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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2023

Nicht sein bestes Werk

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus und Bettina haben ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen und sind als Familie mit ihrer Tochter sehr glücklich. Als am Abend Bettina nicht nach Hause kommt, macht sich Markus Sorgen um sie. Er ahnt ...

Markus und Bettina haben ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen und sind als Familie mit ihrer Tochter sehr glücklich. Als am Abend Bettina nicht nach Hause kommt, macht sich Markus Sorgen um sie. Er ahnt nicht, dass dieser Abend zum schlimmsten seines Lebens wird und seine perfekte Welt in sich zusammenbrechen wird. Markus muss zusehen, wie seine Frau vor laufender Kamera misshandelt wird und er kann nichts dagegen tun, denn im Darknet werden keine Spuren hinterlassen. Wer möchte ihm denn so sehr schaden?

Ich weiß nicht, was ich über dieses Buch sagen soll. Eigentlich bin ich ein Strobel-Fan und lese seine Werke sehr gerne. "Sharing" fand ich aber eher enttäuschend. Der Schreibstil ist nach wie vor fließend gewesen und Strobel baut schnell das Tempo auf. Aber es passierte trotzdem relativ wenig. Die Charaktere hatten auch keine Tiefe und die ganze Handlung war so... dahingeklatscht. Vieles war sehr unglaubwürdig dargestellt und das Ende fand ich gar nicht gut. Das Motiv war für mich auch nicht so aussagekräftig. Es gab doch relativ viele Sachen, die mich gestört haben und das Buch konnte mich einfach nicht so wirklich packen.

Was mich sehr enttäuscht hat, war die Ähnlichkeit zu "Fake". Ich habe zunächst "Fake" gelesen und erst im Anschluss "Sharing". Ich möchte hier nicht spoilern und lasse euch lieber, euch selbst davon eine Meinung zu bilden. Sehr, sehr schade.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Viel zu lang

Das tiefschwarze Herz
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Edie Ledwell sucht Hilfe bei der Privatdetektei von Robin und Strike. Auf Robin macht sie einen sehr gestressten und ängstlichen Eindruck, denn die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze ...

Edie Ledwell sucht Hilfe bei der Privatdetektei von Robin und Strike. Auf Robin macht sie einen sehr gestressten und ängstlichen Eindruck, denn die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze Herz wird von einem mysteriösen Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert. Da das Ermittlerduo nicht auf Cyber-Kriminalität spezialisiert ist, muss sie Robin leider wegschicken. Als aber in der Zeitung darüber berichtet wird, dass Edie Ledwell ermordet wurde und ihr Partner auf der Intensivstation liegt, ist Robins und Strikes Interesse geweckt. Auf die beiden wartet eine sehr verworrene und komplizierte Geschichte.

Puh, dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht. Ich habe noch nie so ewig gebraucht, um ein Buch zu beenden. Nie. Es ist unglaublich schwer zu lesen. Oft gibt es Ausschnitte aus Twitter-Nachrichten oder Chat-Verläufe zwischen den Gamern. Und als wäre es nicht schon schwer genug, durchzublicken, wer gerade schreibt, wird der Leser mit mehreren Chat-Räumen gequält, die parallel auf einer Seite dargestellt werden. ich habe relativ lange gebraucht, um mich an diese Struktur zu gewöhnen und hatte immer das Gefühl, dass ich wichtige Infos verpasse.

Was ebenfalls furchtbar ist - die vielen Namen. Im echten Leben, im Netz - man wird damit erschlagen. Kaum kann ich (zumindest war ich davon überzeugt) alle einigermaßen auseinanderhalten, kommt noch jemand dazu und mein Kopf brummt. Die Spannung hielt sich auch eher in Grenzen. Der eigentliche Fall war total interessant, aber diese ganzen anderen Fällen, mit denen Robin und Strike nebenbei beschäftigt waren, haben mich ständig abgelenkt und haben der eigentlichen Geschichte enorm viel Tempo geklaut. Das war wirklich schade.

Und dieses Ende... Ich hatte schon jemanden im Visier und habe gehofft, dass ich überrascht werde. Das ist leider nicht passiert und das hat mich schon etwas enttäuscht zurückgelassen. Deutlich besser wäre es gewesen, wenn ein roter Faden durch 400 Seiten verfolgt worden wäre, anstatt über 1300 (!) Geschwafel zu schreiben.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Was versteckt sich im Wald?

