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Veröffentlicht am 28.10.2022

Weil Magie eben auch eine dunkle Seite hat

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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"Was stimmt mit dir nicht?" [...]
"Ich wurde geboren, Harwood. Ab da ging es nur noch bergab." ~ Dina"

Wer mich und meine Liebe zu richtig guten Dystopien kennt, weiß, dass die Vortexreihe einen festen ...

"Was stimmt mit dir nicht?" [...]
"Ich wurde geboren, Harwood. Ab da ging es nur noch bergab." ~ Dina"

Wer mich und meine Liebe zu richtig guten Dystopien kennt, weiß, dass die Vortexreihe einen festen Platz unter meinen Top 3 hat. Demnach hatte ich aber auch sehr hohe Erwartungen an Dark Sigils, da ich schon gehofft habe, hier eine ähnliche mitreißende Erfahrung zu machen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Man merkt ab Zeile 1, wie viele Gedanken sich Anna Benning um die Sigils, die Magie und vor allem auch um den Mirror gemacht hat und dass das alles eben nicht in 5 Minuten auf dem Papier, sondern in viel ausführlicher Arbeit enstanden ist: in all diesen Aspekten steckt einfach so viel Liebe und gleichzeitig ist alles auf tiefgehende Weise miteinander verwoben, ohne Logiklücken zu hinterlassen, in denen ich mir zurückgelassen vorkam. Gleichzeitig wird aber auch nicht alles gleich preisgegeben, erst Seite für Seite konnźte ich mehr von der Magie fließen sehen und sie irgendwann sogar fast selbst spüren, so mitgerissen war ich von der Geschichte selbst, vor allem aber auch von Ray als Charakter, die sich mir erst mit der Zeit öffnete, von der ich aber schnell das Gefühl hatte, sie ungefähr einschätzen zu können. So spannend die Handlung und die Welt selbst aber auch war, emotional konnte ich nicht immer ganz folgen. Die Beziehung zwischen Ray und Adam kam für mich zu plötzlich, zu unerwartet und vielleicht ein Stück weit auch zu künstlich (immerhin verliebt sie sich in einen Anführer, den sie erst zweimal gesehen hat), um echt zu sein. Zwischen all der Action, die im Mirror passiert, habe ich wohl den Moment verpasst, als zwischen Adam und Ray die Funken sprühen, sie sich charakterlich näherkommen und kennenlernen und nicht nur die Magie der beiden, sondern auch sie selbst, eine emotionale Verbindung eingehen. Wieder eingestiegen bin ich, als die Anziehung der beiden bereits ein gefestigter Bestandteil war und sowohl für Adam, als auch für Ray klar war, dass da mehr ist als nur körperliche Begierde. Doch auch wenn ich die Vorstellung der beiden als Paar bis zum Schluss nicht hundertprozentig stimmig fand, mochte ich die Geschichte, da ich den humorvollen und bildhaften Schreibstil von Anna sehr schätze. Gleichzeitig stand für mich einfach die Magie im Fokus und die Idee, dass Magie nicht immer nur etwas gutes symbolisieren muss, sondern in den falschen Händen auch viel Schaden anrichten kann, mochte ich sehr, weil sie eben ein vielschichtigeres Bild von Machtgefügen und deren Folgen abbildet. Insgesamt kommt Dark Sigils trotz dessen fantasievoller Reize für mich jedoch nicht an die Vortexreihe heran, weshalb ich 4/5 🌟 vergebe.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Lyaskye gibt ihre Geheimnisse endlich preis

One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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"Aber egal wie aussichtslos die Lage sein mag - wer nicht scheinen kann, kann immer noch blenden, und wer aufgibt, hat in jedem Fall verloren" ~ Mailin

Von Beginn an ist viel los. Kämpfe an allen Schauplätzen, ...

"Aber egal wie aussichtslos die Lage sein mag - wer nicht scheinen kann, kann immer noch blenden, und wer aufgibt, hat in jedem Fall verloren" ~ Mailin

