Zauberhafter Weihnachtsroman!
Süßer die Herzen nie klingenKurz und knapp: Ich hab’s geliebt! So sehr!!
Dieser zuckersüße Roman war Balsam für meine Seele. Nach der Lektüre fühlte ich mich, als hätte ich gerade einen wunderschönen Urlaub im verschneiten Washington ...
Kurz und knapp: Ich hab’s geliebt! So sehr!!
Dieser zuckersüße Roman war Balsam für meine Seele. Nach der Lektüre fühlte ich mich, als hätte ich gerade einen wunderschönen Urlaub im verschneiten Washington verbracht.
Gemeinsam mit Lindy und ihrer liebenswerten Familie kam ich zur Ruhe und wollte am liebsten selbst in ihr Elternhaus einziehen, so herzlich geht es dort zu. Ich genoss das durch und durch authentische Kleinstadt-Flair, spürte die Vorfreude auf Weihnachten, die Romantik, das einzigartige Zuhause-Gefühl und war restlos begeistert. Glaubwürdige, nicht überladene Dialoge und realistische, nachvollziehbare Gedanken der Figuren, ein Setting, das zum Träumen einlädt (ebenso wie das Cover, bei dessen Anblick man direkt weiß: hier kommt eine kuschelige Feel-Good-Story) - besser geht es nicht, vor allem im Hinblick auf den vergleichsweise geringen Seitenumfang. Ich hätte noch ewig weiterlesen können.
Ist die Geschichte vorhersehbar? Na klar, absolut. Machte mir das etwas aus? Nicht die Bohne, im Gegenteil! Ich freute mich vielmehr auf alles, was da wohl kommen würde.
An diesem rundum perfekten Werk von Bestsellerautorin Debbie Macomber habe ich nur eins auszusetzen - und das hat rein gar nichts mit dem zauberhaften Inhalt zu tun, sondern mit dem Klappentext: Er ist schön geschrieben, aber nicht ganz korrekt.
1. Lindys Problem in ihrem Job ist NICHT ein Mangel an Kreativität - diese hat sie zur Genüge und sie tobt sich in ihrem Heimatörtchen dementsprechend aus, obwohl sie ja eigentlich Urlaub hat. Lindy sprudelt über vor Ideen und kann sich kaum bremsen. Ausgrenzung und fehlende Wertschätzung durch ihre Arbeitskollegen - das ist es, was ihr zu schaffen macht (weshalb sie sich besonders intensiv hinter ein wichtiges Projekt geklemmt hatte, auf dessen Ergebnis sie nun wartet).
2. Es klingt so, als würde Lindy aus eigener Motivation heraus spontan einen Brief an den Weihnachtsmann schreiben - dabei liegt ihr zunächst nichts ferner als das, sie findet die Idee (ihrer Mutter!) anfangs ziemlich albern.
Der Tagesausflug nach Leavenworth hat mich gleichermaßen selig gemacht wie frustriert aufseufzen lassen; dieses vor Weihnachtsatmosphäre sprühende, in den Cascade Mountains schlummernde deutsche Touristenstädtchen, knapp 2 Stunden entfernt von Seattle, existiert nämlich tatsächlich, wie meine prompte Googlesuche ergab - und ich, gerade ich, die ich mich doch gerne als Weihnachts-Fan par excellence betrachte - kannte es bisher nicht. Ist das zu fassen?! Es kommt noch besser: Vor einigen Jahren war ich sogar mal ganz in der Nähe von Leavenworth unterwegs, quasi direkt um die Ecke! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr es mich fuchst, dass ich dieses Kleinstadt-Juwel verpasst habe, seufz!! Dank Debbie Macomber und ihren stimmungsvollen Beschreibungen ist meine Reiseliste nun also um ein Ziel reicher - und mein Bücherregal um ein weiteres Highlight.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 5 ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Unbedingte Leseempfehlung für alle Fans von weihnachtlichen Wohlfühlromanen!