Believe it
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Rylee und Sam sind unglaublich glücklich zusammen. Doch bald spricht jeder von Wildunfällen, die im Wald bei Winchester passierten und immer mehr werden. Seitdem verhält sich Sam auch total seltsam und ...

Rylee und Sam sind unglaublich glücklich zusammen. Doch bald spricht jeder von Wildunfällen, die im Wald bei Winchester passierten und immer mehr werden. Seitdem verhält sich Sam auch total seltsam und tischt Rylee Lügen über Lügen auf. Genau jetzt bräuchte Rylee ihren so geliebten Rückzugsort, den Wald, so dringend, aber dieser ist zu gefährlich geworden. Als die Teenager langsam anfängt zu begreifen, warum Sam so abweisend ist und was hinter den Unfällen steckt, ist sie komplett überrumpelt. Rylee geriet in einer unmöglichen Situation - sie muss sich zwischen ihrem geliebten Sam und ihrer besten Freundin Skylar entscheiden.

Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei der lieben Rieke Clausen dafür bedanken, dass ich ihr Buch lesen durfte. Zu so einer jungen Autorin passen die Teenager-Charaktere sehr gut. Im Vordergrund stehen Rylee and Sam, mit denen ich mich leider nicht so ganz anfreunden konnte. Rylee fand ich sehr naiv und irgendwann störte sie mich sehr. Sie hat sich nicht wie eine Teenager verhalten, sondern eher wie ein kleines Kind. Ich verstehen schon, dass die Autorin zeigen wollte, wie eine bekannte Welt für Rylee zusammenbricht und wie sehr sie unter Druck steht, aber das ist leider nicht so gut gelungen. Sam hat meiner Meinung nach Potential, aber im Buch war er mir etwas zu blass. Er sollte geheimnisvoll rüberkommen, aber dadurch wurde ihm nicht so viel Bühne geboten. Skylar ist auch eher eine Nebenfigur, die mich nicht ganz überzeugen konnte. Später im Buch wurde sie für einen kurzen Augenblick interessanter, aber ich hätte mir gewünscht, mehr über ihre geheime Tätigkeit (nennen wir es mal so, ohne zu spoilern) zu erfahren.

Für mich war eigentlich von Anfang an klar, was Sams Geheimnis ist. An sich ist die Geschichte nichts Neues, aber die Autorin hat es geschafft, sie dennoch so zu erzählen, dass sie besonders wird. Oft habe ich mir mehr Tiefe gewünscht. Es wurden ein paar Sachen angesprochen, die definitiv viel Potential hätten, aber dann wurden sie doch nur angekratzt. Es gab auch oft Wiederholungen, die meinen Lesefluss etwas gestört haben. Auch die Gespräche zwischen den Protagonisten waren manchmal zu oberflächlich.

Mich konnte das Buch aber ganz gut unterhalten. Ich habe es gerne gelesen und kann mir vorstellen, dass es im nächsten Band etwas spannender wird.

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Ganz netter Auftakt

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Das Schicksal hat immer eine Überraschung für Cora parat. Sie hat leider zu oft gesehen, wie Menschen, die ihr was bedeutet haben, ausgelöscht wurden. Immer war sie mitten in der Schlacht und ist jedes ...

Das Schicksal hat immer eine Überraschung für Cora parat. Sie hat leider zu oft gesehen, wie Menschen, die ihr was bedeutet haben, ausgelöscht wurden. Immer war sie mitten in der Schlacht und ist jedes Mal als einzige Überlebende davon gekommen. Als sie als erster Mensch an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, erhofft sie sich, endlich eine Antwort auf die wichtigste Frage zu bekommen. Hat sie denn eine Cosmic Power und wenn ja, welche? Warum hat sie jedes Mal überlebt? An der Akademie trifft sie auf viele Cosmics, die sich mit Cora anfreunden wollen. Nur King, ihre Mentorin, kann sie überhaupt nicht ausstehen. Nur eine Sache ist unklar - woher kommt diese Abneigung Cora gegenüber?

