Cover-Bild Und auch so bitterkalt
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 27.04.2016
  • ISBN: 9783596812141
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lara Schützsack

Und auch so bitterkalt

Roman

Ein herausragendes literarisches Debüt

Dies ist die Geschichte von Lucinda. Lucinda ist wunderschön, lebenshungrig und leuchtet wie ein Stern. So hell und schön und gleichzeitig Lichtjahre entfernt. Lucinda scheint in einer anderen Welt zu leben, nach eigenen, erbarmungslosen Regeln. Sie und ihre Mutter Isa sind wie Tag und Nacht und Lucinda freut sich, wenn sie es schafft, ihrer Mutter eins auszuwischen. Besonders gut klappt das, wenn Lucinda behauptet, keinen Hunger zu haben. Und so wird sie immer dünner. Als Lucinda Jarvis kennenlernt, verliebt sie sich sofort in ihn und doch treibt sie ihre Machtspiele mit ihm. Bis etwas Schreckliches passiert …

Eine neue Stimme im Jugendbuch: authentisch, eindringlich!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vielleicht verstehe ich es auch nur nicht....?

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Meine Meinung:
Ich befürchte, dass ich die Geschichte nicht wirklich verstanden habe :D Vielleicht kann man das Ganze nur verstehen, wenn man extrem gut zwischen den Zeilen lesen kann - mir ist das hier ...

Meine Meinung:
Ich befürchte, dass ich die Geschichte nicht wirklich verstanden habe :D Vielleicht kann man das Ganze nur verstehen, wenn man extrem gut zwischen den Zeilen lesen kann - mir ist das hier definitiv nicht gelungen. Vielleicht soll das Ende auch einfach so wirr sein, aber es ist auch gut möglich, dass ich es einfach nur nicht checke :D

Aber fangen wir vorne an. Dieses Buch thematisiert ein ganz wichtiges Thema und zwar Essstörungen und Depressionen. Wir erleben die Geschichte aus Malinas Sicht, ihre Schwester leidet an Essstörungen und Malina wird unwissentlich mit reingezogen, indem sie eigentlich als Komplizin für ihre Schwester herhalten muss.
Das finde ich extrem gut gemacht, weil man merkt, wie unschuldig Malina eigentlich ist und wie wenig sie ahnt, was eigentlich genau mit ihrer Schwester passiert. Aber das ist dann schon das einzig positive an der Geschichte. Lucinda als Mensch ist erstmal ziemlich ätzend. Ihre kleine Schwester tut alles für sie, aber meiner Meinung nach behandelt Lucinda Malina häufig sehr abwertend. Auch mit Jarvis und ihren Eltern geht sie auf ähnliche Weise um. Das macht sie sehr unsympathisch. Als Leser kann man kaum Mitleid mit ihrer Situation empfinden. Hinzu kommen dann noch die, meiner Meinung nach, ziemlichen nutzlosen Eltern. Für mich wirkt es die ganze Geschichte über so als wären die Eltern selbst noch Kinder, die plötzlich mit einem Teenager klar kommen müssen. Die Mutter ist total überfordert, holt sich aber auch nicht wirklich Hilfe. Wenn sie dann Hilfe bekommt, will sie diese doch nicht mehr, weil ihr das alles komisch vor kommt - da möchte man sie echt schütteln.

Dann kommt halt irgendwann schon das angesprochene Ende, welches für mich irgendwie zu hoch ist. Nicht nur, dass ich das Ende nicht verstehe, die ganze Geschichte bleibt bis zum Ende einfach nur trostlos. Kein Charakter findet eine Möglichkeit sich selbst oder anderen zu helfen, alle warten einfach nur ab. Dadurch wird die Geschichte total depressiv, es gibt kein bisschen Hoffnung. In der Geschichte wirkt es so als gäbe es für Essgestörte keinerlei Hoffnungslosigkeit oder Hilfestellung. Das ist meiner Meinung nach der komplett falsche Weg und vermittelt auch die falsche Message.


