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Veröffentlicht am 08.11.2022

Spannend, komplex und bildgewaltig

Das Reich der Vampire
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Von Jay Krsitoff habe ich bereits die Lotuskrieg-Reihe gelesen und war sehr begeistert von seiner Art zu schreiben. Daher konnte ich auch nicht an den Auftaktband seiner neuen Reihe vorbei. Da es in diesem ...


Von Jay Krsitoff habe ich bereits die Lotuskrieg-Reihe gelesen und war sehr begeistert von seiner Art zu schreiben. Daher konnte ich auch nicht an den Auftaktband seiner neuen Reihe vorbei. Da es in diesem um Vampire geht, war es sowieso ein Muss. Die Aufmachung des Buches sowie das Innenleben mit der Karte und den Illustrationen gefallen mir auch richtig gut. Aber das Buch mit seinen über 1.000 Seiten stellte mich trotzdem vor eine Herausforderung.

Der Einstieg in die Geschichte fiel nicht ganz so leicht, da ich die gewählte Erzählform so nicht erwartet hätte. Die Geschichte gleicht eher einen Interview und ich musste mich erst einmal in die Welt hineinfinden. Der Protagonist Gabriel, der in Gefangenschaft ist, erzählt seine Geschichte einem Geschichtenschreiber. So begibt man sich auf verschiedene Zeitebenen seines Lebens. Dabei gibt es verschiedene Handlungsstränge. Er erzählt davon, wie er zum Orden der Silberwächter kam und was er dort erlebt hat, aber auch wie sich der Kampf mit den Ewigen König gestaltet hat. Dabei spielt auch eine Rolle, den Vampiren die Welt nicht zu überlassen und somit den Untergang der Welt zu verhindern.

Auf den verschiedenen Stationen lernt man Gabriel gut kennen. Zunächst eher unbedeutend sticht der er später aus den Orden der Silberwächter hervor. Er kann sich schlecht an Regeln halten, aber dennoch scheut er nicht den Kampf mit den Vampiren. Dabei lauern bei ihm auch ungeahnte Kräfte, die ihm behilflich sind. Aber dabei muss er den Ursprung seiner Linie auf die Spur kommen. Gabriel ist ein sehr interessanter Charakter und hat mir mit seiner Art sehr gefallen.
Aber auch andere Charaktere machen die Geschichte spannend. Manche Charaktere, die man anfangs noch nicht wirklich mag, können dann doch noch überraschen und gewinnen an Sympathie. Somit sind die Charaktere auch vielfältig und abwechslungsreich gezeichnet.

Jay Kristoff konnte sehr schön die düstere Stimmung in dieser tristen Vampirwelt hervorholen und auch die Auswegslosigkeit in manchen Situationen. Die Vampirwelt ist zudem bildgewaltig und einnehmend gestaltet.
Ingesamt ist der Schreibstil komplex und detailreich ausgestattet. Somit muss man teilweise aufmerksam und konzentriert lesen. Manches ist vielleicht auch etwas zu ausführlich dargestellt, aber dennoch gibt es auch einen spannenden Lesefluss. So fiebert man oft mit Gabriel mit und bekommt das gesamte Ausmaß der düsteren Atmosphäre zu spüren.
Aber auch die Sprache von Jay Kristoff ist in dieser Geschichte derber und ordinär, aber dennoch passend für die Charaktere. Dabei entstehen auch unterhaltsame und fast schon humorvolle Dialoge.

Wenn man sich erst einmal in die Welt hineingefunden hat, bekommt man eine aufregende, aber auch brutale Vampirwelt geboten. Jay Kristoff schreckt daher auch nicht vor einigen Verlusten zurück. Die verschiedenen Handlungsstränge machen die Geschichte zu einem großen Ganzen, sind irgendwie miteinander verwoben, aber dennoch bekommt man noch nicht das ganze Ausmaß geboten. Denn aus Gabriels Leben fehlen noch einige Stationen, die auch auf eine ereignisreiche Fortsetzung hoffen lassen.

