Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2022

Wahnsinnig spannend

Schmerz und kein Trost
0

Kriminalhauptkommissar Erik Donner hat schon viel Traumatisches erlebt. Nun möchte er mit seiner Vergangenheit endgültig abschließen und lässt sich auf eine therapeutische Behandlung ein. Doch bei seiner ...

Kriminalhauptkommissar Erik Donner hat schon viel Traumatisches erlebt. Nun möchte er mit seiner Vergangenheit endgültig abschließen und lässt sich auf eine therapeutische Behandlung ein. Doch bei seiner zweiten Sitzung bei Jana Beyer ist etwas seltsam. Ein Unbekannter hat Beyers Sohn Tim in seine Gewalt gebracht, um Donner zu einem perfiden Spiel zu bringen. Auch Donners Schwester Marit wurde entführt. Donner muss sich auf dieses Spiel einlassen, denn er will nie wieder einen geliebten Menschen verlieren.
Dieses Buch ist der achte Band der Reihe um Hauptkommissar Erik Donner. Wie ich es schon von den anderen Büchern von Elias Haller gewohnt bin, geht es auch dieses Mal wieder sehr spannend und rasant, aber auch brutal zu. Also Vorsicht, wenn man etwas zarter besaitet ist. Der Schreibstil ist ausgesprochen fesselnd. Die vielen Perspektivwechsel sorgen für Tempo.
Die Charaktere sind alle gut und vielschichtig ausgearbeitet. Erik Donner wird auch Monster genannt, da er bei der Klärung seiner Fälle stets aufs Ganze geht. Er ist nicht unbedingt teamfähig und Regeln sind dafür da, gebrochen zu werden. Doch für geliebte Menschen tut er alles, auch wenn es furchtbar für ihn wird. Schön fand ich es, dass Arne Stiller, der Kryptologe aus Dresden, einen Auftritt hat.
Dieser Fall ist wendungsreich und schwer zu durchschauen. Das Ende ist wirklich atemberaubend.
Ein sehr spannender, aber auch brutaler Thriller, den man nur schwer aus der Hand legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2022

Ein spannender Krimi

Sturmrot
0

Der minderjährige Olof Hagström war 14 Jahre alt, als er gestand, die junge Lina Stavred vergewaltigt und getötet zu haben. Aufgrund seines damaligen Alters kam es nicht zu einer Verurteilung. Olof verbrachte ...

Der minderjährige Olof Hagström war 14 Jahre alt, als er gestand, die junge Lina Stavred vergewaltigt und getötet zu haben. Aufgrund seines damaligen Alters kam es nicht zu einer Verurteilung. Olof verbrachte seine Jugend in Heimen. Das ist nun über zwanzig Jahre her. Unterwegs gibt er einer Eingebung nach und fährt zum Haus seines Vaters, den er seither nicht mehr gesehen hat. Doch was ihn dort erwartet, hat er wohl nicht erwartet, denn er findet seinen Vater erstochen im Bad. So ist er auch gleich verdächtig. Die Ermittlerin Eira Sjödin hat sich von Stockholm in ihren Heimatort versetzen lassen, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Eira übernimmt die Ermittlungen und muss dabei tief in die Vergangenheit eintauchen.
Die Autorin Tove Alsterdal hat sich von realen Fällen inspirieren lassen für diesen Kriminalroman, der bereits mehrfach in Skandinavien ausgezeichnet wurde. Es ist der Auftaktband der Eira-Sjödin-Trilogie. Die etwas düstere Atmosphäre, wie sie häufig in Skandinavien-Krimis vorkommt, wird auch hier gut dargestellt. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und ist sehr packend.
Auch die Charaktere sind gut ausgebildet. Eira nimmt ihren Job ernst und macht sich akribisch an die Spurensuche. Olof hat seinerzeit die Tat gestanden und wird von den Bewohnern des Ortes nun natürlich gleich wieder als schuldig angesehen. Er bekommt Hass zu spüren und auch die Medien schießen sich auch auf ihn ein.
Diese Geschichte verläuft doch eher ruhig, obwohl man das Unheil kommen sieht. Es ist ein sehr spannender und vielschichtiger Krimi, der absolut stimmig ist.
Ein lesenswertes Buch, das neugierig auf die weiteren Bände der Reihe macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2022

Ein brandgefährlicher Fall

Im Feuer
0

Schweden leidet unter einer enormen Hitze und die Waldbrandgefahr ist riesig. Die junge Ermittlerin Lilly Hed hat sich aus persönlichen Gründen von Stockholm ins idyllische Nynäshamn an der Schärenküste ...

