Cover-Bild Die Optimisten
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783961611065
Rebecca Makkai

Die Optimisten

Ein brillanter und bewegender Roman über die Liebe in schwierigen Zeiten - "Ein großer, unter die Haut gehender Roman." Der Spiegel
Bettina Abarbanell (Übersetzer)

Die Liebe in schwierigen Zeiten.

"Gefühlvoll und beeindruckend." Stern

PULITZER PRIZE FINALIST

NATIONAL BOOK AWARD SHORTLIST

AUSGEZEICHNET MIT DER ANDREW CARNEGIE MEDAL 

AUSGEZEICHNET MIT DEM LOS ANGELES TIMES BOOK PRIZE 

NEW YORK TIMES 10 BEST BOOKS 2018

Chicago, 1985: Yale ist ein junger Kunstexperte, der mit Feuereifer nach Neuerwerbungen für seine Galerie sucht. Gerade ist er einer Gemäldesammlung auf der Spur, die seiner Karriere den entscheidenden Schub verleihen könnte. Er ahnt nicht, dass ein Virus, das gerade in Chicagos „Boys Town“ zu wüten begonnen hat, einen nach dem anderen seiner Freunde in den Abgrund reißen wird. 

Paris, 2015: Fiona spürt ihrer Tochter nach, die sich offenbar nicht finden lassen will. Die Suche nach der Tochter gestaltet sich ebenso zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, denn in Paris trifft sie auf alte Freunde aus Chicago, die sie an das Gefühlschaos der Achtzigerjahre erinnern und sie mit einem großen Schmerz von damals konfrontieren.

"Die Optimisten ist eine zutiefst bewegende Geschichte darüber, wie Liebe uns retten, aber ebenso vernichten kann, und wie uns traumatische Ereignisse ein Leben lang prägen können, bis Heilung möglich wird.

"Sehr liebevoll und schön geschrieben." Elke Heidenreich

"Toll geschrieben! Ein Buch, das einen nicht loslässt." NDR

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2023

Ungewöhnlicher Lesetipp

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Die Optimisten von Rebecca Makkai aus dem eiseleverlag
💔
Ganz ehrlich… weder das Buch, die Autorin oder der Verlag waren mir vor ein paar Wochen bekannt. Kannte ich nicht. Nie von gehört.
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Das Buch hätte ...

Die Optimisten von Rebecca Makkai aus dem

eiseleverlag
💔
Ganz ehrlich… weder das Buch, die Autorin oder der Verlag waren mir vor ein paar Wochen bekannt. Kannte ich nicht. Nie von gehört.
.
Das Buch hätte ich mir ohne

lesechallenge auch nicht gekauft. Zu dick, zu unscheinbar und ein Text auf der Rückseite, der mich ohne Ahnung zurück lässt.
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Aber dieses Buch hat mich still und heimlich gepackt.
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Mit dieser Geschichte werden zwei Leben erzählt. Von Yale und von Fiona. Ein Handlungsstrang beginnt 1985 und der andere spielt in 2015.
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Auch wenn es hier um AIDS geht… spielt sich der Schrecken im Hintergrund ab. Hier geht es eher um die Menschen und ihr Leben. Still und leise lerne ich sie beim Lesen kennen. Sie sind mir klammheimlich ans Herz gewachsen. Ich sag nur… haltet Taschentücher bereit!
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Dieses Buch regt zum Nachdenken an, hat mich informiert und trotzdem auf entspannte Art unterhalten. Wie kann das sein? Keine Ahnung, so ist es mir ergangen.
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Ich bin froh, dass ich dieses - trotz allem respektvolle und warmherzige - Buch kennengelernt und gelesen habe.
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Schade, dass ich mit den Protagonisten keinen Kaffee trinken gehen kann. Ich hätte euch gerne kennengelernt.
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Ungewöhnlicher Lesetipp von mir für Leser, die ein eigentlich schweres und beängstigendes Thema (Krankheit) „sympathisch“ erlesen möchten.

Veröffentlicht am 07.01.2023

Tolles Buch über eine schwierige Zeit .

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Über dieses Buch wurde hier schon unglaublich viel gesagt. Es gab regelrechte Begeisterungsstürme und einen ziemlichen hype um dieses Buch. Da nach Erscheinen so viel über "Die Optimisten" gesprochen wurde ...

