Profilbild von midnight_reader31

midnight_reader31

Lesejury Profi
offline

midnight_reader31 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit midnight_reader31 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2023

Zuckersüß

Ziemlich bunte Zeiten
0

Ziemlich bunte Zeiten versprach eine süße und lustige Geschichte zu werden und konnte dies auch absolut erfüllen.
Das ganze Buch schreit förmlich vor guter Laune und positiven Figuren.

Es lässt sich ...

Ziemlich bunte Zeiten versprach eine süße und lustige Geschichte zu werden und konnte dies auch absolut erfüllen.
Das ganze Buch schreit förmlich vor guter Laune und positiven Figuren.

Es lässt sich super lesen, was unter anderem daran liegt, dass Ben ein sehr sympathischer Charakter ist, der fröhlich ist und hilfsbereit an jeder Ecke steht. Seine Freundschaft und die große „Familie“, die leider zwischendurch so viele waren, dass ich den Überblick verloren habe, bilden den Großteil der Geschichte. Die Verbindung der Figuren fand ich schön, zwischendurch jedoch etwas übergriffig. Da alle die ganze Zeit nur nett sind, wurden mir die Figuren zwischenzeitlich etwas zu viel (ist aber auch sehr persönlich hier, da ich zum Beispiel bei so vielen Menschen wegrennen würde XD), jedoch werden alle als die besten Menschen des Ortes vorgestellt, was sich für mich als zu viel angefühlt hat. Dennoch wurde so sehr viel positive Stimmung und tolle emotionale Bindungen zwischen Familie und Freunden geschaffen.

Auch wenn es zunächst so klingt, nimmt die Romanze im Buch gar nicht so viel Platz ein. Es handelt eher von Bens Leben, den Freundschaften, Geschehnissen im Ort und vielen kleinen und großen Momenten. Dementsprechend war die Romanze dennoch süß und natürlich vorhanden und wurde aufgebaut, jedoch war das Ende dann doch recht schnell.

Ein großes Drama gab es meiner Meinung nach nicht, da sich das einzige „Negative“ im Buch sehr schnell gelöst hat (und das mit viel Kitsch XD).

Ein schönes Buch mit sehr viel positiver Stimmung und sehr wenig Drama, welches sich gut zwischendurch lesen lässt, wenn man mal wieder etwas Gutes im Alltag braucht.

3,5-3,75/5 Sterne

Werbung/Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2023

Interessanter Einzelband mit Geistern

Nex – Die letzte Nacht
0

Kiss of a Ghost – Auf Mördersuche in Los Angeles
Eine kurze Berührung nur – und Lexi spürt, wie und wann jemand stirbt. Einige sagen, es sei eine Gabe. Doch für Lexi ist es ein Fluch. Von anderen Menschen ...

Kiss of a Ghost – Auf Mördersuche in Los Angeles
Eine kurze Berührung nur – und Lexi spürt, wie und wann jemand stirbt. Einige sagen, es sei eine Gabe. Doch für Lexi ist es ein Fluch. Von anderen Menschen hält sie sich fern, Freunde findet sie nur unter den anderen übernatürlich Begabten in Los Angeles. Eines Abends stößt Lexi aus Versehen mit Jane zusammen, der noch in derselben Nacht die Kehle durchgeschnitten werden wird. Ihren Tod kann Lexi nicht verhindern. Doch als Janes rachedurstiger Geist auftaucht, sagt sie zu, ihr zu helfen. Als dann auch noch weitere Menschen sterben, wird klar, dass der Mörder aus den eigenen Reihen der magischen Gemeinschaft stammen muss. Und ihn zu finden wird plötzlich überlebenswichtig.

