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Veröffentlicht am 19.08.2023

How to be a Viking

Wikinger
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Als Frau eines großen Wikingerfans habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut. Schließlich kann man nie genug über die Interessen seines Partners wissen.

John Haywood ist mit diesem Karriereführer für ...

Als Frau eines großen Wikingerfans habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut. Schließlich kann man nie genug über die Interessen seines Partners wissen.

John Haywood ist mit diesem Karriereführer für Wikinger ein wirklich besonderes Buch gelungen. Der Hochglanzeinband mit dem Wikinger ist sehr schön und Kapitelüberschriften wie „Warum Wikinger werden?“ „Große Anführer“ „ Seefahrt tut Not“ „Waffen und Taktik“ und viele mehr, zeigen schon, dass man einen schönen Überblick über die kämpferischen Wikinger bekommen wird. Die einzelnen Kapitel sind in viele kurze Unterkapitel unterteilt und durch extra Infotexte und Bilder aufgelockert. Der Schreibstil ist sehr locker, oft witzig, der Leser wird direkt und mit „Sie“ angesprochen. Das macht das Buch zu einem angenehm lockeren Lesevergnügen. Gerade die kurzen Kapitel mit Bildern machen es zB auch Menschen mit ADHS leicht, dem Buch zu folgen, ohne sich Ablenkungen hinzugeben. Durch den Schreibstil lernt man quasi mühelos nebenbei und ich finde, man kann sich die Informationen besser einprägen. Die Infos sind, soweit ich das beurteilen kann, valide und geben wirklich einen guten Überblick.

Es könnte das perfekte Buch sein: witzig, informativ, besonders, wären da nicht kleine Fehler, für die der Autor aber nichts kann. Das Lektorat hat an einigen Stellen leider geschlafen. Es sind nur kleinere Dinge, wie fehlende Leerzeichen und einmal wird ein ganzer Satz wiederholt, aber gerade bei einem Sachbuch fällt sowas doch sehr auf. Außerdem fehlen ein paar Bilder. Die Texte dazu stehen da, nur wurde versäumt, die Illustrationen einzufügen. Schade, wirklich schade. Ich persönlich hätte in der Übersetzung den Leser auch geduzt, aber das ist rein subjektiv.

Für Wikinger Neulinge ein wirklicher Schatz, auch alte Hasen können noch etwas lernen und, wenn man über Layout und Lektoratsfehler hinwegsehen kann, wirklich ein wundervolles und sehr empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Spannender Krimi mit thrillerelementen

Stille blutet
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Eine Nachrichtensprecherin liest in der Live Sendung die Nachrichten vom teleprompter. Ein ganz normaler Arbeitstag also. Bis sie vorliest, dass sie bald tot aufgefunden wird und man einen Mord ...

Eine Nachrichtensprecherin liest in der Live Sendung die Nachrichten vom teleprompter. Ein ganz normaler Arbeitstag also. Bis sie vorliest, dass sie bald tot aufgefunden wird und man einen Mord nicht ausschließen kann. ein makaberer Scherz kann schnell ausgeschlossen werden, denn Nadine Just, die Nachrichtensprecherin, wird kurze zeit später ermordet.

Was, bzw wer steckt dahinter? Die junge Ermittlerin Fina Plank begibt sich auf die Spur und kämpft dabei nicht nur um die Wahrheit, sondern auch um das Ansehen ihrer Kollegen.

Ursula Poznanski hat hier einen sehr spannenden Thriller auf's Papier gebracht, den ich allerdings eher dem Genre des Krimis zuordnen würde. Mir hat es sehr gut gefallen, dass Nadine Just nicht gerade ein Sympathieträger ist und man so nicht um das Opfer trauert, sondern sich voll der Geschichte hingeben kann. Alle Figuren sind sehr detailliert gezeichnet und gerade Tibor möchte man ab und an einfach schütteln. Mein Mann grinste ab und zu, wenn er wieder ein genervtes "echt jetzt?" von mir hörte.

