Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2022

Sehr spannend aber auch sehr deprimierend

Sadie
0

Triggerwarnung: Kindesmissbrauch, Trauma, Gewalt!


Sadie lebte nur für ihre kleine Schwester Mattie. Sie sollte es einmal besser haben und dafür tat Sadie absolut alles. Doch als Mattie tot aufgefunden ...

Triggerwarnung: Kindesmissbrauch, Trauma, Gewalt!


Sadie lebte nur für ihre kleine Schwester Mattie. Sie sollte es einmal besser haben und dafür tat Sadie absolut alles. Doch als Mattie tot aufgefunden wird, ermordet, und die Polizei sich als unfähig erweist, ihren Mörder zu stellen, nimmt Sadie das selbst in die Hand. Sie hat nichts mehr zu verlieren.
Der Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast. Er folgt ihren Spuren und versucht Sadie zu finden, bevor sie vielleicht das nächste tote Mädchen sein wird.

Mir tat Sadie unglaublich leid. Sie hat sich selbst komplett aufgegeben, um ihrer kleinen Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie hat absolut alles dafür gegeben, alles auf sich genommen, immer nur mit diesem einen Ziel vor Augen. Doch jetzt ist Mattie tot und Sadie um den Sinn ihres Lebens beraubt.

Die Handlung findet auf zwei Ebenen statt. Auf der einen die des Journalisten, der in seinem Podcast Sadies Spuren folgt und versucht, sie zu finden, bevor auch ihr etwas passiert. Und auf der zweiten Ebene Sadie, die den Mörder ihrer Schwester jagt.

Man erfährt im Verlauf des Buches so einiges über Sadies und Matties Leben und nichts davon ist gut. Es geht um sehr wichtige Themen, die aber auch noch immer tabuisiert werden.


Fazit: Das Buch ist unheimlich spannend. Man jagt zusammen mit Sadie den Mörder ihrer Schwester und zusammen mit West Sadie. Man hofft die ganze Zeit auf ein Happy End, dass alles gut wird, dass auch Sadie endlich ein richtiges Leben leben darf, obwohl einem klar ist, dass sie nicht einmal weiß, wie das geht. Sadie hat sich selbst nie an die erste Stelle gesetzt. Sie hat immer für ihre Schwester gelebt und sich selbst darüber aufgegeben. Es ist schrecklich, was sie mit ihren 19 Jahren alles hat durchmachen müssen und man bekommt so eine Wut auf die Gesellschaft, die so etwas zulässt, die wegschaut und hinnimmt, dass manche Kinder durchs Raster fallen.

So spannend das Buch auch ist, ich hatte meine Probleme damit. Mich hat es extrem runtergezogen und deprimiert. Ich konnte diese Schwere nicht mehr richtig abschütteln und musste immer wieder kämpfen, trotz der Spannung, weiterzulesen.

Das offene Ende war vorherzusehen, aber ich fand es trotzdem gemein, ich hätte mir ein richtiges Ende-Ende gewünscht und ein Happy End für Sadie. So weiß man einfach nicht, was passiert ist, man kann sich im Prinzip ein Ende aussuchen, aber ich fand das Buch so wichtig und spannend es auch war, leider auch sehr deprimierend. Von mir bekommt es 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2022

