*Fesselnd aber nicht überragend*
The Score – Mitten ins HerzDie College-Eishockey-Romane von Elle Kennedy mag ich alle sehr gerne. Nachdem ich die ersten zwei Bände nur so verschlungen habe, war mir schnell klar, das ich auch den Band um Dean und Allie lesen möchte. ...
Die College-Eishockey-Romane von Elle Kennedy mag ich alle sehr gerne. Nachdem ich die ersten zwei Bände nur so verschlungen habe, war mir schnell klar, das ich auch den Band um Dean und Allie lesen möchte.
Gesagt, getan! Und was soll ich sagen? Auch diesen hier habe ich wieder förmlich verschlungen, obgleich ich an dieser Stelle fest stellen muss, dass es bisher der "schlechteste" der Reihe war. Warum? Nun, das lag eventuell an Dean an sich. Aber fangen wir von vorne an.
Im Love interesst des dritten Bandes stehen Allie und Dean. Allie hat sich gerade von ihrem Freund Scott getrennt. Aus purer Verzweiflung und weil sie Scott nicht über den Weg laufen möchte, quartiert sie sich kurzerhand in der Eishockey-WG von Tucker, Garreth, Logan und eben Dean. Alle anderen sind gerade ausgeflogen und somit ist nur Dean da.
Dean ist dafür begannt mit jeder ins Bett zu steigen und das ausgiebig. Mehr als ein One Night Stand ist bei ihm nicht drin. Allie hingegen ist eher der Beziehungsmensch. Nun kommt es aber wie es kommen soll: Allie übernachtet in der WG, beide sprechen dem Alkohol gut zu und landen natürlich in der Kiste. Gleich am nächsten Morgen ist Allie jedoch dermaßen entsetzt, dass sie erstmal reiß ausnimmt un das Debakel auf keinen Fall wiederholen möchte. Nur Dean sieht das anders.
Hier fand ich besonders schön, dass das erste erotische Vergnügen der beiden gar nicht erzählt wurde, sondern in einer Kapitellücke geschah. Das machte dann den ersten "richtigen" Sex zwischen den beiden wieder umso interessanter.
Allie als Figur mochte ich sehr gerne. Aus den beiden anderen Bänden, war sie mir schon ein Begriff und auch dort mochte ich sie. Sie ist nicht auf dem Mund gefallen und weiß in der Regel was sie will. Dean hingegen war mir zuweilen etwas zu flach.
Klar, er sieht gut aus, kommt bei den Mädels gut an und ist auch noch sehr klug, lässt das jedoch nicht raus hängen. Auch ist er sehr reich. Also wer sonst, wenn nicht er ;) Ich gestehe, dass ich den Roman bis zum allseits bekannten Drama richtig gut fand. Das Drama war mir dann jedoch zu arg konstruiert und nicht stimmig. Aber da Dean eben so blass ist und keine dunklen Geheimnisse hatte, musste man sich ja schließlich was als Autorin ausdenken. Das letzte Drittel des Romanes fand ich demnach nicht so berauschend, da es fad und uninteressant inszeniert wurde. Na ja, kann dem besten Autor passieren. The score macht dennoch Spaß zu lesen- ist jedoch nicht so gut wie seine Vorgänger...