ein langer beschwerlicher Weg , der die ganze Familie betrifft
Jans WegEs ist ein langer Weg bis die Autorin Dorota Danielewicz eine Diagnose für die Krankheit ihres Sohnes Jan hat. Durch eine seltene und mit der Zeit fortschreitende Stoffwechselerkrankung verliert Jan Fähigkeiten ...
Es ist ein langer Weg bis die Autorin Dorota Danielewicz eine Diagnose für die Krankheit ihres Sohnes Jan hat. Durch eine seltene und mit der Zeit fortschreitende Stoffwechselerkrankung verliert Jan Fähigkeiten , die er vorher mit Mühe erlernt hat. Er benötigt immer mehr Hilfe und Pflege . Und die Belastung für die ganze Familie steigt .
Der Schreibstil des Buches ist entsprechend der Thematik sehr emotional und von Zeitsprüngen geprägt. Die Autorin verarbeitet ihre komplexe Familiensituation durch das Schreiben dieses Buches. Zu Beginn überwiegt die Hilflosigkeit und die Suche nach einer Erklärung. Überforderung, ein kleiner werdendes Beziehungumfeld, die Einbeziehung des jüngeren Sohnes und mangelnde HIlfe des Ehemannes, führen zum Zusammenbruch der Mutter. Erst nachdem Dorota die zunehmende Behinderung ihres Sohnes akzeptiert hat, erkennt der Leser gut eine Entwicklung in der Beziehung der Beiden. Die Mutter hat erkannt, das ihr kranker Sohn Jan ihr auch vieles beibringen kann. Es ist erstaunlich wie feine Antennen viele Behinderte für das Empfinden ihrer Mitmenschen haben. Ich bin selber Mutter eines behinderten erwachsenen Kindes mit besonderen Ansprüchen und ich kann mich gut in vielen Dingen wiederfinden. Der Kampf um die eigene Akzeptanz der Behinderung, aber auch um die Durchsetzung berechtigter Ansprüche kenne ich nur allzu gut. Das Buch klärt auch auf über Berührungsängste anderer Menschen und das lebensfrohe Wesen dieses speziellen Menschen Jan.