Der Klappentext hat eine tolle Welt versprochen. Die bekommen die Leser auch definitiv. Es ist eine etwas andere Welt, in der Menschen schwach sind und Cosmics scheinen die Zukunft zu bestimmen. Die Autorin beschreibt so viele verschiedene Fähigkeiten. Jede für sich ganz besonders und mächtig. Ja, manchmal vielleicht sogar gefährlich. Aber auf jeden Fall faszinierend.

Cora ist ein interessanter Charakter. Dadurch dass sie sehr viel Leid gesehen hat, fühlt der Leser automatisch mit ihr. Ab einem Punkt fand ich sie aber etwas langweilig, denn es hat sich so viel um sie und ihre noch so unbekannten Fähigkeiten gedreht. Aber es war interessant, alles aus ihrer Sicht zu verfolgen.

Es gab zwischendurch auch Kapitel aus Kings Sicht, die ich sehr schwer deuten konnte. Sie waren leider relativ kurz und man konnte fast nur die Wut spüren, die in ihr lodert. Warum sie so gefühlt hat, erfährt man später im Buch.

Generell war alles etwa ruhig gestaltet und gegen Ende wurde viel zu viel Action reingepackt. Das tut Büchern in den meisten Fällen nicht besonders gut, wie ich finde. Es passiert viel, manchmal ist vieles zu weit hergeholt und man hat nicht genug Zeit, um es zu verarbeiten. Aber die Geschichte an sich war ganz nett und hat mich unterhalten.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Das gewisse Etwas fehlt

Der Drachenflüsterer - Das Lied der Toteneiche
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Drachen sind böse Wesen - davon überzeugt der reiche Order der Drachenritter schon seit Ewigkeiten alle Menschen. Doch diese Wesen sind das genau Gegenteil und müssen viel leiden. Der Orden versklavt sie ...

Drachen sind böse Wesen - davon überzeugt der reiche Order der Drachenritter schon seit Ewigkeiten alle Menschen. Doch diese Wesen sind das genau Gegenteil und müssen viel leiden. Der Orden versklavt sie und schneidet ihnen die Flügel ab. Ben und seine Gefolgschaft wissen, wie die Realität aussieht und kämpfen für Gerechtigkeit. Dabei hilft ihm seine Gabe, Drachen zu heilen, enorm. Immer mehr Menschen erkennen die Wahrheit und die Anzahl Bens Verbündeter wächst ständig. Doch nun gibt es ein Problem - es mangelt an Gold. Auf der Suche nach dem Schatz am Riff der Seetrolle werden der Drachenretter ein paar Hindernisse im Wege stehen.

Ich war vom wunderschönen Cover dieses Buchs fasziniert und musste es sofort haben. Bei meiner Recherche habe ich aber übersehen, dass es sich um den fünften Band einer Reihe handelt. Man kann das Buch aber auch ohne Vorkenntnisse wunderbar lesen. Klar, ein paar Hintergrundinfos aus den Vorgängerbänden dürften fehlen, aber man ist schnell mitten im Geschehen.

Ben ist ein sympathischer junger Mann. Er besitzt diese tolle Gabe und ist unglaublich bescheiden. Eigentlich total ungewöhnlich für einen Anführer. Er scheint selbst überrascht zu sein, wie groß doch seine Bande mit der Zeit wird. Trotzdem hat er keine Angst vor der Verantwortung. Das macht ihn sehr sympathisch.

Die Geschichte um seinen Vater, der ihn und seine Mutter verlassen haben sollte, aber dann doch im Gefängnis gewesen ist und nun gehenkt werden sollte, kam sehr überraschend. Als zum ersten Mal davon gesprochen wurde, fand ich es irgendwie seltsam. Es hat einfach zum Rest so überhaupt nicht gepasst. Hier zeigt sich Bens Güte wieder mal. Letztendlich war es eine Sache mehr, um die sich Ben Gedanken machen musste und für mehr Anspannung gesorgt hat.

Was mir nicht wirklich zugesagt hat, war der Humor. Es gab oft Szenen, die witzig sein sollten, und ich empfand nicht so. So habe ich immer wieder den Anschluss verloren und habe zwei-drei Anläufe gebraucht, um wieder in die Geschichte reinzukommen. Vielleicht lag es auch nicht nur daran. Ich kann es nicht so gut beschreiben, aber mir fehlte das gewisse Etwas.

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