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Veröffentlicht am 28.09.2022

Der Traum von einem Zuhause

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Inhalt: Der 15-jährige Sam lebt auf der Straße und muss sehen, wie er über die Runden kommt. Seine einzige Bezugsperson ist sein älterer autistischer Bruder Avery, den er um jeden Preis beschützen möchte. ...

Inhalt: Der 15-jährige Sam lebt auf der Straße und muss sehen, wie er über die Runden kommt. Seine einzige Bezugsperson ist sein älterer autistischer Bruder Avery, den er um jeden Preis beschützen möchte. Und sein größter Traum wäre es, ein Zuhause zu haben. Deswegen stiehlt er Häuser, d. h. er bricht ein, schläft und isst dort und klaut ein paar Wertgegenstände. Bis zu dem Tag, als er in das buttergelbe Haus der Familie De Lainey einbricht. Hier wird er erwischt und für den Freund eines der Kinder gehalten. Nach und nach kommt er nicht nur der gleichaltrigen Moxie näher, sondern auch dem Gefühl von Heimat und Familie. Doch kann man auch Familien einfach so stehlen?

Meinung: Mich hat dieses Buch auf ganzer Linie abgeholt, oftmals zum Lachen gebracht und auch sehr berührt. Es ist humorvoll geschrieben und zeigt auf der anderen Seite aber das Leid, dass Sam und sein Bruder Avery immer wieder erfahren.
Erzählt wird aus Sams Sicht. Er ist 15 Jahre alt und lebt bereits seit einem Jahr auf der Straße. Um über die Runden zu kommen, hält er sich mit kleineren Diebstählen über Wasser. Und eben dem Stehlen von Häusern. Dadurch hat er nicht nur immer wieder ein Dach über den Kopf und etwas zu essen, aus den jeweiligen Vorräten, sondern ebenfalls das Gefühl von Zuhause, nach dem er sich mehr als nach allem anderen sehnt. Sam hat einen sehr großen Beschützerinstinkt, denen gegenüber die er liebt, was oftmals zu Gewalt führt und ihm immer wieder große Schwierigkeiten einbringt. Ansonsten ist er allerdings ein total lieber Kerl, sehr still und mitfühlend.
Sein Bruder Avery ist die wichtigste Bezugsperson für Sam. Da dieser durch seinen Autismus allerdings einen geregelten Wohnsitz benötigt, zieht er nicht mit Sam umher.
Die Familie De Lainey ist einfach klasse, chaotisch, herzlich, laut und absolut liebenswert. Familienoberhaupt ist Mr. De Lainey, von dem sich Sam erst einmal fernhält. Der Vater der turbulenten Familie ist locker und sympathisch.
Der älteste Sohn Grady ist ständig am Lesen, schafft es aber trotzdem seine Geschwister herumzukommandieren.
Jeremy ist ein Sonnenschein, hat viele Freunde und ist einfach nur nett zu allen. Ganz im Gegensatz zu seinem Zwillingsbruder Jack, der der Witzbold der Familie ist.
Moxie kümmert sich aufopfernd und streng um die jüngeren Geschwister und hat kein Problem damit, die älteren Brüder in die Schranken zu weisen. Sie ist durchsetzungsstark, grimmig und eine Naturgewalt. Bereits vom ersten Moment an fühlt sich Sam von ihr angezogen und die Annäherung der beiden hat mir sehr gut gefallen.
Die drei jüngeren Geschwister der Familie sind ebenfalls gut gemacht und einfach süß.
Die Geschichte an sich berührt und macht nachdenklich. Sie zeigt das Leid der beiden Brüder Sam und Avery, die praktisch von allen im Stich gelassen wurden und so auf die schiefe Bahn gerieten. Und sie zeigt die Liebe und den Zusammenhalt der beiden, die alles überdauert.
Dem gegenüber steht die Familie De Lainey mit ihrem chaotischen aber liebevollen Zuhause. Hier ist ebenfalls nicht alles perfekt, aber Liebe und Geborgenheit gibt es im Überfluss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Ein Buch, das berührt, zum Lachen bringt und einfach abholen kann.
Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Sehr spannend

Night of Lies
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Inhalt: Als die 17-jährige Leah von ihrer Mutter auf das Eliteinternat Elm Castle verfrachtet wird, ist sie alles andere als begeistert. Doch hingegen ihrer Erwartungen findet sie in der beliebten Reese schnell ...

