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Veröffentlicht am 22.11.2024

Grenzen

Marsolleks Morde / M.A.D.I.L.
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Inhalt:
Zufälle gibt es nicht... und genau deswegen erschüttert der Fund einer Kinderleiche und eines absichtlich hinterlassenen Teils einer anderen Kinderleiche in den Niederlanden Lukas und seinen Kumpan ...

Inhalt:
Zufälle gibt es nicht... und genau deswegen erschüttert der Fund einer Kinderleiche und eines absichtlich hinterlassenen Teils einer anderen Kinderleiche in den Niederlanden Lukas und seinen Kumpan Aki bis ins Mark. Noch schockierender wird es, als kryptisch beschriftete Zettel an den Schauplätzen weiterer Morde statt. Zumal einige der Kinderleichen aus den letzten 20 Jahren stammen.

Das private, wie polizeiliche Leben von Lukas Marsollek und „Aki“ wird komplett auf den Kopf gestellt. Und die Frage, wer wird der nächste sein geistert durch alle Köpfe...


Meine Meinung:

Grenzen

Immer wieder liest man, dass Bücher oder Geschichten nichts für schwache Nerven sind. Gut, das ist ja sehr relativ! Und allzu oft kann ich das für mich nicht bestätigen. Aber hier, bei diesem Buch, da gab es Momente für mich, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben und Herzklopfen verursacht haben.

Zum Einen ist dies dem Thema Kindesmissbrauch, Kinderpornoring oder gar Kindermord geschuldet. Wen lässt das schon kalt? Hier in der Form mich auf alle Fälle nicht! Auch hier kann ich wieder nur die Fähigkeit der Autorin loben, wie vielseitig sie schreit und auch, wie sehr sie einen mitten in die Geschichte zieht und einem gar das Gefühl vermittelt, dass man Teil dieser „Familie“ wäre. Will meinen, die Figuren sind mir sehr nah geworden, sie fühlen sich beim Lesen sehr lebendig, sehr echt an und wie gesagt, sehr nah. Deswegen trifft mich dann auch sehr das, was ihnen widerfährt, was sie mitmachen, herausfinden müssen.

Und das ist dann auch der Grund für meine Tränen. Ich bin ganz bei ihnen, spüre Verlust, Verlustängste, Hilflosigkeit, Wut, die einen fast durchdrehen lässt... teilweise habe ich das Buch dann mal kurz beiseite legen müssen. Aber wirklich nur kurz! Ich wollte ja auch wissen, was jetzt rauskommt am Ende, wer dahintersteckt.

Nun, ohne spoilern zu wollen, ich kann aber schon sagen, dass man so ganz nicht erfährt, wer denn nun dahintersteckt. Zumindest nicht, was einen Teil des Ganzen angeht. Deswegen bin ich froh, dass es noch einen 4. und 5. Band geben wird!

Für mich war das wirklich ein an Grenzen rührender Teil und ich mag mir nicht ausmalen, wie schwer die Recherche zu verpacken gewesen sein muss! Und dann auch, was es für echte Ermittler bedeuten muss, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und solchen Straftätern gegenüberzutreten, ohne schier auszuflippen und aus dem Bauch heraus etwas zu tun, was nicht sehr professionell ist!

Deswegen noch mal, das Buch ist absolut nichts, wenn man allzu zart besaitet ist oder das Thema Kindesmissbrauch einen zu sehr triggert.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch noch mal, dass die Autorin nach wie vor einen tollen Stil pflegt. Man fühlt sich wirklich auf Augenhöhe, als würde man sich so mit ihr unterhalten, das macht das Lesen gerade für uns hier „ausm Pott“ echt angenehm.

Des Weiteren hat sie es gerade ob dieses Themas wunderbar verstanden, ohne wirklich zu sehr in die schon fast schmerzhaften Details zu gehen, dem Leser das Grauen des Ganzen nahe zu bringen. Ich glaube, es reichen mittlerweile wirklich Schlüsselworte und unser Kopfkino erledigt -manchmal leider- den Rest!