Sehr interessant, aber ich hatte ein paar Schwierigkeiten

CATAN - Der Roman (Band 1)
0

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Asla will nicht den Mann heiraten, an den ihr Vater sie "verschachert" hat. Sie will mehr vom Leben, als die Frau eines Mannes zu werden, der Gerüchten zufolge eine seiner ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Asla will nicht den Mann heiraten, an den ihr Vater sie "verschachert" hat. Sie will mehr vom Leben, als die Frau eines Mannes zu werden, der Gerüchten zufolge eine seiner Frauen totgeprügelt hat. Sie beschließt mit Hilfe des Mannes zu fliehen, den sie liebt, Thorolf, von einem anderen Clan. Ihre Schwester Stela möchte auch mit, sie will ebenso wenig diesen Mann heiraten und so landen die beiden Schwestern bei Thorolfs Clan. Ihr Vater ist wenig begeistert von ihrer Flucht und es kommt zu einem Kampf, der in einer Tragödie endet. Um einen Krieg zwischen den Clans zu verhindern, werden Thorolf und seine beteiligten Brüder verbannt. Zusammen mit 300 weiteren und den beiden Fürstentöchtern reisen sie über das Meer nach Catan, eine Insel, die ihnen einen Neuanfang bescheren soll. Doch das Leben als Siedler ist entbehrungsreich und alles andere als einfach. Innerhalb der Gruppe kommt es zu Konflikten und die ganz große Frage stellt sich, ob die Siedlung überhaupt eine Chance hat.


Die Geschichte ist durchaus interessant. Man erfährt sehr viel darüber, wie das Leben bei den Wikingern war, welche Regeln es gab, wie die Gesellschaft funktionierte und was für eine Logistik dahintersteckte, wenn es darum ging eine neue Siedlung zu gründen. Was für Probleme allein schon die Reise an den gewünschten Ort machen kann, welche Gefahren auf dem Weg lauerten und ist dabei, wenn aus dem Nichts eine Siedlung entsteht.

Allerdings passt für mich manches nicht so richtig in Catan. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer Siedlung in der damaligen Zeit wirklich solch utopische Ideen angestrebt wurden. Mir spielen da zu viele moderne Vorstellungen rein. Ich denke, das hätte damals zu viel mehr und größeren Problemen geführt.

Mich erinnerten Sequenzen des Buches stark an die Serie "Vikings", deren erste Staffel ich vor einigen Jahren mal geschaut hatte – gerade was das Verhältnis von Thorolf und Gregor angeht.


Fazit: Ich fand den Aufbau der Siedlung interessant, wie Handel getrieben wurde und dergleichen, allerdings zog es sich für mich immer wieder. Ich konnte keine richtige Verbindung mit den Protagonisten eingehen – ich weiß aber selbst nicht, woran es lag. Richtig fesseln konnte mich das Buch nicht, doch ich wollte trotzdem wissen, wie es weitergeht und blieb dran.
Manchmal waren mir die Beschreibungen etwas zu ausführlich. Das ist denke ich auch dem geschuldet, dass das Buch aus dem Brettspiel heraus entstanden ist, das ich, wie ich zugeben muss, nie in meinem Leben gespielt habe. Im Spiel, so habe ich mir sagen lassen, spielt der Handel ebenfalls eine große Rolle.

Obwohl mich das Buch ab und an beim Lesen abdriften ließ, fand ich die Idee an sich sehr interessant. Manches an der Gesellschaft, die auf Catan aufgebaut werden soll, war mir allerdings für die Zeit, in der es spielen soll, zu modern. Insgesamt hat es mich aber auch nicht gelangweilt. Von mir bekommt es 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2022

Ich habe etwas Kritik, aber es werden mehrere extrem wichtige Themen behandelt

Von hier bis zum Ende
0

Triggerwarnung: Häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Mobbing über das Internet, Suizid/Suizidgedanken

Als Mia endlich mit der Hilfe ihrer besten Freundin ihren gewalttätigen Freund Frank verlässt, hofft ...

Triggerwarnung: Häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Mobbing über das Internet, Suizid/Suizidgedanken

Als Mia endlich mit der Hilfe ihrer besten Freundin ihren gewalttätigen Freund Frank verlässt, hofft sie, das Schlimmste wäre vorbei. Doch Frank denkt gar nicht daran, Mia gehen zu lassen. Ihm ist jedes Mittel recht, um ihr das Leben zur Hölle zu machen. Sie gehört ihm, nur ihm und das wird er ihr beweisen.


