Cover-Bild Das Mädchen in unserem Badezimmer
Band 3 der Reihe "Amra"
(9)
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14,80
inkl. MwSt
  • Verlag: WACKER und FREUNDE Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Sonstige Kinder- & Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 03.10.2022
  • ISBN: 9783000717765
Henrik Hitzbleck, Kerstin Wacker

Das Mädchen in unserem Badezimmer

Nominiert für den PAUL MAAR-PREIS und den SERAFINA-PREIS 2023
Kerstin Wacker und Freunde (Herausgeber), Kerstin Wacker (Illustrator)

Hätte meine Mutter Coco nicht zum Duschen eingeladen, hätten wir nie in ihrem Tagebuch gelesen. Hätten nie erfahren, was es heißt, aus dem Leben geworfen zu werden. Abzuhauen und auf stinkenden Sofas bei fremden Menschen zu schlafen. Hätte, hätte … denn jetzt ist es zu spät: Coco ist spurlos verschwunden. Niemand weiß, wo sie ist, und uns beschleicht ein schrecklicher Verdacht. Kann es sein, dass Coco den falschen Leuten vertraut hat? Louise und ich (14) müssen Coco einfach finden. Die Zeit rennt.
Fesselnd. Raffiniert. Aufwühlend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2022

Fesselnd und bewegender Jugendkrimi

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"Das Mädchen in unserem Badezimmer" von Henrik Hitzbleck und Kerstin Wacker, ist ein bewegender Jugendkrimi über Straßenjugendliche in Berlin.

Amra ist fassungslos als sie erfährt, das ihre Mutter einfach ...

"Das Mädchen in unserem Badezimmer" von Henrik Hitzbleck und Kerstin Wacker, ist ein bewegender Jugendkrimi über Straßenjugendliche in Berlin.

Amra ist fassungslos als sie erfährt, das ihre Mutter einfach so ein fremdes Mädchen zu sich nach Hause zum duschen einlädt. Doch hätte sie dies nicht gemacht hätten sie niemals Cocos Tagebuch gefunden und darin gelesen, um zu erfahren, was es bedeutet aus dem Leben geworfen zu werden. Doch dann ist Coco plötzlich verschwunden.Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Louise macht sich Amra auf die Suche nach Coco. Sie besuchen Orte, an denen sie sich aufgehalten hat, sprechen mit der Vermisstenstelle und Menschen die sie kannten. Doch niemand weiss wo sie sich aufhält und schon bald beschleicht sie ein schrecklicher Verdacht. Die Zeit drängt. 


Das Autorenduo Henrik Hitzbleck und Kerstin Wacker haben einen fesselnd und bewegenden Jugendkrimi geschrieben, der von Anfang an in seinen Bann zieht. Die Charaktere insbesondere die beiden Mädchen Amra und Louisa sind sehr sympathisch und aufgeweckt beschrieben, die man schnell ins Herz schliesst. Aber auch Coco ist ein toller Charakter. Man kann sich wunderbar in ihre Gefühlswelt hineinversetzten, fühlt ihre Trauer, ihren Schmerz und ist bewegt über ihr Schicksal. Obwohl Obdachlosigkeit keine Seltenheit ist, wirft das Buch einen interessant aber auch bewegenden Blickwinkel auf die Strassen Berlins.

Die Handlung ist konstant sehr unterhaltsam, spannend und regt gleichzeitig auch zum nachdenken an. Würde man selbst einen Obdachlosen in die eigenen vier Wände lassen und beherzt bei sich duschen oder baden lassen? Eine überaus interessante Frage, die ich mir beim lesen des Buches, durchaus und sogar mehrfach gestellt habe.

Die Kapitel haben eine leserfreundliche Länge und beginnen jeweils mit einer abstrakten Zeichnung, die das Gesamtbild der Geschichte wunderbar unterstreicht. Auch der Schreibstil liest sich sehr fliessend, mitreisend und locker. Sehr gefallen hat mir ebenfalls auch das abschliessende Interview der Freundinnen, das zusammenfassend gut recherchiert, interessant und toll geschrieben war. 


Insgesamt ein überaus lesenswert, aufwühlend und fesselnder Jugendkrimi der zeigt, wie es auf den Strassen Berlins zugeht.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Interessant

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Ein sehr schöner Jugend-Krimi, den ich gerne gelesen habe. Hier steht einerseits das Thema Obdachlose im Mittelpunkt, andererseits aber auch der Krimi selbst. Beides miteinander zu vereinen, ist hier sehr ...

Ein sehr schöner Jugend-Krimi, den ich gerne gelesen habe. Hier steht einerseits das Thema Obdachlose im Mittelpunkt, andererseits aber auch der Krimi selbst. Beides miteinander zu vereinen, ist hier sehr gut gelungen. Amras Mutter erlaubt dem Mädchen Coco bei ihnen zu duschen. Das Mädchen nimmt das wahr und vergisst ihr Tagebuch, mit dem sich Amra auseinandersetzt und Coco besser kennen lernt, als ihr zunächst lieb ist. Das Buch ist tiefsinnig und interessant, aber auch spannend mit sympathischen Figuren. Das Cover gibt das sehr schön wieder. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ein tolles Buch, das ich sehr gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Wichtiges Jugendbuch

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„...Jemand, der von irgendwo weggelaufen ist, braucht jemandem, dem er vertrauen kann. Und wenn ich heimlich etwas unternehme, ist dieses Vertrauen kaputt. Das will ich nicht...“

Die 14jährige Amra und ...

