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Veröffentlicht am 29.06.2017

Familiengeschichte in bewegten Zeiten

Alles, was folgte
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Fast 48 Jahre sind vergangen seit Oskar „seine“ Ingrid im Februar 1942 beim Tanzen kennen gelernt hat. Es ist ein wichtiger Tag für ihn, der seine folgenden Wochen, Monate und Jahre geprägt hat. Im Buch ...

Fast 48 Jahre sind vergangen seit Oskar „seine“ Ingrid im Februar 1942 beim Tanzen kennen gelernt hat. Es ist ein wichtiger Tag für ihn, der seine folgenden Wochen, Monate und Jahre geprägt hat. Im Buch „Alles, was folgte“ schildert Renate Ahrens nicht nur das Kennenlernen, sondern auch die anschließenden Erlebnisse der beiden im gebeutelten Hamburg und Oskars Kampf im Krieg an der Ostfront und in Gefangenschaft. Die Möwen auf dem Cover des Buchs bewegen sich scheinbar frei und unbesorgt. Diese Unabhängigkeit ist Oskar und Ingrid leider fremd, denn ihre Zukunftsvorstellungen werden aufgrund ihrer Jugend von der elterlichen Generation gezügelt.

Im Vordergrund der Geschichte steht jedoch Katharina, 44 Jahre alt, in Hamburg lebend und freiberufliche Fotografin in Kriegs- und Krisengebiete. Der Roman spielt im Jahr 1990 und auch für die Protagonistin ist es aufgrund der gerade geöffneten Grenzen zu Ostdeutschland eine bewegende Zeit. Eines Tages erhält sie einen Packen mit Briefen von jemandem aus Ostberlin, den sie nicht kennt. Die Briefe hat ihre Mutter Maria nach Ende des Krieges an ihre Schwester Ingrid geschrieben. Für Katharina sind die Briefe kaum fassbar, denn aus ihrem Inhalt geht hervor, dass nicht Maria ihre leibliche Mutter ist, sondern Ingrid. Zunächst will sie den Gedanken daran komplett verdrängen, aber das Thema lässt sie nicht ruhen und so begibt sie sich auf die Suche nach Ingrid und ihren unbekannten Vater, während sie bereits die nächsten nicht ungefährlichen Reisen in Krisenregionen plant.

Die Kapitel wechseln in unbestimmter Reihenfolge zwischen der Ich-Erzählerin Katharina und Oskar. Katharina hat in ihrem Beruf die Gefahr nie gescheut, auch in ihrer neuen Beziehung stellt sie ihren Job an die erste Stelle. Ihre Motivation dazu kann sie nicht genau benennen, doch sie wird mit jeder Reise zu einer Zeitzeugin. Mit ihren Bildern möchte sie zeigen, was eigentlich nicht geschehen darf und so die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen. Auch Oskar hat an bedeutenden Geschehen der Geschichte teilgenommen. Anders als Katharina hatte er nicht die Wahl, sich dem zu entziehen. Beide Protagonisten erzählen von der Liebe, nach der sie gesucht und sie verloren haben und nach Möglichkeiten ihr Leben danach neu auszurichten.

Der Roman liest sich leicht und gängig. Die Handlung treibt ständig voran. Bereits zu Beginn der Erzählung erhält Katharina die Briefe von Maria und ich fieberte über den folgenden Seiten mit, ob es ihr gelingen wird, ihre leiblichen Eltern zu finden. Aber auch die Erlebnisse von Oskar in Kriegszeiten und der Zeit danach ließen mich nicht unberührt.

Renate Ahrens ist es gelungen, wichtige Daten des letzten Jahrhunderts gekonnt in eine Familiengeschichte einzuweben und dabei noch ein paar unbekanntere Fakten einzufügen. Obwohl ich als Leser aufgrund der parallel geführten Erzählstränge einen leichten Wissensvorsprung bei der Suche nach ihren Eltern vor Katharina hatte, blieb sehr lange offen, ob sie erfolgreich verlaufen würde. Der Schluss des Romans ist überraschend und wird nicht jedem gefallen. Mich hat der Roman fasziniert und mir nochmal einige wichtige Zeitgeschehnisse in Erinnerung gerufen. Gerne empfehle ich das Buch daher weiter.

Veröffentlicht am 07.08.2024

Schillernde Welt der gehobenen Gesellschaft im New York der 1920er Jahre

Ex-Wife
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Es ist fast einhundert Jahre her, dass der Roman „Ex-Wife“ von Ursula Parrott zum ersten Mal veröffentlich wurde, jedoch kann man das beim Lesen häufig vergessen, denn die Handlung wirkt häufig so, als ...

