Ein Roman so schön wie ein bunter Herbsttag
Im letzten Licht des HerbstesEs passiert nicht so oft, dass das Buchcover genau das selbe Gefühl vermittelt wie der Inhalt - hier ist es aber so. Dieser Roman ist wunderbar warmherzig und schön, wie ein gemütlicher Herbstnachmittag ...
Es passiert nicht so oft, dass das Buchcover genau das selbe Gefühl vermittelt wie der Inhalt - hier ist es aber so. Dieser Roman ist wunderbar warmherzig und schön, wie ein gemütlicher Herbstnachmittag mit Spaziergang im bunten Laubwald und danach eingemümmelt in eine flauschige Decke heissen Kakao schlürfen.
Die Geschichte spielt Anfang der 70er Jahre in einer Kleinstadt in Kanada und wir lernen die fast achtjährige Clara kennen, die auf die Rückkehr ihrer verschwundenen älteren Schwester wartet. Wir hören der sterbenden Elizabeth Orchard zu, wie sie über ihr Leben nachdenkt und den Fehler den sie vor vielen Jahren begangen hat. Und wir beobachten Liam, der in dieser Kleinstadt langsam Fuss fast.
Unaufgeregt und einfühlsam erzählt Mary Lawson von den Bewohnern dieser Kleinstadt und wie sie zueinander stehen, das macht so viel Freude, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ein Roman wie ein guter Film - übersetzt von Sabine Lohmann.