Fazit:
Als ich mich in dieser düsteren und tristen Vampirwelt zurechtgefunden hatte, konnte ich mit den Protagonist Gabriel mitfiebern. Er ist ein sehr interessanter Charakter, der mir mit seiner Art gefallen hat, auch wenn sie eher derb ist. Man begleitet ihn auf verschiedenen Stationen seines Leben. So ergeben sich verschiedene und spannende Handlungsstränge. Manches wurde vielleicht auch zu ausführlich dargestellt. Die Vampirwelt ist komplex und bildgewaltig dargestellt. Dennoch erfährt man noch nicht das ganze Ausmaß der Geschichte. Daher freue ich mich schon auf eine ereignisreiche Fortsetzung.

Bewertung: 4 / 5

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Zwei gebrochene Seelen, die aneinander finden

The Way You Crumble
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Schon im ersten Band konnte man Echo und Alexis etwas kennenlernen. Da waren sie für mich schon interessante Charaktere. Daher wollte ich auch ihre Geschichte gerne lesen.

Echo hatte es bisher nicht leicht ...

Schon im ersten Band konnte man Echo und Alexis etwas kennenlernen. Da waren sie für mich schon interessante Charaktere. Daher wollte ich auch ihre Geschichte gerne lesen.

Echo hatte es bisher nicht leicht im Leben und ist auf die schiefe Bahn geraten. Aber ihr Großvater treibt sie immer wieder an, um den Absprung zu schaffen. Daher fängt sie im Restaurant Prisma an zu arbeiten und trifft dort auf Alexis, der aber nicht spricht. Durch ihre gemeinsame Arbeit entdecken, dass sie sich gegenseitig helfen können, aber ohne wirklich das zu verraten, was sie beide bedrückt. Aber was ist, wenn ihre Vergangenheit und ihre Verletzlichkeit ans Tageslicht kommt?

Mit Echos Art kam ich schnell gut klar und ich konnte ihr Gedankengänge nachvollziehen. Sie möchte ihren Leben eine neue Richtung geben, auch wenn es oft schwer ist, der Sucht zu widerstehen. Sie hat täglich damit zu kämpfen. Trotz Unterstützung von außen muss sie einen Weg für sich selbst finden. Ihre Entwicklung war daher fühlbar und ersichtlich.
Alexis wirkte durch sein Schweigen verletzlich und unnahbar, aber dennoch hat mir seine Art gut gefallen. Er hat mit einigen Familienproblemen zu kämpfen, die bisher unausgesprochen geblieben sind. Er wurde ebenso mit seinem Verhalten in vielen Situationen authentisch und nachvollziehbar gestaltet.

Zudem trifft man auch wieder auf bekannte Nebencharaktere aus dem ersten Band. So ergab sich wieder ein Gemisch aus verschiedenen Charakteren und die Geschichte wurde dadurch vielfältig gestaltet. Der Zusammenhalt und die Freundschaft zwischen den einzelnen Charakteren wurde gut hervorgeholt.

Durch den lockeren und frischen Schreibstil konnte ich der Geschichte außerdem gut folgen. Zudem wurden die Themen einfühlsam beschrieben. Aber auch die Stimmungen wurden emotional eingefangen, da man aus den Perspektiven von Echo und Alexis in ihre Gefühlswelt einblicken konnte.

Im ersten Band war eher das Kochthema im Vordergrund, hier das Konditorhandwerk. Das war für mich wieder sehr erfrischend neben den ernsten Themen zu lesen. Auch hier kommen sich die Protagonisten bei der Arbeit ziemlich nahe. Dennoch überschatten auch die Familienprobleme Alexis Verhalten und auch die Arbeit im Restaurant.

Echo und Alexis geben sich zwar schnell der Leidenschaft hin. Aber dennoch entwickelt sich die Liebesgeschichte langsam, da die Themen, die bei einen im Weg stehen, erst einmal aufgearbeitet werden müssen. So ergibt sich dann auch etwas Dramatik und Aufregung. Echo kam mir dabei glaubwürdig herüber. Bei Alexis musste mich erst einmal in die Lage hineinversetzen, um das Problem richtig greifen zu können. Dennoch fand ich die beiden toll zusammen, da sie sich trotz ihrer Schwierigkeiten gegenseitig auffangen können. Zwei gebrochene Seelen, die es verdient haben, aneinander zu finden.

Es wurden hierbei viele ernste Themen aufgegriffen. Manche wurden auch eher unterschwellig in die Geschichte eingebracht und man konnte sie erst nach und nach begreifen. So entwickelte sich die Geschichte langsam darauf zu und man konnte dann auch das Emotionale spüren.
Das Ende wurde daher aufschlussreich gestaltet und nicht ganz so typisch, aber trotzdem sehr hoffnungsvoll. Daher denke ich, dass man im Folgeband auch nochmals etwas über Alexis und Echo lesen kann, auch wenn es in der Geschichte um Alexis und Julians Bruder Nicolas geht.

Fazit:
Auch im zweiten Band werden wieder ernste Themen angesprochen, mit denen die Protagonisten Echo und Alexis zu kämpfen haben. Ihre Leidenschaft zueinander entwickelt sich schnell, aber die Liebesgeschichte insgesamt eher langsam und mit etwas Dramatik. Vieles wurde authentisch dargestellt, aber bei Alexis musste ich das Problem erst einmal richtig greifen. Die Entwicklung der Protagonisten war spürbar. An Echo und Alexis als Paar habe ich gefallen gefunden und ich hoffe, auch nochmals im Folgeband, in dem es um Alexis und Julians Bruder Nicolas geht, von ihnen lesen zu können.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Gelunges Debüt mit überzeugender Grundidee

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Durch das wunderschöne Cover und den Farbschnitt bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch der Klappentext klang nach einer fantastischen Geschichte mit magischen Wesen.

In die Geschichte habe ...

Durch das wunderschöne Cover und den Farbschnitt bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch der Klappentext klang nach einer fantastischen Geschichte mit magischen Wesen.

In die Geschichte habe ich schnell hineingefunden. In kleinen Rückblenden erfährt man, wie sich Kaaya und Arian kennengelernt haben und dass er sie bei sich aufgenommen hat, da sie niemand anderes hatte. Seitdem verbringen sie ihre Zeit miteinander. Die Gefühle zueinander wurden dadurch auch immer mehr. Aber als sie es sich endlich eingestehen wollen, wird Arian von einem Schattenelf angegriffen. Dabei verliert er seine Seele und bleibt als Hülle zurück. Es gibt eine Möglichkeit ihn zu retten, aber dafür muss sich Kaaya ins Schattenreich begeben. Dabei trifft sie auf den Kronprinzen Illias, der um seine Seelenverwandte trauert. Außerdem kommt noch etwas anderes ans Tageslicht, was ihre Welt auf den Kopf stellt.

Mit Kaaya wurde eine gute Protagonistin geschaffen, die für ihren Liebsten kämpft. Dennoch ist sie auch etwas geheimnisvoll, da sie selbst nichts richtiges über ihre Vergangenheit weiß. Von Arian erfährt man an sich nicht so viel, aber da er Kaaya bei sich aufgenommen hat, weiß man seine Hilfsbereitschaft zu schätzen.
Auch weitere Charaktere werden mit in die Geschichte eingeführt, wie Luana, Prinz Illias und sein bester Freund Kian. Illias ist immer noch voll Trauer und Schmerz. Daher erscheint er eher unnahbar. Mit Kian kam in manchen Szenen bzw. Dialogen auch Humvor hinein.
Man lernt die Charaktere zwar durch die Geschehnisse etwas kennen, aber so richtig nahe kommt man ihnen nicht. Dennoch haben sie mir insgesamt gut gefallen.

Durch den lockeren und einfach gehaltenen Schreibstil konnte man der Geschichte gut folgen. Die Szenen konnten auch bildlich gut mithalten. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man Einblick in die Charaktere. Jedoch konnte ich nicht immer die Nähe zu diesen spüren, da dort etwas Tiefe fehlte.