Es ist fast einhundert Jahre her, dass der Roman „Ex-Wife“ von Ursula Parrott zum ersten Mal veröffentlich wurde, jedoch kann man das beim Lesen häufig vergessen, denn die Handlung wirkt häufig so, als könnte sie in der Gegenwart spielen. Die Geschichte dreht sich um die 24-jährige Patricia, die nach vier Jahren Ehe von ihrem Mann Peter verlassen wird.

Patricia ist eine lebenshungrige Frau, die nach der Hochzeit ihrem Beruf als Werbetexterin weiter nachkommt. Dennoch ist ihr Wohnort New York ein teures Pflaster und in der ersten Zeit der Ehe kann das Paar sich noch nicht alle Dinge leisten, die sie sich wünschen. Glamouröse Kleidung, Restaurantbesuche und reichlich Alkoholgenuss im Freundeskreis, den sie trotz Verbots leicht beschaffen können, lassen keinen Platz für Sparpläne.

Nachdem Peter ihr einen Seitensprung gesteht, lässt Patricia sich vom besten Freund ihres Ehemanns verführen. Sie gesteht ihm ebenfalls die Affäre, jedoch ohne den Namen ihres Liebhabers zu nennen. In den folgenden Wochen und Monaten schleicht sich ein Störgefühl in die Ehe, bis Peter die Scheidung fordert, doch Patricia verweigert sie ihm über einen längeren Zeitraum hinweg.

Der Roman wird in der Ich-Perspektive von Patricia erzählt. Sie schildert ihr Leben nach der Scheidung, schaut aber auch zurück auf die gemeinsamen Jahre. Bereits im Vorwort zur Neuauflage verweist Mareike Fallwickl darauf, dass der erst seit wenigen Jahren mögliche Zugang zu Bildung zu einer Doppelmoral führte. Weil Frauen nun im Beruf, auch nach der Heirat, eigenes Geld verdienten, fiel es ihren Ehemännern leichter, sie zu verlassen. Die Phasen, die die Protagonistin im Anschluss an die Trennung durchläuft, scheinen allgemeingültig und heute noch zu gelten. Patricia sucht und findet Rat bei einer Freundin, die sich nach eigener Einschätzung bereits auf der nächsten Stufe nach ihrer Scheidung befindet.

Manchmal durchlebt Patricia die Tage und Nächte wie im Rausch, zu anderen Zeiten langweilt sie sich. Immer wieder erzählt sie von Frauen in ihrem Umfeld, die sich für eine klassische Rolle als Hausfrau und Mutter entscheiden, wodurch dann doch ein Unterschied zwischen der Handlungszeit zu heute spürbar wird. Die Protagonistin wurde mir, vor allem aufgrund ihres exzentrischen Auftretens, nicht sympathisch. Ihr Umgang in Bezug auf ihr Kind fand ich kaum begreifbar, aber das diesbezügliche Verhalten von Peter war empörend. Einige der Begebenheiten in der Geschichte basieren auf Erfahrungen der Autorin, wodurch ihre Schilderungen authentisch wirken.

Ich fand es sehr interessant, mit „Ex-Wife“ von Ursula Parrott in die schillernde Welt der gehobenen Gesellschaft im New York der 1920er Jahre einzutauchen. Die Ansichten und Handlungen der Protagonistin als unabhängige Frau sind auch heute noch aktuell. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Unterhaltsamer Roman für geschichtlich interessierte Lesende

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall
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Der Zweite Weltkrieg ist beendet und im kleinen fiktiven Eifeldorf Altenburg versuchen Klara und Mia, die beiden Töchter der Künstlerin Johanna Fuchs, wieder in den Alltag zurückzufinden. Sie sind die ...

