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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2022

Zu viele Themen, dennoch hörenswert

Nebelschimmer
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Die Sturm-Trilogie von Anya Omah geht weiter. In diesem Band geht es um Calla und Jasper, die man aus Band eins bereits als Nebencharakter kennt. Denn Calla ist eine der besten Freundinnen von Alissa, ...

Die Sturm-Trilogie von Anya Omah geht weiter. In diesem Band geht es um Calla und Jasper, die man aus Band eins bereits als Nebencharakter kennt. Denn Calla ist eine der besten Freundinnen von Alissa, Hauptcharakter in Band eins.
Kurz zur Story:
Calla kommt endlich zurück nach Deutschland. Um ihrem Ex nicht zufällig in ihrer Heimatstadt über den Weg zu laufen, fährt sie nicht zu ihren Eltern. Dumm nur, dass er den gleichen Gedanken hatte und sich die beiden früher als erwartet, über den Weg laufen.
Ich muss sagen, einerseits mochte ich die Geschichte, andererseits konnte sie mich definitiv nicht so fesselnd wie der erste Band. Das lag vielleicht am Sprecher von Jasper, der für mich zu alt klang, jedenfalls zu Beginn bis ich mich daran gewöhnt hatte. Andererseits konnte mich die Story an sich nicht so fesseln und ich habe nicht alle Gedankengänge und Reaktionen verstehen können. Ich kann verstehen, dass Calla zu kämpfen hatte, doch irgendwie fand ich es auch heftig, wie sie sich verhalten hat.
Es ist schwierig hier mehr zu schreiben, ohne die wichtigsten Punkte der Geschichte zu verraten.
Was ich hingegen sehr mochte, ist die Atmosphäre zwischen Calla und Jasper und die verschiedenen Szenen und Erlebnisse, da fühlte man sich direkt dabei. Und natürlich auch Lübeck als Handlungsort, denn es gibt einfach zu wenige Geschichten, die irgendwo in Deutschland spielen. Und die Abstecher in die Kennenlernzeit bis die beiden Zeitstränge wieder zusammentreffen, sind super und lassen tief in Calla und Jasper blicken.
Doch für mich gab es zu viele Baustellen im Buch. Da wäre die Vergangenheit, Rassismus, die Beziehung der Beiden, und dabei sind die Konstellationen im Hintergrund auch noch sehr vielfältig. Irgendwie wusste ich nicht so recht, was das Buch und die Geschichte mir alles vermitteln wollen.

Definitiv schwächer als der Vorgänger. Das Ende führt schon zum dritten und finalen Band der Reihe hin. Werde ich sicher anhören!

Veröffentlicht am 29.09.2022

Freue mich auf den nächsten Band!

Wer mit den Toten spricht
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Zurück zu Cassie Raven und Phyllida Flyte und den Toten.
Cassie Raven ist Assistentin der Rechtsmedizin durch und durch. Sie liebt ihren Job und versucht den Toten, aber auch den Hinterbliebenen den besten ...

Zurück zu Cassie Raven und Phyllida Flyte und den Toten.
Cassie Raven ist Assistentin der Rechtsmedizin durch und durch. Sie liebt ihren Job und versucht den Toten, aber auch den Hinterbliebenen den besten Weg zu ermöglichen. Denn es ist wichtig die Wahrheit zu kennen. Doch als sie von der Lüge ihrer Großmutter erfährt, ist sie zutiefst erschüttert. Ihr Vater ist gar nicht tot.
Nachdem mich der erste Band sehr begeistert hat, musste ich auch diesen lesen und ich fand es wieder faszinierend, wie Cassie kommuniziert und das sie so sehr für ihre „Patienten“ einsteht. Sie sieht so viel mehr, als man erwartet könnte und ist trotzdem ein recht einsamer Mensch.
Man begleitet sie auf ihrer Suche nach der Wahrheit, lernt nebenbei so einiges über das Rechtssystem, Skandale und auch verschiedene Todesarten. Diese Mischung fand ich richtig gut gelungen, denn es wird so nicht langweilig.
Das ein oder andere empfand ich als zu viel und es gab schon viele Baustellen im Buch und doch habe ich es sehr gerne gelesen und möchte definitiv auch weitere Bände lesen.
Auch die Beziehung zwischen Cassie und Flyte verändert sich so langsam, man merkt, wie sie sich annähern und sich gegenseitig öffnen. Ich fand es herzzerreißend als man mehr über Flytes Schicksal erfährt und konnte sie auch verstehen, denn irgendwie muss man einen Abschluss haben, um es verarbeiten zu können.
Mehr möchte ich zur Geschichte gar nicht sagen, außer das man nicht zu zartbesaitet sein sollte, denn es geht schon ganz schön blutig im Obduktionssaal zur Sache.

