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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2023

Coole Fortsetzung

Höllenjäger
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Achtung Spoilerwarnung, da dies Band 2 ist. Deswegen hier schon mal meine Bewertung: 3,75-4/5 Sterne

James »Sandman Slim« Stark, seines Zeichens Magier in Los Angeles, kehrte aus der Hölle zurück, um ...

Achtung Spoilerwarnung, da dies Band 2 ist. Deswegen hier schon mal meine Bewertung: 3,75-4/5 Sterne

James »Sandman Slim« Stark, seines Zeichens Magier in Los Angeles, kehrte aus der Hölle zurück, um blutige Rache an denen zu üben, die ihn dort hinschickten. Doch womit verdient man sein Geld, wenn man frisch aus dem Untergrund zurück ist? Stark wählt eine Laufbahn als Kopfgeldjäger und zählt bald sogar Luzifer höchstpersönlich zu seinen Auftraggebern. Doch als eine Zombieseuche ausbricht und Stark gebissen wird, verkompliziert sich die Sache. Seine menschliche Seite beginnt zu sterben, was ihn in eine unaufhaltsame Tötungsmaschine ohne Gefühle oder Rücksicht auf seine eigene Zukunft verwandelt. Doch das kann auch von Vorteil sein, wenn die eigenen Optionen sowieso begrenzt sind. Stark muss sich entscheiden: Will er überhaupt ein Heilmittel gegen die Zombieseuche finden?

Wie beim ersten Band musste ich zunächst in die Geschichte finden, vor allem, da es keine Kapitel gibt, sondern nur neue Abschnitte. Diese Art finde ich zunächst anstrengend zu lesen, weswegen ich längere Zeit nichts im Buch gelesen habe und dann alles auf einmal.
Der Schreibstil und die Geschichte an sich ist ebenfalls wieder derb und gewalttätig, doch auch dies macht das Buch gut. Man kommt schnell durch, der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und die Figuren unterstützen dies, da sie gewohnt direkt sind.

Die Hauptfigur James hat nach den Geschehnissen in Band 1 so einige Probleme, doch kann man dies gut nachempfinden. Gleichzeitig ist er auch wieder eher ein moralisch-grauer Charakter. Doch im Laufe des Buches entwickelt er sich; nicht immer positiv oder negativ, sondern er entwickelt sich einfach. Dadurch erlebt der Leser viele verschiedene Charakterzüge von James und lässt sich doch sehr gut nachempfinden.
Ich hätte gerne noch die anderen Charaktere aus Band 1 gehabt, jedoch kommen diese eher weniger vor. Der Tod eines Charakters jedoch fand ich etwas stumpf erzählt, da mehr wirklich nicht getan wird. Hier frage ich mich ob dazu noch etwas im dritten Band kommt, da dieser Charakter doch sehr wichtig war.

Die Geschichte war auch wie im ersten Band interessant und spannend. Der Leser tritt wieder in die magische und doch kaputte Welt ein, in der nun auch Lucifer aktiv ist. Lucifer fand ich sehr cool (nur so nebenbei). Jedoch braucht die Geschichte sehr lange bis wir zum eigentlich Problem/der Aufgabe des Charakters kommen, die in diesem Buch gelöst werden muss. Es hat beinahe 200 Seiten gebraucht bis wir das Hauptthema erreicht haben. Im Nachhinein kann ich zwar auch die anderen Szene verstehen und wie alles zusammenhängt und gleichzeitig waren diese Szenen auch nicht langweilig, jedoch hätte das Buch kürzer sein können, wenn weniger aufgebaut wird. Wie gesagt, die Szenen waren nicht langweilig oder dergleichen, da James einfach mit seiner Art toll zu lesen ist, jedoch habe ich mich schon gewundert, wann denn die Zombies mal kommen und dann waren sie erst recht spät da.
Das Ende war mir etwas zu kurz. Es war ab der Hälfte durchgehend spannend, jedoch fand ich den Höhepunkt und die Lösung des Problems etwas (und wirklich nur minimal) flacher als gewünscht, auch wenn es mir im allgemeinen sehr gefallen hat. Dennoch war das Ende dann doch noch gut gemacht und lässt mich gespannt auf den nächsten Band warten.

Ein toller zweiter Band, wenn es auch etwas länger gedauert hat bis das eigentliche Hauptproblem auftrat. Doch das Buch ist weiterhin spannend, derb und einfach fesselnd. Da es wieder keine Kapitel gab, habe ich etwas gebraucht, um das Buch zu lesen.

3.75-4/5 Sterne

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2023

Interessante Neuerzählung

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
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Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt ...

Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein 14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift. Doch außer seinem Großvater Brom schenkt ihm niemand Glauben. Bis zu dem Tag, als die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte Legenden alles andere als vergangen sind ...

