Nette Fortsetzung um die drei Herzberg Schwestern
Der Winzerhof – Tage des perlenden GlücksWir sind zurück bei den Herzbergs. Der zweite Band rund um die Sektkellerei der Familie spielt einige Jahre nach dem Ende des ersten Bandes.
Der Krieg ist vorüber und es geht langsam wieder bergauf. Henni ...
Wir sind zurück bei den Herzbergs. Der zweite Band rund um die Sektkellerei der Familie spielt einige Jahre nach dem Ende des ersten Bandes.
Der Krieg ist vorüber und es geht langsam wieder bergauf. Henni ist glücklich mit Georg verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Obwohl die Zeiten besser geworden sind, können sich noch immer der Großteil der Menschen keine Luxusgüter wie Sekt leisten. Ein weiterer Schlag für alle Winzer ist die neue Schaumweinsteuer, die die Krise noch verschlimmert.
Mit der Erfindung des Piccolo beweist Henni den richtigen Riecher und bringt wieder Schwung in die Sektkellerei. Nach der Geburt ihres Kindes möchte Georg jedoch, dass Henni etwas zurücktritt, was ihr so gar nicht gefällt. Und dann steht plötzlich der bereits für tot erklärte erste Ehemann vor der Tür...
Lisbeth kehrt aus den USA zurück und will sich mit ihren Schwestern versöhnen. Eine neue große Liebe ändert ihr Leben, doch ihre Vergangenheit erscheint plötzlich als großes Hindernis. Bille hofft weiterhin auf die Rückkehr ihrer großen Liebe. Das geplante Studium der Medizin erscheint ihr plötzlich doch nicht richtig. Als sie einen interessanten jungen Mann kennenlernt, ahnt sie nicht, in welche größeren Schwierigkeiten dieser sie noch bringen wird.
Alle drei Herzberg Schwestern haben es auch im zweiten Band nicht leicht, auch wenn sie in "Tage des perlenden Glücks" wieder etwas mehr zusammenwachsen. Unerwartete Wendungen und Dramatik halten den Spannungsbogen hoch. Langweilig wird es auf keinen Fall, denn auch im zweiten Teil hält Linda Winterberg wieder jede Menge Schicksalsschläge für ihre Figuren bereit. Irgendwie scheinen die drei Herzberg Frauen ihr Glück nicht zu finden, obwohl dieser Band am Ende etwas versöhnlicher mit zwei der drei Protagoinistinnen umgeht.
Der Schreibstil ist leicht und locker - trotz der Dramatik und der Schicksalsschläge. Die Schauplätze rund um den Rheingau sind wieder sehr bildhaft und detailliert beschrieben, genauso wie die Arbeit in der Sektkellerei.
Fazit:
Leichte Lektüre, die gut unterhält und das Schicksal dreier Schwestern in der Nachkriegszeit schildert. Band zwei hat mir ein bisschen besser als der Vorgänger gefallen und ich bin schon gespannt, was die Autorin für unsere Schwestern im dritten Band bereit hält.