Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Kappi, Skoppa und der Papageientaucher Lundi

Doppel-Galoppel 3. Zwei und der Pingu-Gei
0

Fanndis und Jon skypen mit Opa Valdi.
Dieser erzählt ihnen eine neue Geschichte von den Fohlen Kappi und Skoppa.
Dieses Mal will die wilde Skoppa unbedingt dem sonderbaren Licht auf die Spur kommen. Als ...

Fanndis und Jon skypen mit Opa Valdi.
Dieser erzählt ihnen eine neue Geschichte von den Fohlen Kappi und Skoppa.
Dieses Mal will die wilde Skoppa unbedingt dem sonderbaren Licht auf die Spur kommen. Als sie am Morgen verschwunden ist macht sich Kappi auf die Suche nach ihr. Dabei rettet sie erst ihn und er dann gemeinsam mit einem Papageientaucher sie.
Außerdem bringen sie Lundi den Papageientaucher noch auf eine gute Idee, wie man den Plastikmüll den Menschen zurück bringen kann.

Kappi und Skoppa könnten nicht unterschiedlicher sein. Kappi ist eher der Ruhige Besonnene und Skoppa die Wilde und Ungestüme. Genau wie die Geschwister Fanndis und Jon.

Opa Valdi kann herrlich Geschichten erzählen, auch wenn er nebenher noch für Oma kochen muss.

Schön finde ich ,wie nicht nur die Leser feststellen das es zwischen den Kindern und Fohlen Parallelen gibt, sondern wie sie es , für die die es nicht bemerkt haben, in der Geschichte selbst anmerken.

Auch das das althergebrachte Rollenklischee nicht bedient wird finde ich toll. Nicht immer nur die Jungs sind die Wilden und die Männer kennen sich mit Maschinen aus und Frauen kochen. Nein, hier ist es gerade umgekehrt.

Der Umweltschutz wird zwar in die Geschichte eingebunden, aber es wird nicht berichtet was aus der Müllsammelaktion der Papageientaucher wird. Da hätte ich mir kein offenes Ende gewünscht.

Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen. Eine süße Geschichte, liebevoll illustriert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2022

Zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten

Sommerzauber am Fjord
0

Frida, Kind reicher Eltern, Wirbelwind und kreativ trifft auf Sander, Sohn eines armen, trunksüchtigen Fischers, Kunsthistoriker und die Ruhe in Person.
Beide sollen sich einen Laden teilen. Die eine stellt ...

Frida, Kind reicher Eltern, Wirbelwind und kreativ trifft auf Sander, Sohn eines armen, trunksüchtigen Fischers, Kunsthistoriker und die Ruhe in Person.
Beide sollen sich einen Laden teilen. Die eine stellt aus Nichts tolle Sachen her und der andere restauriert alte Möbel.
Das wird nicht einfach werden.
Wie und ob die beiden es schaffen gemeinsam in Trondheim ihren Lebenstraum zu leben kann man in diesem Hörbuch erfahren.


Das Cover mit den bunten Häusern an einer Wasserstraße hat sofort mein Interesse geweckt.

Kjersti ist zu alt geworden, um ihren Laden zu führen. Sie hat die Idee ihn an ihre Freundin und ihren Ziehsohn abzugeben.

Frida, der Wirbelwind hatte es bisher nicht einfach im Leben. Sie ist mit vielen ihrer spontanen Ideen gescheitert und ihre Familie ist besorgt, als sie das neue Projekt in Trondheim angeht.

Sander ist entsetzt , als er davon erfährt das Kjersti auch Frida eine Hälfte des Ladens versprochen hat. Diese Chaotin wird ihm das Geschäft verderben. Die Laune hat es ihm schon gründlich verhagelt, als ihm die Situation klar wird.

Frida ist so positiv und lebendig, das man sie einfach lieb haben muss. Es ist schön das es als Gegenpol zum ruhigen und überlegten Sander auch diesen Pol gibt.
So bleibt die Geschichte spannend und man überlegt die ganze Zeit, ob die beiden vielleicht doch zusammen kommen könnten.

