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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2022

Tierisch vergnüglicher Krimi

Fischkatz
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Eigentlich wollte Kommissar Steinböck sich in Ruhe von einem Abend mit viel hochprozentigem Rum erholen,als ein Toter Surfer seine Aufmerksamkeit erfordert. Der Kommissar und sein Team finden schnell heraus, ...

Eigentlich wollte Kommissar Steinböck sich in Ruhe von einem Abend mit viel hochprozentigem Rum erholen,als ein Toter Surfer seine Aufmerksamkeit erfordert. Der Kommissar und sein Team finden schnell heraus, dass es nicht nur um einen Mord geht, sondern dass die Spuren zu einer seltsamen Sekte und weit in die Vergangenheit führen. Zur Klärung der Angelegenheit muss er sich aus Bayern heraus bewegen in Richtung Mecklenburg-Vorpommern, natürlich begleitet von „Frau Merkel“, seiner cleveren Katze und seinem Kollegen nebst Dackel Thunfisch.

Für mich war es die erste Begegnung mit dem Kommissar und seinem tierischen Begleiter, aber sicherlich nicht die Letzte. Die treffsicheren Sprüche der Katze und die Querelen zwischen ihr und dem Dackel Thunfisch, strapazierten die Lachmuskeln immer wieder aufs Neue.Dem Autor ist es sehr gut gelungen, auf eine lockere und humorvolle Weise, einige ernste Themen einzufangen und zu präsentieren. Es gab durchgehend spannende Momente und einen rasanten und etwas überraschenden Showdown. Mich hat dieser etwas andere Krimi sehr gut unterhalten. Ich werde nach weiteren Fällen Ausschau halten.

Veröffentlicht am 22.09.2022

Ein Leben für die Tiere

Dian Fossey - Die Forscherin
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Schon in frühester Kindheit hatte Dian Fossey den Wunsch mit Tieren zu arbeiten. Nachdem ihr Vater die Familie verließ,verläuft ihre Kindheit freudlos.Sehr früh verlässt sie ihr Elternhaus und sucht ihren ...

Schon in frühester Kindheit hatte Dian Fossey den Wunsch mit Tieren zu arbeiten. Nachdem ihr Vater die Familie verließ,verläuft ihre Kindheit freudlos.Sehr früh verlässt sie ihr Elternhaus und sucht ihren eigenen Weg.Über einige Umwege kommt sie ihrem Ziel langsam näher und als sich die Möglichkeit ergibt nach Afrika zu reisen, ist sie glücklich. Ihre erste Begegnung mit Gorillas, den sanften Riesen,ist entscheidend für ihre weitere Zukunft.Sie beginnt zu forschen und nimmt dabei unsägliche Strapazen auf sich.

In der Geschichte, die sehr spannend präsentiert wird, lernen wir eine starke Frau kennen, die ihre Ziele gegen alle Widerstände durchsetzt.Es wird deutlich gemacht mit welchem Engagement sie sich für die Forschung und die Natur einsetzt, dabei aber die Menschen oft aus den Augen verliert. Durch ihre dominante und kompromisslose Art ist sie für ihre Mitmenschen nicht immer leicht zu ertragen. Bis auf wenige gute Freunde lebt sie ein relativ zurückgezogenes und einsames Leben.

Ich habe die Geschichte mit großem Interesse verfolgt und empfehle sie gerne weiter.

Veröffentlicht am 18.09.2022

Medizin und Gift

Die versteckte Apotheke
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Eigentlich wollte Caroline ,gemeinsam mit ihrem Mann, den zehnten Hochzeitstag in London feiern. Doch kurz bevor die Reise starten soll, erfährt sie, dass ihr Mann sie betrogen hat. Kurz entschlossen trifft ...

Eigentlich wollte Caroline ,gemeinsam mit ihrem Mann, den zehnten Hochzeitstag in London feiern. Doch kurz bevor die Reise starten soll, erfährt sie, dass ihr Mann sie betrogen hat. Kurz entschlossen trifft sie die Reise alleine an. Am Themseufer trifft sie auf eine Gruppe Menschen die dort „Mudlarking“ betreiben und schließt sich Ihnen an. Als sie eine kleine Glasflasche im Schlamm findet, ist ihre Neugierde geweckt und sie begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit.
London 1791:
Die Apothekerin Nella ist ein Geheimtipp für Frauen,die Hilfe in verschiedenen Situationen benötigen. Als eines Tages die junge Eliza an sie herantritt und eine Bestellung, im Auftrag ihrer Herrin abholen soll,erfährt man ,dass Nella nicht nur Heilkräuter ,sondern auch Gift mischt.