Der Zweite Weltkrieg ist beendet und im kleinen fiktiven Eifeldorf Altenburg versuchen Klara und Mia, die beiden Töchter der Künstlerin Johanna Fuchs, wieder in den Alltag zurückzufinden. Sie sind die beiden Protagonistinnen des Romans „Der Ruf der Nachtigall“, dem zweiten Band der Serie „Eifelfrauen“ von Dr. Brigitte Riebe. Titelgebend ist der Gesang des gleichnamigen Vogels, den Klara eines nachts hört und der sie hinaus in den Garten lockt. Dort trifft sie auf einen Fremden, den sie später als Pavel kennenlernt und der genau wie sie, den Tönen lauscht. Im Prolog, in dem diese Szene beschrieben ist, konnte ich als Leserin noch nicht ahnen, wie folgenschwer diese Begegnung mit Pavel für Klara sein wird.
Auch der zweite Band profitiert wieder von der sehr guten Recherche der promovierten Historikerin Brigitte Riebe und ihrer Leidenschaft, geschichtliches Geschehen in ihre Geschichten einzubinden und dadurch ihren Lesern und Leserinnen erlebbar zu machen. Im Zeitraum Juni 1945 bis Oktober 1954 switcht sie zwischen den Handlungsorten Altenburg, Trier, Köln und Wittlich, einem Städtchen zwischen Eifel und Mosel, hin und her. Geschickt setzt sie ihre Figuren so, dass sie die damaligen Brauchtumsfeste und Gepflogenheite in den Orten der Handlung einbinden kann, die zum großen Teil noch heute bestehen. Klaras Stimme veranlasst sie dazu, eine Gesangskarriere anzustreben, so dass die Welt der Musik zwischen Ernst und Unterhaltung Eingang in die Erzählung findet.
Obwohl sie vom äußeren her und auch charakterlich verschieden sind, verbindet Klara mit ihrer Schwester Mia das Streben nach Unabhängigkeit. Mia sucht ihr Glück bei der Familie in Trier, wodurch ich als Leserin erfuhr, wie die Tabakbranche sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiterentwickelt hat. Ebenso genossen die handelnden Personen immer wieder regionale kulinarische Köstlichkeiten, die Appetit darauf machen. Insgesamt entsteht ein gut vorstellbares, realistisches Bild der Zeit. Das erdachte Schicksal der Figuren sorgt für einige unerwartete Wendungen, die manchmal zu kleinen Abschweifungen von der Haupthandlung auf historisch bemerkenswerte Ereignisse führen. Sowohl Klara wie auch Mia verlieben sich, bauen aber sie bauen nur langsam Vertrauen zu den von ihnen Geliebten auf, die es erlaubt, sich mit der Vergangenheit des Partners zu beschäftigen. Dadurch macht Klara erst nach Jahren eine schmerzhafte Erfahrung.
In zweiten Band ihrer Serie „Eifelfrauen“ lässt Dr. Brigitte Riebe die Nachkriegszeit bis Mitte der Fünfziger Jahre lebendig werden. Über die Jahre hinweg erhalten die beiden jungen Protagonistinnen Klara und Mia, anders als ihre Mutter Johanna im ersten Teil, über Schwierigkeiten hinweg die Möglichkeit, sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Wünsche ihr Leben zu gestalten. Gerne empfehle ich den unterhaltsamen Roman an geschichtlich interessierte Lesende weiter.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Bewegende unterhaltsame Geschichte mit Feel-Good-Charakter

Forgotten Garden
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Das Cover des Romans „Forgotten Garden“ von Sharon Gosling macht Lust auf Natur. Was aber, wenn es die Möglichkeit gäbe, bei einem Gemeinschaftsgarten mitzuwirken? Das ist die Grundidee, die die 36-jährige ...

Das Cover des Romans „Forgotten Garden“ von Sharon Gosling macht Lust auf Natur. Was aber, wenn es die Möglichkeit gäbe, bei einem Gemeinschaftsgarten mitzuwirken? Das ist die Grundidee, die die 36-jährige Protagonistin Luisa gemeinsam mit ihrem bei einem Unfall viel zu jung verstorbenen Mann Reuben entwickelt hat. Nach seinem Tod hat sie Abstand von dieser Vorstellung genommen, arbeitet als Sekretärin und lebt mit ihrer Schwester zusammen, die bald heiraten wird.
Eines Tages meldet sich der betuchte Patenonkel von Reuben und bietet ihr ein Grundstück an, auf dem sie das frühere Gartenprojekt in einer abgewirtschafteten Gegend im Nordwesten Englands verwirklichen könnte. Vor Ort stoßen Luisas Vorstellungen auf wenig Gegenliebe. Unterstützung erhält sie dennoch von der 17 Jahre alten Harper, die es nicht leicht im Leben hat und deren Mentor Cas, einem Lehrer, der in seiner Freizeit einigen Jugendlichen in eigens dafür angemieteten Räumlichkeiten das Boxen beibringt. Luisa erschließt sich gegen aller Bedenken die Herzen weiterer Dorfbewohner. Doch an einem schicksalhaften Tag sieht sie ihr Werk zerstört und überlegt, ob sie das Projekt aufgeben soll.
Sharon Gosling hat mit Luisa, Cas und Harper abwechslungsreich gestaltete Hauptfiguren kreiert, zu denen sich in den Nebenrollen weitere interessante Charaktere gesellen. Luisa wehrt sich gegen die aufsteigend liebevollen Gefühle für Cas, während sie immer mehr Achtung für Harper entwickelt. Das Mädchen lebt in schwierigen Verhältnissen und kümmert sich neben Schule und Sozialstunden um ihren kleinen Bruder, dem sie eine bessere Zukunft ermöglichen will. Cas ist ein sympathischer, gutaussehender Mann, dem sozial benachteiligte Jugendliche am Herzen liegen und in dessen Beziehung es aufgrund seines ständigen Engagement kriselt. Sharon Gosling wechselt in ihrer Geschichte kapitelweise den Fokus der personalen Erzählperspektive.
Es tut gut zu lesen, wie sich uneigennütziger Einsatz der eigenen Fähigkeiten für die Gemeinschaft dahingehend auswirkt, dass man Respekt, Wohlwollen und Zuwendung dafür zurückerhält. Das Dilemma, in dem Harper und ihr Bruder sich befinden, ist bewegend, aber die Konsequenzen für die rechtswidrigen Handlungen der Jugendlichen empfand ich als bagatellisiert. Dagegen war es schön, dass sich für Groß und Klein im Garten ein Platz fand, an dem sich alle nach ihren Möglichkeiten einbringen konnten. Die Autorin verweist auch auf die Klimakrise, die innovative Konzepte zur Lösung verlangt. Den eingebrachten Entwurf zur Wasseraufbereitung fand ich spannend. Außerdem gibt es als Romanzutat einen gehörigen Schuss Liebe, die die Autorin einfühlsam beschreibt..
Im ihrem Roman „Forgotten Garden“ erzählt Sharon Gosling von schwierigem Neuanfängen, die mit der Hilfe anderer gelingen können, wenn man das Vertrauen aufbringt, sich darauf einzulassen. Die Klappen des Taschenbuchs sind fein ausgestaltet und unterstützen optisch den Feel-Good-Charakter dieser bewegenden unterhaltsamen Geschichte, für die ich gerne eine Leseempfehlung vergebe.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Must Read für alle Lesende der ersten beiden Bände der "Sommerschwestern"

