sich bei ihm breit. Sein Leben läuft plötzlich aus dem Ruder.
Patrick schreibt seine Geschichte in der U-Haft nieder, daher ist der Thriller zum größten Teil in der Erzähl-Perspektive geschrieben. Zwischendurch wechselt der Leser immer wieder in die Gegenwart. Diese ist die kursiv hervorgehoben und in der Ich-Perspektive von Patrick erzählt.
Mit großer Erwartung habe ich auf den neuen Psychothriller von Arno Strobel gewartet. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und fesselnd. Der Autor versteht es dem Leser von Anfang bis Ende spannende Lesestunden zu bieten. Auch in diesem Psychothriller konnte mich Arno Strobel überraschen und schockieren, denn die Story zeigt, wie schnell man in der heutigen Zeit als Mörder abgestempelt werden kann. Dennoch empfand ich Fake nicht so überragend, wie den Vorgänger. Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau. Mir fehlte diese gewisse Hochpannung, die ich bei „Sharing“ geliebt habe. Trotzdem ist auch dieses Werk des Autors ein gelungener Psychothriller, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Eine interessante und bewegende Biografie über das Leben von Alan und Romy

Eine Liebe in Paris – Romy und Alain
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Romy Schneider und Alan Delon galten als das Traumpaar der 1960er. Der Autor Thilo Wydra schreibt über die fünf Jahre dauernde Liebesbeziehung sowie über weitere Jahre der Schauspieler und bringt dem Leser ...

Romy Schneider und Alan Delon galten als das Traumpaar der 1960er. Der Autor Thilo Wydra schreibt über die fünf Jahre dauernde Liebesbeziehung sowie über weitere Jahre der Schauspieler und bringt dem Leser interessante Einblicke in deren Leben. Sehr gefallen hat mir der Aufbau des Buches. Den ersten Teil, in dem die Kindheit und Jugend von Alan und Romy beschrieben wird, fand ich besonders interessant. Alan war ein Rebell mit einer schwierigen Kindheit, ein mir nicht gerade sympathischer Mensch. Aber auch Romy hatte kein einfaches Leben. Ich war schockiert über die Beziehung zu ihren Eltern und ihrem Stiefvater. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Liebe. Bei den Dreharbeiten zur Verfilmung „Christine“ lernten sich Romy und Alan in Paris kennen und verliebten sich. Leider war es eine schwierige Liebesbeziehung zwischen den beiden. Sie waren zu verschieden, konnten nicht miteinander aber auch nicht ohneeinander. Doch Romy war Alans Liebe seines Lebens. Der letzte Teil hat die Überschrift Freundschaft, die zwischen dem ehemaligen Liebespaar ein Leben lang hielt. Hier wird über die Zeit nach ihrer Beziehung berichtet. Dabei schreibt der Autor auch näher über die Filme, in denen beide gespielt haben. Dort kommt es auch zu Auszügen aus Drehbuch-Texten, die das Buch leider unnötig in die Länge ziehen. Gut gefallen haben mir die in den einzelnen Kapiteln gezeigten Fotos von Romy und Alan, die die Seiten wunderbar aufgelockert haben.
Intensiv hatte ich mich bisher nicht mit dem Leben von Romy Schneider und Alan Delon beschäftigt. Deshalb war das Buch für mich sehr interessant. Das Leben von Romy entwickelt sich dramatisch, nicht nur ihr früher Tod hat mich berührt.
Ich bin begeistert von dem Schreibstil des Autors, der mich besonders zu Beginn mit dieser Geschichte von Romy und Alan fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Nette Sommerlektüre

Ohne dich kein Sommer
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Der zweite Teil der Sommer-Reihe von Jenny Han spielt wenige Monate nach dem Tod von Conrads und Jeremiahs Mutter Susannah. Die noch junge Beziehung von Belly und Conrad zerbricht daran. Alle vier Kinder ...

Der zweite Teil der Sommer-Reihe von Jenny Han spielt wenige Monate nach dem Tod von Conrads und Jeremiahs Mutter Susannah. Die noch junge Beziehung von Belly und Conrad zerbricht daran. Alle vier Kinder und Bellys Mutter Laurel leiden sehr unter dem Schicksalsschlag. Nichts ist mehr wie früher. Zum aller ersten Mal verbringen die Kinder ihren Sommer nicht zusammen im Strandhaus in Cousins. Belly ist sehr traurig darüber und hat Probleme den Tod von Susannah zu verarbeiten. Sie kann sich zu Hause zu nichts motivieren und muss ständig an die vergangenen Sommer mit Steve, Jeremiah und Conrad denken.

Das Buch ist aus den Perspektiven von Belly und Jeremiah geschrieben. Damit lernt der Leser im Unterschied zu Band eins auch die Gefühle und Gedanken von Jeremiah kennen. Zwischendurch erwarten einen zudem immer wieder Rückblenden zu vergangenen Jahren. Während ich Belly in Teil eins noch teilweise als etwas anstrengend und kindisch empfand, konnte ich ihre Gefühle und Handlungen in diesem Band schon deutlich besser nachvollziehen. Jeremiah war wie immer sehr harmoniebedürfig und stets gut gelaunt. Conrad fiel gerade zu Beginn des Romans durch seine schlechte Laune auf, dies wird für den Leser zum Ende des Buches jedoch verständlich. Bellys Bruder Steve spielte, zu meiner Verwunderung, in der Geschichte dieses mal gar keine Rolle.

Wie auch schon Band eins handelt es sich hierbei um eine tolle Lektüre für den Sommer. Ich freue mich darauf zu erfahren, wie es mit Belly, Jeremiah und Conrad weitergeht.

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