Cover-Bild Vanilletage – Die Frauen der Backmanufaktur
Band 1 der Reihe "Die Backdynastie"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 388
  • Ersterscheinung: 20.09.2022
  • ISBN: 9783746638461
Eva-Maria Bast

Vanilletage – Die Frauen der Backmanufaktur

Roman

Träume aus Zucker  

Bielefeld, 1892. Die junge Josephine und ihr Mann Carl haben große Pläne: Sie wollen ein Mittel herstellen, das das Backen revolutionieren wird. Es fehlt nur noch die richtige Mischung. Während Josephine in der gemeinsamen Apotheke bereits an der Werbung arbeitet, experimentiert Carl weiter – und dann ist es geschafft: Ihr Backpulver wirft große Gewinne ab, Josephine und Carl können schon bald expandieren. Doch ihr Erfolg ruft immer mehr Neider auf den Plan, und Josephine und Carl müssen um die Zukunft ihres jungen Unternehmens fürchten – und um ihre Liebe.  

Der Auftakt einer mitreißenden Saga um eine Backdynastie – beruhend auf der Erfolgsgeschichte eines deutschen Familienunternehmens

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2022

Toller Auftakt zu einer neuen Reihe!

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Ich habe das Hörbuch zu dem Roman „Vanilletage“ von Eva-Maria Bast gehört. Es hat mich mehrere Tage sehr gut unterhalten. Es handelt von Dr. Carl Meister, dem Sohn eines Bäckers, der aber nicht in die ...

Ich habe das Hörbuch zu dem Roman „Vanilletage“ von Eva-Maria Bast gehört. Es hat mich mehrere Tage sehr gut unterhalten. Es handelt von Dr. Carl Meister, dem Sohn eines Bäckers, der aber nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten möchte, denn er hat es nie so richtig verkraftet, dass seine jüngeren Geschwister, in sehr jungen Jahren gestorben sind. Deshalb hat er seinen Dr. in Botanik gemacht und sein Traum ist eine eigene Apotheke und die Herstellung von Medikamenten.

Doch so ganz kommt er dann doch nicht von seinen Wurzeln nicht los. Als sein Onkel Louis aus Amerika ein Fläschchen Backtriebmittel mitbringt, welches dort nur für die Industrie verkauft wird, wird sein Forschergeist geweckt und er versucht durch verschiedene Experimente herauszufinden, welche Inhaltsstoffe dieses Mittel hat. Er wittert, dass diese Mittel ein großer Erfolg sein könnte, wenn er es in kleinen Mengen für die Hausfrau abpackt. In dem Zusammenhang werden dann natürlich dann zahlreiche Kuchen testgebacken.

Dabei an seiner Seite ist wohlhabendere Josephine, die nicht, wie in der Zeit oft üblich jemanden aus Ihrem Stand, sondern Carl aus Liebe geheiratet hat. Er will es aber immer ohne Ihr Geld schaffen. Um sich den Traum von der eigenen Apotheke zu erfüllen, muss er dann aber doch auf das Geld seiner Schwiegermutter zurückgreifen, aber er betont, dass dies nur ein Darlehen sein soll.

Nach langer Suche finden sie dann einen Apotheke in Bielefeld, die sie erwerben können. Kurz danach folgt dann der Durchbruch mit dem Backpulver.

Man könnte meinen, dass es ab dann nur noch Sonnentage im Leben von Carl Meister gegeben hätte, aber durch verschiedene Missverständnisse kommt es immer wieder zu schwierigen Phasen in der Ehe der beiden.

Auch wenn der Namen nicht explizit genannt wird, weiß man ganz genau, um welchen noch heute erfolgreichen Hersteller für Backzutaten es sich wohl handelt. Schon alleine durch den Ort der Handlung Bielefeld.

Gut fand ich die gut ausgearbeitete, spannende und interessante Geschichte. Auch die Sprecherin Regine Lange hat mir gut gefallen.

