Als Georgianas Eltern aufs Land ziehen beschließen sie, dass es das beste ist, wenn ihre Tochter zu ihrer Tante mütterlicherseits zieht. Dort soll sie lernen sich standesgemäß zu kleiden und zu benehmen, ...
Als Georgianas Eltern aufs Land ziehen beschließen sie, dass es das beste ist, wenn ihre Tochter zu ihrer Tante mütterlicherseits zieht. Dort soll sie lernen sich standesgemäß zu kleiden und zu benehmen, damit man einen Ehemann für sie findet. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, als wäre die Heirat Ziel des Ganzen, geht es doch um sehen und gesehen werden. Georgiana erhält einen Blick in die High Society durch die Zufallsbekanntschaft mit Frances Campbell, um sich dort halten zu können ist sie aber von ihr und ihren Launen abhängig.
Ich finde den Ansatz des Buchs interessant die Geschichte nicht zu sehr zu romantisieren und die Abhängigkeit und Manipulation der einflussreichen Familien zu demonstrieren. Zwischen Tratsch, verbotenen Parties und der ersten Liebe hat Georgiana nicht alles richtig gemacht, teils weil sie es nicht besser wusste, aber teils auch sehr bewusst. Das wiederum hat ihren Charakter aber tiefgründiger gemacht, weil sie nach und nach ihre früheren Entscheidungen hinterfragt hat. Trotz einiger weiterer Kritikpunkte, die ich nicht aufführen kann, um nicht zu spoilern, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann 4 von 5 Sternen vergeben.