Von Beginn an ist viel los. Kämpfe an allen Schauplätzen, Action so weit das Auge reicht - und zwischendrin die Beziehung von Mailin und Liam, die sich eigentlich noch in der Entwicklungsphase befindet, gleichzeitig aber jeden Tag auf eine neue und harte Zerreißprobe gestellt wird. Aber genau dadurch konnte ich mehr und mehr von dem Band erleben, dass die beiden zusammenhält und von dessen Stärke - genau die Aspekte, die mir im ersten Band noch gefehlt haben. Gleichzeitig ist meine Sympathie zu Nathaniel noch um einiges gestiegen, der Mailin wie ein Schutzschild umgibt und ihr treu zur Seite steht, egal was sie auch fordert. Auch wenn er zwischendurch seinen Rang als mein Liebling verloren hatte - er hat ihn sich definitiv wieder erkämpft. Auch Lyaskye selbst war nochmal viel präsenter und ich konnte noch tiefer in den Aufbau der Welt und deren Regeln eintauchen und endlich auch verstehen, was hinter einzelnen Verhaltensweisen steckt, wie Lyaskye selbst so denkt im Bezug auf die Welt und ihre Königin, wie ihre Macht genau aussieht und warum der Kreislauf der Königinnen so läuft, wie er eben gelaufen ist. All das waren Details, die mir als Fantasyneuling das Verstehen der Welt um vieles einfacher gemacht haben und die ich zumindest zum Teil gerne schon in Band eins gehabt hätte, um mich mehr auf die Geschichte selbst einlassen und weniger mitdenken zu müssen. Der letzte Funke hat dennoch auch hier gefehlt, um es für mich zu einem Highlight zu machen. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Ein epischer Fantasyauftakt, dem es aber noch etwas an Emotionen fehlt

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Du stehst im Studio und versuchst, deine Aggressionen gegenüber der Pflegerin deiner Schwester zu verarbeiten. Nur Sekunden später findest du dich in einer Welt wieder, in der du mit deutlich mehr als ...

Du stehst im Studio und versuchst, deine Aggressionen gegenüber der Pflegerin deiner Schwester zu verarbeiten. Nur Sekunden später findest du dich in einer Welt wieder, in der du mit deutlich mehr als nur unpassenden Aussagen zu kämpfen hast, dein Leben mehr als einmal in Gefahr ist und als wäre das noch nicht verwirrend genug, wird die Welt von deiner Schwester regiert, die eigentlich im Wachkoma liegt. Wäre ich sie gewesen, wäre ich spätestens nach 5 Minuten von einem der Monster aus Lyaskye getötet worden - doch nicht so Mailin, denn sie ist eine Kämpferin. Doch das muss sie auch, den sie stellt immer wieder fest, dass nur wenige Menschen wirklich auch ihr Bestes wollen und dass es gar nicht so einfach ist, herauszufinden, wer zu ihnen gehört. Trotzdem lässt sie sich nicht beirren und vertraut immer wieder vorschnell, anstatt auf die Warnungen der anderen Menschen zu hören. Sie findet in Nathaniel und Liam Verbündete und es kommt, wie es kommen muss: es entwickelt sich ein Love Triangle, auch wenn ich wohl den Punkt verpasst habe, an dem sich die Gefühle wirklich entwickeln - für mich waren sie leider nicht greifbar und kamen sehr überraschend. Gleichzeitig hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, dass sie sich eigentlich nie so richtig für einen der beiden entschieden hat, sondern sich immer noch alle Optionen offen halten wollte. Das Problem der emotionalen Distanz hatte ich auch in der Beziehung zu ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihrem besten Freund Ravi - all diese Verhältnisse werden als innig beschrieben, vor allem das Verhältnis zu ihrer Schwester Vicky - doch warum die beiden so eng sind und wie es dazu kam, ist mir bis zuletzt verborgen geblieben. Abseits der emotionen Handlung hat Jennifer Benkau mit Lyaskye eine faszinierende Welt mit Magie, Fabelwesen und einer vielschichtigen Struktur und Geschichte erschaffen, die ich bisher zwar grob umreißen, aber noch nicht ganz durchblicken konnte. Da liegen meine Hoffnungen aber auf Band 2, in dem Lyaskye mir hoffentlich noch das ein oder andere Geheimnis preisgeben wird. Ich vergebe 3,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Nicht immer ist der einfache Weg auch der richtige

The Right Kind of Wrong
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"Mir fehlt dieser kleine Tropfen Mut, der mich dazu verleitet, zu sagen: So, jetzt mache ich es einfach" ~ Zoe

The Right Kind of Wrong war für mich eine Art Asyl, wenn ich der Außenwelt mal wieder entfliehen ...