Gefreut hätte ich mich, wenn der Zusammenhang mit der Familiengeschichte des Backunternehmens am Ende mehr beleuchtet worden wäre. So fragt man sich nämlich schon, was an dem Buch real und was Fiktion ist. Entweder man bleibt im Unklaren oder man fängt dann das Recherchieren an. Dies habe ich bei anderen historischen Romanen, die auch die Geschichte eines erfolgreichen Unternehmens erzählt schon anders erlebt. Vielleicht ist dies aber auch von dem Unternehmen nicht gewollt gewesen, wer weiß das schon.

Dieses kleine Manko ist aber Jammern auf hohem Niveau, denn ich vergebe für das Hörbuch trotzdem die volle Sterne-Zahl.

Klare Hör- bzw. Leseempfehlung für Freunde von historischen Familiengeschichten.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Gelungener Auftakt mit Backlust

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Bei diesem Buch hat mich neben der Beschreibung auch gleich das nostalgisch gestaltete Cover mit dem mir bestens bekannten Logo eines großen Backprodukte-Herstellers überzeugt. Auch in meinem Vorratsschrank ...

Bei diesem Buch hat mich neben der Beschreibung auch gleich das nostalgisch gestaltete Cover mit dem mir bestens bekannten Logo eines großen Backprodukte-Herstellers überzeugt. Auch in meinem Vorratsschrank befinden sich die beliebten Helferlein Backin und Vanillin, die seit Generationen aus keinem Haushalt wegzudenken sind.
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Autorin mit ihrem gefühlvollen und flüssigen Schreibstil in den Bann der Geschichte gezogen. Dr. Carl Meister, Sohn eines Bäckers, hat nach seiner Lehre als Apotheker, studiert und promoviert. Zusammen mit seiner Frau Josephine, die aus gutem Hause stammt, sowie ihrem Baby Julius leben sie in Charlottenburg. Von je her ist Carls Traum das Betreiben einer eigenen Apotheke und das Entwickeln von Medizin.
Als sein Onkel Louis Dohmen aus Amerika eine Flasche Backtriebmittel mitbringt, ist Carl´s Erfindergeist geweckt. Mit Eifer und Leidenschaft macht er sich daran, eine haltbare und günstige Variante des Mittels für den Hausgebrauch zu erschaffen. Josephine, die aus Liebe unter ihrem Stand geheiratet hat, steht voll und ganz hinter ihm und hat gelernt den Haushalt ohne Dienstboten zu meistern. Als die Firma, an der Carl beteiligt ist, kurz vor dem Ruin steht, eröffnen die beiden mit finanzieller Unterstützung von Josephine´s Mutter in Bielefeld eine Apotheke. Schon kurz nach der Eröffnung findet Carl die perfekte Mischung und Dr. Meister´s Backpulver erblickt das Licht der Welt. Vor Freude hätte ich am liebsten gleich etwas gebacken, doch dann hätte ich nicht weiterlesen können. So musste ich mich in meiner Not an einer Portion Spekulatius vergreifen.
Ich fand es faszinierend mitzuerleben, wie sich der Erfolg des Unternehmens entwickelt hat. Mit welcher Hingabe Carl und auch Josephine sich ganz dem Betrieb gewidmet haben. Josephine hat durch ihr künstlerisches Talent bei der Gestaltung von Plakaten und Verpackungen sowie ihr Verhandlungsgeschick einen großen Beitrag geleistet. Zu einer Zeit, als die Frauenrechte erkämpft wurden, war Josephine ihrer Zeit voraus. Mutig und tatkräftig bewies sie das nicht nur ihrem Mann, sondern auch den Geschäftspartnern und Mitmenschen. Dass sie die Frauenbewegung unterstützte erschien plausibel und untermauerte ihren Charakter.
Für mich stand Carl anfangs, trotz seiner erfolgreichen Erfindungen, immer ein klein wenig im Schatten von der starken und ideenreichen Josephine. So lässt er sich bedauerlicherweise, während einer ehelichen Unstimmigkeit, auf eine kurze Affäre mit einer Angestellten ein, die ihm Jahre später fast zum Verhängnis wird. Doch die herzensgute Josephine zeigt sich in jeder Hinsicht verständnisvoll. Ob ich an ihrer Stelle so gehandelt hätte, mag ich bezweifeln.
Die beteiligten Charaktere empfand ich allesamt sehr facettenreich und liebevoll ausgestaltet. Hier gefielen mir auch sehr das Kindermädchen Nanette und Matthias Wohlgemut, der die Meister´s bei der Entwicklung von Rezepten unterstützte.
Die Autorin hat perfekt historisch belegbare Fakten mit fiktiven Elementen verwoben und daraus eine mitreißende und unterhaltsame Geschichte gestaltet. Vielen Dank Eva-Maria Bast für diesen gelungenen Saga-Auftakt, der mich vollkommen begeistern konnte. Von mir gibt es 5 BACK-Sternchen und eine klare Leseempfehlung.