Inhalt: Als die 17-jährige Leah von ihrer Mutter auf das Eliteinternat Elm Castle verfrachtet wird, ist sie alles andere als begeistert. Doch hingegen ihrer Erwartungen findet sie in der beliebten Reese schnell eine neue Freundin und der charmante Jasper weckt Gefühle in ihr. Doch irgendwas ist faul in dem Internat und als Leah erfährt, dass vor zwei Jahren ein Mädchen verschwand, beginnt sie zu ermitteln und stößt auf gefährliche Geheimnisse.

Meinung: „Night of Lies“ ist ein gut gemachter Jugendthriller, der bis zur letzten Minute spannend bleibt.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Leah, eine taffe, sarkastische und clevere Person, die alles andere als auf den Mund gefallen ist. Der Grund, warum ihre Mutter sie auf das Eliteinternat tief im Wald geschickt hat, wird erst nach und nach klar, zusammen mit den Geheimnissen, die Leah aufdeckt.
Reese, die sich ihrer annimmt, sieht ihr sehr ähnlich und ist fest in einer Clique verwurzelt. Diese besteht aus der coolen Ellie, dem attraktiven Magnus, dem ruhigen Wren und dem charmanten Jasper, zu dem sich Leah bald hingezogen fühlt.
Jasper ist offen, freundlich und bringt sein Gegenüber zum Lachen. Die Anziehung zwischen ihm und Leah ist gut gemacht und kann überzeugen.
Jedoch hat auch Jasper sein Päckchen zu tragen, denn sein Cousin Rune scheint plötzlich geistig verwirrt zu sein. Ein Zustand, unter dem besonders Runes Schwester, die abweisende Schulsprecherin Hartlyn zu leiden hat, mit der Leah gleich nach ihrer Ankunft aneinander gerät.
Und dann wäre da noch Carter, Leahs neue Mitbewohnerin, die auf den ersten Blick sehr gefährlich zu sein scheint.
Das Internat selbst erzeugt die passende Atmosphäre, ebenso wie der (verbotene) Wald, der es umschließt.
Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss und gut gemacht. Es gibt jede Menge Rätsel und Geheimnisse, denen sich Leah nach und nach stellen muss.
Mir hat das Buch gut gefallen und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Spannender Jugendthriller, der begeistert. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Gut gemachte Dystopie

Hidden Lies. Mein Geheimnis kann dich töten
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Inhalt: Kara ist infiziert. Noch vor wenigen Monaten hat sie die Straßen unsicher gemacht, als sie in einem Zombie-ähnlichem Zustand Menschen angriff. Nun ist die Krankheit durch ein Serum gebannt, das ...

Inhalt: Kara ist infiziert. Noch vor wenigen Monaten hat sie die Straßen unsicher gemacht, als sie in einem Zombie-ähnlichem Zustand Menschen angriff. Nun ist die Krankheit durch ein Serum gebannt, das jedoch bald auszugehen droht und die Menschheit in zwei Lager spaltet. Als Kara die Möglichkeit erhält, zu ihrer Familie zurückzukehren und sich als gesund auszugeben, hofft sie auf ihr altes Leben. Doch sie wird von Schuldgefühlen und der Angst, wieder zu einem Monster zu werden, geplagt. Nur in der Nähe von Adrian fühlt sie sich normal. Allerdings darf sie ihm niemals die Wahrheit sagen, denn Adrian hat durch die Infizierten alles verloren.