Die geschaffene Welt sowie auch die parallele Schattenwelt konnten mich überzeugen. Auch die Idee mit den Schattenelfen und eine Verbindung mit seinem Seelenverwandten zu schaffen, hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist dadurch vielfältig und fantasievoll gestaltet.
Man wird langsam in die zwei Welten geführt und es wird eine Verbindung zueinander hergestellt. Man erfährt außerdem mehr über die Hintergründe des Seelenraubes. Dadurch wurde die Geschichte auch zunehmend spannungsvoller gestaltet.
Auch vor manch einer Brutalität machen die Handlungen nicht halt. So haben die Charaktere mit einigen Situationen zu kämpfen, gerade was ihre Herkunft betrifft. Es wirkte überzeugend und nachvollziehbar.

Das Ende ist zudem aufregend gestaltet. Es wird noch etwas über Kaaya aufgedeckt, was ich zwar dann schon im Laufe der Geschichte bzw. in der Schattenwelt vermutet hatte, aber dennoch wurde es spannend dargestellt. Dadurch wird man auch neugierig auf die Fortsetzung gemacht und man möchte wissen, wie es nun mit Kaaya und der neuen Erkenntnis weitergeht.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich mit der geschaffenen Welt und den magischen Wesen überzeugen. Die Idee mit den Schattenreich hat mir sehr gut gefallen. Die Handlungen wurden fantasievoll und vielfältig gestaltet. Es wurden außerdem verschiedenartige Charaktere geschaffen, die zu den Handlungen passten. Aber dennoch kam man ihnen nicht ganz nahe. Manches wurde dann doch zu schnell abgehandelt. Aber insgesamt wurde die Geschichte zunehmend spannender und man kommt den Hintergründen der Schattenwelt auf die Spur. Dadurch wurde viel Potenzial für eine aufregende Fortsetzung geschaffen.

Bewertung: 4 / 5

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Schöner Abschluss mit Spannung und Dramatik

Ein Augenblick für immer. Das dritte Buch der Lügenwahrheit, Band 3
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Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auch Band 3 der Reihe musste ich lesen, da ich wissen wollte, welche Hindernisse sich noch in den Weg stellen, um den Fluch aufzuheben. Aber auch wie es ...

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auch Band 3 der Reihe musste ich lesen, da ich wissen wollte, welche Hindernisse sich noch in den Weg stellen, um den Fluch aufzuheben. Aber auch wie es mit Preston, Blake und June weitergeht.

Der lockere und jugendliche Schreibstil führte mich sehr gut in die Fortsetzung ein. Wie in den beiden vorherigen Bänden geht die Geschichte wie gewohnt mit bildlichen Beschreibungen und humorvollen Dialogen einher.

Außerdem geht die Geschichte nahtlos über, sodass ich gleich mitten im Geschehen war. June und ihre Freunde Lilly und Grayson begeben sich auf Spurensuche, um hinter das Geheimnis des Fluches zu kommen und diesen aufzuheben. Aber June muss auch mit ansehen, wie sich Blake weiter von ihr distanziert und sich Grace widmet. Auch wenn sie sich nicht näher kommen dürfen, kann June die Gefühle für Blake nicht so einfach abstellen. Der Fluch belastet auch die Brüder, da dieser besagt, dass es zwischen ihnen kein gutes Ende nimmt.

June hat mir auch hier wieder gut gefallen, da sie nicht locker lässt und den Geheimnissen auf den Grund gehen möchte. Außerdem gefallen mir dabei auch immer wieder Lilly und Grayson. Sie unterstützen sie dabei und geben ein gutes Team ab. Dabei wird auch etwas Humor und Lockerheit in die Szenen gebracht.
Mit den Brüdern Preston und Blake kam ich auch wieder gut klar. Sie versuchen sich unter Kontrolle zu halten. Auch wenn man von Blake etwas enttäuscht ist, kann man es ihm nicht verübeln. Denn auf ihm lastet der Fluch schwer. Aber auch auf Preston, da er mit einer Schuld leben muss.
Die Charaktere haben mir daher insgesamt gut gefallen und man kann ihre Beweggründe und Handlungen nachvollziehen.

