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Veröffentlicht am 24.04.2023

Es konnte leider nicht überzeugen

All The Faded Memories
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Die Geschichte vom Veteranen Stephen und der Journalistin Lou hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Der Klappentext klang nach einer emotionalen Story und dunklen Geheimnissen.

Es gab auch einige ...

Die Geschichte vom Veteranen Stephen und der Journalistin Lou hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Der Klappentext klang nach einer emotionalen Story und dunklen Geheimnissen.

Es gab auch einige Fragen zu klären und das Setting in Seattle war von der Autorin interessant beschrieben. Ich muss sogar sagen, dass sie die dramatischeren Szenen ganz gut rüber gebracht hat. Stephen ist durch sein PTBS authentisch dargestellt und das Thema rund um seine Vergangenheit, die Militärgeschichte und seine Schuldgefühle, sowie alles was er versucht zu verarbeiten, konnte ich gut nachvollziehen. Er hat sich sogar weiterentwickelt, was ich sehr gut fand.

Doch dann kamen diese “überraschenden”, für mich leider so vorhersehbaren Wendungen und ich habe mich von Seite zu Seite weniger mitgenommen gefühlt. Ich werde euch nicht spoilern, aber ich habe nichts als überraschend empfunden. Dazu war das Schlimmste irgendwie für mich, das Lou am Ende sich doch wieder um entscheidet. Ich fand das nicht so richtig nachvollziehbar.

Außerdem ist eine Sache für mich total schief gelaufen obwohl das Buch ein Herzdrache sein soll. Denn fürs Herz war hier meiner Meinung nach viel zu wenig Emotion da. Als sich Stephen und Lou das erste Mal küssten, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ich verstand überhaupt nicht, wie das zustande kam, denn da waren keine Andeutungen. Die mochten sich erst nichtmal richtig und dann gab es kein Knistern und keine richtigen angedeuteten Gedanken in die Richtung?! Ja sie ging Stephen nicht aus dem Kopf und auch Lou hat mal öfters über ihn nach gedacht. Aber da war kein Kribbelgefühl bei einem der Zwei oder irgendwelche positiven Empfindungen in diese Richtung, die ich hätte spüren können. Da war schlichtweg nichts in der Richtung und dann begann plötzlich eine Liebesgeschichte ohne Gefühle und das ging auch so weiter. Ich konnte es nicht nachvollziehen und schon gar nicht nach fühlen.

Das war schade und machte die eigentlich recht interessante Storyline trocken. Dazu eben der nicht wirklich kreative Hergang der Story – es tut mir leid, aber ich persönlich war enttäuscht. Schicksal hin oder her, das geht besser.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Tolle Idee - Umsetzung nicht ganz meins

Seasons of the Wicked
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Der 2. Teil und ich, wir wurden einfach nicht so richtig warm miteinander.

Absolut positiv ist der Aufbau des Settings. Die Idee des Buches ist definitiv toll und hat Potenzial, aber die Umsetzung ist ...

Der 2. Teil und ich, wir wurden einfach nicht so richtig warm miteinander.

Absolut positiv ist der Aufbau des Settings. Die Idee des Buches ist definitiv toll und hat Potenzial, aber die Umsetzung ist einfach nicht so mein Fall gewesen. Ich wurde mit Máirín nicht warm, Nor ist nicht nachvollziehbar und es fehlte mir an jeder Ecke etwas anderes.

Leider komme ich, um das zu erklären nicht ohne Spoiler aus, also Achtung beim weiter lesen.

Wo war denn die gefühlte Leidenschaft zwischen den Charakteren? Es fehlte total an Tiefe in dieser beginnenden Liebesgeschichte. Ich fühlte das leider nicht, was die zwei da miteinander verbunden haben soll.
Außerdem…. Warum hat Nor dann nicht gleich die Wahrheit gesagt, wenn Morgaynes Machenschaften bekannt waren? Máirín vertraute ihm doch schon komplett. Aber auch bei ihr fand ich eine Sache nicht logisch. Wieso war Morgayne sich sicher, das ihre schwache Zwillingsschwester den Thron besteigen kann und sie dann auch noch zurück holt? Sie hielt doch nicht fiel von ihr, aber das traute sie Máirín dann zu? Ich fand den Gedankengang ziemlich hoch gegriffen und nicht nachvollziehbar. Zumal durch ihren weiteren Tod am Ende plötzlich alle Feinde weg waren und sich trotz der Vergehen von Königin und Herbstmagier am Ende alles in Wohlgefallen aufgelöst hat.

Ich hätte noch ein paar Dinge mehr zu beanstanden, aber vor allem fand ich es zu sachlich, zu schnell abgehandelt. Mir persönlich blieb die Spannung dieses Mal auf der Strecke und ich bekam keinen Bezug zu den Charakteren.

