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Veröffentlicht am 02.10.2022

Phänomenal geschrieben! Wow!

Zur See
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!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel?



Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal ...

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel?



Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.Klug und mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Wandel einer Inselwelt, von alten Gesetzen, die ihre Gültigkeit verlieren, und von Aufbruch und Befreiung.“



Wow! Was für ein Buch! Was für Geschichten! Ich muss wirklich zugeben, es war erschreckend und faszinierend zugleich zu lesen was Dörte Hansen hier niedergeschrieben hat. Diese Frau schafft es so gekonnt mit ihren Protagonisten die Menschen an der See zu charakterisieren, das man nur so staunt. Wie ich darauf komme? Ich wohne hier direkt an der Nordseeküste, kenne die alten und neuen Geschichten, kenne das Wetter, kenne die See da sie lange Zeit mein Arbeitsplatz war und der meines Mannes. Die See formt sie Menschen und nicht umgedreht. Die See ist unberechenbar.

In ihrem Buch „Zur See“ spricht Hansen in der dritten Person. Macht das Sinn? Und wie! Denn nur so bleibt eine gewisse Distanz zwischen uns Lesern und den Figuren erhalten die es auch braucht. Wenn wir alle Seelen in diesem Buch an unser Herz lassen würden, kämen wir bei den ganzen Geschichten nicht weit. Sie würden uns zu sehr belasten. Hansen erzählt von Ryckmer Sanders, seiner Mutter Hanne, seinem Vater Jens, Schwester Eske kommt darin vor und auch Bruder Henrik. Kurzum: die ganze Sanders-Familie wird hier beleuchtet, aber auch der Inselpfarrer kommt zu Wort und seine Frau und am Rande auch noch so einige andere Charaktere. Hansen erzählt uns aus deren Leben und was die See immer wieder damit zu tun hat. Jeder der Figuren hat seinen Seelenrucksack zu tragen, jeder hat sein Päckchen zu schleppen. Schlussendlich ist alles hausgemacht, außer das was die See anrichtet. Der gestrandete Wal ist einerseits Naturereignis aber auch eine Metapher zugleich. Keine Angst, religiös wird es nicht aber die Gedanken kommen einem beim lesen automatisch auch wenn man damit nichts am Hut hat. Unsere namenlose Nordseeinsel wird von Touristen belagert (auch das kenne ich nur zu gut, denn ich wohne selbst in einem Ferienort an der Küste) und schlussendlich ist es Fluch und Segen zugleich. Das Wasser schwemmt sie an und nimmt sie wieder mit wenn die Saison vorbei ist und die Insulaner wieder ihre Insel für sich haben. Sie leben davon aber wollen es eigentlich nicht. Trauriges Spiel welches heute leider ganz ernste Realität geworden ist. Wenn man die großen Inseln in Nord- und Ostsee ansieht, weiß man was Hansen hier im Buch damit meint. Vieles Altes geht und Neues kommt - nicht immer gut austariert. Es ist nicht alles Gold was glänzt und die alten Häuser und Geschichten über die Seefahrer und die Nachkommen bekommen eine gewisse blasse Note. Dörte Hansen verurteilt nicht in diesem Buch, sie fügt zusammen was zusammen gehört und was entstanden ist. All das ist Realität und keine Fiktion! Es gibt hier solche Typen wie Henrik oder Ryckmer! Wirklich! Ihre fein akzentuierten Erzählungen, ihre raue und kurz-angebundene Sprache zeigen perfekt, fast erschreckend perfekt, das Bild hier an der See auf. Es könnte überall spielen. Hier an der Nordseeküste, auf Sylt oder Rügen. Die Menschen sind so unberechenbar wie die See selbst aber sie hat immer noch die Überhand. Die See ist der rote Faden. Die Naturereignisse stellt Hansen ebenfalls als Metapher aber auch als eben jene Naturgewalt dar. Beides passt und ist stimmig, genau wie der Rest der Geschichte. Hier stimmt alles! Egal ob die Charaktere (Hansen muss ein feine Beobachtungsgabe haben diese so zu analysieren), die Örtlichkeit, die See selbst und die Geschichten hinter allem. Ja, ich war erschrocken über so manche Erzählung und Beschreibung. Hansen trifft ganz tief ins Mark und sagt das, was wir Bewohner der Küste hier nicht wirklich laut in die Welt hinaus posaunen würden - dafür sind wir zu still. Die Autorin poppelt hier in Wunden herum die weh tun, aber das muss manchmal sein. Egal, ob gewollt oder Nebeneffekt. Sie nennt Themen die eigentlich niemand gern hören will, die ein wenig schmerzen in den nordsichen Ohren aber es muss sein. Hansen streut Salz in die Wunden und zeigt dadurch das wahre Gesicht. Besser und eindrucksvoller hätte sie es nicht schreiben können. Dieser Roman ist ein Kracher und ich kann ihn nur empfehlen und ich würde gern mehr als 5 Sterne dafür vergeben. Ich bin tief beeindruckt von diesem Buch, welches ganz klar ein Lesehighlight 2022 für mich ist!

