Großartiger Cyberthriller
ExiliumKennt ihr Colin Hadler und seine Bücher schon? Wenn nicht: Ändert das! Los!
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Trieft vor Sarkasmus, bietet intelligente Dialoge mit Schmäh und behandelt ein ernstes Thema dennoch respektvoll. Was kann ...
Kennt ihr Colin Hadler und seine Bücher schon? Wenn nicht: Ändert das! Los!
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Trieft vor Sarkasmus, bietet intelligente Dialoge mit Schmäh und behandelt ein ernstes Thema dennoch respektvoll. Was kann sich das Kathi-Leseherz mehr wünschen?
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Nix. Ganz einfach.
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In einer dystopischen Zukunft. Technik und Digitalisierung sind allgegenwärtig und aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken. Lennox vertreibt sich die Zeit als Hacker, schlägt über die Stränge, seitdem er bei einem Unfall seinen rechten Arm und seine Schwester verlor. Bis seine Nachbarin Tessa sich unter mysteriösen Umständen umbringt. Sie hinterlässt ihm eine Aufgabe: Menschen verschwinden. Dabei scheint der Technik- Konzern Exilium eine tragende Rolle zu spielen.. Und nur Lennox kann die Stadt mit seinen außerordentlichen Fähigkeiten retten.
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Wie schon in Ancora spielt das Buch in unserer Welt - und dann aber doch wieder nicht. Ein fiktives Szenario in unserer Gegenwart. Gefällt mir sehr gut. Dabei nimmt die Handlung überraschende Wendungen. Jedes mal, wenn ich dachte mich auszukennen, hat Colin mich eines Besseren belehrt. Düstere Atmosphäre, skurrile Welt, aber in sich super stimmig.
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Lennox als Teenie, der ein Trauma verarbeitet, ist mit seinen Hacker-Skills ein Traum von einem Protagonisten. Wir lernen ihn kennen, als er beginnt sich aus seinem Loch heraus zu kämpfen. Tessa gibt ihm die Aufgabe, die er gebraucht hat.
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Und wieder denke ich mir: Das Buch ist zu kurz. Ich will mehr wissen, mehr in dieser Welt erleben, mehr über sie erfahren. Dennoch ist die Geschichte on Point - was wir wissen müssen, ist vorhanden. Der Rest ist der eigenen Fantasie überlassen.
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Fazit: Sehr gelungener Cyber-Teenie-Thriller, der Lust auf mehr macht. Freude auf Colins nächstes Buch!