Furchtbar
Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprachGanz ehrlich, wenn ich das Buch nicht im Urlaub gelesen hätte, hätte ich es wohl frühzeitig abgebrochen. So habe ich mich durchgequält, manchmal allerdings auch quergelesen.
Inhalt:
Robert und seine ...
Ganz ehrlich, wenn ich das Buch nicht im Urlaub gelesen hätte, hätte ich es wohl frühzeitig abgebrochen. So habe ich mich durchgequält, manchmal allerdings auch quergelesen.
Inhalt:
Robert und seine Schwester Elsa betreiben einen Landgasthof im Elsass. Während der schrullige und menschenscheue Robert für Küche und Gemüseanbau sowie die Hof eigenen Tiere verantwortlich ist, kümmert sich seine Schwester um die handfesteren Aufgaben wie Organisation, Buchhaltung und Gästebetreuung.
Der eigenbrötlerische Griesgram Robert scheut jeglichen Kontakt zu den Gästen, verlässt den Hof nie und unterhält sich am liebsten mit seinem Gemüse. Echt jetzt?
Nur ein Beispiel:
„ Niemand außer ihm versteht sich darauf, die Haarpracht der Möhren zu liebkosen. Er ist derjenige, der sie morgens zärtlich frisiert, der sorgsam mit einer Federspitze den Staub von ihren hübschen Häuptern entfernt. Sie sind die Damen im Gemüsegarten und wollen mit Höflichkeit und Feingefühl behandelt werden.“
Dererlei schwülstige Sätze gibt es zuhauf.
Der Versuch Robert aus seinem Schneckenhaus herauszuholen gelingt schließlich der patenten Maggie, die voller Lebensfreude, immer mit einem Liedchen auf den Lippen eine wundersame Wandlung an Koch und Gemüsefreund Robert vollzieht.
Autsch! Schlimm fand ich auch, dass sich Robert in seinem gesetzten Alter aufführt wie ein Kleinkind. Daneben wirken die Zwillinge, seine kleine Nichte und sein kleiner Neffe regelrecht altklug.
Dieser Roman , bei dem man sich als Leser nicht für vollgenommen fühlt, geht gar nicht, finde ich.
Fazit:
Plot: welcher Plot?
Sprache: schwülstig und schwer zu ertragen
Charaktere : einfältig und lebensfremd
Botschaft: Sei achtsam - Vermittelt per Holzhammermethode
Ich vergebe einen Stern für das Cover und die Rezepte im Anhang.