Schweden leidet unter einer enormen Hitze und die Waldbrandgefahr ist riesig. Die junge Ermittlerin Lilly Hed hat sich aus persönlichen Gründen von Stockholm ins idyllische Nynäshamn an der Schärenküste versetzen lassen. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los und dann wird der Ort von den Bränden bedroht. Es sterben Menschen in den Flammen. Handelt es sich um Unglücksfälle? Lilly Hed will der Sache nachgehen, was aber gar nicht so einfach ist, da die Feuer alle Spuren vernichten.
Dies ist der erste Band aus der Reihe um die Ermittlerin Lilly Hed. Erzählt wird dieser Fall aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Schreibstil ist packend und lässt sich angenehm lesen.
Nach dem Sommer können wir auch bei uns erahnen, wie bedrohlich es ist, wenn die Brandgefahr so groß ist und die Feuer außer Kontrolle geraten.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Im Mittelpunkt dieses Krimis steht neben Lilly Hed der Feuerwehrchef Jesper Hansson. Die beiden haben sich ihrem Beruf verschrieben und sind sympathisch. Beide haben aber auch mit ihrer traumatischen Vergangenheit zu kämpfen.
Diese Geschichte ist spannend, auch wenn ich recht früh ahnte, woraus alles hinauslief. Trotzdem fand ich es spannend, Lilly bei ihren Ermittlungen, die auch für sie gefährlich werden, zu begleiten.
Mir hat der Krimi gut gefallen und ich bin schon auf den nächsten Band aus der Reihe gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2022

Die Malerin Blanche Monet

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
0

Die elfjährige Blanche Hoschedé ist die Ziehtochter von Claude Monet. Ihr Vater hat über seine Verhältnisse gelebt und die Familie weiß nicht, wie sie über die Runden kommen soll. Daher nimmt Monet Blanches ...

Die elfjährige Blanche Hoschedé ist die Ziehtochter von Claude Monet. Ihr Vater hat über seine Verhältnisse gelebt und die Familie weiß nicht, wie sie über die Runden kommen soll. Daher nimmt Monet Blanches Mutter und ihre Geschwister auf, obwohl er noch nicht erfolgreich ist. Blanche ist von Monets Bildern begeistert. Der Maler hat eine besondere Beziehung zu dem Mädchen und unterstützt sie, selbst zu malen. Doch Blanches Leben hat auch Schattenseiten.
Dies ist der sechste Band aus der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“. Da ich ein großer Fan von Claude Monets Bildern bin, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin Claire Paulin erzählt eine interessante Geschichte über eine Malerin, die mir bisher nichts sagte. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Blanche wird von Claude Monet gefördert und dafür ist sie ihm auch dankbar. Sie hält immer zu dem Maler, der auch ihr Schwiegervater wird. Doch sie darf den amerikanischen Maler John Leslie Breck, in den sie sich verliebt, nicht heiraten. Ihre Ehe mit Claude Monets Sohn Jean bleibt kinderlos. Das große Glück erlebt sie mit ihm wohl nicht. Monet ist wirklich großzügig, als er Blanches Familie aufnimmt, aber er hat auch unangenehme Charakterzüge.
Mir hat diese interessante Romanbiografie wirklich gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2022

Leben mit Schuldgefühlen

Der Sturm
0

Kiernan Elliott kommt mit seiner Freundin Mia und der kleinen Tochter Audrey zurück in seinen Heimatort Evelyn Bay auf Tasmanien, um seiner Mutter beim Umzug zu helfen, denn sein Vater ist an Demenz erkrankt. ...

Kiernan Elliott kommt mit seiner Freundin Mia und der kleinen Tochter Audrey zurück in seinen Heimatort Evelyn Bay auf Tasmanien, um seiner Mutter beim Umzug zu helfen, denn sein Vater ist an Demenz erkrankt. Wirklich wohl fühlt sich Kiernan nicht, denn zwölf Jahre zuvor starb sein Bruder Finn und Kiernan ist voller Trauer und Schuldgefühle. Wenig später wird am Strand die junge Kunststudentin Bronte Laidler tot aufgefunden, die für einige Monate in den Ort kam und im Surf and Turf kellnerte. Alte Wunden brechen auf, dabei will niemand in dem kleinen Ort, dass die Geschehnisse von damals nochmals aufgerührt werden. Doch der aktuelle Fall muss aufgeklärt werden und Detective Inspector Sue Pendlebury aus Hobart sowie Sergeant Chris Renn stellen eine Menge Fragen.
Ich mag die Bücher von Jane Harper und auch dieser Roman hat mich wirklich gepackt, aber als Thriller würde ich dieses Buch nicht unbedingt bezeichnen, denn es geht doch eher ruhig zu. Die Atmosphäre in dem kleinen Ort Evelyn Bay ist sehr gut eingefangen. Im Sommer gibt es zwar eine Menge Touristen dort, doch nun sind die Einheimischen unter sich.
Die Charaktere sind wunderbar und authentisch gezeichnet. Im dem kleinen Ort kennt jeder jeden und ist über alles informiert. Die Bewohner stehen zusammen und können sich nicht vorstellen, dass einer von ihnen etwas Böses getan hat. Dass bei dem Sturm vor zwölf Jahren ein Mädchen verschwand und Kiernans Bruder und sein Freund zu Tode kamen, war zwar schmerzhaft und ist es immer noch, doch man hat zusammengestanden und nicht weiter nachgefragt, warum das passiert ist. Fast jeder scheint aber auch etwas zu verbergen oder seine wahren Gefühle unter Verschluss zu halten. Doch wie lange kann das gutgehen?
Es ist ein intensiver und dramatischer Roman, der mich von Anfang an gefesselt hat. Ich wollte wissen, was vor zwölf Jahren passiert ist und warum eine junge Frau, die mit dem Geschehen von damals nichts zu tun hat, sterben musste. Ein empfehlenswerter Spannungsroman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere