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Veröffentlicht am 05.08.2017

Achtung: Reihenbesprechung

Crazy like you
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Reihenbesprechung zu Crazy about you von Skylar Grayson

Die „Crazy“ Reihe von Skylar Grayson sind drei zusammenhängende Kurzgeschichten. Ich hatte zunächst noch überlegt, für jedes Buch gesondert eine ...

Reihenbesprechung zu Crazy about you von Skylar Grayson

Die „Crazy“ Reihe von Skylar Grayson sind drei zusammenhängende Kurzgeschichten. Ich hatte zunächst noch überlegt, für jedes Buch gesondert eine Rezension zu verfassen, da sie sich allerdings auch gut zu einer zusammenfassen lassen können, wage ich heute einmal das Experiment einer Reihenbesprechung. Wenn man an den Büchern interessiert ist rate ich dazu sie in der folgenden Reihenfolge hintereinander zu lesen, da die Figuren miteinander verbunden sind.

Band 1: Crazy about you
Band 2: Crazy right now
Band 3: Crazy like you

Die Exemplare habe ich durch Edel Elements zum Testlesen erhalten, vielen Dank an dieser Stelle für die Bereitstellung der ebooks.

Crazy about you

Seiten: 69
Kosten: 1,99 € (ebook only)
ASIN: B06ZY7624C

„Harper hat es nicht leicht. Sie wurde verlassen und ihre Schwester Peach ist davon überzeugt, dass Harper einen neuen Mann braucht. Daher setzt sie alle Hebel in Bewegung, damit Harper sich bei einer Single-Börse im Internet anmeldet. Sofort knüpft Harper Kontakte und trifft auf den gut aussehenden und charmanten Dale, der hier eine Frau sucht, die er dominieren kann. Doch da hat er seine Rechnung ohne Harper gemacht. Die Lage spitzt sich zu, als Harper beruflich zu einem neuen Kunden muss, denn dieser kommt ihr sehr bekannt vor.“ (Edel Elements)

Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, jedenfalls nicht das, was ich hier vorgefunden hatte. Das Cover suggerierte eine romantische, der Klappentext eine erotische Kurzgeschichte. Erhalten habe ich allerdings eine Kurzgeschichte, die weder das eine, noch das andere ist. Müsste ich ein Genre benennen, würde ich wahrscheinlich auf New Adult zurückgreifen.

Eine komplexe Story zwischen so wenige Seiten zu zaubern ist mit Sicherheit nicht einfach. Allerdings zeigen Werke wie „Kindred Spirits“ von Rainbow Rowell (Seitenzahl: 96), dass es durchaus möglich ist, Tiefgang in Romane zu bekommen, die unter hundert Seiten kurz sind. Umso bedauerlicher war es daher für mich, keinen Zugang zu den Charakteren in dieser Geschichte finden zu können. In kürzester Zeit wird eine Story heruntergebrochen, die völlig unzugänglich und fernab der Realität ist. Der Versuch, BDSM in die Handlung einzubauen ist leider gescheitert und ich würde mir wirklich wünschen, dass AutorInnen die diese Themen behandeln wollen, sich ein wenig mehr in die Materie einarbeiten würden, als 50 Shades of Grey zu lesen. Das Verhalten von Dale ist mir immer noch schleierhaft. Wie kann man ein Leben lang bestimmten Prinzipien treu sein und dann alles über den Haufen werfen, weil ein Mensch - den man überhaupt nicht kennt - einen nicht so akzeptiert, wie man nun eben gestrickt ist?

Explizite Stellen bzw. Details sind kaum bis gar nicht vorhanden.

Crazy right now

Seiten: 79
Kosten: 1,99 € (ebook only)
ASIN
: B07229HC9N

Es ist zum Verrückt werden! Peach braucht eine neue Wohnung, doch es ist keine in Sicht. Sie zieht kurzerhand in Dales Wohnung, die frei ist. Dort lernt sie Bradford kennen. Ein Windhund - wie sie schnell feststellt. Dass Peach genau die Frau seiner Träume ist, will sie ihm nicht abnehmen. Doch dann geschieht ein Unglück.“ (Edel Elements)

Auch wenn mich der erste Teil eher enttäuscht hatte, wollte ich dem zweiten in der Reihe positiv entgegensehen. Leider waren auch hier die Charaktere in ihren Verhaltensweisen ähnlich derer, aus Band eins. Das Gebärden des männlichen Protagonisten in „Crazy right now“ hatte allerdings etwas so stalkerhaftes an sich, dass es mich wirklich geschüttelt hat. Sich in das Bett einer Person zu legen (die schläft und daher nichts mitbekommt), der man gerade mal die Hand geschüttelt hat, weil man selbst nicht auf dem Sofa übernachten möchte, ist leider nicht niedlich oder sexy, sondern gruselig. Der männliche Protagonist war mir bereits in „Crazy about you“ unangenehm aufgefallen, da er dort keine andere Rolle besaß, als Dale zu fragen, ob Harper nicht noch eine Schwester hätte. Und auch wenn ihm mit der Begegnung mit Peach nun sämtliche Träume in Erfüllung gegangen sind, die ihn nachts wachgehalten haben, ist dies immer noch keine Begründung für ein derartiges Verhalten.

Wie auch in dem Band zuvor werden hier Lebensentwürfe über den Haufen geworfen, obwohl man sich gefühlt 3 Sekunden kennt. Für viele mag sich vielleicht romantisch sein, mich schreckt so etwas einfach nur ab. Da wird ein gutlaufendes Geschäftsmodel innerhalb einer Nacht (in der nichts passiert) aufgegeben, nur um jemanden etwas zu beweisen, mit dem man zuvor kaum eine richtige Unterhaltung geführt hat. Selbst ein Unterhaltungsroman der zum Abschalten dient, sollte in irgendeiner Weise für den Leser nachvollziehbar erscheinen. Vielleicht bin ich aber auch nur der unromantischste Mensch dieses Planeten und sehe die Funken einfach nicht, die hier versprüht werden sollen.

Band zwei war tatsächlich der schwächste der Reihe.

Crazy like you

Seiten: 57
Kosten: 1,99 €
ASIN*: B072NSJSQY

„Paisley ist erst einundzwanzig, als sie ihre Eltern durch einen Hausbrand verliert. Sie zieht zu ihrer Schwester Peach, um kurz darauf in Havard zu studieren. Als sie im Nachtclub "Peaches" Eliot begegnet, ist sein erster Satz: "Ich glaube, wir sollten heiraten." Paisley hält das für einen Scherz, doch dass Eliot gar nicht zu Scherzen aufgelegt ist, merkt sie erst, als er ebenfalls als Student in Havard auftaucht.“ (Edel Elements)

Nachdem mir die beiden vorangegangenen Teile Kopfzerbrechen bereitet haben, wollte ich diesen letzten Band leider nur noch hinter mich bringen. Aufgrund der geringen Seitenzahlen habe ich auch alle drei Teile an einem Abend lesen können. Bewusst habe ich ein paar Tage nach Beenden der Bücher bis zur Verfassung der Rezensionen verstreichen lassen. Mir ist bewusst, dass es sich hierbei immer noch um einen Veriss handelt, allerdings ist er schon sehr abgemildert und ja, auch dieses Beitragsformat hat seine Daseinsberechtigung.

Band drei hat mich noch am ehesten unterhalten können, auch wenn ich dafür meine Kritikpunkte zu den anderen Teilen außer Acht lassen musste. Schöner wäre es natürlich gewesen, wären mir den ganzen Charaktere mittlerweile sympathisch geworden. Paisley ist, auch wenn es am Ende alles anders kommt, erst einmal aufmüpfig und scheint dann doch Charakter und Ziele abbekommen zu haben. Allerdings verflüchtigt sich dies schon nach kurzer Zeit und die Kurzgeschichte endet genau wie die anderen beiden Teile auch. Tatsächlich hätte hier viel mehr daraus werden können, hätte man nicht krampfhaft versucht, eine Novelle daraus zu machen.

Gesamtfazit:

Auch wenn das Hauptaugenmerk von Kurzgeschichten darauf liegt zu unterhalten, möchte ich wenigstens dieses einen Punkt erfüllt haben. Dies funktioniert leider nicht, wenn ich mich die meiste Zeit des Lesens über den Inhalt ärgere.