Fazit:
In dieser Geschichte wird ein ganz wichtiges Thema - Essstörungen - angesprochen. Leider bleibt die Geschichte dabei sehr hoffnungslos und trostlos. Es wird die Message überbracht, dass keinerlei Hilfe möglich ist. Das finde ich extrem falsch. Dazu kommt, dass ich das Ende nicht wirklich verstanden habe. Ich weiß nicht, ob es einfach wirr sein soll oder ich da einfach nur nicht durchsteige. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr deprimierend

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Lucinda und Malina sind Schwestern. Malina vergöttert ihre große Schwester, die für sie etwas ganz besonderes ist. Doch Lucinda ist magersüchtig. Sie rebelliert gegen die ganze Welt. Ihre Eltern schaffen ...

Lucinda und Malina sind Schwestern. Malina vergöttert ihre große Schwester, die für sie etwas ganz besonderes ist. Doch Lucinda ist magersüchtig. Sie rebelliert gegen die ganze Welt. Ihre Eltern schaffen es nicht ihr zu helfen. Dann lernt sie Jarvis kennen. Sie findet ihn interessant, aber er muss ihre Machtspielchen mitmachen. Doch das geht nicht lange gut ...

Meine Meinung:

Lucinda ist eine ganz eigene Persönlichkeit. Sie versucht, überall aufzufallen, was ihr auch gelingt. Vor allem die Jungs finden sie auch interessant. Das genießt sie, doch gefühlsmäßig lässt sie niemanden an sich heran. Sie spielt mit den anderen Menschen. Einzig Malina findet ab und an Zugang zu ihr. Lucinda ist depressiv und magersüchtig. Sie versucht aber, dies - mit Hilfe von Malina - geheimzuhalten, da ihre Mutter sie ansonsten zum Essen zwingt. Sie ist eine sehr anstrengende, junge Frau, die mir - aufgrund ihrer Art - überhaupt nicht sympathisch wurde.
Malina gefiel mir etwas besser, aber ganz mochte ich sie auch nicht. Zumindest war es gut beschrieben, wie sie ihre Schwester, trotz deren Probleme, vergötterte.

Die Geschichte ist sehr deprimierend und lässt mich ratlos zurück. Es wurde zwar sehr eindrücklich aufgezeigt, wie die Eltern versuchen, an Lucinda heranzukommen. Doch das gelingt ihnen nicht. Auch versuchen sie, Lucinda zu helfen, doch ohne Erfolg. Daran zerbrechen sie (fast).
Trotzdem fand ich, dass die Magersucht durch Lucindas Schilderungen etwas "Besonderes" beiwohnte. Das finde ich eine falsche Aussage. Auch gibt es am Ende keine Lösung.
Ebenso war Lucindas Gefühlskälte kaum zu ertragen.

Der Schreibstil war auch eher anstrengend. Ich musste das Buch immer wieder eine Weile weglegen, da ich es sonst nicht geschafft hätte, es zu beenden.

Fazit:

Ich fand das Buch sehr deprimierend. Es gab überhaupt keinen Lichtblick oder Hoffnung in der Geschichte. Alles wird sehr düster und melancholisch beschrieben. Die Geschichte konnte mich nicht wirklich berühren und lässt mich ratlos zurück. Für mich kein empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich nicht gänzlich überzeugen

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Über „Und auch so bitterkalt“ habe ich schon einige negative Kritiken gelesen und war mir von daher nicht sicher, ob mir das Buch tatsächlich gefallen könnte. Da es aber bereits im Bücherregal stand und ...

Über „Und auch so bitterkalt“ habe ich schon einige negative Kritiken gelesen und war mir von daher nicht sicher, ob mir das Buch tatsächlich gefallen könnte. Da es aber bereits im Bücherregal stand und nicht allzu viele Seiten hatte, habe ich mich dann doch an die Geschichte herangewagt und ich muss zugeben, dass ich auch jetzt noch nicht so genau weiß, was ich von dem Buch halten mag.