Ich denke, die Ideen waren kreativ und definitiv vorhanden, aber irgendwie hätte man das ganze an ein paar Stellen entschleunigen müssen, und mehr auf das Zwischenmenschliche, anstatt dem Vorantreiben der Handlung achten sollen. Ich habe definitiv schon Bücher von Everly Sheehan gelesen, die ich wieder in die Hand nehmen würde. Sie schreibt wirklich toll, aber diese Dilogie war einfach nicht mein persönlicher Geschmack.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

A SECRET CAN BREAK US
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Das Debut von Jannik Unger “A SECRET CAN BREAK US” beinhaltet eine vielversprechende Storyline, allerdings wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft.

Emily ist eine ehrgeizige Polizistin mit den richtigen ...

Das Debut von Jannik Unger “A SECRET CAN BREAK US” beinhaltet eine vielversprechende Storyline, allerdings wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft.

Emily ist eine ehrgeizige Polizistin mit den richtigen Wertvorstellungen, einem Drang Chicago zu einem besseren Ort zu machen, und einem sympathischen Wesen. Die junge Frau hat ein gutes Herz, eine detaillierte Persönlichkeit und wirkt authentisch. Ab und zu nicht so ganz nachvollziehbar für mich in ihrem Denken, aber das ist eben Ansichtssache. Protagonisten sind auch individuell.

Der temperamentvolle Matt mit dem weichen Herz in seiner Brust und den Ambitionen Profiboxer werden zu wollen, mochte ich auf Anhieb. Er kämpft für alles, das ihm wichtig ist und begegnet seinen Mitmenschen hierbei mit äußerst viel Mitgefühl. Leider fand ich, er klang Emily etwas zu ähnlich von der Art her, wie er sich verhält, und wie er reagiert, wie er spricht und sich gibt. Ich hätte mir hier mehr Unterschiede gewünscht und hatte oft Probleme, die Protagonisten auseinander zu halten. Ich musste dann, vor allem nach einer Pause, immer wieder in der Kapitelüberschrift schauen, wer an der Reihe war.

Die Geschichte von Jannik Unger enthält zunächst einmal eine gute Mischung an Emotionen. Es gibt mehrere Spannungspunkte, die interessant gelöst werden und man taucht als Leser sowohl in den Alltag der Polizistin, als auch den des Boxers ein. Es gibt hier und da ein wenig Drama bei beiden, am Ende überschneiden sich auch die Handlungsstränge, was ich ganz gut gewählt fand.

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte, an denen ich leider nicht vorbei komme. Die Liebesgeschichte war mir persönlich zu schwammig. Das Gefühl, dass da ein Knistern ist, bzw. sich eines aufbaut, kommt bei mir nicht richtig an. Es geht alles so schnell, wo an anderen Szenen sich die Handlung einfach zieht, ist bei der Liebesgeschichte alles etwas flach und zu überstürzt gehalten. Ich konnte nicht richtig mitfühlen, war eher außen vor und ein stiller Beobachter als mittendrin. Zudem trugen die Alltagsfälle der Polizei nicht so gut zur Geschichte an und für sich bei. Ich fand das Ganze manchmal so aus der Situation raus gegriffen und es passte für mich nicht in den Verlauf. Das war anstrengend.

Der Schreibstil vom Autor hat Potential, aber in der Ausarbeitung ist momentan noch Luft nach oben. Jannik Unger schreibt leicht und recht fließend, aber manchmal sind an den falschen Stellen zu viele unnötige Informationen und dafür fehlen diese an anderen. Zumal am Ende zwei oder drei Situationen einfach zu leicht gelöst werden. Es mag sein, dass in Büchern vieles funktioniert, aber es fühlt sich nicht richtig an, wenn ihr versteht, was ich meine. Und dazu kommt eben diese Sache, dass sehr viel erklärt wird, aber nicht gezeigt, was den Lesefluss einfach aufhält. Etwas mehr Zwischenmenschliches wäre schön, anstatt der ganzen Dinge, die sie tun.

Mir persönlich ist nicht klar, worum es im zweiten Teil gehen sollte. Ich würde jetzt auch nicht unbedingt weiter lesen wollen, weil die Geschichte für mich persönlich auch abgeschlossen wirkt. Macht euch aber ruhig euer eigenes Bild.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Irgendwie war es dieses Mal zu wenig von allem

The Girl in the Love Song
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Während Violet augenscheinlich in einem Zuhause aufwächst, in dem Geld keine Rolle spielt und beide Elternteile noch vorhanden sind, kämpft Miller jeden Tag ums Überleben. Als die Zwei am 13. Geburtstag ...

Während Violet augenscheinlich in einem Zuhause aufwächst, in dem Geld keine Rolle spielt und beide Elternteile noch vorhanden sind, kämpft Miller jeden Tag ums Überleben. Als die Zwei am 13. Geburtstag der süssen, nerdigen Vi aufeinander treffen, ist das ein Schicksal, welches den Weg beider Teenager für immer verändern und vorher bestimmen soll, bis hinein ins Erwachsenenleben.

