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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Wunderschöne Geschichten mit Grimm und Zesel

Grimm und Möhrchen – Frühling, Sommer, Herbst und Zesel
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Der kleine Zesel wohnt nun schon seit einer Weile bei dem Buchhändler Grimm in seinem gemütlichen Haus mit der schiefen Sieben. Mit dem Zesel entdeckt Grimm die Jahreszeiten neu: das fröhliche Treiben ...

Der kleine Zesel wohnt nun schon seit einer Weile bei dem Buchhändler Grimm in seinem gemütlichen Haus mit der schiefen Sieben. Mit dem Zesel entdeckt Grimm die Jahreszeiten neu: das fröhliche Treiben zu Karneval, Postkartenschreiben im Urlaub, Kartoffelfeuer im Herbst, Wunschzettel zu Weihnachten.

Der kleine Zesel, eine einmalige Mischung aus Esel und Zebra, wirbelt das Leben des Buchhändlers Grimm gehörig durcheinander. Es sind, wie schon im ersten Band, die kleinen Ereignisse des Alltags, die, mit Zesel erlebt, einen Hauch Abenteuer erhalten und von viel Freude am Leben zeugen. So erhalten die Ereignisse im Jahresverlauf auch mal eine ganz neue Interpretation, zeigen, dass Weihnachten feiern in der Familie durchaus beinhalten kann, dass das ganze Dorf eingeladen ist. Das Spiel mit den Traditionen wie auch mit den Wörtern beherrscht die Autorin Stephanie Schneider aufs Feinste. Und so ist es eine Freude, dieses Buch mit seinen überraschenden Geschichten und den wunderschönen Illustrationen zu entdecken.

Mich hat schon der erste Band der Reihe völlig überraschen können, und dieser zweite Band knüpft bestens daran an. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter, zum Vorlesen für die Kleinen und dabei als Erwachsener die Welt neu entdecken. Ganz klar vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Auftragsmörder in Gewissensnöten

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Lucien wird mit dem Tod seines Vaters zum Comte de Chacarasse. Seine Familie arbeitet seit Generationen als Auftragsmörder. Lucien kann mit dieser Aufgabe nicht viel anfangen und hat sich darauf konzentriert, ...

Lucien wird mit dem Tod seines Vaters zum Comte de Chacarasse. Seine Familie arbeitet seit Generationen als Auftragsmörder. Lucien kann mit dieser Aufgabe nicht viel anfangen und hat sich darauf konzentriert, ein Bistro in Villefranche-sur-Mer aufzubauen. Doch nachdem sein älterer Bruder tödlich verunglückte, ist Lucien als einziger Nachfahre seiner Familie übrig geblieben. Deshalb lässt ihn sein Vater auf dem Sterbebett schwören, dass er die Aufgabe der Familie weiterführen wird.

Wie also soll Lucien einerseits seinem Schwur nachkommen, wenn er andererseits genau diese Aufgabe ablehnt? Es ist spannend, wie kreativ Lucien mit diesem mentalen Spagat umgeht, auch wenn manches doch recht vorhersehbar bleibt. Dabei verliert der Auftragsmörder wider Willen niemals das französische Savoir vivre und die Leichtigkeit des Lebens sowie einen humorvollen Umgang mit allen anstehenden Aufgaben. Interessant angelegt sind auch die weiteren Figuren rund um Lucien, jeder ein Unikum, mit liebenswerten Marotten, Ecken und Kanten.

Dieser etwas andere Krimi bietet leichte Unterhaltung mit viel französischem Savoir vivre. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Humorvoll gruselig

SpooKI: Den Geist aufgeben gibt's nicht!
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Robert ist ein ganz normaler Junge… bis auf den Umstand, dass er in einer Geisterfamilie lebt. Das aber darf natürlich niemand erfahren. Gar nicht so einfach, das alles geheim zu halten! Unerwartete Hilfe ...

Robert ist ein ganz normaler Junge… bis auf den Umstand, dass er in einer Geisterfamilie lebt. Das aber darf natürlich niemand erfahren. Gar nicht so einfach, das alles geheim zu halten! Unerwartete Hilfe erhält er von seiner neuen Mitschülerin Isabella, einer Computerspezialistin mit Ausnahmetalent. Das trifft sich gut, denn seit einigen Tagen häufen sich die merkwürdigen Vorfälle, so dass Robert unbedingt was tun muss. Doch was, wenn dahinter eine künstliche Intelligenz steckt?