Es ist sicherlich interessant, melancholisch und regt zum Nachdenken an, gleichzeitig fand ich die Geschichte auch wahnsinnig anstrengend, sodass ich immer wieder ein paar Pausen brauchte. Dies liegt nicht nur an den Figuren, sondern auch am Schreibstil, der sich sehr eigenwillig liest. Man muss zwar sagen, dass der Schreibstil sehr gut zu Lucinda passt, aber oftmals so wirr und holprig war, dass mir dieses Buch zu großen Teilen keinen Spaß gemacht hat. Dennoch habe ich das Buch nicht abgebrochen, da ich trotz der vielen Schwächen einfach wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Und da liegt dann auch das Problem, denn das Ende hat mir leider gar nicht gefallen. Natürlich ist es immer Geschmacksache, wie man das Ende eines Buches findet, allerdings ist dies in meinen Augen absolut nicht gelungen, da es für mich einfach kein Ende war. Es ist ein eher offenes Ende ohne irgendwelche Lösungen. Manchmal glaube ich sogar, dass die Autorin am Ende selbst auch keine Lösung mehr fand und deswegen die Geschichte so schnell wie möglich abschließen wollte. Dabei möchte ich der Autorin jedoch nun nicht Ideenlosigkeit vorwerfen, ich glaube eher, dass die Thematik am Ende doch etwas zu schwer war.

Sämtliche Figuren waren zu großen Teilen interessant, jedoch auch immer abweisend dem Leser gegenüber. Man erfährt zwar einiges über die Personen, bekommt aber nicht das Gefühl, als dürfte man sie wirklich kennenlernen. Gleichzeitig merkt man auch, dass in der Familie nahezu nichts mehr stimmt. Sie leben in einem Haus, das immer mehr verfällt, die Eltern sprechen kaum noch miteinander und spielen sich oftmals gegenseitig aus und die beiden Töchter Lucinda und Malina erscheinen alles andere als normal.

Lucinda leidet an Depressionen und einer Essstörung. Sie zerstört sich selbst und andere ohne es zu bemerken, hat ständig große Angst und reißt ihre Mitmenschen mit in die Krankheit hinein. So verlangt sie von ihrer jüngeren Schwestern Malina manchmal sehr gefährliche Dinge, wie sich z.B. nachts herauszuschleichen, um auf kaputten Brücken zu liegen oder schutzlos in der Dunkelheit umherzuwandern. Obwohl Lucinda viel von ihren Mitmenschen abverlangt, gibt sie selbst nur wenig zurück und möchte nicht an Therapien oder Besserung denken. So hart es auch klingen mag, aber ich fand sie nicht sonderlich sympathisch. Sicherlich hat dies viel mit ihrer Krankheit zu tun, allerdings sollte jegliches Verhalten, welches oftmals sehr egoistisch ist, nicht immer nur mit einer Krankheit zu entschuldigen sein. Ihr Vater zieht sich dadurch immer mehr zurück und glaubt immer noch an eine plötzliche Heilung, ihre Mutter verzweifelt dagegen immer mehr und bricht mehrfach zusammen, was jedoch auch niemanden wirklich verwundert. Kurz gesagt: Diese Familie ist anstrengend und nicht unbedingt das, was man als Bilderbuchfamilie bezeichnen würde.

Das Problem bei diesem Buch, ist, dass man die Familienverhältnisse wirklich gut kennen lernt, jedoch alles so dermaßen distanziert ist, dass ich dieses Buch gar nicht mehr als Lesespaß, sondern als reine Arbeit angesehen habe. Es ist anstrengend, es wirft unglaublich viele Fragen auf, jedoch erhält man nur wenige Antworten und auch sonst wirkt dieses Buch komplett unfertig auf mich, was ich sehr bedauerlich finde.

