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Veröffentlicht am 21.09.2022

Der Wald ist krank

Ein Mädchen namens Willow 3: Flügelrauschen
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Zunächst freut sich Lotti über ihren 9. Geburtstag, den sie zusammen mit ihren Freundinnen Gretchen, Valentin und Willow im Hexenwald feiert. Doch dann bekommt sie es mit der Angst zu tun. Überall hört ...

Zunächst freut sich Lotti über ihren 9. Geburtstag, den sie zusammen mit ihren Freundinnen Gretchen, Valentin und Willow im Hexenwald feiert. Doch dann bekommt sie es mit der Angst zu tun. Überall hört sie Stimmen und scheint Geister zu sehen. Dreht Lotti jetzt durch oder versucht der Wald sie verrückt zu machen?

Ihre Freundinnen sind sich dagegen sicher, der Wald will ihr nichts Böses und dass es sich wohl um eine neue Gabe handelt. Die Lotti zunächst noch verstehen und beherrschen lernen muss.
Zeitgleich geht es Willow immer schlechter. Da sie mit dem Wald verbunden ist, stellen die Mädchen fest, auch dem Wald geht es nicht gut. Aber warum? Schon bald stoßen die Freundinnen auf die schreckliche Wahrheit.

Doch ehe sich Willow um eine Lösung für das Problem kümmern kann, soll ihre neue Klasse eine Projektwoche machen – in ihrem Wald. Kann das gut gehen?

Der dritte Band knüpft an die ersten beiden Teile an. Da ich die Vorgängerbände bereits gelesen habe, war es wie ein Wiedersehen mit Willow und ihren Hexenfreundinnen. Für Quereinsteiger gestaltet sich der Einstieg vielleicht nicht so leicht, weswegen ich empfehlen würde, die Reihe von Beginn an zu lesen, um auch die ganzen Zusammenhänge besser verstehen zu können.

Willow sieht sich im dritten Teil mit vielen Problemen und Aufgaben konfrontiert. Ihre drei Hexenfreundinnen helfen ihr dabei, eins nach dem anderen abzuarbeiten und zu lösen. Natürlich läuft nicht immer alles wie geplant und es kommt doch zu einigen witzigen und unterhaltsamen Situationen.

Klar im Fokus steht, dass der Wald krank ist und gerettet werden muss. Um dies allerdings zu erreichen, müssen Willow und ihre Freundinnen die Kinder der Schulklasse davon überzeugen, dass der Wald nichts Schlechtes oder gar Böses ist, sondern vielmehr was Schönes und Nützliches.
Die Wege dorthin sind sehr kreativ und ich muss gestehen, ich wäre gerne in Willows neuer Schulklasse gewesen und hätte an der Projektwoche teilgenommen.

Die Geschichte ist sehr spannend, unterhaltsam, aber auch lehrreich ohne gleich belehrend zu wirken, geschrieben. Es macht großen Spaß, in die Geschichte und den Wald einzutauchen und sich treiben zu lassen. Die Autorin gibt sehr viele Denkanstöße mit auf den Weg. Zwar ist Willows Wald fiktiver Natur, jedoch findet man ähnliche Wälder überall, auch mit den gleichen Problemen, Sorgen und Nöten.

Zahlreiche Illustrationen von Simona Cessarelli untermalen die Geschichte auf eine ganz wundervolle Art. Die Karte zu Beginn bzw. am Ende des Buches sorgt dafür, dass man sich als Leser*in im Wald nicht verläuft.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung mit einer sehr wichtigen Botschaft, die zum Nachdenken anregt und vielleicht auch ein wenig wachrüttelt. Auf jeden Fall die Geschichte spannend fortführt und neugierig macht auf das nächste Abenteuer mit Willow, ihrem Wald und den Hexenfreundinnen.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Auf den Spuren der Deutschen Bibel

Deutsche Bibeln
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Auf den Tag genau vor 500 Jahren, am 21. September 1522, erschien mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren das „Newe Testament Deutzsch“ von Martin Luther.

Der Autor Michael Landgraf hat sich passend zu ...

Auf den Tag genau vor 500 Jahren, am 21. September 1522, erschien mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren das „Newe Testament Deutzsch“ von Martin Luther.

Der Autor Michael Landgraf hat sich passend zu diesem Jubiläum auf die Spuren der Deutschen Bibeln gemacht und nach ihren Ursprüngen gefahndet. Auch wenn es bereits vor Luther schon Bibeln oder Auszüge aus der Bibel gab, teilweise sogar schon auf Deutsch, änderte die Version Luthers einiges.