Die Geschichte wechselt nun ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart und entwickelt ziemlich schnell einen Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte. Sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit wurde große Spannung aufgebaut und bis zum Schluss kann man nicht alle Geheimnisse entschlüsseln.
Es handelt sich um den Debütroman der Autorin,der zu großen Hoffnungen berechtigt. Ich habe die Geschichte mit atemloser Spannung gelesen, empfehle sie weiter und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2022

Mord in der Provence

Madame Beaumarie und der Winter in der Provence
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Inhalt übernommen:

Florence Beaumarie möchte mit ihrem charmanten Freund Charles Florentin entspannte Tage in dessen Landhaus im idyllischen Sainon im Luberon verbringen.Die ehemalige Pariser Kommissarin ...

Inhalt übernommen:

Florence Beaumarie möchte mit ihrem charmanten Freund Charles Florentin entspannte Tage in dessen Landhaus im idyllischen Sainon im Luberon verbringen.Die ehemalige Pariser Kommissarin hofft auf stille Stunden vor dem Kamin, Wanderungen über winterliche Lavendelfelder und die Gelegenheit, ihre Beziehung zu Charles auszuloten. Doch schon am Tag ihrer Anreise wird eine junge Frau vor dem Polizeikommissariat von Avignon erschossen. So schnell ist es mit der Idylle vorbei. Die resolute Madame Beaumarie nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf einige Überraschungen….

Meine Meinung:

Obwohl ich den ersten Band dieser Reihe nicht kenne, fand ich mich ziemlich schnell in der Geschichte zurecht. Florence und Charles sind ein älteres Paar, was noch einmal die Freuden der Liebe genießen will,beide waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Obwohl ihre Pläne anders aussahen,kann die Protagonistin nicht aus ihrer Haut und nimmt nach dem ersten Mord - dem noch weitere folgen sollten - die Ermittlungen auf. Schon bald deutet sich an, dass die Ereignisse mit verschiedenen Unregelmäßigkeiten in der Modebranche zusammenhängen. Ein großes Thema ist hierbei,fair hergestellte Mode,aber auch andere Schwerpunkte,wie ökologische Landwirtschaft,Flüchtligsproblematik,die Arbeit der Frauenhäuser,finden Eingang in die Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Beschreibung der wunderschönen Landschaft, in Verbindung mit gutem Essen und Trinken, nimmt einen großen Raum ein. Im Mittelteil plätscherte die Geschichte etwas dahin und ich vermisste die Spannung, welche ich von einem Krimi erwarte.

Das Ende entschädigt dann mit einem Show-down,es wurde alles aufgelöst .

Wer einen gemächlichen Krimi mit viel französischem Flair mag,ist mit diesem Buch gut beraten.

Veröffentlicht am 12.09.2022

Die 60er Jahre

Zwischen heute und morgen
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Das Buch ist die Fortsetzung von „Und die Welt war jung“. es geht um das Schicksal von drei Familien,die durch Verwandtschaft oder Freundschaft miteinander verbunden sind.Die Schauplätze sind schon wie ...

Das Buch ist die Fortsetzung von „Und die Welt war jung“. es geht um das Schicksal von drei Familien,die durch Verwandtschaft oder Freundschaft miteinander verbunden sind.Die Schauplätze sind schon wie im ersten Buch Hamburg, Köln und San Remo. In wechselnden Episoden begegnet man den Familien Aldenhoven,Borgfeldt und Canna.Zwar ist der Krieg vorbei, aber auf unterschiedliche Weise wirkt er bei den einzelnen Familienmitgliedern immer noch nach. Es ist eine große Themenvielfalt,welche die Autorin hier behandelt,neben Freude und Leichtigkeit,gibt es auch viel leidvolle Erfahrungen,welche die Familien durchleben. Daneben ist es auch die politische Situation im wieder aufstrebenden Nachkriegsdeutschland,welche hier erläutert wird.
Aufgrund sehr vieler Personen, die mehr oder weniger wichtig für die Geschichte sind, ist äußerste Konzentration beim Lesen erforderlich. Hilfreich sind das vorangegangene Namensregister und die Stammbäume der einzelnen Familien.
Ich habe diese Zeit schon erlebt und wurde durch das Buch an viele Ereignisse erinnert, welche zum Teil schon aus dem Gedächtnis verschwunden waren. Für jüngere Leute ist es ein lesenswertes Stück Zeitgeschichte, in einem sehr unterhaltsamen Schreibstil.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus verbunden mit vier Sternen.