Das Cover selbst gefällt mir sehr gut, jedoch muss ich gestehen, dass ich hierbei zunächst allein am Titel und der Abbildung eher ein Thriller erwartet habe. Allerdings finde ich das Cover dennoch gelungen, da die Position sehr gut zu Lucindas riskantem Lebensstil passt. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und ist ebenfalls gelungen.

„Und auch so bitterkalt“ ist an sich wirklich eine gute Geschichte mit einem interessanten Plot, allerdings ist dieses Buch auch unglaublich anstrengend und wirkte an so vielen Stellen unfertig, sodass ich mich nie ganz auf die Geschichte und deren Figuren einlassen konnte. Für diejenigen, die gerne mal zu einem Buch über Depressionen greifen, ist dieses Buch sicherlich interessant, für mich, die hierbei eine eher andere Geschichte erwartet hat, war dieses Buch dann doch an vielen Stellen zu schwerfällig und zu distanziert. Von daher nur zu empfehlen, wenn man diese Thematik auch wirklich mag.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Und auch so bitterkalt

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Lucinda lebt in ihrer eigenen kleinen Welt, in die sie nur ihre kleine Schwester Malina hereinlässt. Besonders viel Spaß macht es Lucinda, ihre Mutter zu ärgern, denn die beiden sind wie Tag und Nacht. ...

Lucinda lebt in ihrer eigenen kleinen Welt, in die sie nur ihre kleine Schwester Malina hereinlässt. Besonders viel Spaß macht es Lucinda, ihre Mutter zu ärgern, denn die beiden sind wie Tag und Nacht. Am meisten verärgert sie ihre Mutter Isa, wenn sie behauptet, keinen Hunger zu haben.
Doch so wird Lucina immer dünner....und verliebt sich in den Nachbarsjungen Jarvis.

"Und auch so bitterkalt" von Lara Schützsack thematisiert Essstörungen. Eigentlich. In meinen Augen ist das Buch völlig am Thema vorbei, hätte ich es nicht gewusst, hätte ich die Essstörung von Lucinda erst auf den letzten 20 Seiten erkannt.

Außerdem habe ich das gesamte Buch und ganz besonders das Ende einfach überhaupt nicht verstanden. Das fing schon bei den Protagonisten an.
Die ganze Geschichte wird aus Malinas Sicht erzählt, das finde ich sehr interessant. Jedoch denkt mir Malina teilweise zu philosophisch, aber man kann ihre "Ahnungslosigkeit" sehr gut herauslesen. Sie wirkt so unschuldig und würde für Lucinda alles tun.
Und damit wären wir auch schon bei Lucinda - mit ihr konnte ich absolut nichts anfangen, sie ist einfach so unfreundlich und unnahbar. Besonders Jarvis behandelt sie die ganze Zeit von oben herab, während er alles für sie tun würde.
Am allermeisten haben mich aber die Eltern gestört. Sie machen fast nichts, um Lucinda zu helfen, sie scheinen überhaupt keine Hoffnung zu haben, dass sich Lucinda noch in irgeneiner Form ändern könnte. Sie gucken einfach zu. Obwohl man ja auch merkt, dass sie sich etwas Gedanken machen, aber eine wirkliche Hilfe sind sie eben nicht.

Das seltsamste an diesem Buch war aber das Ende, also ich habe es ja mehrmals versucht, aber ich verstehe absolut nicht, was mir die letzten Zeilen sagen sollen. Dieses Ende lässt mich einfach absolut unzufrieden zurück.

Insgesamt konnte mich das Buch einfach nicht von sich überzeugen, ich habe den Großteil nicht verstanden und fand des Rest völlig unnachvollziehbar und am Thema vorbei. Außerdem erscheint mir die Grundstimmung einfach zu hoffnungslos - bei dieser Thematik in meinen Augen einfach unpassend und falsch.