Und auch toll ist es, dass sie so eine Art Glossar mit Fachbegriffen angehangen hat. So kann man sich über diverse Abkürzungen schlau machen!

Fazit:
Von der Thematik -Kindesmissbrauch im groben- her wirklich ganz harter Stoff und deswegen bestimmt nicht jedermanns/fraus Sache, aber trotzdem sehr mitreißend verpackt. Aufgrund des unerledigten 2. Teils der ganzen Geschichte gibt’s einen bösen Cliffhanger, der einen auf den 4. Teil hinfiebern lässt.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

True Crime heißt.... loslassen

TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
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Inhalt:
11 Fälle. 11 Mal Mord, Entführung, Gewalt, Schmerz. Und mittendrin die Autorin, die mit sehr viel Gefühl und Verstand die Fälle aufzeigt, damit vergleicht und in einem Fall sehr persönlich dem ...

Inhalt:
11 Fälle. 11 Mal Mord, Entführung, Gewalt, Schmerz. Und mittendrin die Autorin, die mit sehr viel Gefühl und Verstand die Fälle aufzeigt, damit vergleicht und in einem Fall sehr persönlich dem Geschehen, den Hinterbliebenen nahe kommt. Sie spricht mit Fachkräften, mit Ermittlern, mit Richtern und lässt den Leser ganz nah an unglaubliche Fälle heran.


Meine Meinung:

True Crime heißt.... loslassen
Genau das war mein Gedanke, als ich das Buch beendet hatte. Es fiel mir nicht so leicht, alles als gegeben hinzunehmen. Ergebnisse zu akzeptieren und Opfer gehen zu lassen. Aber auch Romy Hausmann selbst mit dem, was sie von sich selbst in kurzen Passagen preisgibt, allein zu lassen. Man hat das Gefühl, hey, komm her, lass uns drüber reden.

Ich möche eigentlich nicht allzu viel über die Fälle erzählen, manche kennt man selbst aus dem TV, manche wohl auch aus dem Podcast der Autorin, wie ich mitbekommen habe, aber das alles tritt in den Hintergrund, weil Romy Hausmann hier so ganz anders über die Taten, über die möglichen Hintergründe, über Versäumnisse, über Schmerz, Verlust und Zweifel erzählt. Ja, auch über ihre ganz eigenen Gefühle, während sie für das Buch recherchiert. Beispielhaft auch an einem ganz bestimmten Fall, der mich fassungslos und mit tränennassen Augen zurücklässt.

Das mag jetzt nicht positiv klingen, aber ganz bestimmt ist es für ein Buch aus der Ecke mehr als positiv. Für meine Begriffe habe ich True Crime so noch nie gelesen. Mich hat ein sogenanntes Sachbuch noch nie dazu verleitet, quasi täglich während des Lesens mich austauschen zu müssen, ich musste einfach über das, was ich zwischen diesen schwarzen Buchdeckeln erfahren habe, reden! Insofern finde ich schon, dass das Buch etwas ganz besonderes ist und ein Level von True Crime aufgetan hat, was das Lesen eines solchen Buches zu einem neuen Erleben bringt. Man muss sich einfach im Klaren sein, dass hier kein trockenes Nacherzählen passiert, sondern man ganz ganz nah an Fälle herankommt, auch vielleicht persönliche Grenzen kennenlernt, das muss dann jeder für sich selber entscheiden.

Ich weiß nur, dass mich dieses Buch auch heute, einige Tage nach beenden, noch nachhaltig beschäftigt, zum nachgooglen geführt hat und wie gesagt, am liebsten hätte ich mit Romy Hausmann direkt mal gesprochen zwischendurch.


Fazit:
True Crime in einer neuen Dimension, wie ich es persönlich noch nie erlebt habe, sehr nah dran am Geschehen, an den menschlichen Schicksalen. Kein trockener Stoff, sondern Leseerleben pur. Ich kanns nur empfehlen, wenn man als Leser bereit ist, vielleicht auch seine eigenen Grenzen zu erfahren. Für mich auf alle Fälle ein Highlight 2022!