"Stille blutet" ist sehr spannend, mir fehlte allerdings der Pageturner Effekt. ich konnte das Buch problemlos zur Seite legen, was mir auch erst im letzten viertel zusehends schwerer fiel. Qualitativ ist es aber ein sehr gut geschriebenes und spannend aufgebautes Buch mit Cliffhanger, welches sicher viele Leser fesseln kann.

Klare Leseempfehlung


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Veröffentlicht am 15.05.2022

Die interessante Geschichte eines recht unbekannten Menschens

Der große Fehler
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Andrew Haswell Green wird an einem Freitag, den 13. Vor seiner Haustür erschossen. Der Name wird sicherlich vielen Menschen nichts sagen, ich kannte ihn, ehrlich gesagt, auch nicht. Doch Andrew Green haben ...

Andrew Haswell Green wird an einem Freitag, den 13. Vor seiner Haustür erschossen. Der Name wird sicherlich vielen Menschen nichts sagen, ich kannte ihn, ehrlich gesagt, auch nicht. Doch Andrew Green haben wir, unter anderem, den New Yorker Central Park zu verdanken. Doch warum wurde er ermordet? Inspektor Mc Clusky ermittelt und Autor Jonathan Lee bietet uns nebenbei interessante Einblicke in das Leben Greens.
Genau diese Einblicke in das Leben Greens machen für mich das Buch aus. Ich habe völlig fasziniert über diesen Mann und sein Leben gelesen, sodass für mich die Mordermittlung völlig in den Hintergrund geraten ist. Der Täter war ja bekannt und es gibt so viel über den interessanten Green zu erfahren, da lockte mich das Motiv nicht wirklich hinter dem Ofen hervor.

Was mich von Beginn bis zur letzten Seite in den Bann gezogen hat, war die Sprache des Buches. Der relativ nüchterne Stil gepaart mit sprachlichen Spielereien und sarkastischen Kommentaren ist einfach nur phänomenal und ein kleines Meisterwerk von Autor und Übersetzer. Ein kleines Beispiel ist "mit seinen 83 Jahren besaß er die nötige Selbsterkenntnis, um mit seinen Mitmenschen geduldig zu sein, aber nicht immer die Gewndtheit, zu verbergen, welche Mühe ihm das bereitete." Ein weiteres besonderes Detail ist, dass die Kapitelüberschriften nicht nur zum Inhalt der Kapitel passen, sondern auch die Namen der verschiedenen Eingänge, Gates, des Central Parks tragen. Solche kleinen Details entlocken mir immer ein Schmunzeln.

Die Geschichte an sich, die Suche nach dem Mordmotiv, hat mich nicht wirklich gepackt, aber die Eindrücke über Greens wirklich interessantes Leben, seinen Aufstieg im Leben, gepaart mit der wundervollen Sprache, haben mich wirklich fasziniert und inspiriert. Es ist kein Buch, welches man vor Spannung nicht aus der Hand legen kann, aber definitiv eines, an das man gerne zurückdenkt.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Grauners 6. Fall- und mein erster

Das dunkle Dorf
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Dieser 6. Fall um Commissario Grauner war mein erster Fall der Reihe. Es ist oft schwer, mitten in einer Reihe einzusteigen, doch hier war ich gleich dabei und hatte auch als Neuling keine Probleme, mich ...

Dieser 6. Fall um Commissario Grauner war mein erster Fall der Reihe. Es ist oft schwer, mitten in einer Reihe einzusteigen, doch hier war ich gleich dabei und hatte auch als Neuling keine Probleme, mich zurechtzufinden. Ganz untypisch fürs Land und die Döflergemeinschaft. Da ist man ja eher unter sich und jeder kennt und ratscht über jeden. So fängt auch dieser Krimi an. Mit dem Dorfleben. Wo jeder alles weiß und plötzlich eine ganze Familie ausgelöscht wird.

Aber damit nicht genug. In einem Hotel wird ein Toter gefunden, die Tochter des Kommissars ist verschwunden und scheint in zwielichtes Milieu abgerutscht zu sein und dann ist auch noch die Mafia hinter einem Kollegen her. Und da sagt noch einer, auf dem Land ist nichts los.