Veröffentlicht am 02.10.2022

Lesenswert mit besonderem Flair

Die Passage nach Maskat
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Klappentext:

„Spätsommer 1929, der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger. Niemand erkennt die Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise. Noch bestimmen Luxus und Frivolität, Jazz und Kokain den Rhythmus des ...

Klappentext:

„Spätsommer 1929, der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger. Niemand erkennt die Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise. Noch bestimmen Luxus und Frivolität, Jazz und Kokain den Rhythmus des Lebens – auch auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille aus Richtung Orient in See sticht: Port Said, der Suezkanal, Jemen, Oman ... Zu den illustren Passagieren gehören eine skandalumwitterte Nackttänzerin aus Berlin und ein mysteriöser römischer Anwalt, eine adelige englische Lady und ein nur scheinbar naiver amerikanischer Ingenieur, ein Schläger aus der Unterwelt – und Theodor Jung, traumatisierter Kriegsveteran und Fotoreporter der Berliner Illustrirten, der größten Zeitschrift Europas. Er soll eine Reportage über die Reise machen. Seine Frau Dora begleitet ihn. Sie entstammt der Hamburger Kaufmannsfamilie Rosterg, die ebenfalls nach Maskat reist, um mit den sagenhaften Gewürzen Arabiens zu handeln. Theodor hofft, dass die abenteuerliche Passage die Leidenschaft in ihrer Ehe neu entfacht. Doch Doras herrische Eltern und ihr gewalttätiger Bruder verachten ihn, und Bertold Lüttgen, der intrigante Prokurist der Firma, hat selbst ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen. Als Dora nach wenigen Tagen auf der Champollion spurlos verschwindet, wird die Reise für Theodor zum Albtraum – denn nicht nur die Familie Rosterg, auch die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder behaupten, Dora nie an Bord gesehen zu haben …“



Autor Cay Rademacher ist mir bereits durch seine Provence-Krimis ein Begriff. Hier, in seinem aktuellen Krimi, dürfen wir ein wenig in der Zeit reisen (1920er Jahre) und das alte Flair der besonderen Reiserouten und Reiseannehmlichkeiten auf den damaligen Luxusdampfern erlesen. Auch wenn die Geschichte an Agatha Christie erinnert, hat Rademacher doch seinen eigenen Stil und das ist auch gut so. Als dann Dora Jung verschwindet beginnt das Katz-und-Maus-Spiel. Es wirkt ein wenig wie beim Brettspiel Cluedo. Jeder Hinweis führt einen auf falsche Fährten und wem kann man trauen? Spurlos auf einem Schiff zu verschwinden welches sich auf See befindet, ist nicht ohne weiteres machbar außer man geht still und heimlich von Bord. Das Rätselraten startet und Rademacher lässt uns Leser zappeln. Die Figuren wiegeln sich auf, Streitereien entflammen und bringen das Schiff in noch schlechtere Gewässer als ohnehin. Rademacher nimmt uns auch mit seinen bildhaften Beschreibungen wunderbar ein. Er lässt seine Figuren erzählen von den Ländern aus Tausend und einer Nacht, von Gewürzen, fremden Sitten und Gebräuchen und lullt damit die Leserschaft gänzlich ein - ein genialer Schachzug bezüglich der Ermittlungen! Hier darf man sich nicht blenden lassen! Und zum Schluss dürfen wir dann des Rätsels Lösung endlich entgegen treten!

Fazit: ein wirklich lesenswerter Krimi mit einem tollen Flair und einer wirklich spannenden Geschichte a la Rademacher! 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.09.2022

Schottland mit allen Facetten

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Schottland
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Klappentext:

„Für die 6. Auflage des DuMont Reise-Handbuches war Autorin Susanne Tschirner wieder intensiv vor Ort unterwegs. Dabei ging sie auf Wanderschaft und hat sich am Strand um den Southerness-Leuchtturm ...

Klappentext:

„Für die 6. Auflage des DuMont Reise-Handbuches war Autorin Susanne Tschirner wieder intensiv vor Ort unterwegs. Dabei ging sie auf Wanderschaft und hat sich am Strand um den Southerness-Leuchtturm wie auf Küstenwegen zum Vogelschutzgebiet Loup Head den schottischen Wind um die Nase wehen lassen. In Kircudbright besuchte sie den neuesten Ableger der Nationalgalerie, der lokalen Künstlern eine Plattform bietet.



Windumtoste Klippen und einsame Sandtrände, Burgruinen und zinnenbekrönte Herrenhäuser, sanfte Hügel, sumpfige Hochmoore und ungezählte Lochs - Schottland ist insbesondere ein Paradies für alle, die einen naturnahen Urlaub suchen.Vom trendigen Edinburgh über pittoreske Fischerorte bis zu den wilden Berglandschaften der Highlands werden alle sehenswerten Regionen und Städte beschrieben. Auch die neuesten Attraktionen dürfen nicht fehlen, so etwa Queensferry Crossing, die weltweit längste Kabelstrangbrücke mit drei Türmen und von Ihrer Majestät höchstpersönlich eingeweiht. Oder das neue Pitlochry Dam Visitor Centre, in der Besucher sich über die Rolle der Wasserkraft für die Highlands ein Bild machen kann. Zu jedem Kapitel präsentiert eine Doppelseite »Auf einen Blick« die Highlights, die schönsten Routen, aktive Naturerlebnisse und besondere Tipps der Autorin. Ort für Ort hat Susanne Tschirner ausgesuchte Unterkünfte, Restaurants oder Einkaufsadressen zusammengestellt, die in den Cityplänen eingezeichnet sind. Wanderungen erschließen die schönsten Landschaften, etwa die herrliche Umgebung des Cairngorm National Park oder des Fife Coastal Path. Viel Wissenswertes über Schottland lässt sich in der Landeskunde wie in den eingestreuten Themenseiten nachlesen.



Für eine rasche Orientierung sorgen die detaillierte Extra-Reisekarte im Maßstab 1:825.000, eine Übersichtskarte mit den Highlights sowie 41 Citypläne, Wander- und Routenkarten.“



Ich schätze die Reiseführer von DuMont wirklich sehr und auch dieses frische und neu-aufgelegte Design ist wieder ein kleiner Meilenstein. Und der Inhalt? Der Inhalt ist auf dem aktuellen Stand egal ob Karte, Wanderwege oder Einkaufstipps. Die Routenbeschreibungen sind liebevoll ausgesucht und es ist für jeden etwas dabei. Auch die verschiedenen Vorlieben werden sehr gut befriedigt: wer Natur möchte darf sich verschiedene Parks zu Gemüte führen, wer Kultur möchte geht in Museen oder Schlösser und wer die echten Highlander kennenlernen will, geht aufs Land und lässt sich in eine andere Welt mitnehmen. Der Leser lernt hier wirklich Schottland einmal im Ganzen kennen und wird gekonnt in einzelne Regionen geleitet. Die Autorin gibt zu allen Ausflugsmöglichkeiten genügenden Tipps und Hinweise - da bleiben wirklich keine Fragen oder ungläubige Augen zurück. Die Karten sind zudem wieder mehr als hilfreich, egal ob man wandert, mit dem Rad unterwegs ist oder per Auto und sich nicht so ganz auf das Navi verlassen möchte. Die Bilder machen zudem richtig Lust auf Schottland und zeigen auf, wie facettenreich dieser Landstrich ist. Was auch noch erwähnenswert ist, die Inseln werden recht detailliert beleuchtet. Diese werden gern in Reiseführern entweder vergessen oder kurz abgekanzelt, hier ist das nicht der Fall.

Fazit: wie immer mehr als gelungen und sehr hilfreich für den nächsten Urlaub in Schottland!

Veröffentlicht am 27.09.2022

Hamburg aktuell erleben

DuMont Bildatlas Hamburg
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Klappentext:

„Zurück ans Wasser lautet die Devise im Hamburg des 21. Jahrhunderts.



Die auf dem Reißbrett entwickelte Hafencity ist bald ganz fertig, und Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie, ...

Klappentext:

„Zurück ans Wasser lautet die Devise im Hamburg des 21. Jahrhunderts.



