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Veröffentlicht am 31.01.2023

Der nächste Urlaub auf Juist?

Ein Apfelbaum am Meer
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Der neue Anne-Barns Roman führt die Leser wieder mal auf die wunderschöne Insel Juist. Julie auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen und mit einer Trennung im Gepäck, erhält überraschend ...

Der neue Anne-Barns Roman führt die Leser wieder mal auf die wunderschöne Insel Juist. Julie auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen und mit einer Trennung im Gepäck, erhält überraschend eine Einladung von Enna, der früheren Freundin, Ihrer verstorbenen Großmutter. Sie will ihren 80. Geburtstag feiern. Als Julie sich bei Merle, der Enkelin von Enna, meldet, um genaueres wegen der Anreise zu besprechen, kommt das Gespräch auf Merles Cafe, für das dringend Unterstützung gesucht wird. Da Julie aktuell eh nichts besseres zu tun hat, macht Sie sich kurzerhand früher auf den Weg nach Juist, um Merle zu unterstützen.

Da trifft Sie auch Ole wieder, mit dem Sie in Ihrer Kindheit, bei den Urlauben auf der Insel, viel Zeit verbracht hat. Es knistert gewaltig zwischen den beiden.

Über dem ganzen hängt jedoch irgendein Familiengeheimnis, was sich erst mit der Zeit aufklärt.

Der Roman ist wieder wunderbar geschrieben. Man sieht die Insel, die ich auch in meiner Kindheit, das letzte Mal besucht habe, quasi vor sich. Dazu bekommt man Lust auf vieles. Strand, Apfelkuchen und vieles mehr…

Am Anfang brauchte ich erst mal ein wenig, um in die Geschichte zu kommen, aber dann hat Sie mich sehr in Ihren Bann gezogen.

Ein toller Wohlfühlroman, der den Sommer auf das Sofa holt, während es draußen stürmt, es kalt ist und regnet.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Eigentlich geht es uns doch verdammt gut

Die Tucherbin
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Das Buch „Die Tucherbin“ von Thea Blum handelt von der Unternehmernichte Corinna Winterfeldt. Die Geschichte spielt um das Jahr 1837. Nach dem Unfalltod ihres geliebten Mannes und Sohnes holt Ihr Onkel ...

Das Buch „Die Tucherbin“ von Thea Blum handelt von der Unternehmernichte Corinna Winterfeldt. Die Geschichte spielt um das Jahr 1837. Nach dem Unfalltod ihres geliebten Mannes und Sohnes holt Ihr Onkel sie zu sich, damit Sie auf andere Gedanken kommt und wieder Gefallen am Leben findet.
Allerdings tut sie das auf andere Art und Weise, wie Ihr Onkel sich das vorstellt. Sie wird auf die Armut und das Elend von Kindern aus der Unterschicht aufmerksam und verschreibt sich ab dem Zeitpunkt dem Gedanken, das Leben dieser Kinder zu verbessern. Sie möchte, dass die Kinder, wenn Sie denn schon in der Fabrik arbeiten müssen, eine angemessene Arbeit, eine ausreichende Vergütung und am besten auch noch eine passende Schulbildung erhalten.

Nachdem ich mich durch die ca. ersten 50 Seiten ziemlich durch quälen musste, das war ein wenig zu viel Vorgeplänkel für die Geschichte, hat mich dann aber doch die Spannung gepackt. Ab dann habe ich das Buch dann zügig weiter und heute Nacht auch sehr gerne zu Ende gelesen. Es beruht ja auf wahren Begebenheiten, auch wenn Corinna Winterfeldt und die anderen Charaktere nur der Phantasie der Autorin entsprungen sind. Es führt einem vor Augen, wie gut es uns heute eigentlich geht. Kinder dürfen heute Kinder sein. Alle haben die Chance auf eine Schulbildung unabhängig von Ihrem Status. Auch wenn die Nachrichten in den letzten 3 Jahren nicht unbedingt danach aussehen.
Das Buch hat mich gewissermaßen wieder ein bisschen geerdet, so dass ich dankbar bin heute zu leben und nicht vor 200 Jahren.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen, eben aufgrund der Tatsache, das mich der Roman nicht ganz von Anfang an gepackt hat.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Schöne Fabeln mit Moral, aber nicht für 4-jährige

Tranquilla Trampeltreu und weitere Fabeln von Michael Ende
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Uns hat das Cover sehr angesprochen und auch die Zusammenfassung fanden wir interessant, so dass wir uns für dieses Hörbuch entschieden haben.

Die Stimme des Sprechers ist angenehm, wenn auch manchmal ...

Uns hat das Cover sehr angesprochen und auch die Zusammenfassung fanden wir interessant, so dass wir uns für dieses Hörbuch entschieden haben.

Die Stimme des Sprechers ist angenehm, wenn auch manchmal für meinen Geschmack ein bisschen langsam. Aber das ist halt den Charakteren, z.b. der Langsamkeit der Schildkröte geschuldet.

Es enthält 4 verschiedene Fabeln von Michael Ende.
Tranquilla Trampeltreu, die zur Hochzeit des Sultans reisen will. Die von allen belächelt wird und nicht an Sie glauben. Sie schafft es dann auch tatsächlich, wenn auch etwas anders als gedacht.
Diese ist wirklich schön und meiner Meinung nach auch für 4-jährige geeignet.
Auch wenn ich bezweifele, dass so junge Kinder schon die Moral begreifen.