Luther machte es sich zur Aufgabe, die Bibel nicht nur einfach zu übersetzen, sondern berücksichtigte dabei den Urtext, legte Wert auf Verständlichkeit und Ästhetik. Dieser Spagat forderte ihm einiges ab, nicht zuletzt, da innerhalb Deutschlands viele Varianten und Dialekte existierten. Auch war die Rechtschreibung nicht einheitlich geregelt.

Michael Landgraf begibt sich in seinem Buch auf Spurensuche, betrachtet die Hindernisse und Herausforderungen, mit denen sich Martin Luther konfrontiert sah. Doch der Autor blickt auch über den Tellerrand hinaus, verfolgt die Geschichte der Bibel weiter bis zur heutigen Zeit und zeigt nicht nur die Entwicklung der Deutschen Bibel auf, sondern auch ihren Stellenwert.

Das Buch ist so gestaltet, dass man es zunächst nicht als Fachbuch wahrnimmt. Zahlreiche Abbildungen, Karten, Skizzen, Hinweise und Anmerkungen lassen das Buch optisch lebendig werden. Der Text von Michael Landgraf ist gut zu lesen, verständlich und nicht überladen. Natürlich ist es schwer, ein solches Buch in einem zu lesen. Doch ich nahm mir Zeit und las immer mal ein Kapitel, machte Pause, ehe es weiter ging. Manche Kapitel zog ich sogar vor, was problemlos möglich war.

Neben der Frage, welches Deutsch verwendet wurde bei den Bibelausgaben, blickt der Autor auch auf die Herstellung von Bibeln, die unterschiedlichen Ausgaben und auch auf die Neuzeit, in der z.B. spezielle Kinderbibeln existieren.

Einige Fakten waren mir schon bekannt, vieles noch nicht und so konnte ich mit dem Buch mein Wissen ergänzen und erweitern. Hinzu kamen einige Funfacts, denn dass es sogar eine LEGO® - Bibel gibt, war mir gänzlich neu.

Fazit:

Auch wenn man sich jetzt weniger für den Inhalt einer Bibel interessiert, so ist die historische Seite des Buches gewiss einen tieferen Blick wert. Fakten werden verständlich und leicht vermittelt und mir machte es Spaß, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen, einzutauchen und neue Fakten und Informationen zu entdecken.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Abenteuerlicher Unterricht

Das zaubernde Klassenzimmer – Schulfest statt Mathetest (Das zaubernde Klassenzimmer 2)
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Der neue Lehrer Bernhard Blitzke tut sich noch etwas schwer mit seiner 4. Klasse. Gemeinsam mit seinem Vorgänger kommt er daher auf die Idee, dass die Kinder beim Schulfest kleine Projekte präsentieren ...

Der neue Lehrer Bernhard Blitzke tut sich noch etwas schwer mit seiner 4. Klasse. Gemeinsam mit seinem Vorgänger kommt er daher auf die Idee, dass die Kinder beim Schulfest kleine Projekte präsentieren sollen. Die Gruppen werden ausgelost, die Themen sind frei wählbar, sie sollen lediglich etwas mit der Schule oder dem Ort zu tun haben und nicht gefährlich sein oder etwas kosten.

Eifrig machen sich die Kinder an die Arbeit. Felix jedoch hat eigene Sorgen. Er möchte das verlorene Zauberbuch seines Opas wieder zum Leben erwecken. Aber irgendwie klappt das nicht, wie es soll. Auch Simon mag nicht so recht bei dem Projekt mitmachen. Immerhin hat Antonia etwas gegen ihn. Daher bastelt er viel lieber an seinem eigenen Projekt, wenn auch nicht für das Schulfest.

Der zweite Teil fügt sich an den ersten Teil an. Dieses Mal stehen jedoch vor allem Felix und Simon im Vordergrund. Felix versucht, in die Fußstapfen seines Opas zu treten. Doch in Sachen Zauberei muss er schnell erkennen, das ist alles gar nicht so einfach und es kann viel schief gehen.

Simon dagegen beschränkt sich auf seine Modelle, die er mit viel Liebe und Hingabe baut. Zeitgleich bekommt er in der Schule immer wieder zu spüren, dass er zu langsam ist und vor allem Antonia von ihm genervt ist. Das Schulfest ist eine tolle Möglichkeit zu zeigen, wie kreativ Kinder sein können.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend und unterhaltsam. Auch ohne Magie gibt es viele Momente, in der die Situationskomik zuschlägt und für gute Laune sorgt. Die vielen Illustrationen von Sandra Reckers ergänzen den Text und lockern ihn auf. Große Schrift und kurze Kapitel sorgen dafür, dass auch ungeübte Leser ihre Freude mit der Geschichte haben werden.

In dem Buch werden wieder viele Themenbereiche angesprochen. Neben der Freundschaft, stehen unter anderem auch Upcycling, Naturschutz, Tierliebe, Toleranz und ein Fünkchen Magie im Raum.