Ich bin, wie gesagt, sehr gut ins Buch gekommen und obwohl ich oft Probleme mit vielen Namen habe, wurde man hier vom Autoren gut an die Hand genommen und durch das Buch geführt, sodass man alle Charaktere schnell unterscheiden konnte. Einzig Silvia Tappeiner war für mich lustigerweise lange im Kopf ein Mann. Ich habe da wohl an Horst Tappert gedacht :) Mein absoluter Lieblingscharakter war Saltapepe. Das ist so ein Mensch, den man gern kennenlernen würde, um zu sehen, ob das Bild das man von ihm hat, stimmt und er wirklich so toll ist.

Doch nicht nur die Charaktere konnten durch Tiefe überzeugen, auch der Schreibstil führt den Leser durchs Buch. Die Geschichte ist gut aufgebaut, manchmal etwas verwirrend was Ermittlungen aber auch im wirklichen Leben sind, aber stets sehr angenehm. Ich war nicht völlig gefesselt, kann aber nicht wirklich greifen, woran das lag. Manchmal ist es einfach das falsche Buch zum falschen Zeitpunkt. Denn trotz langer Grübelei kann ich nicht in Worte fassen, warum ich nicht völlig gefesselt war. Das Ende jedenfalls war unglaublich spannend und endete in einem Cliffhanger.

Ein gutes Buch, welches durchaus Lust auf den Folgeband macht. Ob ich die Vorgänger lesen werde, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

hat mir sehr gefallen

Tochter der Elfen
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Es gibt Stadtmenschen und Landmenschen. Greta gehört zu letzterem. Obwohl sie in der Stadt groß geworden ist, fühlte sie sich in der Natur stets viel glücklicher. Sie hat einen unglaublichen Bezug zu Pflanzen ...

Es gibt Stadtmenschen und Landmenschen. Greta gehört zu letzterem. Obwohl sie in der Stadt groß geworden ist, fühlte sie sich in der Natur stets viel glücklicher. Sie hat einen unglaublichen Bezug zu Pflanzen und was sie anfasst, erblüht und gedeiht. Als sie und ihre Mutter in das Haus ihrer Großmutter aufs Land ziehen können, ist Greta also überglücklich. Als sie dann auch noch einen attraktiven jungen Mann kennenlernt, der ihre Liebe zu Pflanzen teilt, könnte die Welt nicht schöner sein. Doch, wie so oft, hält der eitle Sonnenschein nicht lang. Greta erfährt, dass sie eine der letzten reinblütigen Elfen ist und dass ihre neuen Freunde ein dunkles Geheimnis hüten, welches eine große Gefahr birgt. Doch wie kann man helfen, wenn man doch keine Zeit hatte, die eigenen Kräfte zu erforschen und kennenzulernen?

„Tochter der Elfen“ hat mir sehr gut gefallen, da die Protagonisten, magisch wie sie sind, eben doch völlig normale Jugendliche mit Ecken und Kanten sind. Manchmal etwas naiv, manchmal etwas dämlich aber immer mit dem Herzen am rechten Fleck. Greta muss in diesem Buch einiges verarbeiten und ertragen und meistert das ganz gut. Amüsiert hat mich, dass die Autorin einen leichten L- Hang bei der Wahl der Namen hat. Sollte also ein Tierzüchter Namen für seinen L-Wurf suchen und zudem gerne leichte, zauberhafte Lesestunden suchen, dann liegt er mit diesem Buch genau richtig. Es ist definitiv ein Buch für Jugendliche und junge Erwachsene, aber es bietet auch allen anderen, schöne, leichte Lesestunden, da es wirklich gut geschrieben ist und man nur zu gern zwischen den Seiten abtaucht. Die Story ist sehr gut aufgebaut und gerade das Ende ist sehr spannend. Man fiebert auf jeder Seite mit und teilt Freund und Leid mit den Protagogonisten.

Nicht alle Fragen, die man sich während des Lesens gestellt hat, wurden aufgelöst, aber da auch im wirklichen Leben nicht alles geklärt werden kann, fand ich das nicht schlimm. Die Handlungsstränge fanden alle ihr Ende und hinterließen keine Fragen.

Ein wirklich schönes Buch für angenehme, leichte Lesestunden.

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