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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2022

In der Antarktis kann niemand entkommen...

The Dark
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Zum Buch: Die Ärztin Kate ist nach einem Schicksalsschlag traumatisiert und tablettenabhängig. Dann denkt sie sich, dass ein Job auf einer Forschungsstation in der Antarktis genau das richtige für sie ...

Zum Buch: Die Ärztin Kate ist nach einem Schicksalsschlag traumatisiert und tablettenabhängig. Dann denkt sie sich, dass ein Job auf einer Forschungsstation in der Antarktis genau das richtige für sie wäre, um wieder zu heilen. Ihr Vorgänger kam bei einem Unglück ums Leben und nachdem Kate einige Wochen in der Station ist, kommen ihr einige Dinge komisch vor. Ist der Arzt Jean-Luc wirklich verunglückt oder wurde er ermordet? Als sie anfängt, Fragen zu stellen, wird es gefährlich und der Einsamkeit kann niemand entkommen…

Meine Meinung: Das ist ein klassischer Who-Done-it-Thriller, aber hier liegt die Würze in der absoluten Einsamkeit und dass es monatelang nicht hell wird in der Antarktis! Die Atmosphäre konnte die Autorin hier unheimlich gut einfangen! Zu Beginn lernt der Leser die 13-köpfige Besatzung der Station kennen, hierfür ist das Namensverzeichnis am Anfang des Buches sehr hilfreich. Im weiteren Verlauf braucht man es aber nicht mehr.

Die Autorin hat es geschafft, geschickte Wendungen in den Fall einzuweben, so dass man oft auf der falschen Fährte ist. Bis zum Ende kann man also schön miträtseln und das Ende ist richtig dramatisch. Das hat mir gut gefallen. Einen Stern Abzug gibt es von mir für die für mich etwas nervige Hauptprotagonistin. Ich war des Öfteren an einem Punkt, an dem ich sie gerne durchgeschüttelt hätte! Erst zum Ende hin wird sie für mich zu einem echt starken Charakter und ich habe mich dann mit ihr versöhnt.

Mein Fazit: Das ist schon ein starkes Thriller-Debüt von der Autorin und ich kann es unbedingt an alle Freunde des Who-Done-it-Thrillers weiterempfehlen! Der Leser bekommt hier auf jeden Fall eine düstere und beklemmende Atmosphäre geboten!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Dieser Täter ist echt krank...

Die perfekte Gefährtin
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Zum Buch: Luc Callanach ist gerade von Interpol Frankreich versetzt worden nach Edinburgh zu Polizei. Und er bekommt gleich etwas Delikates auf den Tisch. Es werden zwei Frauenleichen geborgen, die nur ...

Zum Buch: Luc Callanach ist gerade von Interpol Frankreich versetzt worden nach Edinburgh zu Polizei. Und er bekommt gleich etwas Delikates auf den Tisch. Es werden zwei Frauenleichen geborgen, die nur noch anhand des Zahnstatus identifiziert werden können. Es handelt sich um zwei erfolgreiche Frauen, die für einen perversen Täter die „perfekte Gefährtin“ werden sollen. Zusammen mit seiner Kollegin Ava Turner und seinem Team versuchen sie, den Täter zu finden. Doch dann wird es persönlich und die Zeit läuft ihnen davon…

Meine Meinung: Das ist ein Thriller, der ein wenig Zeit braucht. Also kein klassischer Pageturner im eigentlichen Sinne, aber nicht weniger gut! Nur man benötigt etwas, um in der Geschichte und bei den Charakteren anzukommen. Diese sind nämlich gut aufgebaut und man lernt sie im Verlauf sehr gut kennen.
Luc und Ava mögen sich auf Anhieb, haben echten Respekt voreinander und vertrauen sich. Der Rest im Team ist anfangs nicht begeistert, Luc als neuen Chef vorgesetzt zu bekommen, aber auch er verdient sich den Respekt seiner Leute. Lucs Vorgeschichte lernt der Leser hier in diesem Teil kennen, die von Ava wird wohl im Folgeband erzählt. Spannend sind die beiden Ermittler allemal.

Und der Täter erst! Unheimlich und krank ist sein Lebenslauf… Er handelt geplant und strukturiert und ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und dann wird das Buch doch noch zu einem Pageturner!

Mein Fazit: Dieses Buch ist der Auftakt einer Reihe um die beiden Ermittler Luc Callanach und Ava Turner. Ich habe mir alle Bände zugelegt, denn ich finde die beiden als Team sehr toll! Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die weiteren Fälle und kann die Reihe wirklich empfehlen!

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Was hat Rachel wirklich gesehen?

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Zum Buch: Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug von einem Londoner Vorort in die Stadt und abends zurück. Wie tausend andere Menschen es jeden Tag tun. Aber keiner weiß, dass Rachel dies nur macht, um ihre ...

Zum Buch: Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug von einem Londoner Vorort in die Stadt und abends zurück. Wie tausend andere Menschen es jeden Tag tun. Aber keiner weiß, dass Rachel dies nur macht, um ihre Fassade aufrecht zu erhalten. Denn durch ihre Alkoholsucht hat sie ihre Ehe zerstört und den Job verloren. Auf der Suche nach Sinn beobachtet sie die Menschen in den Häusern, die sie aus dem Zug sieht. Eines Tages spielt sich vor ihren Augen aber etwas ab, das schlimme Ereignisse nach sich zieht…

Meine Meinung: Den Anfang fand ich nicht so toll, denn mir kam das Buch vor wie das Psychodrama einer Alkoholikerin. Aber vielleicht musste man den Weg von Rachel so genau mitverfolgen, um die restliche Story richtig zu verstehen. Bei Rachel schwankt man zwischen Mitleid und Verachtung, Unverständnis und Sorge. Aber genauso sieht sie sich selbst auch. Und ihre Umwelt gibt ihr ja auch Recht. Sie kann ihre Ehe mit Tom noch nicht so ganz loslassen und taucht immer wieder in seinem Leben auf. Seine neue Frau Anna sieht sich zunehmend in die Ecke gedrängt.