Bisher war jedes Buch von Emma Scott auf eine gewisse Art und Weise eine emotionale Offenbarung für mich. Ich liebe ihren Schreibstil und die Art, wie ihre Bücher Gefühle atmen und uns reich damit beleben. Allerdings kommt es eben auch bei der Lieblingsautorin vor, dass man mal nicht ganz so begeistert ist und das ist hier der Fall.

Violet und Miller haben eine wunderschöne Symbiose und ich als Leser kann auch sofort sehen, warum sie zusammen passen, aber sie stehen sich selbst zu sehr im Weg. Selbstverständlich ist nicht jeder perfekt und es ist toll, das die Ereignisse und Menschen in der Geschichte authentisch wirken, aber mir fehlte dieses Mal bis auf ein paar Momente in den letzten 50 Seiten komplett das typische emotionale Achterbahnfahren. Ich habe mich über einen ruhigen See treiben lassen, anstatt tosenden Wellen zu begegnen.

Dabei haben die Protagonisten wichtige Themen zu erzählen, von Krankheit bis hin zur Obdachlosigkeit ist einiges dabei. Es war gut, dass Emma Scott wieder Themen aufgegriffen hat, die immer wichtig sein werden und die mehr Beachtung benötigen. Dafür hat sie meinen Respekt!

Der Inhalt war nett, ja manchmal sogar traurig und dramatisch, aber die Autorin konnte mich nicht richtig abholen. Es plätschert vor sich hin und ich kam auch gut durch die Geschichte, so ist es nicht. Aber es zog sich und das hat mich leider nicht so ans Buch gefesselt, wie sonst.

Dazu kamen hier und da ein paar Logiksachen, – ich würde sie nicht direkt als Fehler bezeichnen, weil sich das von Land zu Land sicherlich auch unterscheiden kann – die ich zu einfach gelöst fand. Bürokratisches, medizinisches – ich will nicht spoilern – aber es kam zu perfekt daher.

Am Ende hat sich Emma Scott dann noch ein paar Tränchen erschleichen können, aber die wiegen leider die Gesamtstory und vor allem das, was ich sonst von ihr gewohnt bin, nicht auf.

Ich gebe 3,5 Lilien.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Eine angenehme Story

Love it up
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Auf den Band von Payton habe ich mich gefreut. Die kleine, quirlige Powerfrau verkörperte schon in den vorherigen Teilen für mich eine krasse, positive Lebenseinstellung und das zeigt sie manchmal auch ...

Auf den Band von Payton habe ich mich gefreut. Die kleine, quirlige Powerfrau verkörperte schon in den vorherigen Teilen für mich eine krasse, positive Lebenseinstellung und das zeigt sie manchmal auch jetzt noch. Vor allem bei der Vorgeschichte. Leider blieb ich mit der Choreografin aber irgendwie am Rande stehen. Sie erschien mir blass, wirkte gerade im Gegensatz zu den nochmal auftauchenden Hauptcharakteren der ersten beiden Bände trotzdem wie ein Nebencharakter und man erfährt einfach zu wenig über ihr Innenleben. Ihre Sorgen und Ängste kamen bei mir nicht an und ich tat mich schwer ihre Vorgehensweise gerade was Ethan betrifft, zu verstehen.

Womit wir bei dem jungen Mann des Buches wären. Rein als Mensch gesehen ist er mir auch sympathisch, denn in Ethan findet man einen sensiblen, empathischen Kern, einfach einen Typen mit einem guten Herzen. Aber Ethan lässt sich mir persönlich zu sehr rum schupsen und auch wenn er später für sich selbst etwas besser macht, ist das Hin und Her für mich als Leser sehr schwierig zu betrachten. Auch seine Gefühlswelt was Summer betrifft, war manchmal anstrengend. Ich hab ihm die Faszination für Payton anfangs nicht so richtig abgenommen, weil er doch so sehr für Summer geschwärmt, bzw. einfach noch so stark gelitten hat.

Dazu kommen die Wissenslöchlein hier und da. Sein bester Freund, der nicht mehr im Buch auftaucht. Die Ziege hat auch nicht so wirklich den Bombenauftritt hin gelegt, obwohl ich erst lachen musste! Die Idee war geil, erinnerte mich an Hangover und ich hätte mir mehr Infos zu der Nacht gewünscht. Vor allem die Aufklärung direkt, wer nun Schuld war.

Wobei wir bei Luke währen. Dieser Typ, sein Verhalten und das Payton ihn trotzdem weiter ihren “ein Teil ihres Lebens” nennt, sind für mich nach den Aktionen echt ein NoGo. Ich finde ihn durchweg unsympathisch und einen ziemlichen Störfaktor.

Es gab super süsse, teils richtig witzige Begegnungen und ich habe durch den leichten Schreibstil Stella Tacks Buch auch schnell gelesen. Ich werde ganz sicher auch wieder zum nächsten Buch greifen, aber “Love it up” hat mich nur bedingt überzeugen können.

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