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Veröffentlicht am 23.09.2016

2 in 1: Ein Spitzenkrimi verflochten mit sehr realitätsnaher Kriegsgeschichte

Der Angstmann
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Inhalt:
Es beginnt November 1944. Max Heller, Kriminalinspektor in Dresden, wird an einen Tatort gerufen und sieht sich mit einem brutalen Frauenmörder konfrontiert, der sein Unwesen im kriegsgebeutelten ...

Inhalt:
Es beginnt November 1944. Max Heller, Kriminalinspektor in Dresden, wird an einen Tatort gerufen und sieht sich mit einem brutalen Frauenmörder konfrontiert, der sein Unwesen im kriegsgebeutelten Dresden treibt. Nicht genug, dass ein Mythos eines heulenden Monsters, der schnell die Rolle des Frauenmörders zugedacht bekommt und zusätzlich die zerbombten Straßen unsicher macht, hat sein Vorgesetzter mehr wie ein Auge auf Max und will ihm einen Stolperstein nach dem anderen vor die Füße werfen, um ihm das Leben schwer zu machen und ihm Schwächen und das Sympathisieren mit dem „Feind“ nachzuweisen.
Und die Kriegsgeschehnisse und Entbehrungen machen die Ermittlungen nicht einfacher, die Zustände spitzen sich zu und erschweren Max Heller eine korrekte Ermittlung und schüren auch die Angst bei seiner Frau, dass sie von ihrem Mann eines Tages getrennt werden könnte. Doch kann der gewissenhafte keine Wahl treffen, er muss seinen Instinkten folgen...
Meine Meinung:
2 in 1: Ein Spitzenkrimi verflochten mit sehr realitätsnaher Kriegsgeschichte
Nie hätte ich damit gerechnet, was mich erwartet, als wir im Campus Libris uns entschlossen, gemeinsam in diese Geschichte einzutauchen. Erst recht nicht damit, dass einen beim Lesen das Kopfkino tatsächlich so etwas wie einen Tatsachenbericht inklusive spannendem Krimi liefert! Es dauerte gar nicht lange und ich begleitete Max Heller bei seinen Wegen durch das Kriegs-Dresden. Ich sah zerstörtes. Ich sah hungernde Kinder, Menschen, die unsagbare Dinge tun, um ihre Kinder zu ernähren, um Heizmaterial zu haben. Ich sah Menschen, die sich versteckten, weil sie Angst davor hatten, dass sie entdeckt, deportiert werden. Ja, es mag sein, dass es unzählige Bücher gibt, in denen diese Thematik mit Sicherheit auch behandelt wird. Es gibt auch Zeitzeugenberichte, die einem Gänsehaut und Tränen bescheren ob der Erlebnisse. Aber das hier, das ist ein Krimi! Da erwartet man nicht im Leben soviel Realismus. Und erst recht nicht, wenn man sich mit dem Autor mal ein wenig näher beschäftigt.
Das Bild des Dresdens der Kriegsjahre ist so lebendig, so echt, so real, dass es einem wirklich eisekalt den Rücken runterläuft, wenn Max Heller uns Leser mitnimmt und diese doch sehr brutalen Morde aufklären will. Kooperation der Bevölkerung? Nicht so wirklich. Die Bevölkerung hat Gott weiß genug mit sich selbst und ihrem Überleben zu tun. Da hat man wirklich schnell Mitleid mit Max, wünscht ihm fast, dass er eine Zeitmaschine besteigen kann und in unsere Zeiten reisen könnte. Denn er ist so pfiffig wie so mancher Kommissar, den man aus Büchern, Serien oder Filmen kennt! Und sehr sympathisch! Man muss ihn mögen!
Und verdreht die Augen, wenn sein Vorgesetzter, der sehr „linientreu“ ist ihm wieder mal nachstellt und mehr wie ein Haar in der Suppe finden will.
Ein bisschen gruselig wird’s auch. Die Geräusche, die da des Nächtens durch die zerbombten Straßen Dresdens hallen, kann man wirklich fast hören! Aber ist das wirklich derjenige, der die Frauen bestialisch mordet? Mit Sicherheit verrate ich Euch jetzt nicht alles! Es wird auf alle Fälle spannend bis ziemlich zum Schluss!
Schön zu wissen, dass dies nicht das erste und letzte Mal sein soll, dass Max uns mitnimmt auf Ermittlungstour! Lieber Frank Goldammer, dann lass uns bitte nicht allzu lange zappeln, bis wir zurückkönnen zu Max und eine Zeit erleben, die Du so unsagbar real dargestellt hast, als wärst Du dabei gewesen!
Fazit:
Das Doppelpack aus spannendem Kriminalfall im Dresden des 2. Weltkrieges und die dazugehörige Realdoku sorgt für Herzklopfen, Gruselmomente und Schrecken und ist gleichzeitig Krimiunterhaltung vom Feinsten!
Bewertung:
5 von 5 Nilpferden
Danke an dtv für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
© Sabine Kettschau/Niliversum