Meinung: „Hidden Lies – Mein Geheimnis kann dich töten“ ist eine gut gemachte Dystopie mit sympathischen Charakteren und einer mitreißenden Geschichte.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Kara, die man, mit ihrer ruhigen Art und dem Mut, den sie immer wieder aufbringt, einfach mögen muss. Sie war eigentlich ein ganz normales Mädchen, wurde jedoch mit Morbus Shade infiziert und hat, in ihrer aktiven Phase schlimme Dinge getan. Von Schuldgefühlen und der Angst, erneut zu einem Monster zu werden, geplagt, versucht Kara alles, um ihre Gräueltaten wiedergutzumachen. An diese Taten kann sie sich jedoch erst nach und nach wieder erinnern, was ihr ebenfalls sehr zusetzt.
Morbus Shade verwandelt die Infizierten in eine Art Zombies. Sie werden aggressiv und haben eine Rudelmentalität, die ihnen ermöglicht auf außergewöhnliche Weise miteinander zu agieren. Werden sie jedoch durch etwas getriggert, fallen sie in den sogenannten Modus, der sie töten lässt, was ihnen mit ihrer übermenschlichen Stärke und Geschwindigkeit auch nicht schwer fällt.
Ein Serum hat die Krankheit gebannt, jedoch nicht geheilt. Die Infizierten müssen einmal in der Woche eine Spritzte erhalten und werden durch spezielle Armbänder markiert. Dadurch sind in der Bevölkerung zwei Lager entstanden und die Infizierten werden gehasst und gefürchtet.
Vor allem die Initiative, eine Gruppe, die sich vorgenommen hat, die sie zu bekämpfen, sind besonders gnadenlos. Ihnen gehört ausgerechnet Adrian an, der Junge, zu dem sich Kara schnell hingezogen fühlt.
Adrian hat viel verloren und würde alles tun, um seine Schwester zu schützen. Er ist rücksichtsvoll und liebenswert. Aber er hasst die Monster, die die Krankheit hervorbrachte und würde niemals eines in seiner Nähe dulden.
Unterstützung erhält die 17-Jährige hingegen von ihren ehemaligen Mitbewohnerinnen der Isolierstation, in der sie, nach der aktiven Phase, untergebracht wurde. Enna und Morna verstehen sie, denn sie haben dasselbe durchgemacht und leiden unter denselben Schuldgefühlen. Durch sie wird klar, was ohne ihre Familie aus Kara hätte werden können.
Die Geschichte ist spannend, romantisch, manchmal erschreckend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und wer Dystopien mag, sollte sich diese hier nicht entgehen lassen.

Fazit: Gut gemachte Dystopie, die mitreißen und begeistern kann. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Was damals geschah

Der Sturm
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Inhalt: Vor 12 Jahren endete das Leben des damals 18-jährigen Kiernan, so wie er es kannte, für immer. Denn damals starben sein Bruder und dessen bester Freund in einem schrecklichen Sturm und Kiernan ...

Inhalt: Vor 12 Jahren endete das Leben des damals 18-jährigen Kiernan, so wie er es kannte, für immer. Denn damals starben sein Bruder und dessen bester Freund in einem schrecklichen Sturm und Kiernan wird seitdem von schweren Schuldgefühlen geplagt. Auch ein junges Mädchen verschwand spurlos und hat die Gemeinde des kleinen Küstenortes Evelyn Bay vollends traumatisiert.
Als er nun nach Hause zurückkehrt, um seinen Eltern bei der Auflösung ihres Hauses zu helfen, wird am Strand eine tote Frau gefunden. Bei Kiernan brechen alte Wunden auf und er beginnt sich nicht nur zu fragen, was mit dem heutigen Opfer, sondern auch, was damals wirklich geschah.