Mein Fazit:
Ein Buch, welches hält was es verspricht, nämlich einen tiefen ein Blick in die Entstehung einer uns allen bekannte Backdynastie. Die Autorin hat mit Charme, Spannung und Euphorie der Familien- und Firmengeschichte rund um DR. MEISTER Leben eingehaucht. Während des Lesens hatte ich immer wieder den Duft frischer Backwaren sowie einen Hauch von Vanille in der Nase.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Toller Start für eine neue Romanreihe

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Carl Meister hat große Träume: Er möchte bahnbrechende Erfindungen im Bereich des Backens für den Haushalt machen, was ihm zuerst mit Backpulver gelingt. Stück für Stück gelingen ihm immer mehr Backzutaten, ...

Carl Meister hat große Träume: Er möchte bahnbrechende Erfindungen im Bereich des Backens für den Haushalt machen, was ihm zuerst mit Backpulver gelingt. Stück für Stück gelingen ihm immer mehr Backzutaten, wie Vanillezucker oder Vanillepudding. Mit seiner Frau Josephine, die sehr selbstbewusst und selbständig ist, baut er von einer kleinen Apotheke aus (er ist Apotheker) ein großes Firmenimperium auf. Doch die viele Arbeit und das ständige Wachsen bringt nicht nur familiäre bzw. eheliche Probleme zum Vorschein, sondern ruft auch neidische Mitmenschen auf den Plan.
Eva-Maria Bast beschreibt in „Vanilletage“ in fiktiver Romanform mit zugrunde liegenden wahren Begebenheiten die Entstehung eines großen deutschen Backzutatenherstellers, der heute noch existiert. Obwohl sie nicht den Namen nennt, ist klar, um wen es sich da in Bielefeld nur handeln kann. Eva-Maria Bast war mir bereits als Autorin bekannt und sie hat bereits zahlreiche historische Romane veröffentlicht. Das Buch „Vanilletage“ ist sehr kurzweilig geschrieben und hält durch einen schnellen Wechsel der Kapitel sehr viel Spannung aufrecht und hat mich sofort in einen Lesesog gebannt. Gerne verfolgt man den Lebensweg von Josephine und Carl und staunt tatsächlich, welchen Erfolg sie mit den Erfindungen haben. Natürlich fiebert man auch mit, als sich dunkle Wolken über ihre glückliche Ehe schieben. Des Weiteren kommen auch andere aktuelle Themen, wie die Emanzipation der Frau, das Frauenwahlrecht, das Kaiserreich, das erste Arbeitsrecht, aber auch Intrigen, Elend und Leid der Bevölkerung mit zum Tragen und werden gut in die Geschichte mit eingeflochten. So wie es im Buch beschrieben ist, möchte man gerne einen Blick in die damalige Zeit werfen und dort in der Fabrik mitarbeiten und zum Beispiel Backpulver abfüllen. Die Charaktere sind sehr sympathisch und passen in ihre Zeit. Auch das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen.
Mein Fazit: Wer historische und zeitgenössische Geschichten mag, ist hier sehr gut bedient. Es ist bereits ein Folgeband angekündigt worden, den ich auch sehr gerne lesen werde. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, da ich solche kurzweiligen Bücher über vergangene Zeiten in Familien einfach liebe, daher 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Jede Frau kann backen

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Nicht ganz standesgemäß, aber aus Liebe, haben Josephine und Carl geheiratet. Obwohl der junge Bräutigam gerne als Bäcker in die Fußstapfen seines Vaters getreten wäre, fühlt er sich seinen verstorbenen ...