Mal wieder ein Buch mit Geistern. Nach City of Ghosts habe ich wieder total Lust auf Fantasy mit Geistern und genau dies bietet Nex.
Die Geschichte spielt in der normalen Welt, doch Lexi mit ihren Fähigkeiten gehört zu einer Gruppe von Menschen mit Gaben und Fähigkeiten. Es wirkte schon etwas wie bei der Mafia oder dergleichen, wobei ich auch nicht wirklich rausfinden konnten, ob die Gruppe jetzt eher als gut oder eher als böse einsortiert wurde, da Lexi eh etwas außerhalb steht.
Dadurch kriegt man tatsächlich wenig von den anderen Charakteren mit, sondern vor allem mit Lexi (ist ja auch klar) und Jane, die ihr als Geist folgt. Lexi ist kein ganz leichter Charakter, wobei ich sie dennoch sympathisch fand. Jane hingegen war schwierig. Als Geist hat sie eh eine große Wut gesammelt, jedoch hätte Lexi hier etwas mehr Rückgrat zeigen können, anstatt alles durchgehen zu lassen, da Jane zwischendurch nicht mehr menschlich wirkte.
Die Ermittlungen rund um Jane und die anderen verschwundenen Menschen ist dabei spannend. Lexi hat selber zu kämpfen, gibt dabei jedoch nicht auf, um den Mörder von Jane und den anderen zu finden. Die Auflösung des Falls fand ich dann leider etwas plötzlich und nicht ganz nachvollziehbar, auch wenn die Erklärungen schon interessant waren.
Nur kurz was zu der Beziehung, die sich entwickelt. Ohne etwas zu Spoilern, möchte ich einfach sagen, dass ich es an sich zwar süß finde, aber dennoch etwas komisch, da es Urban-Fantasy und nicht High Fantasy ist und ich so, schon noch die reale Welt mit einbeziehe.

Alles in allem ein guter Fantasy-Einzelband mit spannenden Ermittlungen, wenn auch mit ein paar Schwächen zum Ende.
3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2023

ganz süß

Wenn die Sterne günstig stehen
0

Seit ihrem 29. Geburtstag geht in Krystals Leben plötzlich alles schief: Erst wird sie von ihrem Verlobten verlassen, dann ist der Job weg, und die Traumwohnung hat einen Wasserschaden. Es sei bekannt, ...

Seit ihrem 29. Geburtstag geht in Krystals Leben plötzlich alles schief: Erst wird sie von ihrem Verlobten verlassen, dann ist der Job weg, und die Traumwohnung hat einen Wasserschaden. Es sei bekannt, dass Saturn in diesem Lebensabschnitt für Chaos sorgt, behauptet ihre beste Freundin. Aber wenn die Sterne sie in diese Lage gebracht haben, dann kann die Astrologie ihr da auch wieder raushelfen. Mit Horoskop-App, Tarotkarten und Kristallen bewaffnet, will Krystal das Universum mit seinen eigenen Waffen schlagen. Und plötzlich scheint das Glück wieder auf ihrer Seite. Doch als sie dem attraktiven Neffen ihrer Astrologielehrerin begegnet, der so gar nicht zu ihrem Horoskop passt, muss sich Krystal fragen, ob sie den Sternen oder doch besser ihrem Herzen folgen sollte.

Das Buch beginnt an einer sehr interessanten Stelle, die sofort mein Interesse geweckt hat und mich sehr an eine RomCom-Geschichte erinnert hat. Krystal ist mir dabei direkt sympathisch, ebenso wie ihre Freundinnen (ich liebe gute Freundschaften in Büchern, wo keiner hinter dem Rücken etwas macht). Recht schnell kommen wir auf die Themen Horoskop, Tarotkarten und Kristalle zusprechen, die gut beschrieben und erklärt werden, sodass man zusammen mit der Figur alles kennenlernt. Schnell wird jedoch klar, dass Krystal alles etwas zu ernst und obsessiv angeht, wodurch ich zwischendurch den Kopf schütteln musste.
Denn dadurch verbaut sich Krystal viele Sachen. Man merkt, dass im Buch der Fokus auf dem Charakter Krystal liegt und Romanzen eher einen kleinen Teil neben Horoskopen, Selbstfindung und Freundschaft finden. Dies ist zwar schön, jedoch rückt alles außer dem Horoskop und dem Charakter Krystal schnell in den Hintergrund, wodurch ich die Romanze am Ende zu schnell gelöst fand. Die Freundschaft von Krystal und ihren Freundinnen fand ich sehr schön dargestellt und hätte auch gerne mehr davon gelesen, da ich die Themen wie die Horoskope zwischenzeitlich etwas anstrengend fand.
Gleichzeitig konnte ich nicht ganz so eine Verbindung mit Krystal aufbauen und empfand es als etwas oberflächlich zwischendurch. Aufgrund dessen kam die Romanze auch für mich nicht so ganz überzeugend rüber, genau so wie das Ende.

Ein schönes Buch für zwischendurch mit einem interessanten Thema. Ich empfand es zwischendurch als etwas oberflächlich, aber dennoch unterhaltsam.
3.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2023

Interessant

Der mexikanische Fluch
0

Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie ...

Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen …

Das Buch ist ganz anders als ich zunächst dachte und doch echt unglaublich zum Ende hin.

Doch zunächst was zum Schreibstil. Die Geschichte wird aus der dritten Person und aus der Sicht von Noemí erzählt. Ich habe öfters Probleme mit der Sicht aus der dritten Person und fand auch hier, dass ich dadurch etwas distanziert von allem war. Jedoch ändert sich dies etwas im Laufe des Buches und als die Geschichte an fahrt aufnimmt. Der Schreibstil ist zunächst nicht ganz flüssig zu lesen, da der Stil passend zur dargestellten Zeit und den Figuren angepasst wurde, jedoch mochte ich auch diesen Stil besonders ab der Hälfte.

Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven. Zunächst scheint die Autorin viel aufzubauen, weswegen ich mir bis zur Hälfte unsicher war, ob es wirklich ein Thriller war, da wenig passiert. Doch ab der Hälfte geht es dann wirklich los. Es werden detaillierte Szenen beschrieben, die Psychospiele nehmen an Fahrt auf und führen vor Augen wie leicht unser Geist gestört werden kann, bis wir nicht mehr wissen was wahr und was falsch ist. Dabei fieberte ich mit, war aber auch zwischenzeitlich angeekelt, einfach da das Buch dann wirklich den Gothic- und Thrillerteil darstellt. Doch genau dieser Teil hat es mir dann angetan. Davor wurde viel aufgebaut und angedeutet, aber danach geht es erst richtig los und zeigt die Abgründe einer Familie und Noemí wie sie versucht dem ganzen zu entfliehen. Gerade die Abgründe und das doch sehr „schlimme“ waren spannend, fesselnd und auch nervenaufreibend.

Die Figuren waren dementsprechend natürlich gestaltet. Noemí war ein wirklich toller Charakter. Es hat Spaß gemacht ihren Weg durch die Geschichte mitzuverfolgen. Die Familie Doyle möchte ich nicht näher erläutern, da es zu viel spoilern würde, jedoch sind sie makaber und dadurch interessant.

Das Buch wird zwar erst ab der Hälfte wirklich spannend, aber ist dennoch ein wirklich spannendes und fesselndes Buch, welches die Abgründe einer Familie zeigt und wie schwer es ist, seinem eigenen Geist zu trauen.
Eine kleine Warnung bezüglich expliziter Darstellungen von Gewalt, Mord und weiteren Themen.

3,5-4/5 Sterne

Werbung/Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2022

Schön

Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas
0

Ende des 19. Jahrhunderts: Therese von Bayern erfüllt so gar nicht die Erwartungen, die ihre Zeit an eine Prinzessin hat. Sie weigert sich zu heiraten und interessiert sich brennend für Naturwissenschaften ...

Ende des 19. Jahrhunderts: Therese von Bayern erfüllt so gar nicht die Erwartungen, die ihre Zeit an eine Prinzessin hat. Sie weigert sich zu heiraten und interessiert sich brennend für Naturwissenschaften – und es zieht sie in die Ferne, in das Land ihrer Träume: Brasilien. Gemeinsam mit drei Begleitern reist sie über den Atlantik und taucht ein in eine tropische Welt voller Wunder. Therese ist wie gebannt von diesem Land, erlebt seine Schönheit und Vielfalt, aber auch Gefahren und Grausamkeit. Sie lernt einen Mann vom Volk der Tupí kennen, der ihr ein Leben näherbringt, das sich von ihrem gänzlich unterscheidet. So wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis – und zur Geschichte einer besonderen Liebe.

Das Buch gehört eher zu den Genre Historie und Biographie. Diese Genre habe ich bisher sehr selten gelesen und mag sie auch nicht so wirklich. Leider war es auch hier der Fall. Dabei ist das Buch sehr schön geschrieben. Es lässt sich sehr gut lesen und erzählt einmal von Thereses Reise im Jahre 1888 und zu einem späteren Zeitpunkt im Leben.
Therese ist eine sympathische, starke Frau, die sich trotz der Zeit gegen die gängigen Meinungen hinwegsetzt und für ihre Meinung kämpft. Dabei werden ihre Reise und das Leben schön beschrieben, jedoch merke ich hier, dass die Genre nicht so wirklich was für mich sind. Denn einen Höhepunkt oder dergleichen gibt es nicht wirklich, sodass das Buch für mich nett und für zwischendurch war.

Dennoch kann ich das Buch an Leser von Historischen Romanen und Biographien empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere