Ein gutes Buch für zwischendurch
Die Buchhändlerin von ParisCharlotte lebt ständig in Angst, dass ihre Vergangenheit sie einholt. Und dann passiert es … Ein Brief von einem alten Bekannten. Von einem Mann, den sie aus ihrer Erinnerung löschen wollte. Aber dieser ...
Charlotte lebt ständig in Angst, dass ihre Vergangenheit sie einholt. Und dann passiert es … Ein Brief von einem alten Bekannten. Von einem Mann, den sie aus ihrer Erinnerung löschen wollte. Aber dieser Geist wird unbewusst belebt und sie stellt sich vor, wieder in Paris während des zweiten Weltkriegs zu leben.
Die Erzählung ist allmählich. Es passiert nicht sehr viel. Den Schreibstil der Autorin fand ich trocken. Mir fehlten hier Emotionen. Die Hauptfigur mochte ich nicht so sehr. Aber ihre Tochter hat den Roman gerettet.
Die Story über das Überleben, Loyalität und Liebe konnte meine Seele leider nur teilweise berühren. Diese Geschichte ist nicht neu oder außergewöhnlich. Jedoch stellt Ellen Feldman eine moralische Frage, die uns von Anfang bis zum Ende begleitet. Erst das Finale konnte mich fesseln und meine Leseeindrücke verbessern. Die Autorin zeigt uns, wie unsere Vergangenheit oder Vergangenheit unserer Familie uns identifiziert. Selbstsuche, Scham, Antisemitismus und Freundschaft kann man auf den Seiten dieses Romans finden.
Ich lese sehr gerne Bücher, deren Handlung in Paris stattfindet. In diesem Roman wird die Atmosphäre der romantischen Weltstadt nicht vollkommen rübergebracht. Mindestens ich empfand es nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.
Trotzdem ist es ein gutes Buch für zwischendurch.