Nicht ganz standesgemäß, aber aus Liebe, haben Josephine und Carl geheiratet. Obwohl der junge Bräutigam gerne als Bäcker in die Fußstapfen seines Vaters getreten wäre, fühlt er sich seinen verstorbenen Geschwistern gegenüber verpflichtet, Apotheker zu werden und wirksame Medizin herzustellen. Am liebsten forscht er jedoch an einem Backtriebmittel, welches jede Frau befähigt, flaumige Kuchen zu backen. Als er die richtige Rezeptur gefunden hat, gibt es natürlich Neid und Missgunst in der Nachbarschaft und auch die Ehe der jungen Leute steht nicht immer unter einem rosigen Stern.

Chronologisch in drei große Abschnitte gegliedert, erzählt Eva-Maria Bast sehr anschaulich die Geschichte eines Lebensmittelherstellers nach wahrem Vorbild. Die Figuren im ersten Band der Reihe sind allesamt recht bildhaft charakterisiert, die Zeit um 1900 passend ins Licht gerückt mit dem Bau von hilfreichen Maschinen, dem Automobil und der erstarkenden Frauenrechtsbewegung. Wie im echten Leben gibt es ruhige und aufregende, glückliche und niederschmetternde Zeiten. Der Leser blickt aus verschiedenen Richtungen auf die liebenswerte Familie Meister und fühlt dadurch mit allen Personen ganz unmittelbar mit, kann unkonventionelle Entscheidungen verstehen und unterschiedlichste Reaktionen nachvollziehen. In Berlin und später vorwiegend in Bielefeld spielt sich die Handlung ab, welche den Leser durchwegs in seinen Bann zieht und verschiedenste Besonderheiten der damaligen Zeit beleuchtet. So ist Josephine recht eigenständig und ideenreich, womit sie ihren Ehemann Carl immer wieder vor den Kopf stößt, wenn sie spontan und impulsiv handelt.

Von 1889 bis 1911 begleitet der Leser Josephine, von Carl gerne liebevoll Phinchen genannt, durch bewegende Zeiten. Nach jeder Niederlage spürt man die neuerliche Aufbruchsstimmung, innovative Ideen und Hilfsbereitschaft für ihre Mitmenschen prägen den Charakter der sympathischen Hauptdarstellerin.

Fazit: ein flüssig zu lesender Roman mit historischen Vorbildern und einer logisch durchdachten Handlung. Ich freue mich schon auf das Erscheinen des Folgebandes „Zuckerjahre“ im Februar 2023!



Titel Vanilletage – Die Frauen der Backmanufaktur

Autor Eva-Maria Bast

ISBN 978-3-7466-3846-1

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 388 Seiten

ebenfalls erhältlich als e-book

Erscheinungsdatum 20. September 2022

Verlag Aufbau TB

Reihe Die Backdynastie, Band 1

Veröffentlicht am 01.10.2022

Spannender Serienauftakt

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Meinung:

Sehr realistisch beschreibt die Autorin den Alltag des Ehepaares Meister in der Bielefelder Apotheke, wobei man mit den Protagonisten mitfiebert, ob diese das, was sie erreichen möchten, auch ...

Meinung:

Sehr realistisch beschreibt die Autorin den Alltag des Ehepaares Meister in der Bielefelder Apotheke, wobei man mit den Protagonisten mitfiebert, ob diese das, was sie erreichen möchten, auch schaffen.
Die fesselnde Handlung führt den Leser in die Jahre 1892 bis 1911 und lässt die Seiten nur so dahinfliegen, was sicherlich auch an dem tollen Schreibstil liegt.
Die Protagonisten sind derart gut getroffen, dass man sie förmlich vor sich sieht.
Diese Geschichte ist hervorragend an die Zeit angepasst und wurde einfühlsam erzählt.
Der leichte und flüssige Schreibstil machte das Buch zu etwas Besonderem und das Lesen wurde zum großen Vergnügen.

Fazit:

Mit großer Freude habe ich die Geschichte gelesen, die mich sehr gut unterhalten hat, wobei ich mich schon auf die Fortsetzung der Serie freue. Ich empfehle die Geschichte sehr gerne weiter.

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