Die auf dem Reißbrett entwickelte Hafencity ist bald ganz fertig, und Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie, lockt Menschen aus aller Welt an den Fluss. Doch Hamburg hat noch mehr zu bieten. Was Sie nicht versäumen dürfen, verraten wir in der Rubrik "Das Beste erleben" - die Skala reicht von Michel und Kunsthalle über Stadtpark und Strand von Wittenbergen bis zur Radtour nach Entenwerder oder zum Besuch des Isemarktes, des schönsten Wochenmarktes der Hansestadt. Und gute Tipps für Hotels und Shoppen halten wir natürlich auch parat.“



Der aktuelle Bildatlas Hamburg vom Verlag DuMont ist auch wirklich auf dem aktuellen Stand. Egal ob Bilder der wunderschönen Peking in ihrem vorläufigen, neuen Zuhause oder Shoppingtipps - das Heft bietet kurz und knackig wunderbare Erlebnisse und Eindrücke über die Stadt. Egal ob kleine Karten zum besseren Verständnis bzw. zur Orientierung oder Adressen für die kulinarische Einkehr: alles wird hier beleuchtet und schnell wird deutlich das für jeden Geldbeutel etwas dabei ist und vor allem wie alles zu erreichen ist.

Diese Hefte bieten einen wunderbaren groben Überblick der dennoch präzise aufgebaut ist - 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2022

Eine tolle Reihe!

Santo Fiore
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Klappentext:

„Da ihre Gärtnerei im Allgäu kaum Gewinn abwirft, wagt Simona den Neuanfang bei ihrer Familie in den italienischen Marken. In Belmonte will die junge Landschaftsgärtnerin einen verwilderten ...

Klappentext:

„Da ihre Gärtnerei im Allgäu kaum Gewinn abwirft, wagt Simona den Neuanfang bei ihrer Familie in den italienischen Marken. In Belmonte will die junge Landschaftsgärtnerin einen verwilderten Klostergarten wiederaufleben lassen und ihr Herzklopfen für Gutshofbesitzer Adriano ergründen. Doch dann erfährt sie von der Mailänderin Carla, die ein Zimmer bei ihm bezogen hat ...

Für Carla gleicht der Besuch des Gutshofs ihrer Kindheit einer Reise in die Vergangenheit: Jeder Winkel des herrschaftlichen Gebäudes ist ihr vertraut, und Erinnerungen an ihre Mutter werden lebendig. Aber in der Vergangenheit lauert Dunkles. Und die Gerüchteküche im Dorf brodelt: Was führt die Tochter eines Mörders zurück nach Belmonte?“



Autorin Antonia Riepp lässt ihre „Reihe“ rund um Italien, genauer „Belmonte“ und „Villa Fortuna“, mit diesem Band wieder etwas wachsen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und man muss nicht unbedingt die beiden Vorgänger gelesen haben um hier etwas zu verstehen. Riepp hat hier wieder ein besonderes Händchen bewiesen, denn indirekt erliest sich der Leser auch hier wieder etwas aus den Vorgänger-Büchern. Ihre Protagonistin Simona darf nämlich ebenfalls in Belmonte einen Neuanfang ihres Lebens starten genau wie Carla. Carla ist die zweite Protagonistin in diesem Buch und beide Damen haben einen Neuanfang gewagt, müssen sich erstmal Respekt im Dorf verschaffen und ja, es wird über sie getuschelt. Was wollen die beiden ausgerechnet hier in Belmonte? Sie denken nun hier geht es um den Dorf-Klatsch? Weit gefehlt. Riepp spannt wieder gekonnt verschiedene Spannungsbögen, erzählt wieder beide Geschichten mal getrennt, mal zusammen und hält auch mit Emotionen nicht zurück. Als Leser der beiden Vorgänger-Bände ergibt sich auch hier wieder das Spiegelbild: die Damen suchen sich selbst und wollen sich finden. Jede trägt ein Geheimnis mit sich umher und diese gilt es zu lösen. Neugier bleibt hier beim Leser automatisch immer auf Standby - da kann man gar nicht anders. Riepp schafft immer wieder interessante Situationen und lässt den Kitsch und die Klischees Gott sei Dank meist draußen. Die Zeitensprünge sind Riepp wieder gelungen und als Leser erfährt man so gekonnt wie sich das Puzzle immer weiter zusammen setzt. Zum Schluss gibt es dann ein fertiges Bild.

Mein Fazit: wieder einmal eine wirklich tolle und lesenswerte Geschichte von Antonia Riepp, die einfach weiß wie Italien tickt! 5 von 5 Sterne hierfür!