Das Buch ist wirklich passend zur Halloween-Zeit!
Der Leser kommt schnell durch das Buch, da der Schreibstil flüssig und sehr angenehm zu lesen ist. Gleichzeitig sind die Geschehnisse im Buch sehr nah beieinander weswegen alles sehr schnell geschieht und sich dies durch den Schreibstil vertieft. Dabei bleibt die Tiefe jedoch nicht aus.
Ich kannte, vor dem Buch, die Geschichte nur durch den Film und die Serie Sleepy Hollow, weswegen ich nur ein bisschen was von der Originalgeschichte kannte. Die Idee, dass der Nachkomme der ursprünglichen Figuren die Geschichte anders durchlebt und gleichzeitig auch wiederholt, fand ich sehr spannend.

Und so war es auch beim Lesen. Die Geschichte ist spannend und gruselig zugleich, wodurch ich nicht aufhören konnte, zu lesen. Die Hauptfigur Ben (oder Bente, je nachdem) mochte ich von Anfang an. Er ist neugierig und gibt, trotz aller die gegen ihn sind, nicht auf. Die Bande zwischen ihm und seinen Großeltern fand ich dabei ebenso schön dargestellt und wurden gut in die Geschichte eingebaut.
Denn eigentlich ist es schon eher eine Gruselgeschichte. Denn es passieren unnatürliche Dinge in Sleepy Follow, von denen man zunächst nicht sicher ist, ob es Menschen waren oder doch übernatürliche Dinge. Die Ermittlungen, die Stimmung, die vermittelt wird und die Geschehnisse haben mich durchgehend gefesselt. Denn hinter allem steckt mehr als zunächst scheint. Ebenso mit einer Verbindung zur Originalgeschichte.

Das Ende kam für mich jedoch sehr überraschend. Denn obwohl das Buch Im Bann des kopflosen Reiters heißt, kam dieser für mich wenig vor, wodurch ich zunächst noch unsicher war, wieso das Buch diesen Titel trägt. Die letzten 30 Seiten jedoch stellen den Titel in das richtige Licht und ziehen eine Verbindung zwischen dem davor und dem danach.
Die Idee wie der kopflose Reiter entstanden ist und die Verbindung zu Ben fand ich sehr interessant. Dennoch konnte mich das Ende nicht ganz überzeugen, da die letzten Seiten auch ein Dialog hätte sein können.

Perfekt zur Halloween-Zeit, wenn man sich gruseln möchte und eine bekannte Geschichte neu erleben möchte.

4/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2023

Ein toller Auftakt

Chaoskuss
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Das Leben der 17-jährigen May wäre so viel einfacher, wenn sie sich nur mit den typischen Teenie-Problemen herumschlagen müsste. Doch May ist nicht wie die anderen – sie ist eine Hexe. Und trotzdem muss ...

Das Leben der 17-jährigen May wäre so viel einfacher, wenn sie sich nur mit den typischen Teenie-Problemen herumschlagen müsste. Doch May ist nicht wie die anderen – sie ist eine Hexe. Und trotzdem muss sie an ihrer Schule das normale Mädchen spielen. Immerhin ist sie nicht das einzige übernatürliche Wesen dort, weshalb es neben dem alltäglichen Highschoolwahnsinn auch Stress mit nervigen Vampiren, streitlustigen Walküren oder unzufriedenen Dämonen gibt. Aber dann lädt Noah – ein Mensch! – sie auf eine Halloweenparty ein und plötzlich scheint doch ein bisschen Normalität in Mays Leben einzukehren. Aber nicht für lange …

Chaoskuss ist Band 1 der neu aufgelegten Trilogie von Teresa Sporrer und ich habe das Glück in ihrem Bloggerteam sein zu dürfen.

Der Schreibstil des Buches hat mir direkt gefallen und lässt sich locker lesen.
Dies wird ebenso durch die Hauptfigur unterstützt. May ist eine sympathische Hauptfigur, die sich wie ein typischer Teenager verhält. Ihre Familie ist dabei ebenso außergewöhnlich wie die Wesen, die sich in diesem Buch bewegen. Während mir ihre Mutter und ihre Oma zunächst etwas distanziert vorkamen, wird doch im Verlauf die Familiendynamik sichtbar. Auch Mays Freunde bzw. Schützlinge haben alle unterschiedliche Geschichten, die zwar zum Teil nicht näher erwähnt werden, aber gut in die Geschichte eingearbeitet wurden.

Besonders interessant fand ich die Vermischung verschiedener mythologischer Wesen, Hexen und ägyptischer Mythologie sowie die Erwähnungen anderer Mythologien (griechisch, römisch etc.). Die Vermischung war dabei absolut logisch aufgebaut und gleichzeitig interessant zu verfolgen, vor allem da ich eh ein Fan von jedweder Mythologie und ihrer Geschichte bzw. Auswirkungen auf die Welt, bin.
Dass es dabei auch süße Hexentiere gibt, ist ein weiterer Pluspunkt.