Über dieses Buch wurde hier schon unglaublich viel gesagt. Es gab regelrechte Begeisterungsstürme und einen ziemlichen hype um dieses Buch. Da nach Erscheinen so viel über "Die Optimisten" gesprochen wurde landete es bei mir erstmal auf dem Stapel da ich es möglichst unvoreingenommen vom Hype lesen wollte.

Und was soll ich sagen. Ich war tief berührt von dieser Geschichte. Es war interessant in die Handlung einzutauchen und ich bin nur so durch die über 600 geflogen.

Ich fand es toll wie gekonnt die Autorin die Gefühle der Protagonisten beschreibt und so authentische Charaktäre schafft.

Ich fand auch den Zeitgeist der eingefangen wurde, die Trauer über die Verlorenen und gleichzeitig das Hoffen sich selbst nicht mit dem HI Virus infiziert zu haben sowie die Angst und Ungewissheit es könnte so sein sehr gut spürbar und absolut nachvollziehbar.

Man bekommt auch eine Ahnung davon wie es, als die Krankheit aufgekommen ist um die Gesellschaft bestellt war. Man spürt sowohl die Panik der eventuell infizierten als auch die aus Ungewissheit resultierende Homophobie die durch das Virus leider noch und teilweise ins unermessliche gesteigert wurde.

Das die Handlung im Künstlerischen millieu angesiedelt ist gibt dem ganzen noch einen zusätzlichen Handlungsstrang der auch sehr interessant ist.

Für mich war dieses Buch nicht gerade einfach, aber absolut lesenswert und total berührend. Es lohnt sich dieses Buch zu lesen und man sollte sich nicht von den vielen Seiten abschrecken lassen.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Beeindruckend und erschütternd

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Zum Inhalt:

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen.

Der Einstieg ins Buch beginnt direkt mit einer Trauerfeier. Wir befinden uns im Jahr 1985, dem Beginn der 1. großen Aidswelle in Chicago und Nico, ein ...

Zum Inhalt:

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen.

Der Einstieg ins Buch beginnt direkt mit einer Trauerfeier. Wir befinden uns im Jahr 1985, dem Beginn der 1. großen Aidswelle in Chicago und Nico, ein junger Mann aus der Schwulencommunity ist ein Opfer des Virus geworden. Von den Eltern geächtet, der jüngeren Schwester Fiona jedoch geliebt und umsorgt, muß er viel zu früh, ohne dass es vernünftige Medikamente gegeben hätte auf grausame Weise sterben.

Im Anschluss lernen wir Chicago‘s „Boystown“ näher kennen, insbesondere Nico‘s engen Freund Yale, der ein Kunstexperte ist und gerade dabei ist, die Gemäldesammlung einer alten Dame, die ihren Nachlass regeln möchte, in den Besitz der Galerie zu übertragen. Gleichzeitig geht natürlich die Angst vor dem Virus um. Immer mehr Freunde von Yale stecken sich an, werden krank und versterben.

Eine zweite Erzählebene führt uns ins Jahr 2015 nach Paris, wo die inzwischen 50jährige Fiona nach ihrer verschollenen Tochter sucht. Diese war zunächst in einer Sekte, aus der sie aber wohl ausgestiegen ist und soll sich jetzt mit einem Kind,(Fiona‘s Enkeltochter) in Paris aufhalten. Fiona hat einen Privatdetektiv beauftragt ihre Tochter, zu der sie nie ein besonders inniges Verhältnis hatte, zu finden und sich mit ihr auszusöhnen.

Auf den ersten Blick haben die beiden Erzählstränge wenig miteinander zu tun. Sie nähern sich aber im Laufe der Zeit an und hängen natürlich zusammen.



Was soll ich sagen?! Das Buch war erschütternd, berührend und großartig.