Meinung: „Der Sturm“ ist ein ruhiger Thriller, der vor allem durch das Küstensetting und die Atmosphäre, die die Autorin erschaffen hat, überzeugen kann.
Im Mittelpunkt steht Kiernan, der gerade Vater geworden ist, und nun mit Freundin und Tochter, in seine alte Heimat zurückkehrt, um seinen Eltern beim Umzug zu helfen.
Kiernan ist mitfühlend, ruhig und ein hingebungsvoller Vater. Jedoch wird er seit 12 Jahren von schweren Vorwürfen geplant, denn er gibt sich die Schuld am Tod seines Bruders und dessen besten Freundes. Und da ist er nicht der einzige, was bereits nach wenigen Seiten klar wird.
Der Grund für seine Schuldgefühle werden erst nach und nach offengelegt, ebenso wie die Ereignisse, die damals wirklich stattgefunden haben.
Dadurch gewinnt das Buch von Seite zu Seite immer mehr an Spannung und ich wollte unbedingt wissen, was damals geschah. Aber natürlich auch, wieso die Frau im Jetzt tot ist.
Kiernans Freunde, seine Familie und einige andere Einwohner des kleinen Küstenortes werden ebenfalls gut beleuchtet und sind glaubhaft dargestellt. Sie wirken echt und handeln authentisch.
Besonders gefallen haben mir hierbei die junge, kreative Kellnerin Bronte, die eigentlich nur für mehr Inspiration für ihre Kunst herkam und Liam, der Neffe von Kiernans Kumpel Sean, der ihm die Schuld an dem Tod seines Vaters gibt.
Die Geschichte hat einen roten Faden und bleibt spannend. Die Erzählweise ist eher ruhig, aber dadurch nur umso fesselnder.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe mit der Auflösung so nicht gerechnet. Von daher kann ich diesen gut gemachten Thriller nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Gut gemachter, ruhiger Thriller. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Denn sie wissen genau, was sie tun

Was ich euch verschweige
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Inhalt: Für Detective Chief Inspector Jonah Sheens sollte es ein schöner Tag mit seiner kleinen Tochter werden. Aber die Idylle wird jäh gestört, als ihm die blutüberströmte Keely Lennox entgegen stolpert. ...

Inhalt: Für Detective Chief Inspector Jonah Sheens sollte es ein schöner Tag mit seiner kleinen Tochter werden. Aber die Idylle wird jäh gestört, als ihm die blutüberströmte Keely Lennox entgegen stolpert. Sie scheint unverletzt zu sein, macht jedoch Andeutungen, dass ihrer Schwester Nina etwas geschehen sein könnte. Fragen will sie allerdings erst beantworten, nachdem Jonah und sein Team ihre Geschichte gehört haben. Ein Katz- und Maus-Spiel der Extraklasse beginnt, bei dem schreckliche Geheimnisse aufgedeckt werden.

Meinung: „Was ich euch verschweige“ ist ein spannender Roman, der den Leser mitreißt und schockieren kann.
Im Mittelpunkt stehen sowohl Jonah und sein Team, als auch die beiden Schwestern, die ihre Geschichte erzählen wollen.
Detective Chief Inspector Jonah Sheens ist ein sympathischer und engagierter Mann, der sich in seine Fälle regelrecht hineinkniet. Nebenbei macht er sich große Sorgen um seine Lebenspartnerin, die mit der Mutterrolle überfordert zu sein scheint und mit der er nur zusammen ist, weil die beiden ein Kind bekommen haben.
Sein eingespieltes Team besteht aus der mitfühlenden Juliette, dem attraktiven und gewissenhaften Ben und dem einfühlsamen und lockerem Domnall.
Dem gegenüber steht die gerade einmal 16-jährige Keely Lennox, die am Anfang wenig Sympathiepunkte einheimsen kann. Man hat ständig das Gefühl eines Katz- und Maus-Spiels und dass Keely ihre Mitmenschen nur manipuliert. Sie ist hochintelligent und eine unglaublich starke und faszinierende Figur. Im Laufe des Buches kann man sie immer besser verstehen und damit wurde sie auch sympathischer und menschlicher.
Ihre Schwester Nina war stets die beliebtere und offenere der beiden Schwestern. Ihr Verschwinden gibt den Ermittlern Rätsel auf und setzt sie unter einen gewissen Zeitdruck. Nina ist ebenfalls hochintelligent und ihre Rolle bei dem Ganzen wird erst nach und nach aufgedeckt
Auch Callum, der ehemalige Pflegebruder der Mädchen spielt eine große Rolle. Er ist ruhig und ein guter Junge. Außerdem ist er der einzige, der die Schwestern wirklich kennt.
Die Geschichte ist spannend und schockierend. Es wird immer klarer, wie clever die Mädchen sind. Welches Spiel genau gespielt wird, wird jedoch erst ganz zum Schluss klar.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Und gerade deswegen hat mir „Was ich euch verschweige“ sehr gut gefallen.

Fazit: Ein gut gemachter und spannender Roman voller Geheimnisse und Wendungen. Sehr zu empfehlen.

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