Die Geschichte lässt locker lesen. Jedoch war mir hier zu Beginn alles etwas zu oberflächlich und locker, obwohl zum teil ernste Themen besprochen wurden. Es wirkte etwas gezwungen jugendlich, als könnten YA-Romane keine Tiefe besitzen. Dies wird jedoch schnell von einer spannenden, tiefen und komplexen Geschichte abgelöst, die sowohl ernste, spannende als auch lustige Momente hat.
Das Buch lässt dabei erkennen, dass dies der erste Band einer Trilogie ist, da viel aufgebaut wird. Wo ich zunächst dachte, dass die Geschichte sich um Noah und May dreht, wird der Junge eher in Mays Lebereingebaut, während diese neue Entdeckungen macht. Dadurch kam der eigentliche Höhepunkt der Geschichte erst sehr spät und plötzlich. Denn viele Hinweise darauf gab es nicht, weswegen ich mir etwas mehr Aufbau in diese Richtung gewünscht hätte. Dennoch war der Höhepunkt spannend und ich könnte nicht aufhören zu lesen.


Ein spannender YA-Auftakt mit ägyptischer Mythologie, Hexen, Göttern und anderen Fantasywesen. Die Figuren und der Schreibstil lassen sich super lesen und werden von einer anfänglichen Oberflächlichkeit durch tiefe Charaktere und einer tollen Geschichte abgelöst. Das Ende kam zwar überraschend, lässt jedoch erwartungsvoll auf den nächsten Band warten.
4/5 Sterne

Werbung/Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Weiterer toller Roman

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
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Die junge Autorin Rosie hat gleich mehrere Probleme: Die Muse will sie nicht küssen und sie leidet unter einer Schreibblockade. Zu allem Überfluss fällt ihr in ihrem Apartment die Decke auf den Kopf. Wortwörtlich! ...

Die junge Autorin Rosie hat gleich mehrere Probleme: Die Muse will sie nicht küssen und sie leidet unter einer Schreibblockade. Zu allem Überfluss fällt ihr in ihrem Apartment die Decke auf den Kopf. Wortwörtlich! Zum Glück hat sie den Ersatzschlüssel zum Loft ihrer besten Freundin Lina, die gerade auf Reisen ist. Doch was Lina vergessen hat zu erwähnen: Ihr Cousin Lucas wohnt auch gerade bei ihr. DER Lucas, für den Rosie schon lange heimlich schwärmt und der in jeder Hinsicht zu gut ist, um wahr zu sein. Er bietet Rosie nicht nur an, die Wohnung mit ihm zu teilen, sondern schlägt ihr auch ein gewagtes Experiment vor: Um ihre schriftstellerische Inspiration wach zu kitzeln, soll sie eine Reihe von außergewöhnlichen Dates erleben. Rosie hat nichts zu verlieren, oder?

Wie auch im ersten Band ist der Schreibstil gut und flüssig und die Geschichte einfach schön durchdacht.
Rosie und Lucas sind einfach total süße Charaktere, die mit ihren eigenen kleinen Problemen zu kämpfen haben.
Das Experiment und die Gefühle der beiden sind zwar vorhersehbar, dennoch hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen.
Das einzige was mich etwas gestört hat, war, dass es beide sehr offensichtlich machen, dass sie aufeinander stehen (immerhin erwähnen beide ständig, dass sie einander auschecken) und dennoch wird ein großes Ding draus gemacht.

Sonst eine wirklich tolle Romance-Geschichte.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Toller Einstieg

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Es gibt keinen schlechteren Start in eine Beziehung, als den süßen Typen, in den man sich Hals über Kopf verliebt hat, aus Versehen umzubringen. Genau das passiert der untalentierten Totenbeschwörerin ...

Es gibt keinen schlechteren Start in eine Beziehung, als den süßen Typen, in den man sich Hals über Kopf verliebt hat, aus Versehen umzubringen. Genau das passiert der untalentierten Totenbeschwörerin Emily Seymour – und nun muss sie einen Weg finden, Ashton wiederzubeleben. Doch es steckt mehr hinter seinem Ableben, als Emily ahnt. Schon bald muss sie mit einem schlecht gelaunten Untoten an ihrer Seite die größte Verschwörung aufdecken, die die magische Welt je gesehen hat.

Der Einstieg in das Buch wurde durch den tollen und flüssigen Schreibstil und Emily als Hauptfigur ermöglicht, wodurch ich direkt in der Geschichte drin war und kaum aufhören konnte zu lesen.

Das Thema der magischen Welt mit Nekromantie und Hexen und vielen weiteren magischen Wesen ist total cool. Auch Emily und Ashton waren mir direkt sympathisch und ich konnte beiden immer gut folgen. Emilys Familie hingegen fand ich sehr unsympathisch, denn erst schließen sie sie aus, da sie keine Nekromantin ist und sogar als sie Beweise für den Mord an Ashton findet, glaubt ihr keiner oder nimmt sie ernst. Dass Emily da nicht mehr negative Gefühle für ihre Familie hat, wundert mich sehr.

Die Geschichte rund um die Familie, Magie und die Ermittlung fand ich spannend, aber auch lustig, jedoch zwischenzeitlich etwas schnell. Dies zeigt sich auch in der Beziehung zwischen Emily und Ashton. Ich mag beide durchgängig, jedoch wird der romantische Anteil am Ende für mich etwas oberflächlich und nicht ganz nachvollziehbar gezeigt.

Das Ende hat mich dann doch noch total schockiert und lässt mich gebannt auf den zweiten Teil warten.

4/5 Sterne

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