„...Jemand, der von irgendwo weggelaufen ist, braucht jemandem, dem er vertrauen kann. Und wenn ich heimlich etwas unternehme, ist dieses Vertrauen kaputt. Das will ich nicht...“

Die 14jährige Amra und ihre Freundin Louise interviewen einen Sozialarbeiter, der sich um wohnungslose Jugendliche kümmert, für die Schülerzeitung. Das Zitat ist ein Ausschnitt daraus. Wie war es dazu gekommen?
Die Autoren haben ein spannendes Jugendbuch geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt zur Zielgruppe, gleitet dabei aber nicht in die Jugendsprache ab. Natürlich werden moderne Kommunikationsmittel wie der Austausch über Handy mit eingebunden.
Amra war zum Laufen mit ihrer Mutter im Park. Dabei war ihr ein Mädchen auf einer Bank aufgefallen. Ihre Mutter hat sich an das Mädchen gewendet und sie gefragt, was sie für sie tun könnte. Sie würde gern duschen. Die Mutter bietet ihr an, am nächsten Tag um 10 Uhr zu kommen.
Coco, das Mädchen, erscheint. Vierzehn Tage später findet Amra Cocos Tagebuch. Die Mädchen machen sich auf die Suche nach Coco. Gleichzeitig wollen sie Artikel über ihre Erlebnisse in der Schülerzeitung veröffentlichen.
Um Anhaltspunkte zu bekommen, lesen sie das Tagebuch. Coco hat es an ihre jüngere Schwester gerichtet. Es wird kursiv wiedergegeben. Dabei tauchen die Mädchen in eine für sie fremde Welt ein. Nach dem Tod des Lebensgefährten lässt sich die Mutter hängen.

„...Manchmal war sie den ganzen Tag weg. Manchmal länger. Ich hatte keine Ahnung, wo sie dann war. Ihr Handy hatte sie ausgeschaltet...“

Die Suche nach Coco erweist sich als schwierig. Doch die Mädchen bleiben dran. Sie gehen jeden noch so kleinen Hinweis nach. Dadurch lernen sie die Welt der Wohnungslosen, aber auch Hilfsmöglichkeiten kennen.

„...Der Bus für die obdachlosen Jugendlichen ist nur nachmittags hier. Meistens kommt er um sechzehn Uhr. Mittwochs kommt er gar nicht...“

Gleichzeitig wird bei den Interviews deutlich, dass vor allem für Mädchen viele Gefahren auf der Straße lauern. Natürlich geh auch die Phantasie von Amra und Louise auf Tour.
Am Ende bekommt Coco ihr Tagebuch und bedankt sich.
Im Anhang werden die beiden Interviews unter den Titeln „Abgehauen“ und „Vermisst“ ausführlich abgedruckt und mit Zahlen und Fakten unterlegt. Sehr gut gefallen mir die Schwarz – Weiß - Illustrationen vor einigen Kapiteln. Die fast stilisierte Darstellung wirkt beeindruckend und zieht den Blick auf sich.
Das Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung. Es verbindet gekonnt eine spannende Geschichte mit wichtigen Fakten. Der Leser lernt eine Welt kennen, die selten thematisiert wird.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Das Mädchen in unserem Badezimmer

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Handlung/Klappentext: Hätte meine Mutter Coco nicht zum Duschen eingeladen, hätten wir nie in ihrem Tagebuch gelesen. Hätten nie erfahren, was es heißt, aus dem Leben geworfen zu werden. Abzuhauen und ...

Handlung/Klappentext: Hätte meine Mutter Coco nicht zum Duschen eingeladen, hätten wir nie in ihrem Tagebuch gelesen. Hätten nie erfahren, was es heißt, aus dem Leben geworfen zu werden. Abzuhauen und auf stinkenden Sofas bei fremden Menschen zu schlafen. Hätte, hätte … denn jetzt ist es zu spät: Coco ist spurlos verschwunden. Niemand weiß, wo sie ist, und uns beschleicht ein schrecklicher Verdacht. Kann es sein, dass Coco den falschen Leuten vertraut hat? Louise und ich (14) müssen Coco einfach finden. Die Zeit rennt.
Fesselnd. Raffiniert. Aufwühlend.

Meinung: „Das Mädchen in unserem Badezimmer“ hat mich wirklich begeistert. Die Protagonistinnen Louise und Amra fand ich von Beginn an sympathisch, da sie alles tun, um Coco wieder zu finden und ihre Sicherheit zu garantieren. Auch hat mich das Schicksal von Coco natürlich sehr berührt und selbstverständlich das aller Kinder und Jugendlichen, denen Ähnliches passiert ist. Durch dieses Buch erfährt man erst mal, wie die Gefühlswelt von Jugendlichen wie Coco aussieht und wie es ihr gehen muss, wenn sie die Hilfe anderer Mitmenschen annehmen muss. Insgesamt geht es um eine wichtige Sache, über die man besser Bescheid wissen sollte und um Freundinnen, die das erste Mal Einblicke bekommen, was es heißt auf der Straße zu wohnen.

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