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Veröffentlicht am 02.10.2022

Magie, Mysterien und Manipulation

The Atlas Six
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Sechs der vielversprechendsten jungen Magier der Welt werden dazu eingeladen, Teil der einflussreichen und mächtigen Geheimgesellschaft rund um die Bibliothek von Alexandria zu werden. Sie haben die einmalige ...

Sechs der vielversprechendsten jungen Magier der Welt werden dazu eingeladen, Teil der einflussreichen und mächtigen Geheimgesellschaft rund um die Bibliothek von Alexandria zu werden. Sie haben die einmalige Chance, sich uraltes Wissen anzueignen und ihre Macht zu vergrößern - aber nur fünf von ihnen dürfen am Ende des Jahres bleiben.

Das erste, das wir über Libby und Nico erfahren ist, dass sie sich nicht ausstehen können, weil sie ewige Rivalen sind, die sich trotz ihrer unglaublichen Kräfte miteinander messen müssen. Danach spürt man aber eher die tiefe Verbindung, weil ihre Kräfte sich ergänzen und sie schon so viel miteinander trainiert haben. Ich kann nicht genau sagen, ob es nicht auch daran lag, dass Libbys Perspektive die erste war, aber sie mochte ich von den sechs Anwärtern am liebsten, weil sie wissbegierig, zielstrebig und trotz all der Macht unsicher ist. Nico ist schon selbstbewusster und macht mit, weil er seinem besten Freund helfen möchte.

Ich fand ihre Beziehung schon kompliziert, aber damit beginnt das Chaos erst. Parisa ist Telepathin und kann Gedanken lesen wie keine andere, ihre Fähigkeiten nutzt sie, um Menschen zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren. Empath Callum ist da ganz ähnlich, er kann Gefühle sowohl lesen als auch meisterhaft beeinflussen, beide erkennen eine Gefahr im jeweils anderen und es beginnt ein Krieg zwischen diesen beiden Fronten. Mittendrin ist Tristan, der Illusionen durchschauen kann, aber doch sehr anfällig für den Einfluss der schönen Parisa und seinem neuen Freund Callum ist. Die letzte im Bunde ist Reina, mit der die Pflanzen sprechen, aber das Wachstum der Pflanzen zehrt sehr an ihren Kräften. Ich fand sie im Gegensatz zu den anderen Charakteren eher blass, bei Tristan hatte ich Hoffnung, dass er auf den richtigen Weg findet, aber Callum und Parisa waren mir einfach unsympathisch, weil sie sich nur für sich selbst interessieren und die anderen Charaktere nur Spielfiguren in ihren Händen sind.

Aber ich fand die Figurenkonstellation auf jeden Fall sehr spannend. Die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind auch kompliziert und ständig im Wandel. Zwischen Manipulation, Geheimnissen und Mysterien geht es auch viel um die Funktionsweise der Magie, was ich zwar sehr interessant, aber manchmal auch etwas trocken fand. Es wird definitiv nie langweilig! Die letzten paar Kapitel konnten mich nicht ganz überzeugen, da hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht, aber ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Fazit
"The Atlas Six - Wissen ist tödlich" bietet mit mächtigen Charakteren und komplizierten Beziehungen eine spannende Geschichte voller Magie, Mysterien und Manipulation.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Ein würdiges Finale für das spannende Romantasy-Abenteuer!

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Jules hatte schon lange Gefühle für die Magic Huntress Harper, aber sie hat jahrelang jede Einladung zu einem Date abgelehnt. Nun, da er ein Vampir ist, hat er erst ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Jules hatte schon lange Gefühle für die Magic Huntress Harper, aber sie hat jahrelang jede Einladung zu einem Date abgelehnt. Nun, da er ein Vampir ist, hat er erst recht keine Chance mehr bei ihr ... Harper hingegen würde ihn am liebsten für seine Taten umbringen, denn Jules war Teil des Angriffs auf das Edinburgh Quartier und ist Schuld an den Verletzungen ihres Bruders.

Ich stand dem letzten Band schon etwas skeptisch gegenüber, da mich Harper in den Vorgängern einfach nicht so sehr interessiert hat. Ein klein wenig hat es mich auch frustriert, dass die Geschichte einige Tage vor dem Angriff auf das Quartier in London ansetzt, weil ich nach dem ereignisreichen Ende von "Todeshauch" natürlich gespannt war, wie es da weiter geht.