Die Protagonisten dieses Romans habe ich allesamt ins Herz geschlossen. Obwohl das Thema Aids, über das im Übrigen viel zu wenig in der Literatur zu finden ist, ein wirklich bedrückendes ist, ist die Geschichte keineswegs trübsinnig. Dafür sorgen schon die klugen, oft humorvollen Dialoge. Die Krankheit, die in den 80erJahren ein klares Todesurteil war, ist ja nach wie vor eine existierende Erkrankung. Trotzdem ist sie völlig aus dem öffentlichen Fokus gerückt. Das Buch jetzt zur Zeit der Corona Pandemie zu lesen, deckt natürlich auch gewisse Parallelen zu der 1. Covidwelle auf, wo es noch keine Impfstoffe gab und die Todeszahlen täglich in die Höhe schossen. Somit reflektiert man mit dem Buch auch ein bisschen den Umgang mit Seuchen von Seiten der Politik und der Bevölkerung. Außerdem zeigt der Roman auch auf, was diese Krankheit mit Menschen macht, die zurückbleiben, die auf diese schreckliche Weise ihre Lieben oder Angehörigen verloren haben und danach irgendwie weiter leben müssen.

Im Gegensatz zu COVID hatte Aids allerdings immer auch das Stigma eine Sexkrankheit der Homosexuellen zu sein, was massive Vorurteile und Ausgrenzung zur Folge hatte. Auch das ist im Buch deutlich spürbar und einfach nur furchtbar.

„Die Optimisten“ von Rebecca Makkai ist wie ich finde ein wichtiges Buch, dass ich nur wärmstens empfehlen kann. Vielleicht ist es ein wenig zu lang geraten, aber andererseits hatte die Autorin auf diese Weise auch viel Zeit ihre Geschichte und ihre Charaktere abzurunden.

Für mich war es auf jeden Fall ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Wichtiges Buch

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Die Optimisten
Rebecca Makkai
Übersetzerin: Bettina Abarbanell

Es hat fast 200 Seiten gebraucht bis es mich packte, ein paar Seiten später kamen mir zum ersten Mal die Tränen und dann ging es gemeinsam ...

Die Optimisten
Rebecca Makkai
Übersetzerin: Bettina Abarbanell

Es hat fast 200 Seiten gebraucht bis es mich packte, ein paar Seiten später kamen mir zum ersten Mal die Tränen und dann ging es gemeinsam mit ihm, im freien Fall, nach unten, bis zum Grund.

Sein Name ist Yale und er ist Kunstexperte in Chicago. Er sieht gut aus, er ist gebildet und ich möchte diesen coolen, schwulen Typen zum besten Freund haben. Mit ihm reden, feiern und lachen, aber ich merke ganz schnell, dass es keine lustige Geschichte mit ihm wird: Er hört nicht auf mich, schreibt meine Warnungen in den Wind. Und so bewegen wir uns gemeinsam in eine Richtung. Wir laufen auf etwas ganz schlimmes zu, etwas, dass erst seit kurzem einen Namen hat: AIDS.
1985 erlebt Yale, wie sein ganzer Freundeskreis von einem Virus beherrscht wird.

Der zweite Erzählstrang spielt 2015: Fiona reist nach Paris um ihre Tochter Claire zu finden, die seit Jahren untergetaucht ist. Vor ein paar Jahren war sie noch Mitglied einer Sekte, aber auch dort ist sie unauffindbar.


„Wenn er nicht gestorben wäre, hätten unsere Wege sich bald getrennt. Er hätte ein Leben draußen in der Welt geführt, wäre mir aus dem Sinn geraten. Aber wenn jemand tot ist und niemand außer einem Selbst sein Andenken hauptsächlich bewahrt, dann wäre es doch eine Art Mord, ihn loszulassen, oder? Ich habe ihn so geliebt, selbst wenn es eine komplizierte Liebe war, und wo soll all diese Liebe hin? Er war tot, also konnte sie sich nicht verändern, sich nicht in Gleichgültigkeit verwandeln. Ich saß mit dieser Liebe fest.“ (S.463/464)

Fazit:

Das Buch spricht ein wichtiges Thema an, das auch in der heutigen Zeit nicht vergessen werden sollte. Es ist ein bewegendes und trauriges Buch, eines was einem mit gebrochenen Herzen zurücklässt. Es liest sich schnell und ist in einer angenehmen Sprache geschrieben. Insgesamt ein gutes Buch, dem 150 Seiten weniger gut gestanden hätten. 4 Sterne von mir.

An dieser Stelle möchte ich noch ein weiteres Buch zum Thema AIDS empfehlen, welches auch im @eiseleverlag erschienen ist: ’Sag den Wölfen, ich bin zu Hause’ von Carol Rifka Brunt ist für mich das beste Buch überhaupt.

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