Veröffentlicht am 08.11.2024

Selbstzweifel

Marsolleks Morde / Ifrit
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Inhalt:

In Dortmund werden Obdachlose brutalst ermordet und es ähnelt alles einem Fall, der vor 20 Jahren für Aufruhr sorgte. Lukas Marsollek und seine OFA werden bei dem Fall hinzugezogen. Doch sowohl ...

Inhalt:

In Dortmund werden Obdachlose brutalst ermordet und es ähnelt alles einem Fall, der vor 20 Jahren für Aufruhr sorgte. Lukas Marsollek und seine OFA werden bei dem Fall hinzugezogen. Doch sowohl die Tatsache, dass sich überhaupt jemand um die Aufklärung der Taten, die sich gegen Obdachlose richten, als auch Lukas´ Beteiligung und Hingabe an diesen Fall stößt so manchem offenbar sauer auf. Die Ermittlungen gestalten sich deswegen nicht gerade als einfach, erst recht, als Lukas Frau Melissa aufgrund ihrer beruflichen Verbindung ins Obdachlosenmilieu sich ebenfalls beteiligt. Und die Zeit verrinnt. Für die Ermittler und die Obdachlosen....

Meine Meinung:

Selbstzweifel

Ich war sehr gespannt darauf, was mich im 2. Teil der Reihe erwartet. Es hieß, der Teil wäre anders, wie Die Achte Linie. Und ja, dem kann ich zustimmen. Aber ist das negativ? Nein, auf gar keinen Fall!

Zunächst hat mich der Titel „Ifrit“ schon mal extrem neugierig gemacht. Was da wohl hintersteckt.... das hatte ich so lange im Hinterkopf, bis die Autorin da eine Erklärung liefert und dann musste ich doch mal googeln. Ich liebe es, Dingen aus Büchern nachzuspüren, so es eben in der Realität verwurzelte Dinge sind.

Während ein echt brutaler Fall einen echt zum Nachdenken bringt – grob das Thema Umgang mit Obdachlosen-, ist da Lukas, der seine neue Rolle erst noch finden, mit Leben füllen muss. Er hat Selbstzweifel, weiß nicht so recht, ob die Entscheidung richtig war, entwickelt aber doch hochinteressante Ansätze, was wiederum Neider auf den Plan ruft. Und natürlich fehlt ihm sein „Brudi“ Aki. Kunststück, die beiden waren die Zusammenarbeit gewohnt, konnten sich auf einander verlassen, kennen den anderen aus dem Effeff. Da kann man sich gut reinversetzen. Mir tat Lukas auf jeden Fall total leid und ich hab ihm die schönen Momente, die es auch gab total gegönnt.

Eben das menschliche, was man so mitbekommt, das war ein toller Kontrapunkt zu den Ermittlungen und hat mir – Überraschung - dieses mal sehr gefallen. Es war alles für mich sehr ausgewogen, wobei ein bisschen weniger dröge Ausarbeitung noch schöner gewesen wäre (Mein Kritikpunkt!).

Im großen und Ganzen habe ich aber auch wieder festgestellt, wie sehr mir die Art und Weise, der Stil der Autorin, so nahbar zu schreiben, gefällt! So schön auf Augenhöhe, Ruhrpott, das passt so gut hier zu den Geschichten!