Flaschenpost aus der Vergangenheit - Die Sommerschwestern
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Der Roman „Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ist der dritte und abschließende Band der Reihe „Die Sommerschwestern“ von Monika Peetz. Die Serie ist nach dem Namen der Chatgruppe benannt, in dem die Geschwister ...

Der Roman „Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ist der dritte und abschließende Band der Reihe „Die Sommerschwestern“ von Monika Peetz. Die Serie ist nach dem Namen der Chatgruppe benannt, in dem die Geschwister sich austauschen. Erneut finden sich die vier Schwestern in Bergen an der niederländischen Küste ein. Das Thema des Unfalltods des Vaters vor vielen Jahren drängt sich schnell wieder in den Vordergrund.

Doro, die erfolgreiche Kostümbildnerin aus Köln, kann ihre Werke im Rahmen einer Ausstellung in den Niederlanden präsentieren. In Yellas Ehe kriselt es und sie freut sich über den gewonnenen Freiraum, als ihre beiden Söhne einige Tage bei den Schwiegereltern verbringen. Amelie lebt inzwischen mit ihrer Partnerin in einem Kulturdorf in Bergen und hat ihre Schwestern eingeladen, mit ihr Geburtstag zu feiern, der auch der ihrer Zwillingsschwester, der Naturwissenschaftlerin Helen ist. Ungebeten findet sich auch ihre Mutter Henriette ein.

Schon nach wenigen Seiten sind die Spannungen in der Familie, die im zweiten Band dazu führten, dass die Schwestern zueinander Abstand genommen haben, wieder spürbar. Auch in diesem dritten Band spielt die Autorin nochmals die Ecken und Kanten ihrer Protagonistinnen aus und zeigt gleichzeitig, dass das Familiengefüge dennoch mit Anerkennung der Persönlichkeit der anderen, Wertschätzung und gemeinsamen schönen Erinnerungen zusammengehalten werden kann. Monika Peetz wirft in ihren Romanen der Reihe einiges an Konflikten auf. Gleichzeitig bietet sie mit viel Einfühlungsvermögen, Möglichkeiten an, um diese aufzulösen. Dadurch erhalten ihre Geschichten Tiefgang, bleiben aber dennoch lebensfroh.

Titelgebend ist eine verstörende Flaschenpost, die Yella am Strand findet und zu einer Sammlerin bringt. Dort entdeckt sie eine Botschaft, die wesentlich zur Aufklärung des Geheimnisses über den Unfall des Vaters beiträgt. Beim Enthüllen der Vergangenheit entdecken die Schwestern auch weitere Facetten ihrer Mutter, die über alle drei Bände hinweg stets ihre guten Seiten herausstellen wollte, letztlich aber durch ihr Handeln ihre Kinder immer wieder gekränkt hat. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte leider ein wenig in die Länge, die teilweise aber dadurch aufgefangen wird, indem Monika Peetz mir als Leserin den Lebensstil der Niederländer und einige Sehenswürdigkeiten näherbrachte.

Der dritte Band der Serie „Die Sommerschwestern“ von Monika Peetz mit dem Titel „Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ergänzt die Reihe und bietet einige unterhaltsame Lesestunden. Für die Lesenden der ersten beiden Bände sollte der abschließende Teil ein Must Read sein, denn das lange verborgene Geheimnis über den Unfalltod des Vaters wird gelüftet.

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