Nebenbei gelingt es beiden etwas erstaunliches auf die Beine zu stellen, was alle Bewohner der Straße ins Boot nimmt.
Es ist schön mit anzuhören, wie sie mit kleinen und großen Problemen umgehen und wie sie trotz großer Widrigkeiten einen Weg finden Kjersti zu unterstützen.

Vorurteile grenzen hierbei schon sehr ein, um so schöner ist es mit anzuhören, wie sie sich so nach und nach klären und die Menschen einen anderen Blick auf die Sache bekommen.

Eine schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2022

Zwei ineinander verwobene Handlungsstränge decken nach und nach erschreckendes auf.

Die fremde Tochter
0

Lin sucht ihren Vater Herrn Cho auf, nachdem ihre Mutter in eine tiefe Krise gestürzt ist. Beide wussten bis dahin nichts von der Existenz des jeweils anderen. Cho macht sich nun auf die Suche nach Emilie, ...

Lin sucht ihren Vater Herrn Cho auf, nachdem ihre Mutter in eine tiefe Krise gestürzt ist. Beide wussten bis dahin nichts von der Existenz des jeweils anderen. Cho macht sich nun auf die Suche nach Emilie, Lins Mutter und muss feststellen das auch seine Tochter wie vom Erdboden verschluckt ist.

Das Cover mit der Rückansicht einer jungen Frau vor dem Hintergrund von Paris hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Es geht sehr seicht los, obwohl es eigentlich für Frau Berwanger schon gleich dramatisch ist. Emilie, ihre Tochter und einstige Erbin einer Teedynastie in Paris ist drogenabhängig. Die Eltern beschließen sie nach China zu bringen, damit sie dort lernt was wirklich im Leben zählt und vielleicht einen Zugang zum Teegeschäft findet.

Emilie ist die typische revoltierende Jugendliche. Sie will nicht so werden wie ihre Eltern, oder besser gesagt wie ihre Mutter. Diese hat entschlossen sie nach China zu schicken. Sie verdirbt ihr immer alles. Sie ist die, die für sie jegliche Entscheidungen trifft.
Als sich Emilie verliebt hat wird sie nach Hause zurück geholt. Wieder nimmt ihre Mutter ihr alles was ihr wichtig ist. Diese Bevormundung und viele andere Probleme stürzen Emilie in die Krise.

Herr Cho ahnt von allem nichts. Auch er trauert der Zeit mit Emilie nach, die sich nie wieder gemeldet hat.

Nachdem Lin bei ihrem Vater war beschließt dieser Emilie zu suchen und sie zur Rede zu stellen.
Im Hörbuch gab es von da an zwei Erzählstränge, die dem Hörer das Leben Emilies ab dem Zeitpunkt als sie China verließ und die Suche des Herrn Cho in der Gegenwart, erzählt.
Mir waren die Umbrüche von einer zur anderen Zeit nicht immer klar. Optisch mag das im Buch immer einen neuen Absatz oder eine neue Seite gegeben haben, aber gerade die Wechsel zwischen Emilies Part zu Herrn Cho gingen im Hörbuch manchmal nahtlos in einander über, so dass ich einen Moment brauchte um zu merken das wir wieder in die Gegenwart gesprungen waren.

Je weiter das Hörbuch voran schritt, umso unsagbarer wurde alles was Emilie erlebt hat. Die Hörer bekamen gemeinsam mit Herrn Cho ein immer genaueres Bild von dem Entsetzen das sich für Emilie entspann.

Meines Erachtens hätte man es zu Beginn etwas mehr raffen können, denn da war es mir schon recht langatmig erschienen.
Der Teehandel und die Teezeremonien waren wohl um Ruhe in die dramatische Geschichte zu bekommen. Aber eigentlich hätte es auch alles andere sein können.

Mir hat die Geschichte gefallen. Ich fand es gut wie am Schluss alle Informationen ineinander passten. Erschreckend was für ein Bild entstand.
Aber hin und wieder hatte die Geschichte auch ihre Längen, so dass es bei mir nur für drei Sterne reicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2022

Die Rue de la Chance

Und dann kam das Glück
0

Chloé hatte eine kleinen Blumenladen in der Rue de la Chance in Paris.
In der selben Straße gibt es noch Pierres Kerzenladen,Lilous Buchladen, Bernadettes Patisserie und Kims Eiscafé. Die fünf Ladenbesitzer ...