Fazit:
Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen. Da die Geschichte nicht bei einem Kind verweilt, sondern man viele Perspektiven und Facetten wahrnehmen kann, ist man als Leser*in mitten in der Klasse dabei.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Kriminell gut

Sensationell kriminell
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Die Autorin Alexandra Fischer-Hunold hat sich 14 Verbrechen der Vergangenheit herausgepickt, die sie in diesem Buch kindgerecht aufbereitet hat und vorstellt. Das Buch folgt keiner zeitlichen Schiene, ...

Die Autorin Alexandra Fischer-Hunold hat sich 14 Verbrechen der Vergangenheit herausgepickt, die sie in diesem Buch kindgerecht aufbereitet hat und vorstellt. Das Buch folgt keiner zeitlichen Schiene, sondern springt munter von einem zum nächsten Fall.

Die Fälle sind alle belegt und die dort erwähnten Verbrecher mehr oder weniger bekannt. So wird neben dem Mann mit der eisernen Maske, die erste Bankräuberin Deutschlands vorgestellt und der Kaufhaus-Erpresser Dagobert neben Nero und Jesse James ein.

Die Autorin rattert dabei keine trockenen Fakten herunter, sondern spricht den/die Leserin direkt an und stellt sich selbst als Erzählerin bzw. als diejenige vor, die mit der betreffenden Person vielleicht sogar gesprochen und ein Interview geführt hat.

Die Form, die wie Verbrechen dargestellt werden, wechselt. Es ist sehr abwechslungsreich und macht großen Spaß, das Buch zu lesen. Man weiß nie, wer ist der/die nächste Verbrecher
in und wie bekommt man die Geschichte serviert.

Das Ganze ist sehr kindgerecht berichtet, so dass man sich beim lesen nicht fürchten muss. Einen kleinen Gruselfaktor gibt es allerdings.

Mir hat vor allem die unterschiedliche Präsentation gefallen. Mal ist es ein Interview, dann wird es in einem Museumsbesuch verpackt oder als einfach nur erzählt. 14 Fälle werden ausführlich behandelt, daneben gibt es aber noch kleine Randnotizen z.B. zu Billy the Kid, die nur kurz die wichtigsten Fakten zusammenfassen.

Passende Schwarz-weiß Zeichnungen von Saskia Pahlen lockern den Text auf und ergänzen ihn.

Fazit:
Ein spannendes Sammelsurium von realen Verbrechen der Vergangenheit, die kindgerecht aufbereitet wurden und sehr lebendig dargestellt sind. Auch für erwachsene Leser durchaus interessant und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Tod auf Wangerooge

Strand, Korb, Mord - Theda und die diebische Elster
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Die Buchhändlerin Theda freut sich auf einen entspannten Urlaub bei ihrer Tante auf der der Nordsee-Insel Wangerooge. Doch schon bei der Überfahrt ärgert sie sich über einen auffälligen unangenehmen Mann.

Kaum ...

Die Buchhändlerin Theda freut sich auf einen entspannten Urlaub bei ihrer Tante auf der der Nordsee-Insel Wangerooge. Doch schon bei der Überfahrt ärgert sie sich über einen auffälligen unangenehmen Mann.

Kaum bei ihrer Tante angekommen, erfährt Theda, dass ihre Tante Clara dringend aufs Festland muss, um ihrer Freundin beizustehen. Kurzentschlossen übernimmt Theda die Strandkorbvermietung ihrer Tante und ahnt nicht, dass sie kurz darauf dem unangenehmen Mann von der Überfahrt wiederbegegnet. In einem Strandkorb ihrer Tante – tot.

Gemeinsam mit dem Krimi-Autor Hinnerk Graf macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder und erhält dabei ganz unerwartet Hilfe von einer zahmen Elster namens Elsa. Können die drei den Mörder stellen?

Die Autorin entführte mich auf die schöne Nordseeinsel Wangerooge mit ihrem typischen Inselflair und dem charmanten Menschenschlag. Ich fühlte mich gleich wohl in dem Buch und verfolgte an Thedas Seite mehrere Spuren, Hinweise und Indizien, immer unterstützt von einem Krimi-Autor und einer kecken Elster.

Es ist ein entspannter Roman, der neben einer guten Portion Spannung, auch das typische nordische Flair und viel Witz im Gepäck hat. Auf jeden Fall ein schöner Urlaubsroman, auch für alle, die eher daheim bleiben und sich nur nach der Insel sehnen.

Die Geschichte ist spannend, logisch aufgebaut und beinhaltet einige Überraschungen. Theda und Hinnerk sind gut ausgearbeitet, doch der heimliche Star ist die Elster Elsa.

Fazit:

Mir hat der erste Fall der Buchhändlerin Theda sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit ihr, Hinnerk und hoffentlich auch Elsa.

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