Durch den Fluch ist die Liebsgeschichte eher dramatisch angehaucht und man fiebert mit den Protagonisten mit, ob sich noch eine Chance auf ihr Glück haben. Daher wurden die Geschehnisse in Bezug dessen aufregend gestaltet. Man wünscht ihnen, dass sie sich finden und zusammenkommen.

Der Fluch und dessen Aufhebung spielen in diesem Finalband ein große Rolle. Daher wurden die Handlungen hierbei spannungsvoll dargestellt. Auch die gemeinsame Spurensuche und wie sich die Geschehnisse aneinderfügten, haben mir gut gefallen. Die Dramatik dahinter wurden auch gut hervorgeholt und ich hoffte immer wieder mit den Protagonisten mit.
Man wurde außerdem mit einem spannungsvollen Ende belohnt. Die Auflösung und wie sich alles zusammengefügte, hat mir gut gefallen.

Die Geschichte ist jugendlich und locker gestaltet. So konnte man mit Leichtigkeit den Geschehnisse folgen. Es fehlte nicht an Spannung und es kam zu aufregenden Szenen. Aber auch Romantik und Dramatik spielen in der Geschichte eine Rolle. Auch wenn die Dialoge und Schwärmereien jugendlich gehalten sind, waren sich humorvoll und aufregend gestaltet. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass es immer mal wieder zu Wiederholungen in den Szenen und Dialogen kam.

Insgesamt ist es eine schöne Jugendfantasy-Buchreihe, die immer wieder Spannung erzeugte und wo die Romantik auch nicht zu kurz kam.

Fazit:
Ein schöner Abschlussband der Reihe, der auch wieder spannungsvoll und aufregend gestaltet wurde. Der Fluch und die Geheimnisse dahinter machten die Geschichte ereignisreich und dramatisch. Die Geschichte ist jugendlich und locker gehalten. Den Geschehnissen konnte man dadurch gut folgen. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Die Dialoge sind humvorvoll gestaltet. Der Fantasy-Anteil ist gelungen und die Auflösung konnte mich auch überzeugen.

Bewertung: 4/5

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Anfangs fehlte noch etwas, dann wurde es aufregend und spannend

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Von Jennifer L. Armentrout habe ich bisher ein paar Bücher gelesen. Diese konnten mich mit ihrem Fantasyanteil überzeugen. Bei ihrer neuen Reihe bin ich besonders wegen dem Farbschnitt und den bisher positiven ...

Von Jennifer L. Armentrout habe ich bisher ein paar Bücher gelesen. Diese konnten mich mit ihrem Fantasyanteil überzeugen. Bei ihrer neuen Reihe bin ich besonders wegen dem Farbschnitt und den bisher positiven Stimmen aufmerksam geworden. Da ich nun auch schon die bisher erschienenen Folgebände habe, bin ich nun neugierig auf den Auftaktband geworden.

Poppy ist die Auserwählte bzw. Jungfräuliche, die auf ihren Aufstieg zu den Göttern wartet, um die Welt vor den Hungernden und Verfluchten zu retten. Dabei führt sie ein eher bescheidenes und einsames Leben hinter einer Maske, ohne Berührungen und auferlegten Gepflogenheiten. Trotzdem riskiert sie immer wieder einiges und widersetzt sich diesem Leben, indem sie sich auf nächtliche Ausflüge begibt. Dabei begegnet sie Hawke, der neu in der Wache am Hofe ist. Darauffolgend wird er ihr auch noch als Leibwächter zur Seite gestellt. Mit seinem Charme bringt er Poppy oft aus dem Konzept.