Sämtliche Figuren sind untereinander austauschbar, da die weiblichen Charaktere ihre Lebenserfüllung in einer Heirat sehen und der männliche Gegenpart lediglich gutes Aussehen und viel Geld besitzen muss. Es ist drei Mal die klassische New Adult Geschichte: Unzähmbarer Mann wird von der einen Wahren gebändigt und wirft daraufhin nicht nur sein bisherigen Leben, sondern auch direkt alle seine Prinzipen weg. Wenn einem diese Instant Love Stories auf 400 Seiten schon stören, wird man sich hiermit ebenfalls keine Freude machen.

Leider hat mir die Reihe so wenig zusagen können, dass ich keine Leseempfehlung aussprechen kann. Ich muss so ehrlich sein und hinzufügen, dass ich froh darüber bin, kein Geld für diese Buchserie ausgegeben zu haben. Ich würde sie weiterhin eher als Fanfiction (zu was genau habe ich noch nicht herausgefunden) einordnen. Anhänger von Romanen, in denen Protagonistinnen den fernen und arroganten Milliardär bändigen können und dabei nicht so viel Wert auf Schlüssigkeit legen, können aber sich nichts falschen machen, wenn sie sich diese Bücher zulegen. Ich selbst werde keine weiteren Romane der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 05.08.2017

Achtung: Reihenbesprechung

Crazy about you
0

Reihenbesprechung zu Crazy about you von Skylar Grayson

Die „Crazy“ Reihe von Skylar Grayson sind drei zusammenhängende Kurzgeschichten. Ich hatte zunächst noch überlegt, für jedes Buch gesondert eine ...

Reihenbesprechung zu Crazy about you von Skylar Grayson

Die „Crazy“ Reihe von Skylar Grayson sind drei zusammenhängende Kurzgeschichten. Ich hatte zunächst noch überlegt, für jedes Buch gesondert eine Rezension zu verfassen, da sie sich allerdings auch gut zu einer zusammenfassen lassen können, wage ich heute einmal das Experiment einer Reihenbesprechung. Wenn man an den Büchern interessiert ist rate ich dazu sie in der folgenden Reihenfolge hintereinander zu lesen, da die Figuren miteinander verbunden sind.

Band 1: Crazy about you
Band 2: Crazy right now
Band 3: Crazy like you

Die Exemplare habe ich durch Edel Elements zum Testlesen erhalten, vielen Dank an dieser Stelle für die Bereitstellung der ebooks.

Crazy about you

Seiten: 69
Kosten: 1,99 € (ebook only)
ASIN: B06ZY7624C

„Harper hat es nicht leicht. Sie wurde verlassen und ihre Schwester Peach ist davon überzeugt, dass Harper einen neuen Mann braucht. Daher setzt sie alle Hebel in Bewegung, damit Harper sich bei einer Single-Börse im Internet anmeldet. Sofort knüpft Harper Kontakte und trifft auf den gut aussehenden und charmanten Dale, der hier eine Frau sucht, die er dominieren kann. Doch da hat er seine Rechnung ohne Harper gemacht. Die Lage spitzt sich zu, als Harper beruflich zu einem neuen Kunden muss, denn dieser kommt ihr sehr bekannt vor.“ (Edel Elements)

Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, jedenfalls nicht das, was ich hier vorgefunden hatte. Das Cover suggerierte eine romantische, der Klappentext eine erotische Kurzgeschichte. Erhalten habe ich allerdings eine Kurzgeschichte, die weder das eine, noch das andere ist. Müsste ich ein Genre benennen, würde ich wahrscheinlich auf New Adult zurückgreifen.

Eine komplexe Story zwischen so wenige Seiten zu zaubern ist mit Sicherheit nicht einfach. Allerdings zeigen Werke wie „Kindred Spirits“ von Rainbow Rowell (Seitenzahl: 96), dass es durchaus möglich ist, Tiefgang in Romane zu bekommen, die unter hundert Seiten kurz sind. Umso bedauerlicher war es daher für mich, keinen Zugang zu den Charakteren in dieser Geschichte finden zu können. In kürzester Zeit wird eine Story heruntergebrochen, die völlig unzugänglich und fernab der Realität ist. Der Versuch, BDSM in die Handlung einzubauen ist leider gescheitert und ich würde mir wirklich wünschen, dass AutorInnen die diese Themen behandeln wollen, sich ein wenig mehr in die Materie einarbeiten würden, als 50 Shades of Grey zu lesen. Das Verhalten von Dale ist mir immer noch schleierhaft. Wie kann man ein Leben lang bestimmten Prinzipien treu sein und dann alles über den Haufen werfen, weil ein Mensch - den man überhaupt nicht kennt - einen nicht so akzeptiert, wie man nun eben gestrickt ist?

Explizite Stellen bzw. Details sind kaum bis gar nicht vorhanden.

Crazy right now

Seiten: 79
Kosten: 1,99 € (ebook only)
ASIN
: B07229HC9N

Es ist zum Verrückt werden! Peach braucht eine neue Wohnung, doch es ist keine in Sicht. Sie zieht kurzerhand in Dales Wohnung, die frei ist. Dort lernt sie Bradford kennen. Ein Windhund - wie sie schnell feststellt. Dass Peach genau die Frau seiner Träume ist, will sie ihm nicht abnehmen. Doch dann geschieht ein Unglück.“ (Edel Elements)

Auch wenn mich der erste Teil eher enttäuscht hatte, wollte ich dem zweiten in der Reihe positiv entgegensehen. Leider waren auch hier die Charaktere in ihren Verhaltensweisen ähnlich derer, aus Band eins. Das Gebärden des männlichen Protagonisten in „Crazy right now“ hatte allerdings etwas so stalkerhaftes an sich, dass es mich wirklich geschüttelt hat. Sich in das Bett einer Person zu legen (die schläft und daher nichts mitbekommt), der man gerade mal die Hand geschüttelt hat, weil man selbst nicht auf dem Sofa übernachten möchte, ist leider nicht niedlich oder sexy, sondern gruselig. Der männliche Protagonist war mir bereits in „Crazy about you“ unangenehm aufgefallen, da er dort keine andere Rolle besaß, als Dale zu fragen, ob Harper nicht noch eine Schwester hätte. Und auch wenn ihm mit der Begegnung mit Peach nun sämtliche Träume in Erfüllung gegangen sind, die ihn nachts wachgehalten haben, ist dies immer noch keine Begründung für ein derartiges Verhalten.

Wie auch in dem Band zuvor werden hier Lebensentwürfe über den Haufen geworfen, obwohl man sich gefühlt 3 Sekunden kennt. Für viele mag sich vielleicht romantisch sein, mich schreckt so etwas einfach nur ab. Da wird ein gutlaufendes Geschäftsmodel innerhalb einer Nacht (in der nichts passiert) aufgegeben, nur um jemanden etwas zu beweisen, mit dem man zuvor kaum eine richtige Unterhaltung geführt hat. Selbst ein Unterhaltungsroman der zum Abschalten dient, sollte in irgendeiner Weise für den Leser nachvollziehbar erscheinen. Vielleicht bin ich aber auch nur der unromantischste Mensch dieses Planeten und sehe die Funken einfach nicht, die hier versprüht werden sollen.

Band zwei war tatsächlich der schwächste der Reihe.

Crazy like you

Seiten: 57
Kosten: 1,99 €
ASIN*: B072NSJSQY

„Paisley ist erst einundzwanzig, als sie ihre Eltern durch einen Hausbrand verliert. Sie zieht zu ihrer Schwester Peach, um kurz darauf in Havard zu studieren. Als sie im Nachtclub "Peaches" Eliot begegnet, ist sein erster Satz: "Ich glaube, wir sollten heiraten." Paisley hält das für einen Scherz, doch dass Eliot gar nicht zu Scherzen aufgelegt ist, merkt sie erst, als er ebenfalls als Student in Havard auftaucht.“ (Edel Elements)

Nachdem mir die beiden vorangegangenen Teile Kopfzerbrechen bereitet haben, wollte ich diesen letzten Band leider nur noch hinter mich bringen. Aufgrund der geringen Seitenzahlen habe ich auch alle drei Teile an einem Abend lesen können. Bewusst habe ich ein paar Tage nach Beenden der Bücher bis zur Verfassung der Rezensionen verstreichen lassen. Mir ist bewusst, dass es sich hierbei immer noch um einen Veriss handelt, allerdings ist er schon sehr abgemildert und ja, auch dieses Beitragsformat hat seine Daseinsberechtigung.

Band drei hat mich noch am ehesten unterhalten können, auch wenn ich dafür meine Kritikpunkte zu den anderen Teilen außer Acht lassen musste. Schöner wäre es natürlich gewesen, wären mir den ganzen Charaktere mittlerweile sympathisch geworden. Paisley ist, auch wenn es am Ende alles anders kommt, erst einmal aufmüpfig und scheint dann doch Charakter und Ziele abbekommen zu haben. Allerdings verflüchtigt sich dies schon nach kurzer Zeit und die Kurzgeschichte endet genau wie die anderen beiden Teile auch. Tatsächlich hätte hier viel mehr daraus werden können, hätte man nicht krampfhaft versucht, eine Novelle daraus zu machen.

Gesamtfazit:

Auch wenn das Hauptaugenmerk von Kurzgeschichten darauf liegt zu unterhalten, möchte ich wenigstens dieses einen Punkt erfüllt haben. Dies funktioniert leider nicht, wenn ich mich die meiste Zeit des Lesens über den Inhalt ärgere.

Sämtliche Figuren sind untereinander austauschbar, da die weiblichen Charaktere ihre Lebenserfüllung in einer Heirat sehen und der männliche Gegenpart lediglich gutes Aussehen und viel Geld besitzen muss. Es ist drei Mal die klassische New Adult Geschichte: Unzähmbarer Mann wird von der einen Wahren gebändigt und wirft daraufhin nicht nur sein bisherigen Leben, sondern auch direkt alle seine Prinzipen weg. Wenn einem diese Instant Love Stories auf 400 Seiten schon stören, wird man sich hiermit ebenfalls keine Freude machen.

Leider hat mir die Reihe so wenig zusagen können, dass ich keine Leseempfehlung aussprechen kann. Ich muss so ehrlich sein und hinzufügen, dass ich froh darüber bin, kein Geld für diese Buchserie ausgegeben zu haben. Ich würde sie weiterhin eher als Fanfiction (zu was genau habe ich noch nicht herausgefunden) einordnen. Anhänger von Romanen, in denen Protagonistinnen den fernen und arroganten Milliardär bändigen können und dabei nicht so viel Wert auf Schlüssigkeit legen, können aber sich nichts falschen machen, wenn sie sich diese Bücher zulegen. Ich selbst werde keine weiteren Romane der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Rock my Heart

Rock my Heart
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Rezension zu Rock my Heart von Jamie Shaw

Mein Interesse an „Rock my Heart“ hielt sich seit Erscheinen eher in Grenzen, da „Rockstar Romane“ nicht wirklich mein Fall sind. Durch die Rezension von Laura ...

Rezension zu Rock my Heart von Jamie Shaw

Mein Interesse an „Rock my Heart“ hielt sich seit Erscheinen eher in Grenzen, da „Rockstar Romane“ nicht wirklich mein Fall sind. Durch die Rezension von Laura auf Youtube wollte ich mir jedoch ein eigenes Bild machen, da ihre Bewertung recht gut ausgefallen ist und ich sonst oft mit ihrem Geschmack konform gehe. Dieses Mal allerdings lag ich mit dem Kauf auf Empfehlung arg daneben.

Daten:

Titel: Rock my Heart (The Last Ones to Know - Band 1)
Autor: Jamie Shaw
Übersetzer: Veronika Dünninger
Verlag: Blanvalet
Genre: New Adult
Preis: Broschiert 12,99 € | ebook 9,99 €
Erscheinungsdatum: 13.02.2017
Isbn: 978-3734102684

The Last Ones to Know:
1. Rock my Heart | erschienen am 13.02.2017
2. Rock my Body | erschienen am 17.04.2017
3. Rock my Soul | erschienen am 19.06.2017
4. Rock my Dreams | erscheint am 17.07.2017

Klappentext:


Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band The Last Ones to Know in den angesagtesten Club der Stadt gehen. Was Rowan allerdings gründlich die Laune versaut, ist ihr Freund Brady, den sie dort mit einer anderen Frau beim Knutschen sieht. Noch vor Beginn des Konzertes flüchtet sie nach draußen, und trifft dort auf Adam Everest, den absolut heißen, verdammt attraktiven Sänger der Band. Sie lässt sich zu einem Kuss hinreißen – zu einem Kuss, der nicht nur ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. (Blanvalet)

Meinung:

Auf den ersten Blick wirkte „Rock my Heart“ noch so, als ob es sich von anderen Büchern der Art abheben könnte. Zugegeben, Shaw erfindet mit dem Auftakt der vierteiligen Reihe, das Rad der Rockstar Romane nicht neu. Unscheinbares (lediglich aufgrund der eigenen Einschätzung) Mädchen trifft auf heißen Leadsinger samt Band, wickelt alle um den Finger (besonders den einen) und bringt den absoluten Bad Boy dazu, ihr aus der Hand zu fressen. Was mir zunächst noch gut gefallen hat war, dass Rowan sich als denkendes Wesen mit eigener Meinung entpuppte und ich nicht die x-te Instant Love Story vorgesetzt bekam.

„Bitte! Leg dir verdammt noch mal ein bisschen Selbstachtung zu!“ - Seite 134

Auch empfand ich den Schreibstil als sehr flüssig, leicht und angenehm, so dass die Seiten nur so dahin flogen. Allerdings konnte mich Shaw genauso schnell vom Gegenteil überzeugen, denn die Klischees prasselten plötzlich nur so auf mich herab. Es fühlte sich an, als man durch das Einbauen von ChicLit Klischees einen Roman aus dem Bereich New Adult aufwerten wollte. Da wäre zum Beispiel die beste Freundin, die keine Grenzen kennt, anzüglich ist und sich nur über ihr sexuelles Verlangen definiert, der (neue) schwule beste Freund, um den sich gestritten wird oder auch das Klischee Nr. 1, dass alle hübschen Frauen Biester (natürlich niemals die beste Freundin) und nur die „Mauerblümbchen“ von nebenan gute Menschen sind.

„Ein schwuler Freund?! Du hast jetzt schon einen schwulen Freund gefunden?! Das ist nicht fair! Ich will auch einen!“ - Seite 65

Mir ist dieses „Ich bin anders als alle anderen Mädchen“ ein wenig aufgestoßen, dem im Grunde ist es genau das, was alle diese anderen Menschen auch denken, die in Adam oder ähnliche Jungs verliebt sind. Hinzu kommt noch das, für das Genre typische Element, dass sie eigentlich nicht weiß, wie toll sie doch aussieht und sich selbst als das „Mädchen von nebenan sieht“. Dies führt dazu, dass sie über alle anderen Damen in ihrer Umgebung abwertend denkt und redet, was im krassen Gegensatz zu ihrem restlichen Charakter steht.

„Sie hat lange rosa Haare - rosa, mein Gott! -, und sie trägt ein Neckholder-Top in Kleinkindergröße und ein Rock in Puppengröße.“ - Seite 189

Dass sie sich mit den Jungs der Band auf eine natürliche Art und Weise gut versteht hat mir gefallen und es hätte so für sich alleine stehen können. Wieso muss wieder ein Schubladendenken eingefügt werden, um zu unterstreichen, wie sehr sie sich doch von anderen abhebt? Die Band ist ihr verfallen und Rowan genießt die Aufmerksamkeit sichtlich, obwohl sie sich selbst weder als Fan, noch als Groupie bezeichnet. Doch genau genommen ist das, was Rowan erlebt, der Traum der vielen anderen Mädchen, die ihr alle „im Weg stehen“. Da wird aus der kleinen süßen, unschuldigen Rowan schnell ein Mädchen, dass andere als Flittchen (Seite 185) oder Huren (Seite 186) bezeichnet und sämtliche Frauen in ihrer Umgebung auf deren Äußeres reduziert. Ich kann verstehen, dass Rowan viele Fans hat, weil sie nicht direkt auf den Love Interest anspringt und ihn erst einmal zappeln lässt. Für mich war sie leider einfach nur unsympathisch.

„Ich wäre schon beeindruckt, wenn die Mädchen, mit denen er im Kurs zusammensitzt, überhaupt lesen können.“ - Seite 202

Fazit:

„Rock my heart“ ist ein Roman der versucht ohne die Klischees eines New Adult Romans auszukommen, um dann einfach auf die aus anderes Genres zurück zu greifen. Von Seiten zu Seite wurde mir die Protagonistin leider so unsympathisch, dass es mir am Ende egal war, ob sie nun ihr Glück findet oder nicht. Die nachfolgenden Teile sprechen mich bis auf den vierten, der diesen Monat noch erscheint, nicht an. Vielleicht werde ich es mit „Rock my dreams“ noch einmal versuchen, aber das kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Abbruchrezension

Brausepulverherz
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Ich hatte mich für den Roman auf eine Leserunde auf Lovelybooks beworben, allerdings nicht gewonnen. Da ich jedoch an der Runde unbedingt teilnehmen wollte, hatte ich mir das Buch bestellt. Die Gewinner ...

Ich hatte mich für den Roman auf eine Leserunde auf Lovelybooks beworben, allerdings nicht gewonnen. Da ich jedoch an der Runde unbedingt teilnehmen wollte, hatte ich mir das Buch bestellt. Die Gewinner hatten das Buch leider schon vorab bekommen und wir „anderen“ mussten auf den Veröffentlichungstermin warten. Ich steige nur ungern erst ein, wenn die anderen schon fast durch sind aber hier war es noch so moderat, dass ich trotzdem teilnehmen wollte.

Wie es bei Leserunden so üblich ist, wurde das Buch in mehrere Abschnitte unterteilt. Der Einstieg und die ersten beiden Abschnitte waren auch noch sehr ansprechend. Ja, es ist NA und ja es ist Instalove, aber bis zu diesem Punkt waren beide Faktoren noch erträglich und angenehm verfasst. Der Schreibstil ist locker leicht und passt zu der Urlaubslektüre, die das Buch anscheinend sein soll. Ab dem dritten Buchabschnitt wurde es mir dann aber zu absurd. Die Protagonistin verstrickte sich in ein nicht nachvollziehbares, naives Verhalten. Ihr männliches Gegenstück (natürlich ein Badboy, wie soll es auch anders sein) blieb trotz eigener Kapitel austauschbar und blass. Der Punkt der mich an diesen „Liebe auf den ersten Blick“ Romanen am meisten stört ist, wenn diese Liebe komplett an den Haaren herbei gezogen ist. Selbst so eine Liebesgeschichte muss in irgendeiner Weise logisch sein. Wenn man sich die komplette Zeit der Lektüre über fragt, was die beiden überhaupt an einander finden, dann bleibt das gewünschte Knistern einfach aus.

Das größte Problem bei Brausepulverherz ist meiner Meinung nach, dass es zu sehr versucht, ein New Adult Roman zu sein. Das Konzept wäre ohne dieses Aspekt aufgegangen. Wenn man der hinteren Klappe Glauben schenken mag, so erzählt die Autorin hier ihre eigene Geschichte. Als Liebesroman verfasst, hätte es wundervoll romantisch werden können. So wurde es allerdings nur der Drölfhunderste New Adult Roman. Da können selbst das beste Marketing und hübscheste Cover nicht mehr helfen.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Royal Me 1

Royal Me
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Rezension zu Royal Me 1 von Tina Köpke

Titel: Royal Me: The Masquerade
Autor: Tina Köpke
Verlag: Selbstverlag
Seiten: 156
Genre: New Adult
Preis: TB 5,92 € / ebook 1,49 €
Erscheinungsdatum: 03.12.2016
Isbn: ...

Rezension zu Royal Me 1 von Tina Köpke

Titel: Royal Me: The Masquerade
Autor: Tina Köpke
Verlag: Selbstverlag
Seiten: 156
Genre: New Adult
Preis: TB 5,92 € / ebook 1,49 €
Erscheinungsdatum: 03.12.2016
Isbn: 978-1540715098

Klappentext:

Als in einer Liveübertragung die Erbin des russischen Throns enthauptet wird, geraten die Säulen der Monarchie ins Wanken. Bedroht durch eine terroristische Rebellengruppe, die kein höheres Ziel hat, als den Sturz der weltweiten Kronen, sehen sich die Könige und Königinnen gezwungen, die Thronfolger nach Schottland auf die Isle of Mull zu schicken. Hier glaubt man sie sicher, eingeschlossen von Gewässern, Klippen, Schafen und alten Ruinen. Dass die jungen Erwachsenen durch ihre Gefühle und Abenteuer jedoch selbst zunehmend eine Gefahr darstellen würden, hatte man nicht eingeplant.

Meinung:

Über Twitter bin ich auf die Autorin und ihre Werke aufmerksam geworden. Das Grundkonzept ähnelt sehr der „Selection“ Reihe von Kiera Cass, die ich doch sehr schwach fand. Und auch „Royal Me“ leidet unter ähnlichen Schwächen, aufgrund derer mir die Geschichte nicht gefallen konnte. Der Aufhänger der Story hatte mein Interesse geweckt, doch leider weiß er sich nicht über den romantischen Teil hinwegsetzen zu können.

Die Ermordung der russischen Prinzessin und der dadurch entstandene Aufruhr führt dazu, dass sämtliche adlige Sprößlinge auf einen kleinen Flecken Erde in Schottland verfrachtet werden. Warum in sämtlichen Ländern ein monarchistisches System herrscht, oder wer genau die Rebellen sind, wird nicht erörtert. Ob hierauf in den weiteren Bänden genauer eingegangen wird kann ich nicht sagen, freue mich aber über Kommentare dazu.

Leider hatte die komplette Geschichte, die in diesem ersten Teil über 156 Seiten abgehandelt wird, auf mich einen Jugendlandheimeffekt. Die Bedrohung war nicht wirklich zu spüren. Die Verbindungen der Charaktere stand zu sehr im Fokus. Long story short: Ohne den Adelsaspekt hätte die Story genau so gut funktionieren können. Ich hatte zu viele Fragen und Zweifel. Warum werden alle Nachkommen der Adelshäuser zusammen an einen Ort gebracht, wenn doch so eine große Gefahr droht? Ein gezielter Angriff und das Ziel der Rebellen ist erreicht. Warum lässt man sie zu einem Ball gehen, obwohl man davon ausgehen kann, dass es dort Zwischenfälle gibt? Gleiches Ergebnis wie bei der Unterbringung.

Mit den Figuren konnte ich auch nicht warm werden, da es mir auf die geringe Anzahl von Seiten zu viele Charaktere waren, die auch noch alle ihren Teil der Geschichte aus der ersten Person erzählt haben. Gerade dann, wenn man alle auseinander halten kann, ist das Buch auch schon vorüber. Dies kann natürlich auch ein Anreiz sein, sich die weiteren Teile zu kaufen. Dieser Funke konnte bei mir jedoch nicht zünden. Und auch die Verbindungen untereinander waren schnell durchschaubar. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mich hier in den weitere Teilen noch etwas überraschendes erwarten könnte.

Für meinen persönlichen Geschmack war es zu viel von allem in zu kurzer Zeit. Ich bin mir bewusst, dass New Adult in der Regel komplett an den Haaren herbeigezogen ist. Daher greife ich mit meiner Buchauswahl auch häufig daneben. Aber ich weiß, dass es auch Ausnahmen dazwischen gibt und werde auch nicht die Hoffnung aufgeben, New Adult Romane mit einigermaßen plausibler Story zu finden. „Royal Me“ ist ein nettes Buch, dass man gut lesen kann, wenn es einem nichts ausmacht, dass viel von dem, was passiert, total unrealistisch ist. Wenn man genau auf der Suche nach Instant love, Intrigen und gut aussehenden Royals ist, kann man hier sicher nichts falsch machen. Aufgrund seiner Kürze eignet sich der Roman auch bestens, in einem Rutsch gelesen zu werden.

Am positivsten ist mir der Schreibstil von Tina Köpke in Erinnerung geblieben. Durch ihre lockere Art und den gradlinigen Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Deswegen werde ich auch gerne einen zweiten Versuch wagen, sollte sie etwas fernab der „Royal Me“ Reihe schreiben.

Fazit:

Ich bin leider mit völlig falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Ich hatte gehofft, eine etwas tiefergehende Liebesgeschichte unter dramatischen Voraussetzungen vorzufinden, da mir die Grundidee zusagen konnte. Die Umsetzung war allerdings nicht nach meinen Geschmack und aus diesem Grund werde ich die Reihe nicht weiter fortsetzen. Fans von Selection oder Gossip Girl wird es aber wahrscheinlich besser als mir gefallen.