Aber dann konnte ich Harper doch schnell ins Herz schließen. Sie wird noch von Rachegelüsten angetrieben, denn der Vampir Jules ist Schuld daran, dass ihr Bruder Holden im Rollstuhl sitzt und kein Hunter mehr sein kann, und ein Hexenmeister hat vor zwei Jahrzehnten ihre Eltern ermordet. Obwohl sie eine Magic Huntress ist, verlässt sie sich bei der Jagd eher auf ihr Talent mit dem Katana, da Magie auch nicht so ihr Ding ist. Die Verluste, die sie erlitten hat, prägen ihre Persönlichkeit und ihr Dasein als Huntress, und auch ihre Beziehungen.

Auch wenn sie Jules bewundert hat, fand sie immer, dass sie nicht gut zusammenpassen würden. Jules aber war immer total verknallt und sieht in Harper immer noch seine Traumfrau, aber er ist nicht mehr der unbeschwerte Hunter mit den auffälligen Klamotten. Seine Taten, als er vom Vampirkönig kontrolliert wurde, und der Durst nach Blut haben ihn verändert und er hat auch so viel verloren. Die Liebesgeschichte der beiden war durch Harpers inneren Konflikt noch spannend, aber Jules' bedingungslose und ewige Zuneigung war für mich etwas zu flach.

Im Finale der Reihe werden nun auch die letzten Fäden zusammengeführt und Vampirkönig, Hexenkönig und Geisterkönigin sorgen für Ärger. Zum Ende hin kommen noch mal all unsere Protagonisten kurz zu Wort und spielen hier auch eine wichtige Rolle, ohne Harper und Jules zu sehr die Show zu stehlen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem Finale und es war auch eine durchgehend spannende Reihe mit sympathischen Protagonisten, verschiedenen Wesen und viel Magie. So richtig umgehauen hat mich keine der Liebesgeschichten und "Seelenband" mit Ella und Wayne war für mich das schwächste Buch der Reihe, aber sonst hatte ich schon Spaß an den Abenteuern der Hunter und Huntresses.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Eine clevere Diebin, Naturkatastrophen und die Möglichkeit, alles zu ändern

Stolen Time - Zwischen den Welten
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Dorothy ist verzweifelt und versteckt sich an Bord eines Flugzeugs, das sich dann aber als Zeitmaschine entpuppt und sie von 1913 nach 2077 bringt. Sie ist immer noch in Seattle, aber nicht nur der technische ...

Dorothy ist verzweifelt und versteckt sich an Bord eines Flugzeugs, das sich dann aber als Zeitmaschine entpuppt und sie von 1913 nach 2077 bringt. Sie ist immer noch in Seattle, aber nicht nur der technische Fortschritt hat die Stadt verändert. Nach Erdbeben und Flutkatastrophen ist die Stadt zerstört und tausende Menschen sind gestorben. Eine kriminelle Bande fordert, Zeitreisen zu nutzen, um all ihre Leben zu retten, aber so funktioniert das alles nicht ...

Dorothy ist Tochter einer Trickbetrügerin und Diebin und wurde von dieser auch so erzogen. Sie hat gelernt, niemandem zu vertrauen und weiß, wie man Menschen manipulieren kann. Ihre Art zu denken und ihre vielen Erfahrungen darin, aus ausweglosen Situationen wieder herauszukommen, helfen ihr auch, als sie in einer komplett anderen Welt landet.

Ash ist Teil der "Organisation zum Schutz der Chronologie", die der Professor, der die Zeitreisen entdeckt hat, zusammengestellt hat. Dafür wurden junge Talente aus verschiedenen Zeiten rekrutiert und sollten gemeinsam weiter an den Möglichkeiten von Zeitreisen forschen, bis die Katastrophen ihnen letztendlich einen Strich durch die Rechnung machten. Eine Nebenwirkung der Reisen sind Visionen aus der Zukunft und Ash träumt nun schon lange von seinem Tod und von seiner Mörderin, daher kann er sich auf keine romantischen Beziehungen einlassen.

Als Dorothy nun in Ashs Team landet, wundert sie sich über den Zusammenhalt der Mannschaft und dass sich diese Leute auch um sie zu kümmern scheinen. Obwohl sie schon eine Außenseiterin ist und ihr Leben sie hat hart werden lassen, kann man fühlen, dass sie sich nach einer Familie sehnt, aber es ist schwer an ihren hohen Mauern vorbeizukommen. Ash fühlt sich schon zu Dorothy hingezogen, aber neben der Mission, seinen eigenen Tod irgendwie zu verhindern, gerät bei ihm schon vieles in den Hintergrund.

Ich fand auch das Setting sehr spannend. Die bisherige Forschung des Professors fand ich schon sehr vielversprechend, freue mich schon auf mehr und hoffe, dass es nicht zu paradox wird. Auch die Antagonisten und ihre Motivation konnte ich verstehen, auch wenn mich deren Sturheit auch frustriert hat. Besonders Roman, der mal Teil des Teams war, bevor er alle verraten hat, ist ein komplizierter Charakter, der manchmal offensichtlich böse ist, aber über den man auch gern mehr erfahren möchte.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Ach, Türken feiern auch Weihnachten?