"Mir fehlt dieser kleine Tropfen Mut, der mich dazu verleitet, zu sagen: So, jetzt mache ich es einfach" ~ Zoe

The Right Kind of Wrong war für mich eine Art Asyl, wenn ich der Außenwelt mal wieder entfliehen wollte. Eine halbe Seite gelesen und die Welt war auf Standby, während ich total versunken in den Zwiespalt von Zoe und Noah war und mit ihnen gefiebert und gelitten habe. Trotz all der Euphorie muss ich aber auch sagen, dass mir schon zu Beginn der Eindruck aufgedrückt wurde, dass es zwischen Kate und Noah gar nicht passen kann und es eigentlich gar keinen so richtigen Grund dafür gibt, warum die beiden überhaupt zusammen sein sollten. Jede Unstimmigkeit und jeder Streit wurden hervorgehoben, harmonische Szenen oder gar Gemeinsamkeiten zwischen den beiden schien es nie gegeben zu haben. Dadurch hatte ich natürlich ein sehr einseitiges Bild von der Story und hätte mir an der ein oder anderen Stelle auch mal einen schönen Einblick in die Beziehung von Kate und Noah gewünscht - gerade im Vergleich zu den tiefgründigen und wunderschönen Erlebnissen von Noah und Zoe kommen diese nämlich viel zu kurz. Ähnliches gilt für die vergangene Zeit von Kate und Zoe: die beiden führen offensichtlich seit Jahren eine enge Freundschaft, von der jedoch hauptsächlich erzählt wurde; aktiv erleben durfte ich auch hier leider kaum. Nichtsdestotrotz konnte ich die emotionale Verbindung der beiden schon spüren, auch wenn ich mir hier mehr show statt tell gewünscht hätte. Die Harmonie zwischen Noah und Zoe hat mir hingegen sehr gefallen, weil sie nicht auf Äußerlichkeiten wie hübschem Aussehen, sondern unter anderem auf gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnissen beruhte und ich viele davon miterleben durfte. Dazu kam die Einstellung, dem anderen den nötigen Raum zur freien Entfaltung zu geben. Die beiden geben einander Halt, machen sich dabei aber nicht klein, sondern sind füreinander eher wie eine Art Rettungsnetz - bei Bedarf jederzeit zur Stelle, aber kein Geschirr, das einen einschränkt. Und genau deshalb waren die beiden für mich ein Rückzugsort - weil sie eben nicht nur sich den nötigen Halt gegeben haben, sondern auch mir eine starke Schulter geboten haben. Gleichzeitig konnte ich mich in Zoe in einigen Details wiedererkennen und wurde so gemeinsam mit ihr dazu ermutigt, die eigenen Träume aktiv anzugehen und vorhandene Zweifel zu überwinden. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Gerade zur aktuellen Zeit definitiv ein Must Read

Noah
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Da ich ja schon seit längerem eine absolute Liebe für alle Bücher von Sebastian Fitzek empfinde, war für mich klar, dass auch Noah den Weg in mein Bücherregal finden muss. Zu Beginn war unsere Beziehung ...

Da ich ja schon seit längerem eine absolute Liebe für alle Bücher von Sebastian Fitzek empfinde, war für mich klar, dass auch Noah den Weg in mein Bücherregal finden muss. Zu Beginn war unsere Beziehung eher schwierig, weil die vielen verschiedenen Perspektiven und Namen mich nicht ganz auf den roten Faden haben blicken lassen. Doch ab dem zweiten Drittel hat sich der Knoten in meinem Kopf gelöst, ich konnte die Zusammenhänge klar vor Augen sehen und spätestens jetzt erkennen, dass Fitzek bei diesem Buch mal wieder ein Meisterwerk erschaffen hat, an dessen Plottwist man Stück für Stück herangeführt wird, um sich schon während dem Lesen selbst eine Meinung bilden zu können. Es wurde spannend, mitreißend und ein Stück weit auch schockierend, was sowohl an seinem Schreibstil als auch an der Idee der Handlung lag. Fitzeks Art, Zukunftsszenarien auf eine erschreckend treffsichere Weise vorauszusehen, hat mich wirklich geschockt, denn nahezu alle Abläufe, die er schildert, sind zu Beginn der Corona Pandemie genau so passiert. Auch ein paar andere Dingen, die hoffentlich so nicht der Realität entsprechen, hat er so glaubhaft vermittelt, dass ich mir mittlerweile nicht mehr ganz so sicher bin, wie viel davon noch Fiktion ist ... Gleichzeitig hat er es geschafft, den Fokus auf ein Thema zu legen, das aktueller nicht sein könnte und über das trotzdem noch viel zu wenig gesprochen wird, ohne es wie einen Ratgeber klingen zu lassen. Ihr seht, trotz unserer anfänglichen Differenzen miteinander bin ich jetzt ein großer Fan des Buches. Ich vergebe 4/5 ✨️

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