Aber was dann seinen Lauf nimmt, zwar über viele Lügen, aber dennoch… unglaubliche Geschichte! Ab der Hälfte war ich dann auch so richtig angekommen in der Story und sie hat mich bis zum Schluss dann nicht mehr losgelassen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, man muss nur mit den Zeitsprüngen aufpassen! Sonst hat mir der Schreibstil hier gut gefallen, es liest sich wirklich flüssig weg!

Mein Fazit: Viele Wendungen machen die Geschichte sehr spannungsreich, ich kann den Thriller gut empfehlen!

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Was verschweigt Eva ihrer Tochter schon so lange?

Schattenwald
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Zum Buch: Die 17-jährige Sara Henriksson wächst wohlbehütet von ihrer Mutter in Lübeck auf. Sie haben schwedische Wurzeln, der Vater starb jedoch bei einem Autounfall, als Sara noch ganz klein war. Basketball ...

Zum Buch: Die 17-jährige Sara Henriksson wächst wohlbehütet von ihrer Mutter in Lübeck auf. Sie haben schwedische Wurzeln, der Vater starb jedoch bei einem Autounfall, als Sara noch ganz klein war. Basketball und Sport generell bestimmen ihr Leben. Als sie zum Geburtstag eine Postkarte aus Schweden bekommt, die angeblich von ihrem Vater stammt, stürzt Saras bisheriges Leben komplett in sich zusammen.
Denn warum ist ihre Mutter Eva so wütend, sobald Sara nach ihrer Vergangenheit fragt? Und wer ist der Unbekannte aus Schweden? Sie macht sich auf die Suche und beleuchtet somit ihr eigenes Leben noch einmal komplett neu, denn immer mehr Erinnerungen kämpfen sich an die Oberfläche…

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin ist recht frisch und jugendlich und ich bin der Meinung, dass das auch ein tolles Buch für Jugendliche ist! Aber auch als Erwachsener kann man sich in die junge Sara hineinversetzen und versteht, dass ihre Wut oft nur aus ihrer Hilflosigkeit entstanden ist. Wie schlimm muss es sein, wenn die eigene Kindheit wie ausgelöscht scheint? Denn es gibt nicht ein Kinderfoto von Sara in ihrem Haushalt. Eva blockt sofort ab, wenn Sara Fragen hat.
Im Nachhinein kann man Eva zwar verstehen, aber gut finde ich es nicht, was die ganzen Jahre da schiefgelaufen ist.

Das Buch wird als „christlicher“ Thriller angepriesen, und man kann auch einige Bibelzitate und kurze Gespräche über Gott lesen. Aber es ist definitiv nicht davon überlagert, passt außerordentlich gut zur Geschichte und man sollte sich davon auf keinen Fall abschrecken lassen! Vielleicht regt es den einen oder anderen Leser ja sogar zum Nachdenken an.

Mein Fazit: Das Buch hat mir richtig Spaß gemacht! Es war spannend, Saras Vergangenheit Stück für Stück mit ihr aufzudecken und neue und alte Bekannte kennenzulernen! Ich würde es jungen und junggebliebenen Lesern auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Vom Jäger zum Gejagten...

Tödlicher Trip
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Zum Buch: Die FBI-Agentin Alessandra verfolgt den Serienmörder Peter Stone, der aus dem Gefängnis entkommen konnte. Er flüchtet in die Wälder Maines. Alessandra folgt ihm, ohne zu ahnen, dass Untote ihre ...

Zum Buch: Die FBI-Agentin Alessandra verfolgt den Serienmörder Peter Stone, der aus dem Gefängnis entkommen konnte. Er flüchtet in die Wälder Maines. Alessandra folgt ihm, ohne zu ahnen, dass Untote ihre Suche noch erschweren werden… Eine rasante und nicht ganz unblutige Verfolgungsjagd beginnt. Gut, dass Alessandra unerwartete Hilfe bekommt!

Meine Meinung: Ich bin nicht unbedingt so der Zombie-Fan und da passt es ganz gut, dass diese „nur“ die Rahmenhandlung bilden… Denn eigentlich ist das Buch eine Verfolgungsjagd, in der aus Fremden Freunde werden und aus vermeintlich „Guten“ doch die Bösen werden. Diese Mischung, gepaart mit der immerwährenden Gefahr durch die Zombies, macht das Buch unglaublich spannend!

Am besten hat mir hier die Charakterzeichnung gefallen, man schließt viele von ihnen sofort ins Herz! Alessandra ist unheimlich tough, aber auch sie hat ihre Grenzen und ich fand es nur menschlich, dass sie auch Angst hat vor Stone. Denn dieser Charakter ist an Hässlichkeit kaum zu überbieten! Er muss unbedingt gestoppt werden!

Natürlich geht es nicht unblutig zur Sache, das kann es bei diesen Umständen ja auch nicht! Aber ich sage ganz ehrlich: am Ende muss man schon tapfer sein! Denn hier müssen Leute ihr Leben lassen, die ich doch schon in mein Herz geschlossen habe - böser Autor! Nun gut, ich freue mich jetzt auf die Fortsetzung, die hier schon auf mich wartet!

Mein Fazit: Auch für Nicht-Zombie-Fans ein toller Thriller, der in den Wäldern von Maine spielt und eine spannende Verfolgung erzählt. Nur werden die Jäger hier schnell zu Gejagten und das lässt einen schon die Nägel kauen… Tolles Debüt für den Autor!

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