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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2023

Sehr authentische Geschichte über die Puppenmutter

Käthe Kruse und das Glück der Kinder
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Der Roman erzählt sehr anschaulich und authentisch vom Leben Käthe Kruses, einer der berühmtesten Puppenherstellerin Deutschlands. Käthe Kruse stellte die erste Puppe für ihre Tochter her. Und beginnt ...

Der Roman erzählt sehr anschaulich und authentisch vom Leben Käthe Kruses, einer der berühmtesten Puppenherstellerin Deutschlands. Käthe Kruse stellte die erste Puppe für ihre Tochter her. Und beginnt irgendwann weitere Puppen herzustellen und diese zu verkaufen. Schnell finden sie guten Absatz und Käthe Kruse wird für ihre Puppen berühmt. Dennoch fehlt es Käthe nicht an der Zeit ihre Kinderschar zu vermehren. Am ende hat sie acht Kinder und kümmert sich während sie ein riesen Unternehmen führt weiterhin liebenswert um ihre Kinder. Käthe Mann Max ist ein Eigenbrötler und lebt sein eigenes Leben. er war mir auch recht unsympathisch. Einerseits möchte er einen Selbstständige Frau, die ihr Ding macht, andererseits soll sie aber nicht komplett ihren eigenen Kopf haben. Geld verdienen darf sie, muss ihm aber seinen Lebensunterhalt bestreiten. Käthe ist mir sympathisch. Sie ist eine starke Frau, die weiß was sie will und sich nicht unterkriegen lässt. Zudem findet sie immer wieder einen Weg ihr Unternehmen weiter voranzubringen. Mit neuen Ideen schafft sie immer wieder etwas Neues. So übersteht das Unternehmen sogar den ersten Weltkrieg. Im Laufe des Bandes wächst sie als Persönlichkeit und ist wie ein Schmetterling der sich nun verpuppt hat.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist flüssig zu lesen und die Geschichte ist interessant. Die Geschichte wirkt sehr gut recherchiert und sehr authentisch. Mir hat die bildliche Sprache sehr gut gefallen. beim Lesen hatte ich das Gefühl einen Film zu sehen. Ich vergebe diesem Roman gern dreieinhalb von fünf Sterne. Erst nach dem Lesen habe ich festgestellt, dass es sich bei diesem Buch um den zweiten Band handelt. Das hat mir beim Lesen aber keine Probleme bereitet, dennoch kam ich mit der Geschichte sehr gut klar.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Schön geschrieben, Geschichte durchschnittlich

Die Rückkehr der Kraniche
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Grete lebt zusammen mit ihrer Mutter in ihrem Elternhaus in der Marsch. Ihre Schwester Freya ist schon vor dreißig Jahren nach Berlin geflüchtet. Gretes Tochter Anne wohnt mittlerweile auch in der Stadt. ...

Grete lebt zusammen mit ihrer Mutter in ihrem Elternhaus in der Marsch. Ihre Schwester Freya ist schon vor dreißig Jahren nach Berlin geflüchtet. Gretes Tochter Anne wohnt mittlerweile auch in der Stadt. Die Hansen-Frauen sind eigentlich eine eingeschworene Gemeinschaft, doch zu viele Geheimnisse und die Hemmnis Liebe zuzulassen, verhärten ihr Verhältnis doch sehr.

Als Gretes Mutter Wilhelmine zusammenbricht, kommen auch endlich Freya und Anne mal wieder nach Hause. Beim Lesen merkt man richtig, dass alle vier eigentlich gern ihre Familie mit Liebe überschütten wollen, aber keine kommt aus ihrer Haut. Immer wieder wird eine weich, doch dann kommt wieder etwas dazwischen und die Fronten verhärten sich wieder. Man gönnt es den Vieren so, dass sie einfach mal loslassen können und ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Romy Fölck versteht es die Gefühle der vier Frauen so gut zu beschreiben, dass man sich wunderbar in deren Gedanken hineinversetzen kann. Auch die Natur- und Situationsbeschreibungen sind so gut, dass man beim Lesen das Gefühl hat einen Film zu sehen! Die Handlung an sich konnte mich nicht so richtig überzeugen. Irgendwie passierte mir zu wenig. Von Romy Fölck bin ich durch ihre Marsch-Krimis ein hohes Level an Spannung gewöhnt. So erschien mir dieser Roman sehr seicht. Allerdings haben es die Beschreibungen und der Erzählstil rausgerissen und ich habe das Buch sehr gern gelesen. Natürlich wollte ich auch wissen, ob die vier Hansen-Frauen sich irgendwann öffnen und alle Geheimnisse und unausgesprochenen Dinge ans Tageslicht kommen. Dem war so. Manch eine Sache war doch sehr vorhersehbar. Aber alles im allem war es sehr schlüssig und realistisch.

Ich habe den Roman über die vier Hansen-Frauen gern gelesen und war vom Schreibstil gefesselt – die Handlung schaffte das allerdings nicht. Deshalb vergebe ich dreieinhalb von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Leider etwas unauthentisch

Wir sehen uns zu Hause
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Annes Mann verstirbt urplötzlich kurz bevor sie ein Jahr mit dem Wohnmobil durch Nordeuropa touren wollen. Um mit ihrer Trauer besser umgehen zu können macht Anne sich allein auf den Weg. Als ihr klar ...