Mir tat Mia unheimlich leid. Man muss vorneweg schicken, dass man ihr Verhalten und ihre Gedanken oft nicht nachvollziehen kann. Aber meiner Meinung nach ist das am Anfang gewollt. Man soll nicht verstehen, warum Mia immer wieder Ausreden für Frank erfindet oder sich einredet, ihn provoziert zu haben. Es geht darum zu erkennen, warum Frauen wie Mia so oft nicht "einfach" ihre Koffer packen und gehen können. Bei Mia kommt noch zusätzlich hinzu, dass sie das alles bereits aus ihrer Kindheit kennt. Sie ist nichts anderes gewohnt und bekommt zudem besonders von ihren Eltern vorgebetet, wie toll Frank doch sei und wie glücklich sie sich schätzen sollte, ihn zu haben. Nie würde Mia ihnen anvertrauen, was Frank ihr antut, zumal sie ja auch davon überzeugt ist, dass das normal ist, oder zumindest nicht nur seine Schuld. Es tue ihm ja auch meistens leid.
Ja, das ist krank und nicht nachvollziehbar, aber das ist die Realität so vieler Frauen in Mias Situation. So funktioniert Missbrauch.

Während Mia einen Neuanfang startet und versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, schleicht sich immer wieder Frank in ihren Kopf. Ein Teil von ihr erwartet gar nicht, dass sie getrennt bleiben. Es dauert lang bis Mia erkennt, wie ihre Beziehung wirklich war. Aber auch das gehört zum Kreislauf dazu, ebenso wie die Tatsache, dass Frank zu wirklich ekelhaften Mitteln greift, um Mia wieder unter seine Kontrolle zu bekommen – denn genau darum geht es bei häuslicher Gewalt und Missbrauch: Kontrolle.

Es wird schön herausgearbeitet, wie Mia in dieser Spirale aus Schuldzuweisungen gegenüber sich selbst und Scham versinkt. Sie sucht konsequent immer die Schuld bei sich und will auf keinen Fall, dass irgendjemand erfährt, dass sie Teil der Statistik ist, dass sie es "so weit kommen ließ". Auch das ist klassisch für Missbrauch.

Mia lernt zwei Männer kennen, beide komplett gegensätzlich, aber beide zeigen ihr auf vorsichtige Art und Weise, dass Liebe nicht bedeutet verprügelt, beleidigt und gedemütigt zu werden. Doch kann sich Mia wirklich auf jemanden einlassen, wenn Frank noch immer Teil ihres Lebens ist und versucht, sie zu brechen, bis sie zu ihm zurückkehrt?


Fazit: Ich fand es wirklich toll, wie eindringlich in diesem Buch Missbrauch und häusliche Gewalt dargestellt wurden und deren Folgen. Man erlebt mit Mia ein "Opfer", das sich selbst nicht so sehen will, weil sie lange Zeit nicht versteht, dass das, was ihr passiert ist, eben nicht normal ist. Ihre Gedankengänge und ihr Verhalten am Anfang ist deswegen oft wenig nachvollziehbar. Das soll es aber meiner Meinung nach auch gar nicht sein. Es geht darum, die Gedankenspiralen von Opfern zu zeigen, warum sie eben nicht "einfach so" ihre Koffer packen und gehen können. Dass mehr dazu gehört, als sich schlagen zu lassen. Dass da ganz viel mit der Psyche passiert und man darauf konditioniert wird, die Gewalt als "nicht so schlimm" wahrzunehmen und Ausreden für den Täter zu finden.
Das Buch zeigt einem, worauf man als Mensch im Umfeld achten sollte und wie man die Zeichen erkennen und deuten kann. Gleichzeitig sorgt es aber auch für mehr Verständnis für die Frauen.

Wenn man nicht selbst in so einer Lage war, kann man denke ich Mias Verhalten die meiste Zeit über nicht nachvollziehen. Ihr Selbstbewusstsein wurde praktisch pulverisiert und die Scham bestimmt ihr Handeln. Sie tat mir schrecklich leid. Trotzdem konnte auch ich mich nicht ganz davon frei machen, mir manchmal zu denken: "Jetzt tu doch was!"

Manches empfand ich als zu vorhersehbar und zu weit hergeholt, das bezieht sich vor allem auf die Männer, die Mia kennenlernt. Das waren mir zu viele Wendungen und Enthüllungen. Und gerade gegen Ende ging mir einiges zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, das Buch hätte sich hier ebenso zeitgelassen, wie im Rest des Buches. Mir war es hier ab und an einfach too much und es gab einige Hä?

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2022

Ich liebe die Reihe, aber dieses Mal habe ich auch Kritik

Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen
0

Achtung: Band 9 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Vorsicht: Cliffhanger!

Jamie und Claire sind einerseits überglücklich und andererseits schockiert. Roger, Brianna und die Kinder sind wieder zurück ...

Achtung: Band 9 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Vorsicht: Cliffhanger!

Jamie und Claire sind einerseits überglücklich und andererseits schockiert. Roger, Brianna und die Kinder sind wieder zurück in Frasers Ridge! Doch bei aller Freude, ihnen ist klar, was das bedeutet. Zum einen, dass etwas Schlimmes in der Gegenwart vorgefallen sein muss und zum anderen, dass sie eben nicht in der Gegenwart in Sicherheit sind, sondern dass sie den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg miterleben werden.
Ihnen allen stehen turbulente Zeiten bevor. Es gibt Unfälle, Überfälle, Übergriffe, Schlachten, Verletzte, Tote, Liebe, Schmerz, Trauer und Hass. Die Vergangenheit meldet sich teilweise schmerzhaft und bedroht ihrer aller Zukunft.


Das Buch ist extrem dick, es passiert unheimlich viel, so viel, dass ich gar nicht auf alles eingehen kann.

Jamie und Claire sind mit dem Wiederaufbau des Hauses beschäftigt, gleichzeitig haben sie aber auch mit den Nachwehen der letzten Schlacht zu kämpfen. Der Krieg ist endgültig auch auf Frasers Ridge angekommen. Es gibt Spannungen zwischen den Siedlern, die sich auch hier in Loyalisten und Revolutionäre teilen. Das Hinterland ist in Aufruhr und es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die beiden wieder einmal in die Geschehnisse verwickelt werden.

Brianna und Roger müssen nicht nur verarbeiten, was in der letzten Zeit geschehen ist, sondern auch ihr Leben in Frasers Ridge neu ordnen. Immerhin hatten sie nicht vorgehabt zurückzukehren.

Auch Lord John und William werden in die Geschehnisse der Zeit verwickelt. Aber in ihrer Familie geht es ebenfalls sehr hoch her. Es geht um einen möglicherweise toten Neffen bzw. Cousin, dessen Witwe samt Baby und jede Menge Rätsel.

Ian und Rachel erleben ebenfalls einiges. Seine Vergangenheit meldet sich, aber sie lernen auch neue Freunde und potenzielle Verbündete kennen.

In diesem Band kommen viele neue Charaktere dazu, ein paar bekannte verlassen die Serie aber auch endgültig, indem sie ihr Leben verlieren – das überwiegend sehr blutig und brutal.


Fazit: Das Buch ist definitiv spannend und interessant. Es passiert wirklich viel, aber stellenweise ist es aber auch sehr langatmig. Mittlerweile sind es für mich zu viele Charaktere, denen man folgt. Man kann sich teilweise bei den vielen Namen, die mit ihnen zusammenhängen nicht mehr merken, wer jetzt noch mal wer ist. Es sind einfach zu viele – ich fände es toll, wenn es eine kurze Übersicht gäbe, in der man nachlesen kann. Es gibt zwar vorne im Buch einen Stammbaum, aber der hilft nur sehr begrenzt, weil es vor allem die Nebencharaktere sind, bei denen man durcheinanderkommt. Durch die extrem vielen Charaktere sind Claire und Jamie leider nicht mehr so präsent wie sonst.
Immer wieder gab es auch in meinen Augen Ungereimtheiten bezogen auf die vorherigen Bände, diverse Rechtschreibfehler und auch Übersetzungsfehler – die Wortwahl passte einfach manchmal nicht.
Abgesehen davon war das Buch aber auch interessant, wie immer. Man will einfach wissen, wie es weitergeht! Claire und Jamie sind so toll! Leider sorgten manche Wendungen bei mir nur für jede Menge Fragezeichen. Das ergab teilweise für mich keinen Sinn. Ich bin gespannt, ob das im nächsten und gleichzeitig auch letzten Teil aufgelöst wird.
Mir war es stellenweise auch schlicht zu brutal. Verletzungen werden gern en detail beschrieben, so grausam und blutig sie auch sein mögen. Das will man teilweise einfach nicht im Kopf haben.