Von mir gibt es eine Empfehlung für die Reihe. Erinnert etwas an die ganzen anderen Forensik-Reihen und ist doch nochmal etwas anders.

Veröffentlicht am 29.09.2022

Actionreiches Abenteuer

Swift & Hawk, Cyberagenten 1: Die Entführung
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Mal eine andere Reihe für Kinder, auch wenn man sich vielleicht etwas für Technik und all das interessieren sollte.
Als eines Abends Calebs Mum entführt wird, gerät Caleb in ein Abenteuer mit dem er niemals ...

Mal eine andere Reihe für Kinder, auch wenn man sich vielleicht etwas für Technik und all das interessieren sollte.
Als eines Abends Calebs Mum entführt wird, gerät Caleb in ein Abenteuer mit dem er niemals gerechnet hätte. Mit dabei ist seine Schulfreundin Zenobia mit ihrem Miniroboter Beetlebat.
Das Buch ist wirklich voll von Action, es gibt keine wirkliche ruhige Minute. Das macht die Geschichte so spannend und kann vielleicht das ein oder andere Kind zum schnellen weiter lesen animieren. Denn man möchte schon wissen, was als nächstes passiert. Ich fand es manchmal etwas viel und fand es auch stellenweise etwas unglaubwürdig, da die beiden ja doch noch recht jung sind. Gut, sie sind wirklich intelligent und gut in ihren „Jobs“, sie haben also wirklich was drauf. Wobei ich es gut fand, das nicht immer alles glatt geht und es nicht alles so einfach läuft. Und da viele Kinder ja auch Videospiele spielen, in denen es manchmal etwas grob her geht, finde ich es noch im Rahmen.
Da es sich um den ersten Band handelt, ist natürlich das Ende nicht komplett abgeschlossen, doch dieser erste Fall von Swift und Hawk findet ein zufriedenstellendes Ende.
Super finde ich die Erklärungen zu den Fachbegriffen, ohne die ich auch ganz schön aufgeschmissen gewesen wäre. Es kamen doch ein paar Wörter vor, die mir gar nichts gesagt haben und so konnte man die Zusammenhänge besser verstehen.

Ein actionreicher, nervenaufreibender Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe rund um Roboter, KI und Spionage.

Veröffentlicht am 27.09.2022

Reihenauftakt einer magischen Geschichte

Das Geheimnis der Flüstermagie (Band 1) – der Zauberwald erwacht
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Auf in ein zauberhaftes Abenteuer voll Magie und Tieren.
Schon das Cover hat mich direkt verzaubert und nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Wobei ich hier wirklich ...

