Platzhalter für Profilbild

meriberisuperlight

Lesejury Profi
offline

meriberisuperlight ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit meriberisuperlight über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

Intrigen, Liebe und Verrat

Wenn ich jetzt nicht gehe
0

Wir Leser begleiten einen charismatischen Protagonisten bei seinen geschäftlichen und amourösen Abenteuern zur Zeit des US-amerikanischen Bürgerkrieges von Mexiko über Kuba bis nach Spanien und gewinnen ...

Wir Leser begleiten einen charismatischen Protagonisten bei seinen geschäftlichen und amourösen Abenteuern zur Zeit des US-amerikanischen Bürgerkrieges von Mexiko über Kuba bis nach Spanien und gewinnen dabei interessante Einblicke in das Begbauwesen sowie den Anbau von und den Handel mit Wein. Es hat mir viel Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Die Vielzahl an handelnden Personen, vor allem jedoch die komplizierten verwandtschaftlichen Beziehungen innerhalb der spanischen Winzerfamilie ließen mich ein Personenregister vermissen, die Reisewege und die örtlichen Gegebenheiten hätte ich gern auf Karten oder zumindest Skizzen verfolgt. Außerdem stieß ich auf etliche Schreib- und Grammatikfehler, welche meiner Auffassung nach einem gründlichen Lektorat hätten auffallen müssen. Insgesamt gesehen bleibt der Eindruck jedoch positiv!

Veröffentlicht am 27.06.2017

interessante einblicke

1815 - Blutfrieden
0

Eigentlich kein Fan von Serien, stand für mich nach der Lektüre von "1813" fest, dass ich unbedingt auch den Folgeband würde lesen müssen. Nicht alles, was in vergangenen Zeiten spielt, wird dadurch automatisch ...

Eigentlich kein Fan von Serien, stand für mich nach der Lektüre von "1813" fest, dass ich unbedingt auch den Folgeband würde lesen müssen. Nicht alles, was in vergangenen Zeiten spielt, wird dadurch automatisch zu einem historischen Roman, zu oft wird eine in jede x-beliebige Zeit passende Handlung nur etwas auf antik getrimmt und bleibt eigentümlich blaß. Hier aber ist das anders. Hier spricht von jeder Seite Authentizität. Und die beschränkt sich nicht auf das Jonglieren mit großen Namen berühmter Persönlichkeiten, nein, hier werden die Auswirkungen der napoleonischen Besatzung, der Kämpfe, der Verbannung des französischen Kaisers nach Elba, seiner fulminanten Rückkehr und letztendlich auch des Kampfes vom sprichwörtlich gewordenen Waterloo auf "kleine Leute wie du und ich" erzählt. Protagonistin ist weiterhin Henriette, die fiktive Nichte des historisch belegten Buchdruckers/Buchhändlers Gerlach. In interessanten Informationen am Ende des Buches rundet die Autorin das Ganze gut ab.

Veröffentlicht am 22.06.2017

super geschrieben

Der rote Schal
0

Die meiner Auffassung nach nicht 100% an Wilkie Collins "Die Frau in Weiß" heranreichende Geschichte ist in meinen Augen aber immer noch volle 5 Sterne wert. Sie spielt auch wieder im 19. Jahrhundert, ...

Die meiner Auffassung nach nicht 100% an Wilkie Collins "Die Frau in Weiß" heranreichende Geschichte ist in meinen Augen aber immer noch volle 5 Sterne wert. Sie spielt auch wieder im 19. Jahrhundert, allerdings nicht durchgehend in England. Im Mittelpunkt des spannenden Geschehens stehen zwei Männer und eine Frau, beide Männer tragen den Namen Allan Armadale. Eigentlich hätten diese zwei sich nie begegnen dürfen, denn der Vater des einen hatte gegenüber dem des anderen Schuld auf sich geladen. Die Frau ist eine unwiderstehlich schöne Frau, im Film dargestellt von der jungen Ellen Schwiers. Auch ihr geschah einst Unrecht und nun rächt sie sich mit allen ihr zu Verfügung stehenden Mitteln, egal, wen es trifft. Die Intrigen sind so fein gesponnen, auch die Nebenfiguren so facettenreich gezeichnet und das ganze Geschehen wunderbar in die damalige höhere Gesellschaft eingepasst.

Veröffentlicht am 22.06.2017

ein tolles buch mit viel menschenkenntnis

Lackschaden
0

Im Fernsehen geht mir Frau Fröhlich meistens recht rasch auf die Nerven. Obwohl sie definitiv nicht dumm ist, ertrage ich ihr maschinengewehrartiges Mundwerk meist nicht lange. Eines ihrer Bücher vertrage ...

Im Fernsehen geht mir Frau Fröhlich meistens recht rasch auf die Nerven. Obwohl sie definitiv nicht dumm ist, ertrage ich ihr maschinengewehrartiges Mundwerk meist nicht lange. Eines ihrer Bücher vertrage ich ab und an jedoch sehr gut, nach "Moppel-Ich" und den "Wechseljahren" nun also die "Lackschäden". Ähnlich wie bei Gaby Hauptmann und Hera Lind weiß man irgendwie recht bald, wohin der langsam älter werdende weibliche Hase hoppeln wird, aber es bereitet nichtsdestotrotz immer wieder Vergnügen, wie treffsicher Frau Fröhlich ihre Pointen zu setzen vermag, wie gut sie die Menschen, auch die Männerg, beobachtet haben muss und wie man eigene Schwächen tröstlich bei ihr wieder finden kann. So habe ich auch dieses Buch wieder mit großem Genuss gelesen, und werde es gewiss auch bald wieder einmal mit einem weiteren ihrer Bücher tun.

Veröffentlicht am 12.06.2017

hat mich überzeugt

Die unbekannte Schwester
0

Auch dieser dritte Teil von Theresa Prammers Serie um die ehemalige Wiener Kaufhausdetektivin und nun zur Polizei übergewechselt habende Carlotta genannt Lotta Fiori konnte mich voll überzeugen, und zwar ...

Auch dieser dritte Teil von Theresa Prammers Serie um die ehemalige Wiener Kaufhausdetektivin und nun zur Polizei übergewechselt habende Carlotta genannt Lotta Fiori konnte mich voll überzeugen, und zwar sowohl, was die Geschichte an sich angeht als auch das Drumherum. Ebenso wie bereits in "Wiener Totenlieder" und "Mörderische Wahrheiten" wurde eine interessante Mischung aus Privat- und Berufsleben komponiert und genau die richtige Portion an Wiener Flair beigemischt. Mir gefiel die Wiederbegegnung mit aus den beiden vorangegangenen Bänden bereits bekannten Namen und Personen. Interessant auch das Aufgreifen von Konflikten im Kollegenkreis, als man der Quereinsteigerin ihre Stellung missgönnt und sie gewissermaßen mobbt. Der Titel ist selbsterklärend, das Coverbild ein wenig extravagant.