Chloé hatte eine kleinen Blumenladen in der Rue de la Chance in Paris.
In der selben Straße gibt es noch Pierres Kerzenladen,Lilous Buchladen, Bernadettes Patisserie und Kims Eiscafé. Die fünf Ladenbesitzer sind zu echten Freunden geworden, die einander immer zur Seite stehen. Eines Tages taucht Ben auf. Er ist Vorarbeiter auf der Baustelle neben Chloes Laden.

Das Cover hat mich zunächst an eine englische Kleinstadt denken lassen. Nach genauerem Hinsehen war ich aber mit der kleinen Straße in Belleville dann doch in Frankreich angekommen.

Von der Geschichte habe ich mir einen seichten Roman ohne viel Tiefgang erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Das Leben in der Rue de la Chance ist wie ein Traum. Wirklich viel gearbeitet scheint dort , außer auf Bens Baustelle, nicht zu werden.
Irgendwie haben sich dort alle sehr lieb und jeder hat immer für den anderen Zeit. Nicht gewinnorientierte, aber sehr sympathische Protagonisten.
Die Liebesgeschichte zwischen Chloé und Ben zieht sich ein wenig lang. Hier hatte ich schon zwischendurch sehr stark das Gefühl das ich Chloé hätte Schubsen wollen. Auch bei ihrer Mutter und dem unmöglichen Stiefvater ging es mir so. Wieso sie sich da nicht mehr durchsetzte, wo sie doch einen taffe Ladenbesitzerin ist und damit auch schon viel Mut bewiesen hat, konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Wie gut das sie dann andere an ihrer Seite hat, die ihr den Rücken stärken.

Ein schöner Roman, für alle die zwischendurch auch mal was seichtes, ohne viel Tiefgang lesen möchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2022

Kindgerechte Spannung

Die Duftapotheke (1).
0

Luzie zieht mit ihrer Familie in eine alte Villa.
Der Nachbarsjunge Mats hegt schon seit langem den Wunsch diese sonderbare Villa zu erkunden. Gemeinsam mit Luzie ,und deren fünfjährigem Bruder Benno , ...

Luzie zieht mit ihrer Familie in eine alte Villa.
Der Nachbarsjunge Mats hegt schon seit langem den Wunsch diese sonderbare Villa zu erkunden. Gemeinsam mit Luzie ,und deren fünfjährigem Bruder Benno , bekommt er nun die Gelegenheit dazu. Willem, ein alter Griesgram, der den Kindern den Besuch des Gewächshauses strengstens untersagt hat, macht die drei neugierig auf das was er darin zu verbergen hat.

Das Cover dieses Kinderbuches zeigt Luzie in der Duftapotheke umgeben von Düften. Es hat mich sofort angesprochen.

Die Sprecherin war nicht ganz mein Fall, aber das trübte das Hörerlebnis nur gering

Luzie ist eine angenehme Protagonistin. Sie hat es nicht leicht. Neue Umgebung, neue Schule, fernab der alten Heimat und ihrer Freundin.
Doch dann wird es spannend, als sie in der alten Villa eine Entdeckung macht, die ihr Leben und das der ganzen Familie auf den Kopf stellt.
Benno ist ein süßer fünfjähriger, der begeistert ist das die Großen ihn an ihrem Abenteuer teilnehmen lassen. Für die ist das nicht immer so prickelnd, denn ein fünfjähriger versteht noch nicht wirklich alles was man beachten muss, wenn man in geheimer Mission unterwegs ist.
Schön, dass er dann aber bei der Klärung des Falles seinen Teil beitragen kann.
Auf jeden Fall geht es anders aus als ich gedacht habe.
Die Spannung war schon recht früh aufgebaut und der Spannungsbogen wurde lange gehalten.
Ein kindgerechtes Abenteuer das nach mehr schreit.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band, wenn Luzie, Benno und Mats hoffentlich ein neues, aufregendes Abenteuer erleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere