Toller Plot, aber man hätte die Protagonistin noch ausreifen können
Burning BridgesElla wurde gerade erst von ihrem Freund abserviert, als sie draußen von mehreren Männern belästigt wird. Zu Hilfe eilt ihr Ches, dessen Aussehen sie bei ihrem ersten Treffen nicht ganz ausmachen konnte. ...
Ella wurde gerade erst von ihrem Freund abserviert, als sie draußen von mehreren Männern belästigt wird. Zu Hilfe eilt ihr Ches, dessen Aussehen sie bei ihrem ersten Treffen nicht ganz ausmachen konnte. Trotzdem erkennt sie ihn am nächsten Tag wieder und lädt ihn zu sich zum Frühstück ein. Doch während Ches versucht sie immer mehr auf Abstand zu bringen, folgt Ella ihm sogar bis in einem Club, welcher nicht das zu seinen scheint, was sie anfänglich erwartet. Ches hat ein Geheimnis und das bringt Ella immer mehr in Gefahr.
Die Geschichte im Allgemeinen gefiel mir eigentlich sehr gut, wozu das Setting auch eine ganze Menge beiträgt. Man wird durch eine Welt mit zwei Seiten begleitet, was sehr abwechslungsreich gestaltet wurde. Auch möchte man die ganze Zeit mehr erfahren, was mit der Hauptgrund war, warum ich das Buch unbedingt zueende lesen musste. Zudem wurde die Handlung immer wieder sehr spannend beschrieben, sodass einem eigentlich nie langweilig wird.
Leider mochte ich Ella als Protagonistin nicht wirklich. Sie reagiert meist sehr bockig und irgendwie kindisch und vor allem anfänglich denkt sie einfach nie über die Folgen ihres Handeln nach. Stattdessen hatte ich mehr das Gefühl, dass sie eigene Fehler nicht gerne eingesteht. Dennoch finde ich, dass es sich zum Ende hin schon gebessert hat, weshalb ich die Entwicklung positiv anmerken werde. Auch positiv ist die Art und Weise, wie sie sich um die Personen kümmert, die ihr wichtig sind. Ches dagegen mochte ich total gerne. Er ist ein doch sehr vielseitiger Charakter, loyal und selbstlos und der sehr viele Seiten vom Leben kennt. Warum Ella ihn so anzüglich findet, kann ich definitiv nachvollziehen.
Insgesamt finde ich die Idee des Settings und die Geschichte dazu sehr gelungen, dennoch konnte mich das Buch durch die Protagonistin nicht ganz so sehr begeistern wie wenn jemand anderes an ihrer Stelle gestanden hätte.