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Veröffentlicht am 27.04.2023

Vielschichtige Mörderin

Mutterliebe
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Ein sehr sehr berührendes Thema das die beiden Autorinnen da anschneiden. Ich schwanke anfangs zwischen Mitleid und Abscheu. Gut gelungen sind die Einschübe aus Sylvias Sicht. Woher kommt diese starke ...

Ein sehr sehr berührendes Thema das die beiden Autorinnen da anschneiden. Ich schwanke anfangs zwischen Mitleid und Abscheu. Gut gelungen sind die Einschübe aus Sylvias Sicht. Woher kommt diese starke bleierne Müdigkeit? Was treibt Stefan für ein Spiel. Und die arme übrig gebliebene Larissa. Ein trostloses Elternhaus, eine Nanny die ihre Zuneigung nicht zeigen darf, ein Vater der von Gefühlen nicht viel hält. Kiki recherchiert nebenher ziemlich gut die Umgebung. Genial wie sie als Putzfrau einspringt bei der Nachbarin. Zwischendurch nähern wir uns von hinten an das Ereignis des Todestags mit Sylvia heran. Wieso hat Sylvia Gedächtnislücken? Hat sie eventuell Depressionen? Fragen über Fragen. Kiki entdeckt Verbindung von Sylvias Ehemann zur Pharmaindustrie. So langsam erahne ich das Sylvia wohl als eine Art von Versuchspatientin gedient hat. Ein neuartiges Medikament soll zugelassen werden, ob das damit zusammenhängt. Ich will den Schluß nicht verraten. Gegen Ende überholen sich die Ereignisse und die Lösung ergibt einen schlüssigen Sinn. Ein Buch das ich sehr gerne gelesen habe. Und über eine Fortsetzung mit Kiki würde ich mich sehr freuen. Absolut gelungen bei einem sehr schwierigen Inhalt. Toll!

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Realität und Fantasie verschwimmen

Der mexikanische Fluch
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Was für ein Hammerbuch! Das habe ich mir aufgrund der Buchvorstellung hier gekauft. Das Buch spielt in einer vergangenen Zeit und hat einen eigenen Zauber. Noemi eilt ihrer Cousind Catalina zur Hilfe. ...

Was für ein Hammerbuch! Das habe ich mir aufgrund der Buchvorstellung hier gekauft. Das Buch spielt in einer vergangenen Zeit und hat einen eigenen Zauber. Noemi eilt ihrer Cousind Catalina zur Hilfe. In was für einem Haus hält sich die Arme auf! Und in was für eine Familie hat sie da hineingeheiratet. Was Noemi hier erlebt, reale Träume oder Fantasien. Was steckt hinter dem allgegenwärtigen Schlangensymbol? Ein einziger Verbündeter ist ihr eine HIlfe Francis widersetzt sich den strengen Regeln. Wird Noemi es gelingen sich von dem Haus zu lösen? Sehr spannend und in einem Rutsch gelesen.!

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Einblick in den starren Osten

EAST. Welt ohne Seele
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Jan ist beim CIA beschäftigt und wurde aussortiert. Er ist ein Alkoholiker und ziemlich am Ende. Dennoch wird er wieder zur CIA einbestellt für einen Spezialauftrag in Polen. Jan ist Halbpole und kann ...

Jan ist beim CIA beschäftigt und wurde aussortiert. Er ist ein Alkoholiker und ziemlich am Ende. Dennoch wird er wieder zur CIA einbestellt für einen Spezialauftrag in Polen. Jan ist Halbpole und kann sich verständigen. Der Auftrag lautet eine Frau zu finden die unter dem „die Witwe“ agiert. Zeitgleich in Polen kommt Xenia an. Die beiden treffen im Hotel aufeinander, bewußt oder unbewußt? Die beiden verfolgen dasselbe Ziel. Und irgendjemand hat es auf Jan abgesehen. Es passieren mehrere Attentate denen er entkommt. Ein anderer Schauplatz ist die Ukraine, dort wird im Wald ein Professor gefangen gehalten. Dieser wird streng von einer Spezialeinheit bewacht und auch dort machen sich zwei Personen auf dem Weg um diese Einheit auszuschalten um den Professor zu befreien. Nachdem die Deckung der beiden Xenia und Jan gegenseitig aufgeflogen ist (Xenia arbeitet bei Europol) arbeiten sie zusammen. Die Witwe weiß nicht nur viel sondern ist in einem großen Netzwerk eher eine Spinne die ihr Netz webt. Ein wirklich großartiges Buch mit vielen Wendungen und tiefen Einblick in die nicht westliche Welt.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Vergangenheit und Jetzt in einem

Der Sturm
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Auf dieses Buch habe ich mich gefreut, da Jane Harper zu meinen Lieblingsautorinnen gehört. Um so überraschter war ich, das es sich hier um ein ganz anderes Genre handelt. Als Thriller würde ich das Buch ...

Auf dieses Buch habe ich mich gefreut, da Jane Harper zu meinen Lieblingsautorinnen gehört. Um so überraschter war ich, das es sich hier um ein ganz anderes Genre handelt. Als Thriller würde ich das Buch nicht einstufen, da die wichtigen Zutaten hierzu fehlen. Die Spannung baut sich hier kaum bis langsam auf. Teilweise sind manche Stellen etwas langatmig und zu ausgiebig erzählt. Manchmal verlieren sich die Personen im Nirgendwo. So wird die Beschreibung von Ash nicht vollständig geschildert sondern immer wieder unterbrochen. Das erschien mir beim Lesen etwas umständlich. Erst auf den letzten Seiten erhalte ich die Lösung wer Bronte getötet hat. Die Athmosphäre ist meist düster, windig und kalt (und natürlich sehr feucht). Gut eingefangen hat sie diverse Sichtweisen und auch die langsame Erforschung der diversen Schilderungen des Ablaufs von den Tragödien. Ein Buch das ich gerne gelesen habe wenn es auch anders als erwartet.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Zwei unterschiedliche Frauen

Du kennst sie
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Die Barkeeperin Sophie die an Silvester einen nervigen Gast umbringt. Das ist ein cooles Intro. Wie sie beschreibt wie ihr Menschen im allgemeinen gegen den Strich gehen. Dann als Gegenspielerin Nora, ...

Die Barkeeperin Sophie die an Silvester einen nervigen Gast umbringt. Das ist ein cooles Intro. Wie sie beschreibt wie ihr Menschen im allgemeinen gegen den Strich gehen. Dann als Gegenspielerin Nora, die Polizistin die in dem Mordfall ermittelt. Nora ist besonnen und sehr sensibel, sie fühlt mit den Opfern und kann sich gut in die Situationen hineindenken. Hingegen ist Sophie oft spontan und unbeherrscht.
Die Handlung springt mehrfach in die Vergangenheit und zwischen den Personen hin und her. Aufgelockert durch sehr kurze Zwischenkapitel, die mir gut gefallen haben.
Für mich ist Nora die sympathischere Person. Sie ist neu in der Gegend und muß sich erst einleben, Gut gefüllt mir Murph ihr Kollege und Chef.
Natürlich lernen sich die beiden Frauen kennen. Zum Teil sind manche Stellen sehr langatmig. Da kommt die aufgebaute Spannung leider abhanden. Die Grundidee gefällt mir gut, man hätte sich jedoch nicht so verzetteln sollen. Da wäre weniger wohl mehr gewesen.
Sicher ist das Buch nicht jedermanns Sache und kein gewöhnlicher Thriller. Es lässt sich gut lesen und ist mal was anderes. Das Ende verrate ich nicht. Man könnte es jedoch erahnen.

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