Die nächste handelt von einem Drachen, der nicht lind sein will und einem Schmetterling, der nicht schmettert. Diese ist ganz nett und die kleineren Kinder mögen auch die Wortspielereien ganz schön finden, aber ob Sie sie wirklich verstehen, mag ich zu bezweifeln.

Die dritte Fabel handelt von Norbert Nackendieck, der allen in seinem Umfeld das leben schwer macht. Als Erwachsene finde ich Sie sehr interessant und auch die Moral gefällt mir gut. Für kleine Kinder finde ich es aber ein wenig befremdlich. Besonders den Textabschnitt „Wenn du dich als Herrscher gestürzt hast, dann musst du dich hinrichten, weil das bei Revolutionen so üblich ist“.
Ich glaube nicht, das ein 4-jähriges Kind weiß, was hinrichten heißt. Und ich würde es auch nicht erklären wollen. Meine Tochter ist inzwischen aber 8 Jahre alt, und sie kann das schon eher einordnen. Aber schön fand Sie die Fabel trotzdem nicht.

Deshalb von mir nur 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Spannender erster Teil mit vielen offenen Fragen

Das Tor zur Welt: Träume
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Das Hörbuch ist sehr umfangreich mit einer Spieldauer von 18 Stunden und 43 Minuten. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich es komplett gehört habe. Und nun bin ein wenig zwiegespalten. Die Story an sich ...

Das Hörbuch ist sehr umfangreich mit einer Spieldauer von 18 Stunden und 43 Minuten. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich es komplett gehört habe. Und nun bin ein wenig zwiegespalten. Die Story an sich ist sehr interessant. Die Geschichte der Auswanderer ist sehr gut recherchiert. Es ist auch in einer angenehmen Sprache geschrieben und lässt sich gut hören. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme und versteht es auch die unterschiedlichen Charaktere gut hervorzuheben.

Allerdings finde ich den Plot teilweise ein wenig verwirrend.
Es geht in dem Buch um die beiden Frauen Ava und Claire, die unterschiedlicher nicht sein können. Das Buch wird aus beiden Perspektiven erzählt und dazwischen kommen dann auch Abschnitte, die von der Fahrt über den Atlantik erzählen, wo man aber nicht so genau weiß, um wen es da jetzt eigentlich geht.

Das wird zwar am Ende des Buches ein wenig aufgeklärt, aber es bleiben doch noch sehr viele Fragen übrig, die dann vermutlich im zweiten Band aufgeklärt werden. In einem gewissen Rahmen ist das ja bei einer mehrbändigen Saga normal, das noch nicht alles erzählt wird, aber hier war mir dies eindeutig zu viel.

Deshalb auch einen Stern Abzug.
Trotzdem freue ich mich auf den zweiten Band und hoffe, dass sich dann am Ende alles klar ist.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ein Abschluss, der noch fehlte, aber Teil 1 und 2 besser

Töchter der Speicherstadt – Das Versprechen von Glück
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Dies war nun der 3. Band der Kaffeesaga und damit auch der letzte Teil der Reihe. Er spielte in der Zeit von 1956-1989 und beinhaltet somit auch den Zeitraum der Trennung von Westdeutschland und der DDR, ...

Dies war nun der 3. Band der Kaffeesaga und damit auch der letzte Teil der Reihe. Er spielte in der Zeit von 1956-1989 und beinhaltet somit auch den Zeitraum der Trennung von Westdeutschland und der DDR, so wie der Wiedervereinigung.

Hauptperson in diesem Teil ist Anna, die Tochter von Claire und Fritz Walterhausen, was Anna aber zunächst noch nicht weiß.

Sie hat ganz andere Interessen, als die Geschäfte der Firma, die nach dem Krieg wieder anfangen zu florieren. Da aber ein Nachfolger für Kurt und Claire her muss, drängen Sie Ihre Tochter mehr oder weniger in die Ehe mit Joost van der Vehlen.

Ihre Liebe gilt jedoch dem Musiker Hansi und der Kunst.

Auch in diesem Band gelingt es der Autorin Anja Marschall wieder sehr gut, die deutsche Geschichte mit der fiktiven Story der Familie Behmer zu verknüpfen. Es scheint alles sehr gut und detailreich recherchiert worden zu sein und lässt den Leser sehr gut nachfühlen, wie es zu der Zeit gewesen sein muss.

Die Story um Anna, ist diesmal ein bisschen zähflüssiger, als man es von den ersten beiden Bänden gewohnt ist. Zunächst hat man den Eindruck, als ob die Geschichte von Claire sich wiederholt. Das ist zwar nicht so, aber es brauch erst mal so einige Kapital, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnimmt. Das Ende des Buches war dann wieder sehr gut und packend, so dass ich die letzten 50 Seiten am Stück gelesen habe, obwohl es längst schon Zeit zum Schlafen gewesen wäre.

Alles in allem, also ein runder Abschluss für die Saga, die noch fehlte. Aber halt etwas schlechter, als die ersten zwei Bände. Trotzdem auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir.

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