Annes Mann verstirbt urplötzlich kurz bevor sie ein Jahr mit dem Wohnmobil durch Nordeuropa touren wollen. Um mit ihrer Trauer besser umgehen zu können macht Anne sich allein auf den Weg. Als ihr klar wird, dass sie ihren Peter eigentlich gar nicht kannte macht sie sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit.

Die meiste Zeit über ist der Leser mit Anne unterwegs. Auf ihrer Reise trifft auf sehr viele ulkige, klischeebehaftete Personen. Zudem ergeben sich sehr viele, recht große Zufälle. Für meinen Geschmack war das zu viel. So wirkte die Geschichte nicht mehr richtig authentisch. Anne wurde mir leider auch nicht sonderlich sympathisch. Irgendwie wirkte sie sehr auf sich selbst bezogen. Alina, Annes Tochter, war mir etwas sympathischer. Allerdings kam man an sie nicht so nah ran. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Schön fand ich, dass sich mehr und mehr kleine Geheimnisse aus Peters Vergangenheit in der DDR auftaten. Allerdings ohne Zufälle wäre hier nie Licht ins Dunkle gekommen. Etwas störend war, dass die Kapitel sehr kurz waren. Mit jedem Kapitel ändert sich die Erzählperspektive. So war man gerade wieder in die Handlung bezüglich einer Person eingetaucht, da wechselte sich die Perspektive schon wieder.

Mir hat der Roman gut gefallen. Allerdings war es mir stellenweise zu langatmig und langsam. Zudem waren es einfach zu viele Zufälle, sodass die Authentizität etwas verloren ging. Ich vergebe dreieinhalb von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Ein Grandhotel am Bodensee

Töchter der Hoffnung
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Helena träumt davon einmal ein Grandhotel am Bodensee zu betreiben. Momentan ist ihr Lindenhof aber eher heruntergekommen und auch die Gäste bleiben aus. Das liegt auch größtenteils am ersten Weltkrieg, ...

Helena träumt davon einmal ein Grandhotel am Bodensee zu betreiben. Momentan ist ihr Lindenhof aber eher heruntergekommen und auch die Gäste bleiben aus. Das liegt auch größtenteils am ersten Weltkrieg, der gerade herrscht. Neben dem Bestreben das Hotel auszubauen, möchte Helena mehr über ihre Familie erfahren. Ihre Mutter kennt sie nämlich nicht. Sie besitzt lediglich ein Medaillon von ihr.

Nachdem ich die Schokoladen-Saga von Maria Nikolai verschlungen und geliebt habe, war ich sehr gespannt auf den Auftakt der neuen Trilogie, die am Bodensee, in Meersburg spielt. Der Schreibstil ist wie erwartet sehr angenehm und flüssig zu lesen. Maria Nikolai bringt sehr viele Bilder in ihre Sprache, sodass man beim Lesen direkt alles wie einen Film vor sich sieht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sehr individuell. Gerade die drei Schwestern sind grundverschieden.

Die Geschichte ist interessant und immer wieder spannend. Helenas Familiengeheimnis zieht sich durch den gesamten Band und wird wohl auch in den beiden anderen Bänden eine Rolle spielen. Die Geschichte hat mich gefangen genommen und ich hätte das Buch am liebsten am Stück durchgelesen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht, und ob Helenas Geheimnis aufgedeckt wird.

Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich bin durch den Auftakt in die neue Saga nun gefesselt und möchte die beiden anderen Bände auch lesen! Umgehauen hat mich der Roman zwar nicht, aber dennoch war es mir ein Vergnügen ihn zu lesen, deshalb vergebe ich dreieinhalb von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Weihnachten mit Klufti

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Ein Kriminalfall steht für Kommissar Kluftinger nicht an, dafür aber das ganz normale Weihnachtsleben. In 24 kurzen Kapiteln erzählen Klüpfel und Kobr einen Katastrophe nach der anderen, die Kluftinger ...

Ein Kriminalfall steht für Kommissar Kluftinger nicht an, dafür aber das ganz normale Weihnachtsleben. In 24 kurzen Kapiteln erzählen Klüpfel und Kobr einen Katastrophe nach der anderen, die Kluftinger in der Woche vor Weihnachten erlebt. Wohin mit dem Baum? Dann fällt auch noch seine Frau Erika aus. Und was ist eigentlich mit dem Glühwein im Keller? Dieser Kurzroman ist sehr unterhaltsam und versüßt einem einen kalten dunklen Adventstag. Die 24 Kapitel bieten sich natürlich auch wunderbar als Adventskalender an. Allerdings sind sie doch sehr kurz, so muss man schon sehr geduldig sein, um einen Tag auf die Auflösung der Katastrophe zu warten. Etwas enttäuscht war ich, dass nicht doch noch ein kleiner Kriminalfall eingebaut wurde. Aber auch so war es sehr spannend und wie immer lustig: Das Leben hält einfach schon genug Spannung und Katastrophen für einen parat.

Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Dialoge sind lustig, vor allem mit dem Schwiegervater von Kluftis Sohn. Ich vergebe dreieinhalb von fünf Sterne und empfehle diesen Kurzroman, allen die Klufti mögen und einen lustige Weihnachtsgeschichte lesen wollen.

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