Poppy ist eine tolle Protagonistin, die sich selbst zur Wehr setzen kann und keinen Retter in der Not braucht. Sie ist kämpferisch, jammert nicht und hat genügend Biss. Sie hat mir daher gut gefallen. Gerade in ihrer Rolle als Auserwählte, die nichts darf, hat sie es nicht einfach. Daher kann man es verstehen, dass sie auch mal ausbrechen und als normale Frau angesehen werden möchte.
Hawke wurde gleich als Schönling und lüsterner Typ beschrieben. Aber dennoch kann er kämpfen und sich beweisen. Aber man ahnte irgendwie schon, dass etwas mit ihm nicht ganz so stimmt.
Dennoch hat mir das Zusammenspiel sehr gut gefallen. Die Dialoge zwischen beiden waren einfach amüsant zu lesen. Aber auch so passte es einfach zwischen ihnen.

An der Geschichte hat mir allerdings nicht so gut gefallen, dass man anfangs nicht so viel über die Welt erfahren hat. Warum und weshalb Poppy die Auserwählte ist und was es mit dem Hungernden auf sich hat, kam mir etwas zu kurz und ich hatte das Gefühl, dass ein paar Puzzleteile fehlten. Man konnte sie es erst nach und nach zusammensetzen, aber dennoch war die ganze Welt für mich nicht richtig greifbar gestaltet.
Aber als ich diesen Aspekt zur Seite geschoben habe, konnte ich mich auf die Geschehnisse am Hof und hinter den Mauern einlassen. Dadurch konnte mich die Geschichte immer mehr einnehmen und es wurde immer spannender, sodass ich das Buch ab der Hälfte fast gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Man bekommt einiges an Kämpfen geboten, man kommt hinter einige Geheimnisse und die Welt von Poppy wird auf den Kopf gestellt. Sie muss mit Entäuschungen, Verlusten und Verrat umgehen. Dadurch ergeben sich neue Aspekte hinter der geschaffenen Welt. Dabei spielt auch Hawke eine wichtige Rolle. Dadurch wurde es noch aufregender und actionreicher gestaltet.

Nach und nach bekommt man außerdem mit, was es in dieser Fantasy-Geschichte für Wesen gibt und dass Poppy auch eine besondere Gabe hat. Es kam mir daher manchmal wie eine Mischung aus Game of Thrones und Twilight vor. Aber dennoch wurde hier etwas Einiges und Fantasievolles geschaffen.

Es ergaben sich auch einige Szenen der Anziehung und Leidenschaft zwischen den Protagonisten. Ich fand sie aufregend dargestellt und man konnte die starke Anziehung auch zum Ende hin spüren. Auch wenn es einem fast schon unmoralisch vorkam, so überwiegte die Leidenschaft anstelle des Hasses. Daher kam es zu hingebungsvollen Szenen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und erfrischend, sodass man das Buch gut lesen konnte. Die Dialoge wurden außerdem lebendig und humvorvoll gestaltet. Aber bei der geschaffenen Welt hätte es für mich detailreicher sein können. Dennoch ergab sich später ein spannender und soghafter Lesefluss.

Das Ende der Geschichte ergab noch einige Spannungen. Manches kam daher unerwartet und sorgte mit dem Cliffhanger für Erstaunen. Ich bin gespannt, was es für den weiteren Verlauf bedeutet, wie es mit Poppy und Hawke weitergeht. Außerdem hoffe ich noch mehr in die geschaffene Welt eintauchen zu können und mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Fazit:
Es ist ein guter bis hin aufregender Auftakt der Reihe. Anfangs wurde mir aber die hier vorherrrschende Welt zu wenig beschrieben, sodass diese für mich nicht greifbar war. So hatte ich eher das Gefühl, dass mir ein paar Puzzleteile fehlten. Aber mit Poppy hat die Autorin eine tolle Protagonistin geschaffen. Außerdem wurde die Geschichte mit Hawke an ihrer Seite aufregend und zunehmend spannungsvoller gestaltet, sodass ich das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Man wird zum Ende hin mit überzeugenden Wendungen zurückgelassen. Daher bin ich neugierig, wie es mit Poppy und Hawke weitergeht.

Bewertung: 4 / 5

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