Ich habe das Buch auch teilweise als Hörbuch gehört und muss sagen, obwohl ich die Sprecherin nicht besonders mag, fand ich dieses Mal das Hörbuch besser als das Buch.

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, aber teilweise auch verwirrend und manchmal zu langatmig. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2022

Ich hab etwas Kritik, aber es hat was

Ice Planet Barbarians – Georgie und Vektal
0

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: Entführung, Erwähnung von Vergewaltigung.

Georgie kann es einfach nicht fassen: Sie und andere Frauen wurden von Aliens entführt! ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: Entführung, Erwähnung von Vergewaltigung.

Georgie kann es einfach nicht fassen: Sie und andere Frauen wurden von Aliens entführt! Und nicht nur das, die Aliens sind brutal und lassen den Frauen Schreckliches antun, wenn sie es wagen Geräusche von sich zu geben. Georgie ist klar, dass sie nicht einfach tatenlos herumsitzen kann, doch gerade als sie eine der Wachen überwältigt, stürzt das verflixte Raumschiff ab und die Frauen sind in einer Eiswüste gefangen. Verletzt und verängstigt beschließen sie, dass Georgie als ihre Anführerin Hilfe suchen soll – die findet sie auch in Gestalt eines riesigen Aliens, der eine ganz besondere Art hat, um Georgie Hallo zu sagen, allerdings verstehen sie kein Wort von dem, was der jeweils andere sagt und was, wenn die bösen Aliens zurückkommen?


Ich fand das Buch nicht schlecht. Es ist definitiv interessant und die Charaktere sehr sympathisch. Georgie ist immer wieder von der jeweiligen Situation überfordert – was man wirklich gut verstehen kann! – aber sie steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern versucht irgendwie Lösungen zu finden. Dummerweise gibt es auf dem Eisplaneten einfach viel zu viele Dinge, die Georgie fressen oder einfach bloß töten wollen.

Vektal ist total verwirrt als er Georgie findet. Sie war in eine seiner Fallen geraten und sieht so anders aus als alles, was er bisher gefangen oder gesehen hat. Aber sie bringt seinen Khui zum Schwingen und das bedeutet, dass sie seine Gefährtin ist. Blöd nur, dass sie kein Wort von dem versteht, was er sagt und umgekehrt. Das macht es nicht gerade leichter, ihr zu erklären, dass sie zu ihm gehört und dringend einen Khui braucht, um zu überleben.

Ich mochte Georgie und Vektal sehr. Georgie ist mutig und Vektal einfach süß. Was mich allerdings etwas gestört hat, war, dass Vektal immer wieder wiederholte, dass Georgie "sinnloses Geplapper" von sich gab. Ja, er versteht kein Wort, aber das klang mir zu abschätzig, als könne nichts, was sie sagt, wichtig sein, bloß weil er es nicht versteht.


Fazit: Ein paar Dinge fand ich ein bisschen unlogisch und Georgies Verhalten machte für mich nicht immer Sinn, aber trotzdem hat mir das Buch gut gefallen.
Ich mag einfach solche Alien-Liebesromane mit Spicy-Anteil. Ich finde die erschaffenen Welten immer so interessant, die fremden Völker und dergleichen. Das Buch macht definitiv Lust auf mehr.
Manchmal ist es mir zu sehr gesprungen und manches fand ich wie gesagt ein bisschen unlogisch, aber es hat definitiv was und ist nicht langweilig.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere