Schade dass die Reihe schon zu Ende ist
Nach vielen turbulenten Erlebnissen mit Torben und seiner Clique ging es nun mit „Straßenköter“ in den finalen Band der Reihe. Eigentlich schade, denn auch wenn mir der Autor Heavy Metal nicht schmackhaft ...
Nach vielen turbulenten Erlebnissen mit Torben und seiner Clique ging es nun mit „Straßenköter“ in den finalen Band der Reihe. Eigentlich schade, denn auch wenn mir der Autor Heavy Metal nicht schmackhaft machen konnte, haute er mich der Handlung und seinem Humor jedes Mal aus den Socken. Man kann sich demnach vorstellen, dass ich äußerst gespannt war, wie dies nun enden sollte.
Gleich zu Anfang ging man dann auch gleich in die Vollen und zeigte, warum Torben seine Frau die Sachen packt und ihn verlässt. Und ganz ehrlich? Der Grund war äußerst verständlich! Jedoch fehlte mir etwas und das war ein Torben, der um seine Frau kämpfte und probierte das Problem aus dem Weg zu räumen. Dieser Aspekt des Buches ärgerte mich tatsächlich bis zum Ende, denn gerade nach dem langen Kampf um Lucy hätte ich hier mehr erwartet.
Statt Entschuldigungen, bekam ich dafür aber noch weitere emotionale Eingriffe in Torbens Leben zu lesen. Diese führten dann schließlich dazu, dass Torben der Manager einer Metal-Band wurde, die gerade ihre CD veröffentlicht hatte und damit auf Tour ging. Und auch wenn ich mich über Torbens mangelnden Kampfgeist ärgerte, waren die Erlebnisse auf dieser Tour einfach der Kracher. Mehr als einmal habe ich Tränen gelacht, da ich einfach nicht glauben konnte, was ich da las. Zwar gab es auch ernstere Stellen, die auch zum Nachdenken anregten, aber dies war immer gut vermischt, sodass die Handlung mich dauerhaft fesselte.
Da dies das Finale war, erhoffte ich mir natürlich ein Ende, bei dem ich mit gutem Gewissen wusste, dass Torben nun auf einem guten Weg wäre. Dieses Ende bekam ich auch, aber eben deutlich schwächer als erhofft. Denn für mich endete das Ganze zu früh. Und da es keinen Epilog gab, sondern nur ein paar Zusätze in Form von Metal-Weisheiten, war ich doch schon ein wenig enttäuscht. Auf mich machte dies den Eindruck, dass Torbens Geschichte vielleicht doch noch nicht ganz zu aus erzählt war und sich der Autor deswegen für ein doch recht offenes Ende entschied.
Fazit:
Auch wenn man mich mit dem Start und dem Ende des Bandes nicht ganz glücklich machte, haute die Mitte einfach mal so richtig rein. Wie auch bei den anderen Bänden muss man dafür nicht einmal Metal-Fan sein, sondern nur einen Sinn für Humor haben. Wenn man dann noch Bier und charismatische Charaktere mag, dürfte man sich hier glatt wie Zuhause fühlen. Für mich war Torbens Reise auf jeden Fall ein absolutes Highlight, dass ich so schnell nicht vergessen werde.