Es ist schon ein sehr chaotisches Leben, das Robert führt in dieser Geisterfamilie. Zudem hat er Schwierigkeiten in der Schule, drei Mitschüler mobben ihn, ein Lehrer setzt ihn unter Druck. Und selbst die sympathische Klassenlehrerin bringt ihn in Schwierigkeiten, als er seinen Hund in die Schule mitbringen soll, ist der doch als Geisterhund unsichtbar. Dann gibt es da noch den neugierigen Nachbarn, der unbedingt Roberts Eltern kennenlernen will und sich überhaupt immer wieder aufdrängt. Aber es geht immer noch chaotischer… Das ergibt immer wieder spannende und lustige Situationen, so dass man beim Lesen immer wieder grinsen und lachen muss. Die verschiedenen Charaktere kann man sich sehr gut vorstellen. Das ergibt zusammen mit der etwas abgedrehten Geschichte einige richtig gruselige und spannende Lesestunden mit einem überraschenden Showdown. Passend dazu das witzig gestaltete Cover, das im Dunkeln phosphoreszierend leuchtet. Ein echtes Lesevergnügen für Leseschauer im Herbst! Da wartet man schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Sehr gerne empfehle ich dieses humorvoll gruselige Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Achtsamkeit kindgerecht erklärt

Lass es raus, Knotenklaus
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Der kurzsichtige Oktopus Klaus hat eines Tages einen Knoten in einem seiner acht Fangarme. Zusammen mit Gitti Garnele macht er sich auf, um in den Weiten des Ozeans Hilfe zu suchen. Dabei lernt er, so ...

Der kurzsichtige Oktopus Klaus hat eines Tages einen Knoten in einem seiner acht Fangarme. Zusammen mit Gitti Garnele macht er sich auf, um in den Weiten des Ozeans Hilfe zu suchen. Dabei lernt er, so achtsam wie ein Blauwal, so wütend wie ein Einsiedlerkrebs und fast so mutig wie Gitti Garnele zu sein.

Das Bilderbuch ist eine berührende Geschichte darüber, wie Klaus sich seinen Ängsten stellt und dabei lernt, mit seinen Emotionen umzugehen und sich selbst zu finden. Das großformatige Buch besticht mit faszinierenden Illustrationen, in denen man viele spannende Details finden kann. Mit Klaus lernt man auf kindgerechte Weise Achtsamkeit mit sich selbst.

Dieses Bilderbuch bietet sich an, die Geschichte immer wieder neu zu entdecken, sowohl vom Text wie auch von den Illustrationen her. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter für Kinder ab 4 Jahren und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Da will man gleich mit die Welt retten!

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
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Emmi und ihre Geschwister wollen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Doch so ganz funktioniert das nicht, wie sie sich das vorgestellt hatten. Und dann verschwindet auch noch die Hündin Bella. Als ...

Emmi und ihre Geschwister wollen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Doch so ganz funktioniert das nicht, wie sie sich das vorgestellt hatten. Und dann verschwindet auch noch die Hündin Bella. Als sie die Hündin finden, kommen sie langsam einem großen Geheimnis auf die Spur…

Emmi erzählt selbst ihre Geschichte, die sie mit ihren Geschwistern erlebt hat. Geht es anfangs um die Umweltverschmutzung, wechselt das Thema zwischendrin, wobei zum Schluss alle Handlungsfäden zu Ende gebracht werden. Die sechs Kinder der Familie Himmelweit zeigen einen Alltag, in dem sich der junge Leser wieder erkennen wird. Emmi erzählt äußerst spannend, man fiebert mit ihr mit, was es mit dem Müll im Wald zu tun hat und später mit dem Schatz, den sie ganz zufällig entdecken. Sie hat auch die nötigen Hintergrundinformationen zum verschwundenen Bernsteinzimmer parat, so dass man die Zusammenhänge gut verstehen kann. Im Nachwort klärt die Autorin Anni E. Lindner auf, dass das Bernsteinzimmer tatsächlich noch nicht entdeckt wurde.

Dieses spannende Kinderbuch verarbeitet ganz nebenbei einige wichtige Informationen über die Umweltverschmutzung wie auch zu geschichtlichen Ereignissen um das Bernsteinzimmer. Es ist flüssig geschrieben, die Illustrationen lockern die Geschichte auf, so dass es gut geeignet ist für junge Leser ab 10 Jahren. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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