Ein Alman feiert selten allein
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Elif wird zum ersten Mal zu einem Weihnachtsfest bei einer deutschen Familie eingeladen und wird dabei auch die Eltern ihres Freundes Jonas kennenlernen. Natürlich kennt auch Elif Weihnachten, schließlich ...

Elif wird zum ersten Mal zu einem Weihnachtsfest bei einer deutschen Familie eingeladen und wird dabei auch die Eltern ihres Freundes Jonas kennenlernen. Natürlich kennt auch Elif Weihnachten, schließlich ist sie in Deutschland großgeworden, aber jede Familie feiert anders und die Traditionen und exakten Regeln der Familie Neubauer sind eine wahre Herausforderung für sie.

So, wie alles dramatisiert wird, hatte ich eigentlich erwartet, dass die Feier viel mehr eskaliert und fand die Ereignisse dann beinahe friedlich. Was ich allerdings ganz klar fühlen konnte, war der Stress und wie viel Mühe Elif sich gibt, um sich anzupassen. Sie möchte einen guten ersten Eindruck machen und versucht, sich möglichst perfekt zu verhalten, aber zum einen weiß sie nicht immer, was von ihr erwartet wird, und zum anderen begegnen ihr nicht alle ohne Vorurteile und sie muss jede Menge blöde Fragen über sich ergehen lassen.

Jonas ist ein liebevoller Freund, der Elif mit all ihren Unterschieden liebt. In der Nähe seiner Familie verhält er sich aber etwas merkwürdig. Obwohl Elif sich anmerken lässt, dass die Situation sie überfordert, ist Jonas kaum hilfreich. Es bieten sich viele Gelegenheiten, sich zu blamieren und die wachsende Nervosität hilft da auch nicht weiter. Dazu gibt es genaue Regeln und die Familie hat ziemlich konkrete Vorstellungen davon, wie das perfekte Fest aussehen muss. Die minutiöse Planung erzeugt bei Elif nur noch mehr Druck, aber sie ist auch fasziniert.

Da ich selbst eine "Almancı" bin, also eine in Deutschland lebende Türkin, konnte ich mich sehr gut in Elifs Lage hineinversetzen und habe viele Situationen aus meinem eigenen Leben wiedererkannt. Viele kleine, allzu reale Details und teils zutreffende Vorurteile haben mich zum Lachen gebracht. Dabei meine ich sowohl die Eigenheiten von typischen Almancı-Familien, die bei mir zumindest oft gepasst haben, als auch die Klischees über Deutsche, bei denen ich nicht genau beurteilen kann, wie sehr sie wirklich zutreffen.

Ich fand das Buch auf jeden Fall sehr unterhaltsam und habe mich als Almancı auch gut repräsentiert gefunden. Bei all den unheilverkündenden Andeutungen hätte ich noch etwas mehr Drama erwartet, aber so hat mir Elifs Weihnachtsabenteuer auch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Fantastisches Finale

Hidden Legacy - Rubinglut
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Ihr Feind wird ihnen immer gefährlicher, es gibt einen bedeutsamen Mordfall und ausgerechnet jetzt wird Catalinas wichtigster Unterstützer auch angegriffen und außer Gefecht gesetzt. Aber Catalina hat ...

Ihr Feind wird ihnen immer gefährlicher, es gibt einen bedeutsamen Mordfall und ausgerechnet jetzt wird Catalinas wichtigster Unterstützer auch angegriffen und außer Gefecht gesetzt. Aber Catalina hat ihre gesamte Familie, die immer an ihrer Seite kämpft, und auch Alessandro, der sich endlich am Mörder seines Vaters rächen will.

Es geht weiter wie gewohnt: magische Ermittlungen, spannende Kämpfe und auch noch mal starke Auftritte all unserer liebsten Charaktere, auch Nevada und Connor beehren uns mit ihrer Anwesenheit. Es werden Fragen beantwortet, an die ich mich kaum noch erinnern konnte und eigentlich ist es auch ein rundum gelungener Abschluss, wäre da nicht der Epilog, der mich hoffen lässt, dass es ein weiteres Spin-Off geben wird.

Insgesamt hat mir die gesamte Reihe sehr gut gefallen, angefangen mit Nevadas Geschichte, die mich damals umgehauen hat. Mit Catalina wurde ich nicht so schnell warm, dafür war mir "Saphirflammen" zu geheimnisvoll, aber danach fand ich ihr Abenteuer fast genauso spannend und hatte wieder viel Spaß an Action, Romantik und Intrigen zwischen hochbegabten Magiern. Familie Baylor muss man auch einfach lieben!

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