Auf in ein zauberhaftes Abenteuer voll Magie und Tieren.
Schon das Cover hat mich direkt verzaubert und nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Wobei ich hier wirklich sagen muss, dass es für Erwachsene nur bedingt geeignet ist und wirklich eher ein Kinderbuch ist.
Sophie und ihre Freundin wollten den Sommer in einem Camp verbringen, bis das plötzlich abgesagt wird. Damit sie nicht den ganzen Sommer bei Paula verbringen muss, bringen ihre Eltern sie zu ihrer Tante Kathi, die sie seit Jahren nicht gesehen hat und die einen Gnadenhof führt. Doch es ist nicht alles so wie es zu sein scheint.
Sophie ist ein Mädchen, das sich sehr für Tiere und die Natur interessiert und auch darauf achtet. Mir hat es gefallen, wie sie gegen die Kreuzfahrt der Eltern ist und sie sich auch sonst engagiert. Ein gutes Vorbild. Und auch ihre Tante ist in der Hinsicht genau nach meinem Geschmack mit ihrem Gnadenhof, wobei ich es auch gut finde, das auch gezeigt wird, das aus Tieren ein Nutzen gezogen werden kann, wenn man sie melkt. Dabei kommt aber auch das magische nicht zu kurz und ich fand die Idee mit der Kommunikation total interessant und auch die ersten Kontakte in die magische Welt sind äußerst spannend. Doch leider fehlen mir ein paar Erklärungen. Vieles wird angeschnitten, sei es die Vergangenheit, die magische Welt an sich und noch viel mehr. Man merkt doch sehr, dass es sich hier um den Auftaktband der Reihe handelt und um mehr zu erleben, muss man natürlich auch die Fortsetzung lesen. Der Stil ist wirklich kindgerecht und einfach zu lesen, perfekt um es vorzulesen oder sich auch vom Kind vorlesen zu lassen.

Ein schöner Auftakt, der mir zu wenig Erklärungen zu bieten hatte und doch auf eine spannende Reihe hindeuten. Magisch mit einer Prise zum Thema Tierwohl und Umweltschutz. Schöne Mischung!

Veröffentlicht am 25.09.2022

Dystopischer Einzelband, schnell zu lesen

Shadow Land
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Dystopie mag ich immer recht gern, denn ich finde es faszinierend sich vorzustellen, wie sich die Welt verändern könnte und was es da für Vorstellungen gibt. Hier handelt es sich mal um einen Einzelband, ...

Dystopie mag ich immer recht gern, denn ich finde es faszinierend sich vorzustellen, wie sich die Welt verändern könnte und was es da für Vorstellungen gibt. Hier handelt es sich mal um einen Einzelband, was für mich umso reizvoller war.
Wir schreiben das Jahr 2169 (was so im Buch steht, abweichend vom Klappentext), Kaia ist die einzige Überlende ihrer Familie und ist dank eines Soldaten in Kalifornien aufgenommen worden. Die einzige Stadt in der die Mutierten keinen Zugang haben. Doch dann geschieht etwas unvorhergesehenes bei einem Auftrag, was ihr ganzes Bild in Frage stellt.
Von Rainer Wekwerth habe ich schon ein paar Bücher gelesen und noch einige auf der Liste. Auch hier bleibt sein Stil gewohnt schnell zu lesen, wenn auch recht einfach. Was gut für die Zielgruppe, für ältere Leser aber nicht wirklich anspruchsvoll ist. Das ist aber nicht schlecht, so kommt man schnell durch die Seiten.
Kaia ist ein Mädchen, das auch mal etwas hinterfragt, andererseits manche Dinge auch einfach hinnimmt. Man merkt eben, dass sie doch noch recht jung ist. Was mich etwas gestört hat, ist ihre extreme Abneigung nachdem sie etwas erfahren hat. Das fand ich doch erschreckend, wobei es etwas aufzeigt, wie es ja auch sein kann. Ich selbst kann es mir zwar nicht vorstellen, so zu denken und zu handeln, aber sie handelt ja doch manchmal etwas impulsiv.
Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, bringen etwas Leben in die Geschichte und offenbaren Dinge, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.
Das Buch stößt den Leser darauf an, auch mal an die Natur und Umwelt zu denken und das wirklich mit dem Kopf durch die Wand. Klar, die Botschaft ist wirklich wichtig, doch mir war es fast zu extrem.
Gerade weil ein paar Erklärungen zu kurz kommen und das Ende dann wirklich schnell abgearbeitet ist.
Dennoch hat es mich super unterhalten, es war schnell gelesen und ich werde auch weiterhin auf vieles achten, um die Natur zu schützen. Denn sie ist eben doch unser wichtigstes Gut.

Ein eindringliches Jugendbuch mit einem wichtigen Thema. Lässt sich super schnell lesen, nur das Ende ist zu abrupt.

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