Und dann noch der wunderbare Cliffhanger am End, böööse aber gut! Da MUSS man doch weiterlesen. Und deswegen freu ich mich auch jetzt schon darauf, wenn ich in den nächsten Tagen mich in Teil 3 schmeiße! Dieser soll ja wiederum anders sein. Spannend, wenn man erlebt, wie unterschiedlich ein Autor schreiben kann!

Fazit:

Teil 2 von Marsolleks Morden zeigt eine Facette, die der Öffentlichkeit vielleicht nicht immer so bewusst ist, die Ausarbeitung, die dann (hoffentlich) zur Aufklärung eines Falles führt. Notwendig, aber anstrengend und vielleicht auch mal langwierig. Aber auch hier sinds die Menschen, die das Zünglein an der Waage sind und deswegen finde ich es gut, die Entwicklung z.B. von Lukas so mitzuerleben. Ich bin auf seinen Weg und Teil 3 deswegen extremst gespannt. Und ich kann sagen, dass der erste Teil vielleicht sehr offensichtlich viel mit einem Thriller gemein hatte, aber hier ist das Grauen anders unterwegs und deswegen erst auf den 2. Blick sichtbar. Wer auf Kriminalfälle mit Hirnschmalz und einer gehörigen Portion Dortmunder Lokalkolorit steht, bitte sehr, lest die Reihe!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Manchmal verschwimmen die Grenzen...

Marsolleks Morde / Die Achte Linie
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Inhalt:
Die Dortmunder Kripo sieht sich mit einer Mordserie konfrontiert, die ihresgleichen sucht. Schnell wird eine SoKo gegründet, zu der auch Lukas und sein „Bro“ aus Kindertagen Aki gehören. Die beiden ...

Inhalt:
Die Dortmunder Kripo sieht sich mit einer Mordserie konfrontiert, die ihresgleichen sucht. Schnell wird eine SoKo gegründet, zu der auch Lukas und sein „Bro“ aus Kindertagen Aki gehören. Die beiden verbindet nicht nur die äußerst fruchtbare dienstliche Beziehung, auch im privaten stehen sich die beiden mitsamt ihrer Frauen sehr sehr nahe.

Doch nun ist da eben diese Mordserie, die immer rasanter durch Dortmund führt und die Ermittler vor immer mehr Rätsel stellt und die Zeit drängt, weil niemand weiß, wann der Täter wieder zuschlägt und wo...

Meine Meinung:

Manchmal verschwimmen die Grenzen...

Direkt von Anbeginn an hat mich die Autorin mit ihrem Debüt begeistert. Und ich habe mir bei der Beschreibung der Taten -auf die ich jetzt nicht näher eingehe, lest selber!!!- die Frage gestellt, ist das hier wirklich ein Kriminalroman oder doch schon ein harter Thriller. Man muss schon starke Nerven mitbringen, will man hier unterhalten werden!

Mir hat die Story wirklich sehr sehr gut gefallen, das hatte schon Bestseller-Charakter und da steckt soviel Potenzial drin!

Die Figuren wurden sehr echt, wie Leute von nebenan, beschrieben. Mir persönlich hätte es etwas weniger Privatleben sein dürfen, aber da ich weiß, dass das ganz bewusst so von der Autorin geschrieben wurde, ist das nur ein klitzekleiner Kritikpunkt.

Interessant fand ich, dass einem der Mörder gleich bekannt gemacht wurde und es war schon mit Gänsehautmomenten gespickt, wenn man aus seiner Sicht alles betrachten konnte. Achtung, hier kommt ein richtig kranker Geist...

Ansonsten bleibt mir wirklich nur zu sagen, die Geschichte ist dermaßen gut konstruiert mit einem tollen Spannungsbogen, dass man kaum glauben mag, dass es sich hier um ein Debüt handelt.

Fazit:
Für mich steht fest, ich lese weiter, da möchte ich gerne mehr von haben. Wer weiß, welche Einfälle die Autorin noch so hat! Empfehlen kann ichs Leuten, die bisher gern wirklich Thriller oder auch Krimis mit mächtig irren Tätern gern lesen. Traut Euch, es lohnt sich!

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